Inhaltsverzeichnis zu den
Reiseberichten:
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Die
Planung und Anreise
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11.07.2020, Passau und
Einschiffung |
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12.07.2020, Wien |
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13.07.2020,
Budapest
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14.07.2020, Mohács
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15.07.2020,
Belgrad |
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17.07.2020,
Giurgiu/Oltenita/Bukarest |
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18.07.2020, Tulcea
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19.07.2020,
Rousse |
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20.07.2020, Lom/Vidin |
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21.07.2020, Donji Milanovac
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22.07.2020, Novi Sad
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23.07.2020,
Vukovar
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16.07.
und 24.07.2020, Flusstage |
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25.07.2020,
Bratislava
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26.07.2020, Melk
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Die
Abreise und Fazit
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Die Planung
und Anreise:
Eigentlich
hatten wir gar
nicht vor,
sobald schon
wieder eine
Flusskreuzfahrt
zu unternehmen.
Doch dann
entdeckte unser
Schwager im
August 2019 in der
Zeitung ein
Angebot für
diese
Fahrt
und fragte uns,
ob wir da nicht
mitkommen
wollen. So haben
wir tatsächlich
nur einen Tag
Bedenkzeit
benötigt, um die
Reise zu buchen.
Da der Preis
wirklich sehr
günstig war,
haben wir auch
gleich die
Bahnfahrt in der
ersten Klasse
mitgebucht.
Dann haben wir
zunächst einmal
lange nichts
mehr
unternommen.
Einen Teil der
Ausflüge konnte
man sich zwar
bereits auf der
Homepage der
Reederei
ansehen, eine
Buchung war
jedoch im
Vorfeld nicht
möglich.
Im Januar haben
wir uns dann um
die
Sitzplatzreservierung
für die Zugreise
gekümmert. Auch
wollten wir
bereits einen
Tag früher nach
Passau anreisen,
da das Schiff
bereits um 15.00
Uhr ablegt und
wir bis dahin
die doch recht
weite Anreise
kaum schaffen
konnten. Somit
wurde dann auch
bereits ein
Hotel für die
erste Nacht in
Passau gebucht
und die
Vorfreude stieg
an.
Doch dann kam
Corona. Zunächst
dachten wir, bis
Juli wäre das
alles vorbei,
doch wie jeder
weis, war das
ein Trugschluss.
Die Zeit schritt
voran und alle
möglichen
Veranstaltungen
und Reisen
wurden verlegt, abgesagt
oder storniert. Wir haben dann
erst noch
abgewartet. Da
es dann Anfang
Juni die ersten
leichten
Lockerungen gab,
haben wir
telefonisch bei
der Reederei
nachgefragt.
Hier hieß es
jedoch, sie
können uns noch
nicht sagen, ob
die Fahrt
stattfinden wird
oder nicht und
wir müssen noch
abwarten.
In der nächsten
Zeit haben wir
noch mehrmals
nachgefragt und
es hieß dann
auch, wir
sollten die
Restzahlung erst
einmal noch
nicht bezahlen.
Da die ganze
Sache so
unsicher war,
haben wir auch
nichts anderes
gebucht, obwohl
wir nun noch
unbedingt weg
wollten, da der
letzte geplante
Urlaub im Mai
nach Bayern ja
auch schon
ausgefallen war.
Dann endlich,
bei einem Anruf
am 19.06.2020
hieß es,
ja die Reise
findet statt.
Als dann die
Reiseunterlagen
kamen, gab es
wieder eine
Überraschung.
Die Kreuzfahrt
startet gar
nicht in Passau,
sondern in Engelhartszell,
etwa 26
Kilometer von
Passau entfernt
in Österreich.
Auch sollte die
Abfahrt nicht um
15.00 Uhr sein,
sondern die
Einschiffung
begann erst um
15.00 Uhr. Die
Abfahrt erfolgte
dann tatsächlich
erst um 19.00
Uhr.
Es wurde jedoch
ein Bustransfer
ab Bahnhof in
Passau zum
Schiff
eingerichtet,
der gegen 14.30
Uhr beginnen
sollte. Wenn wir
das alles vorher
gewusst hätten,
hätten wir uns
die Anreise
einen Tag vorher
auch sparen
können.
