Gran Canaria liegt 210 Kilometer westlich vor der Küste Marokkos im Atlantischen Ozean und ist nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der Kanarischen Inseln, einer Autonomen Gemeinschaft Spaniens. Die fast kreisförmige Insel hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometer sowie eine Küstenlänge von rund 236 Kilometern. Hauptstadt der Insel ist Las Palmas de Gran Canaria.

Wie auch die anderen Inseln des Archipels ist Gran Canaria vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung liegt im Zentrum der Insel und ist der 1.949 Meter hohe, erloschene Vulkan Pico de las Nieves. Als Wahrzeichen gilt jedoch der 1.813 Meter hohe Roque Nublo.

Die Insel war bereits vor den Guanchen bewohnt, als sie im 15. Jahrhundert von Spanien erobert wurde. Wann und unter welchen Umständen die Ureinwohner die Insel besiedelten, ist umstritten. Der kastilische Gouverneur Pedro de Vera erklärte die Kämpfe mit den Ureinwohnern im April 1483 offiziell für beendet. Seitdem ist die Insel in spanischer Hand.

Gran Canaria wird auch als die Insel des ewigen Frühlings bezeichnet. Die Insel steht unter dem Einfluss von ozeanisch-subtropischem Klima und hat sehr milde Winter und warme Sommer und machen sie so zu einem ausgezeichneten Ganzjahresziel. Etwa 1,5 Millionen Menschen besuchen jährlich Gran Canaria.

Die Hauptstadt Las Palmas ist eine wirtschaftlich-kulturelle Metropole. Die Stadt zieht sich 9 Kilometer an der Küste entlang und lädt mit palmengeschmückter Promenade zum gemütlichen Bummel ein. Die zahllosen Strände der Insel machen das Urlaubsvergnügen komplett. Hierbei besonders der Anblick der 30 bis 40 Meter hohen Dünen von Maspalomas an der Südküste und die 3 Kilometer lange Playas del Ingles mit seinem feinen Sand. Playa del Ingles ist das größte Touristenzentrum der Insel.

Gran Canaria hat eine unbeschreiblich landschaftliche Vielfalt. Etwa 2.200 heimische und 800 eingeführte Pflanzenarten sind hier zu Hause. Fruchtbare Täler, markante Gipfel und Felsen, eine zauberhafte Bergwelt und wunderbare Stauseen können hier entdeckt werden. Der Nordosten präsentiert sich wild und unberührt. Vulkankrater, tiefe Schluchten und kleinstädtische Siedlungen prägen das reizvolle Hinterland.

Die Dünen von Maspalomas