Urlaub und Me(h)er ..... von Ilse und Gerd
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Urlaub vom 27. Oktober bis 03. November 2010 in Playa del Ingles auf Gran Canaria / Spanien

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:


   Tour zum Roque Nublo                            
   Tour zum Barranco de Guayadeque           
   Wanderung durch die Dünen Maspalomas  
   Tour nach Puerto de Mogan                     

 
Dies war nun unser erster Urlaub auf Gran Canaria. Den Hotelaufenthalt hatten wir mal gewonnen, somit brauchten wir jetzt nur noch den Flug sowie die Verpflegung dort selbst zu zahlen.

In unserem Reisebüro suchten wir uns dann die günstigsten Flüge heraus und sind dann bereits morgens um 6.00 Uhr gestartet Richtung Kanaren. Einen Transfer hatten wir gleich mit gebucht, so dass wir uns bei der Ankunft auf dem Flughafen in Las Palmas nicht noch nach einem Bus oder gar teurem Taxi bis Playa del Ingles umzusehen brauchten. So kamen wir schon gegen 11.00 Uhr am Hotel an. Da war dann wohl leider unser Zimmer noch nicht fertig. Die Koffer konnten wir aber bei der Rezeption stehen lassen und dann haben wir gleich mal die nähere Umgebung begutachtet. Das Hotel lag direkt an der Strandpromenade.
Rezeption Arco Iris

Als wir dann gut eine halbe Stunde später wieder in der Rezeption ankamen, war das Zimmer fertig. Es lag im letzten Haus der Anlage, Nummer 7. Es handelt sich bei dem Hotel Arco Iris eigentlich um eine Apartmentanlage. Daher waren es nicht direkt nur Zimmer, sondern kleine Wohnungen, mit Koch-/Wohnbereich und separatem Schlafraum. Nach dem Kofferauspacken sind wir dann gleich wieder runter zum Strand und haben das erste Bad genommen. Das Wasser war einfach wunderbar.
Blick vom Balkon

So haben wir den ersten und auch den zweiten Tag überwiegend am Strand verbracht sowie die Abende beim Bummeln durch die zahlreichen Geschäfte und Restaurants an der Strandpromenade.
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Tour zum Roque Nublo:

 
Für die nächsten Tage hatten wir bereits von zu Hause aus einen Mietwagen gebucht. Damit unternahmen wir dann am 3. Tag unseres Aufenthaltes eine Tour in das Zentrum der Insel.

Los ging es von Playa del Ingles über die Straße GC-60 durch die Fataga-Schlucht, vorbei an dem schönen Bergdorf Fataga bis nach San Bartolomé de Tirajana. Von hier ging es noch weiter bis nach Ayacata hinauf, wo wir dann am Roque Nublo, dem Wolkenfels, abgebogen sind. Der 1.813 Meter hohe Wolkenfels ist das geologische Wahrzeichen der Insel. Gleich einer gigantischen Skulptur erhebt er sich 65 Meter über seinem Sockel und thront am Abgrund des Tejeda-Kessels. Er ist das Relikt eines ehemaligen Vulkanschlots, der durch Erosion abgetragen wurde, nur das harte Kerngestein vermochte der Kraft von Wasser und Wind zu widerstehen.
Der Wolkenfels

Nach einer kurzen Pause ging unsere Fahrt weiter zum Plateau am Pico de las Nieves. Das ist mit 1.949 Meter der höchste Berg Gran Canarias. Von der Aussichtsplattform hat man einen weiten Blick über den gesamten Südwesten, 1.000 Meter hinab in die Caldera de Tirajana, hinüber zu den Dünen von Maspalomas und bis nach Teneriffa. Nur leider war die Sicht zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit dort nicht so sehr gut und somit konnten wir die gerade beschriebene Aussicht nicht so ganz genießen.