Dann kam endlich
der Tag der
Abreise. Wir
fuhren dann ganz
entspannt ab
Aldekerk über
Meerbusch nach
Köln und von
dort bis nach
Passau. Wegen
einer
Oberleitungsstörung
kamen wir 30
Minuten später
gegen 17.00 Uhr
in Passau an.
Das Wetter war
hervorragend,
sehr sonnig und
heiß. Wir liefen
mit unseren
Koffern bis zum
Hotel Wilder
Mann und
checkten ein.
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Viel
Kofferauspacken
lohnte
sich ja
nicht
für eine
Nacht
und da
wir
Hunger
hatten,
sind wir
gleich
wieder
los
durch
die
Altstadtgassen
zum
Brauhaus
Peschl.
Hier
haben
wir auf
der
Terrasse
gut
gegessen,
bis es
gegen
20.00
Uhr mit
leichtem
Gewitter
anfing
zu
regnen.
Es hörte
auch
nicht
mehr
auf, so
dass wir
dann den
Rückweg
durch
den
Regen
laufen
mussten.
Einen
Schirm
und
Regenjacken
hatten
wir
natürlich
nicht
dabei. So
ging
unser
erste
Tag
feucht,
aber
trotzdem
schön zu
Ende. |
Blick
vom
Terrasse
Brauerei
Peschl
zur
Donau |
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11.07.2020, Passau und Einschiffung:
Am nächsten Morgen regnete es immer noch,
mal etwas mehr, meist nur sehr leicht,
aber kontinuierlich. Aber zunächst mal
zum Frühstück. Aufgrund der Corona-Pandemie
wurde das am Tisch serviert. Dort
standen dann Brötchen, Wurst, Käse,
Butter und Marmelade. Der Rest war dann
aber doch am Büffet zu holen, wie Eier,
Joghurt, Quark, Obst, Müsli und weitere
Brötchen und Brot.
Nach dem Frühstück haben wir gleich
ausgecheckt, konnten aber die Koffer
noch im Hotel unterstellen. Da wir ja
dann Mittags wieder am Bahnhof sein
wollten, der Weg recht weit war und wir
nicht mit den Koffern durch den Regen
laufen wollten, hatten wir im Hotel
gleich ein Taxi vorbestellt.
Dann sind wir mit Regenjacken und
Regenschirmen bewappnet losmarschiert,
um uns die Stadt anzusehen.
Unsere erste Station war der
Passauer Stephansdom. Er
gilt als größter barocker
Kirchenbau nördlich der
Alpen. Sein heutiges
Aussehen geht im
Wesentlichen auf die
Umgestaltung im 18.
Jahrhundert zurück und die
vollendeten Formen im
italienischen Barockstil
wurden zum Vorbild für
zahlreiche Kirchenbauten,
die in den folgenden
Jahrzehnten in Bayern
entstanden. Besonders
bekannt ist der Dom wegen
seiner Orgel. Sie gilt als
weltweit größte Domorgel mit
17.974 Pfeifen und 233
klingenden Registern. Daher
war unser erster Weg zum
Dom, auch, weil es hier drin
trocken war. |
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Der Stephansdom |
Anschließend waren wir auf der Suche
nach einem Café, um den Regen zu
entfliehen. Hierbei kamen wir noch
am Dackelmuseum Kleine Residenz
vorbei. Kurz danach fanden wir ein
sehr kleines Café. Hier hielten wir
uns ziemlich lange auf. Aber die
Zeit bis zur Einschiffung war immer
noch sehr lang. So spazierten wir
trotz des Regens noch bis zum
Dreiflüsseeck, an die "Spitze" der
Altstadt. Hier fließen der Inn, die
Donau und die Ilz zusammen.
Danach
sind wir dann langsam zum Hotel
zurück, haben unsere Koffer in
Empfang genommen und sind mit dem
Taxi zum Bahnhof gefahren. Dort
waren wir jetzt noch etwas zu früh.
Aber dann standen an der
vereinbarten Stelle plötzlich Busse.
Es sollte heute wohl noch ein Schiff
(A-Rosa) von Engelhartszell starten.
So war es zunächst ein großes
Durcheinander, denn es waren
inzwischen schon viele Leute da und
keiner wusste jetzt so genau, in
welchem Bus man einsteigen konnte.
Aber letztendlich sind wir alle gut
in Engelhartszell angekommen und
konnten aufs Schiff.
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Ab 16.00 Uhr gab es dann
schon Kaffee und Kuchen. Um
16.45 Uhr waren auch schon
alle Passagiere an Bord,
es gab die erste
Informationsveranstaltung
und dann wurde auch schon
gleich abgelegt. Das Wetter
hatte sich inzwischen leicht
gebessert, es regnete nicht
mehr. So konnten wir den
ersten Spätnachmittag und
Abend an Bord genießen. Vor
dem Abendessen gab es noch
einen Willkommens-Cocktail.
Auch bei der Tischzuweisung
im Restaurant hat alles sehr
gut geklappt. Da wir ja zu
Viert waren (Schwager und
Schwägerin waren ja mit
dabei), bekamen wir nach
einem Hinweis hierauf auch
zusammen einen Tisch. Das
Essen war sehr schmackhaft
und danach konnte der Abend
im Salon bei musikalischer
Unterhaltung des
Bordmusikers ausklingen. |
Der Willkommenssekt |
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12.07.2020,
Wien:
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Den ersten
Morgen
verbrachten wir
nun ganz
entspannt an
Bord der Viva
Tiara, da wir
erst gegen 12.00
Uhr in Wien
angelegt haben.
Das Frühstück
wurde, wie auch
an jedem
weiteren Tag, am
Platz serviert
und war ganz in
Ordnung. Das
Wetter war sehr
gut und so
konnten wir die
Fahrt bis Wien
auf dem
Sonnendeck
verbringen.
Wir hatten für Wien keinen
Ausflug über
VIVA Cruises gebucht,
sondern selbst
etwas
organisiert.
Zunächst wollten
wir eine
Elektro Oldtimer Tour
durch Wien
machen und dann
noch eine Fahrt
mit dem
Riesenrad ohne
Anstehen. Unser
Schwager/Schwägerin
waren noch nie
in Wien und
hatten diese
Touren
ausgesucht. Wir
waren ja schon
einmal dort und
hatten auch eine
Riesenradfahrt
unternommen,
haben uns aber
angeschlossen,
diese nochmals
zu machen.
Nach der
Freigabe vom
Schiff sind wir
mit der U-Bahn
bis zum
Stephansplatz
gefahren. Hier
in der Nähe
sollte die
Oldtimer-Fahrt
starten. Da wir
noch viel Zeit
hatten,
besuchten wir in
der Nähe noch
ein Café und
sahen uns
genauer um. Dann
waren wir schon
etwa eine halbe
Stunde vor der
terminierten
Zeit am Standort
und dort stand
bereits unser
Oldtimer; wir
konnten gleich
einsteigen und
losfahren.
Unsere
Fahrt
ging nun
für gut
eine
Stunde
durch
Wien,
vorbei
an den
größten
Sehenswürdigkeiten,
wie zum
Beispiel
der
Hofburg,
der
Albertina
und dem
Heldenplatz.
Zunächst
kamen
wir
jedoch
am Café
Central
vorbei.
Wie das
Café von
sich
selbst
behauptet,
nicht
der
Stephansdom
ist das
Zentrum
der
Stadt
Wien,
sondern
das Café
Central,
wie der
Name
schon
sagt.
Das Café
gibt es
bereits
seit
1876.
Danach
kamen
wir nun
auch
gleich
zur
Hofburg.
Diese
ist das
Zentrum
der
monarchischen
Macht
und
setzt
sich aus
zahlreichen
Trakten
zusammen.
Die
erste
Burg,
die im
13.
Jahrhundert
entstand,
war noch
von
bescheidenen
Ausmaßen.
Fast
alle
Herrscher
ließen
dann
aber
anbauen
und
erweitern,
so dass
nach und
nach der
riesige
Komplex
entstand.