Blick vom Pico de las Nieves
Dann machten wir uns wieder auf den Weg hinunter und fuhren in das sehr schöne Bergdorf Tejeda. Hier machten wir dann eine größere Pause bei einem Spaziergang durch das Dorf. Tejeda, das schon früher einmal die Auszeichnung "schönstes Dorf" Spaniens erhalten hat, präsentiert sich heute so attraktiv wie nie: Terrassenförmig ist es in die Bergflanken geschlagen, seine weißen Häuser sind zum Tal hin ausgerichtet. In den Straßen herrscht eine subtile Farbregie aus Granitgrau, Kupferrot, Holzbraun und Grün. So gut wie nirgends sieht man eine Reklametafel. Die Straßen sind mit Naturstein gepflastert und jeder Gehsteig wurde in einen Aussichtsbalkon verwandelt. Es ist dort wirklich wunderschön. Im Restaurant Cueva de la Tea haben wir dann eine große gemischte Tapasauswahl zu uns genommen, sehr gut.

So gut gestärkt haben wir unsere Fahrt dann wieder fortgesetzt und sind auf der Straße GC-605 zum Stausee Cueva de las Ninas gefahren, ein krakenartig ausgreifender See im Bergland, gesäumt von duftendem Kiefernwald. Hier gibt es ein schönes Plätzchen für ein Picknick. Am Ufer stehen Holztische und Grillöfen. Es war hier wirklich sehr idyllisch und ruhig.
Da es nun schon recht spät geworden ist, machten wir uns nun so langsam auf den Rückweg. Hierzu folgten wir der Straße GC-505 südlich bis zur Autobahn. Von dort waren wir dann auch schon fast wieder in Playa del Ingles.
Stausee Cueva de las Ninas
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Tour zum Barranco de Guayadeque:

Am nächsten Tag starteten wir gleich unsere zweite Fahrt. Hier hatten wir uns aber gleich vorgenommen, diese nicht ganz so ausgedehnt zu machen, wie am Vortag, sondern lieber nur ein kleines Stück fahren und dafür das Ziel dann ausgiebiger zu erkunden. Wir fuhren zunächst über die Autobahn östlich bis nach Cruce de Arinaga und steuerten dann Agüimes an.

Bis ins 19. Jahrhundert war diese Gemeinde Sitz eines Bistums mit einem riesigen Grundbesitz, den der erste Bischof für seine finanzielle Unterstützung der Eroberung erhalten hatte. Den Zauber vergangener Jahrhunderte bewahrte der historische, herausgeputzte Ortskern. An jeder Ecke steht eine Skulptur, die eine Geschichte erzählt - von einer altkanarischen Prinzessin, die auf den Namen Catalina zwangsgetauft wurde, einer armen Greisin, die Kindern Süßes schenkte, einem Liebespaar und einem Kamel. Auf der Plaza del Rosario, dem Mittelpunkt der Altstadt, steht die mächtige Pfarrkirche Iglesia de San Sebastián. Der Bau wurde 1796 begonnen und erst 150 Jahre später im neoklassizistischen Stil vollendet.
Skulptur in Agüimes
Zu ihren Schätzen gehören einige ausdrucksvolle Heiligenfiguren von Luján Pérez sowie die mexikanische Rosenkranzmadonna im Hauptaltar. Nachdem wir uns die Kirche angesehen hatten und durch die Altstadt gelaufen sind, fuhren wir weiter in den Barranco de Guayadeque, einer von Höhlen durchlöcherten Schlucht. Es ist ein sehr faszinierendes Tal, in dem sich alles in Höhlen abspielt, ob Kapelle oder Museum, Wohnhaus oder Lokal - alle sind in rötlichen Fels geschlagen. Die Ureinwohner nannten diese Schlucht die "Schlucht des fließenden Wassers" - und noch immer speisen Quellen ihr Bett, das sich das ganze Jahr über grün zeigt. Ganz anders präsentieren sich die bis zu 400 Meter senkrecht aufragenden Seitenwände: karg und verwittert, von Höhlen "zerfressen" wie ein Schweizer Käse.
Höhlen sind ein fester Bestandteil der kanarischen Landschaft. An den Seiten der Schluchten liegen oft dicke Tuffsteinschichten frei, die durch Ascheauswürfe der Vulkane entstanden sind und sich im Laufe der Zeit zwischen den Lavaschichten verdichtet haben. Da das Gestein leicht zu bearbeiten ist, haben die Inselbewohner Tausende von Höhlen gegraben. Hier leben tatsächlich noch Menschen. Auf schmalen Wegen geht man an ihren Behausungen vorbei. Sehenswert ist auch auf jeden Fall das Höhlenmuseum. Wir fuhren dann noch weiter bis zum Ende der Schlucht hinauf zum Höhlenlokal Tagoror im Dorf Montana de las Tierras. Von dort oben hat man einem atemberaubenden Ausblick über die gesamte Schlucht bis zum Ozean.
Im Barranco de Guayadeque
Nach einer leckeren Stärkung machten wir uns wieder auf den Rückweg und beschlossen, es für heute gut sein zu lassen mit Kultur. Wir fuhren über die Autobahn zurück und genossen am späten Nachmittag noch ein Bad im erfrischenden Meer.
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Wanderung durch die Dünen Maspalomas:

Den nächsten Tag wollten wir eigentlich etwas geruhsamer angehen, doch dann entschlossen wir uns spontan dazu, die grandiosen Dünen zu durchwandern. Zunächst ging es auf der Promenade bis zum Ende und auf die Aussichtsterrasse beim Hotel RIU Palace. Von dort ging es hinunter direkt in die Dünen hinein. Wir folgten zumeist den anderen "Wanderern" und teilweise den markierten Wegen immer in Richtung Maspalomas. Endlich in Maspalomas angekommen brauchten wir erst einmal eine flüssige Erfrischung. Danach schauten wir uns noch eine Weile in Maspalomas und dem angrenzenden Meloneras um, bevor wir später mit dem Bus wieder zurück nach Playa del Ingles fuhren.

Dünen und Maspalomas
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Tour nach Puerto de Mogan:

Für den nächsten Tag haben wir dann wieder eine Fahrt mit dem Mietwagen geplant. Es ging diesmal die Küste entlang in westlicher Richtung bis zum schönen Ort Puerto de Mogan. Noch in den 1970er-Jahren war das Fischerdorf ein Geheimtipp für Aussteiger - weit entfernt vom Touristenrummel. Kleine Häuser stapelten sich am sonnenbeschienenen Steilhang, erreichbar nur über schmale, blumenumrankte Gassen.

Nachdem die Küstenstraße gebaut war, waren auch schon die Touristenplaner zur Stelle. Hier sollte etwas ganz Neues entstehen, was sich wohltuend von dem Ferienstädten Playa del Ingles und Puerto Rico abheben sollte. So wurde dem alten Fischerdorf ein großer Jachthafen vorgelagert, an den sich heute die stilvollste Apartmentanlage der Insel anschließt. Sie wird wegen der sich durchziehenden Kanäle auch "Klein-Venedig" genannt. Die schmiedeeisernen Gitter und Holzbalkone der nur zweistöckigen, in pastellfarben aufgehübschten Häuser, die Flaniergassen mit üppigem Pflanzen- und Blumenschmuck sorgen für ein Bilderbuch-Ambiente. Ja, genauso war es dort, wunderschön.
Hafen von Puerto de Mogan
Als persönliches Highlight unternahmen wir dann dort noch eine Fahrt in der Yellow Submarine, dem Unterseeboot. Es war für uns beide das erste Mal, mit so einem Boot zu fahren und ein schönes Erlebnis.

Nun ging unser kurzer Urlaub schon bald dem Ende entgegen. Den letzten Tag machten wir noch zu einem ganztägigen Strandtag. Es herrschte ziemlich starker Wind und der Wellengang war ganz schön heftig, machte aber sehr viel Spaß.

Ja, und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Der Rücktransfer zum Flughafen sowie der Flug klappten wieder einwandfrei und wir landeten am frühen Nachmittag pünktlich in Düsseldorf.

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