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Das Café
Central |
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Von hier aus fuhren wir
gleich weiter zum
Albertinaplatz. Die
Albertina -
untergebracht im
früheren Palais
Erzherzog Albrecht -
beherbergt eine
weltberühmte graphische
Sammlung. Unter den
50.000 Zeichnungen und
900.000 Blättern finden
sich Werke von Dürer,
Cranach, da Vinci,
Michelangelo, Rafael,
Tizian, Rubens und
Rembrandt.
Der nächste interessante
Punkt war der Pavillon
der Secession. Der in
seinen Proportionen und
seiner Formensprache
fast streng wirkende
Kubus wurde 1898/99 nach
Plänen von Joseph
Olbrich für die Secessionisten
errichtet. Das war eine
Gruppe von Malern,
Architekten und
Dekorateuren um Gustav
Klimt und Otto Wagner,
die sich dem damals
vorherrschenden
Zeitgeschmack nicht
anschließen wollten.
Weiter fuhren wir am
Karlsplatz vorbei. Dann
streiften wir noch die
Akademie der bildenden
Künste sowie die
Karlskirche, bevor wir
zum Heldenplatz kamen
und damit dann zur neuen
Hofburg. Mit dem Bau
hierfür wurde bereits
1881 begonnen.
Fertiggestellt wurde sie
jedoch erst 1926. Im
Festsaaltrakt auf der
linken Seite ist heute
ein Kongresszentrum
untergebracht, die
anderen Räume belegen
Katalog- und Leseräume
der Österreichischen
Nationalbibliothek und
das Museum für
Völkerkunde sowie das
Ephesos-Museum, die
Waffensammlung und die
Sammlung alter
Musikinstrumente.
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Die neue Hofburg |
Danach ging es so langsam
wieder zum Ausgangspunkt
zurück. Es war eine
interessante Fahrt von etwa
einer Stunde. Wir machten
uns dann zu Fuß auf in
Richtung Stephansdom und
statteten diesem noch einen
Besuch ab. Dieser Dom gehört
zu den wertvollsten Bauten
Wiens, er repräsentiert acht
Jahrhunderte Kunst- und
Stadtgeschichte. Eine
romanische Basilika wurde
hier 1147 geweiht. Der
Südturm ist 136,7 Meter hoch,
der nie fertiggestellte
Nordturm immerhin noch 60
Meter. Den Nordturm kann man
mit Hilfe eines Lifts
erobern, den Südturm nur
über 343 Stufen.
Nach einer kurzen
Besichtigung des Domes
fuhren wir mit der U-Bahn
bis zum Praterkreuz. Von
dort ging es schnell zum
Riesenrad.
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Der Andrang war auch
nicht sehr groß, was
sicherlich auch der
derzeitigen
Corona-Situation
geschuldet war. So
konnten wir zügig
unsere Runde drehen.
Das Wahrzeichens
Wien, das Riesenrad,
bildet das Zentrum
des Volkspraters,
der wiederum nur
einen kleinen Teil
des eigentlichen
Praters darstellt.
Das ist ein großes,
von Gewässern,
Wiesen und Wäldern
geprägtes Gelände,
das sich vom
Riesenrad nach Osten
über fast 15
Kilometer erstreckt
und im Norden von
der Donau begrenzt
wird. |
Ausblick vom
Riesenrad |
Nach unserer Rundfahrt wurde es
auch schon wieder Zeit für
den Rückweg zum Schiff.
Dieser war von hier nicht so
weit und wir konnten ihn gut
zu Fuß zurücklegen.
Um 18.00
Uhr gab es dann an Bord noch
eine
Informationsveranstaltung.
Hier wurde uns erklärt, dass
die Route geändert werden
müsse. In Serbien waren wohl
die mit Corvid-19
Infizierten gestiegen
und Ungarn will ab dem 15.07.2020
keine Passagiere von
Schiffen mehr an Land lassen, die aus Serbien
kommen. So hieß dann unserer
morgiger Stopp Budapest und
übermorgen Mohács. Danach
folgte dann Belgrad in
Serbien. Ursprünglich war
Budapest erst auf der
Rückreise geplant. Auch
musste sich noch heute Abend
entschieden werden, ob man
für die nächsten drei Tage
Ausflüge buchen wollte. Wir
haben dann für uns
entschieden, für alle Orte
die angebotenen Ausflüge zu
buchen.
Normalerweise sollten wir
auch bereits um 18.00 Uhr
ablegen, es gab jedoch wohl
irgendeinen technischen
Fehler, der das Ablegen
verzögerte, so hieß es erst
gegen 19.30 Uhr Leinen los.
Den Abend verbrachten wir
dann, wie fast alle Abende,
zunächst noch auf dem
Sonnendeck und später im
Salon.
13.07.2020, Budapest:
Es war wieder ein strahlend schöner Tag.
Wir waren schon am frühen Morgen auf dem
Sonnendeck um die Einfahrt nach Budapest
zu sehen, denn diese ist einfach sehr
lohnenswert. Um 9.30 Uhr legten wir dann
auch schon an. Wir hatten uns ja gestern
für die hier angebotenen Ausflüge
eintragen lassen. Es handelte sich um
folgende Ausflüge: Am Vormittag
"Stadtrundfahrt - Buda oder
Pest?" und am Nachmittag "Architektur meets Kulinarisch -
Straßenbahn, Kultur und Verkostung!"
Die Stadtrundfahrt begann dann auch
gleich nach dem Anlegen und der
Schiffsfreigabe. Wir fuhren mit einem
Bus zunächst auf die Seite von Buda auf
den Gellértberg. Hier oben war dann der
erste Stopp. Es gab eine phantastische
Sicht auf die Donau und die Stadt. Der
Gellértberg bildet den südlichsten
Ausläufer des Höhenzuges, der die Donau
seit dem Donauknie begleitet hat. Ihren heutigen Namen tragen Berg und
eine Hotelanlage nach dem heiligen
Gerhard (ungarisch Gellért). Er wollte
die Ungarn im 10. Jahrhundert
missionieren. Ganz
in der Nähe, zum Ufer hin ausgerichtet,
erhebt sich die weithin sichtbare, 14
Meter hohe Frauenfigur mit dem Palmzweig,
die Freiheitsstatue, im Volksmund als "größter
Flaschenöffner der Welt" bezeichnet. Die
Statue wurde 1947 zur Erinnerung an die
Befreiung vom Faschismus aufgestellt.
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Die Freiheitsstatue |
Nach einem kleinen
Rundgang bis zur Freiheitsstatue
fuhren wir weiter auf den
nächsten Berg, den Burgberg.
Dieser erhebt sich etwa 50 bis
60 Meter über die Donau und so
bilden Burgpalast,
Matthiaskirche und Fischerbastei
eine eindrucksvolle, weithin
sichtbare Kulisse. Auch hier gab
es einen herrlichen Blick über
die Donau und den Stadtteil
Pest. Zunächst besichtigten wir
hier die Matthiaskirche, welche
das beherrschendes Bauwerk am
Dreifaltigkeitsplatz ist. Ausmaße
und Aussehen des mächtigen
neogotischen Baus gehen auf den
tiefgreifenden Umbau zurück, der
unter Leitung des Architekten
Frigyes Schule zwischen 1874 und
1896 vorgenommen wurde. Béla IV.
initiierte Mitte des 13.
Jahrhunderts den Kirchenbau und
in der Folgezeit ließen viele
Herrscher Umbauten und
Erweiterungen vornehmen oder
sich in ihm krönen.
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Nach der
Innenbesichtigung
spazierten wir an der
Fischerbastei vorbei.
Die putzigen Türmchen
und Erker, Zinnen und
Wehrgänge sowie Treppen
verraten nichts vom
Mittelalter, aber viel
davon, wie sehr man
diese Epoche am Ende des
19. Jahrhunderts
romantisierte. Frigyers
Schule lieferte für die
Pseudofestung die Pläne,
sie entstand zwischen
1895 und 1902. Ihren
Namen erhielt die
Festung nach dem
früheren Fischermarkt,
der etwas unterhalb lag.
Anschließend machten wir
noch einen Spaziergang
durch die reizvollen
Gassen der malerischen
Altstadt von Buda, bevor
es wieder mit dem Bus
hinunter Richtung Donau
ging. |
Teil der Fischerbastei |
Wir fuhren dann mit dem Bus über die
alte Kettenbrücke hinüber nach Pest.
Hier kamen wir unter anderem an der imposanten
Sankt Stephans Basilika vorbei (hierzu weiter
unten mehr) und fuhren durch die
wunderbaren, breiten
Prachtstraßen zum Heldenplatz,
der mit seinen monumentalen
Bauten 1896 zur ungarischen
Tausendjahrfeier errichtet wurde.
Mittelpunkt des großen
halbkreisförmigen Platzes ist
die 36 Meter hohe Säule, auf
deren Spitze der Erzengel
Gabriel steht. Auf dem Sockel
befindet sich eine Reitergruppe.
Dargestellt ist Fürst Àrpád mit
sechs seiner Getreuen. Nach
einer großen Ehrenrunde um den
Heldenplatz ging es noch vorbei
am neugotischen Parlamentsgebäude,
einem der Wahrzeichen der Stadt
und dann wieder zurück zum
Schiff.
Wieder an Bord blieb gerade
noch Zeit für das Mittagessen,
bevor der nächste Ausflug
losging. Dazu ging es zu Fuß
zunächst zur Markthalle, die
ganz in der Nähe lag.
Der markante
Backsteinbau der
Markthalle ist unschwer
auszumachen. Die 150
Meter lange
Eisenkonstruktion wirkt
im Innern ungemein
luftig, ist in
Querschiffe unterteilt
und einer Kathedrale
nicht unähnlich.
Eröffnet wurde sie Ende
des 19. Jahrhunderts.
Unsere Reiseleiterin
ging mit uns an
verschiedenen
Marktständen vorbei und
erklärte uns vieles,
auch was sich lohnt zu
kaufen. An einem
Salamistand konnten wir
die verschiedenen Sorten
probieren und natürlich
auf kaufen. Dann hatten
wir noch etwas Zeit, uns
allein umzusehen. Jetzt,
am frühen Nachmittag,
war es hier
ausgesprochen ruhig und
viele Stände geschlossen.
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Die Markthalle |
Nachdem wir uns wieder alle
getroffen hatten, sind wir mit
der Straßenbahn in das Jüdische
Viertel gefahren.
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Hier kamen wir
dann zur Großen
Synagoge, sie ist eine
von 22 Synagogen der
Stadt und mit Abstand
die Größte: 3.000
Gläubige finden in ihr
Platz. Der Bau im
maurischen Stil wurde
1859 fertiggestellt und
konnte kurz nach der
Jahrtausendwende
grundlegend renoviert
werden. Zum Komplex
gehören ein
Forschungszentrum für
Jüdische Kultur und -
direkt links neben der
Synagoge - ein Jüdisches
Museum. Hier befand sich
früher das Geburtshaus
von Theodor Herzl
(Begründer des
Zionismus). Im Innenhof
erinnert seit 1992 ein
Mahnmal des Künstlers
Imre Varga an die im
Zweiten Weltkrieg von
den Faschisten
ermordeten Juden. Seine
stilisierte Trauerweide
besteht zu Tausenden von
silbrig-metallenen
Plättchen, in die
jeweils der Name eines
Toten eingraviert ist.
Eine Innenbesichtigung
war jedoch nicht
möglich, da sie derzeit
geschlossen ist. |
Teil der
Mahnmal-Trauerweide |
Nach
der Außenbesichtigung ging es zu
Fuß in Richtung der
Sankt Stephans Basilika. Unterwegs
kamen wir noch an der
Gedenkstelle für Carl Lutz und
der Einkaufspassage Gozsdu Udvar
vorbei. Dann kamen wir zur
Basilika. An ihrer hohen
kupfernen Kuppel und den beiden
flankierenden schlanken Türmen
kann man die Sankt Stephans Basilika
von vielen Punkten der Stadt
ausmachen. Sie ist mit Platz für
8.500 Gläubige nicht nur die
größte Kirche Budapests, sondern
auch in ideeller Sicht bedeutsam,
da Sitz eines Erzbischofs. Die
Bauarbeiten dauerten fast 54
Jahre und so konnte die Kirche
erst 1901 geweiht werden. Hier
hatten wir dann auch wieder eine
interessante und ausführliche
Innenbesichtigung.
Von der Basilika war es
nun auch nicht mehr weit
zum entspannten Teil des
Ausfluges. Wir besuchten
zunächst noch das
Ethnographische Museum
Urban Betyár und dann
gleich nebenan das
Strudel House. Hier wurde
uns zunächst eine
typisch ungarische
Gulaschsuppe serviert
und anschließend ein
hausgemachter Strudel.
Das war ausgesprochen
lecker. Doch auch hier
war unsere Zeit begrenzt
und wir mussten wieder
los, denn es stand noch
weiterer Punkt auf der
Ausflugsliste. |
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Strudel |
Wir
gingen zu Fuß noch weiter bis zum
Parlament. Es handelt sich um
das größte Parlamentsgebäude
Europas (268 Meter lang und 118
Meter breit, 96 Meter hohe
Kuppel). Das Gebäude wurde 1902
seiner Bestimmung übergeben und
beherbergt heute 691 Räume um
die zehn Innenhöfe. Den besten
Blick hierauf hat man jedoch von
der anderen Donauseite, oder wie
wir, vom Schiff aus. Danach
fuhren wir mit der Straßenbahn
wieder zurück zum Schiff.
Es war
ein erlebnisreicher Tag mit sehr
vielen schönen Eindrücken in einer
wunderschönen Stadt. Da wir hier
noch den ganzen Abend bis fast
zum frühen Morgen lagen, konnten
wir auch noch wunderbar die
abendliche Kulisse vom
Sonnendeck aus genießen.
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Abendlicher Blick auf
die Elisabethbrücke und
den Burgpalast |
14.07.2020,
Mohács:
Den
heutigen Vormittag haben wir
wieder auf dem Sonnendeck
verbracht, da wir erst gegen
13.30 Uhr in Mohács ankamen. Für
den Nachmittag hatten wir dann
den Ausflug "Bakodpuszta,
Kalocsa und Mohács" gebucht.
Dieser brachte uns dann in die
ungarische Puszta.
Im
wörtlichen Sinne ist die Puszta
ein Landschaftsgroßraum unter
anderem in Ungarn; sie ist der
westlichste Ausläufer einer
eurasischen Vegetationszone, die
sich mit kleinen Unterbrechungen
durch die Karpaten und den Ural
bis in die Mongolei erstreckt.
Diese Landschaft besteht aus
baumarmer Steppe mit einem
kontinentalem Klima.
In
eines dieser Gebiete werden die
Besucher dann im Rahmen einer
Besichtigung Kalocsas zu einem
außerhalb gelegenen Bauerngehöft
gebracht, wo dann eine
Reiterdarbietung stattfindet.
Sie hat mit heutigen
Lebensformen nichts mehr zu tun,
beleuchtet aber die Traditionen
der Puszta, in der die Gehöfte
liegen.
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Die Abfahrt mit
dem Bus war dann
so gegen 14.00
Uhr. Wir fuhren
gut über eine
Stunde bis zur
Bakodpuszta.
Hier waren wir
dann auch die
einzigen Gäste,
das war
natürlich sehr
angenehm.
Begrüßt wurden
wir mit
wahlweise
Schnaps, Wein,
Saft und/oder
Wasser, dazu gab
es leckeres
Schmalzbrot.
Dann konnten wir
auch gleich auf
der Holztribüne
Platz nehmen und
die Pferdeshow
begann. Über die
Lautsprecheranlage
erzählte und
erklärte unsere
Reiseleiterin
viel. |
Wein, Saft und
Schmalzbrote |
Als
erstes kam ein Gespann mit vier
ungarischen Steppenrindern (auch
Graurinder genannt) angefahren.
Diese Rinder sind sehr groß und
robust und daher sehr gut für
die Pusztahaltung geeignet.
Danach kam dann eine
Gruppe von Reitern (fünf
Pferde und ein Esel zur
Belustigung des
Publikums).
Sie liefen zunächst im
Kreis und schwangen ihre
Peitsche, dann legten
sich die Tiere hin und
anschließend haben sie
noch gesessen. Laut
Erklärung der
Reiseleiterin nennt man
das hier "Pusztasessel",
das ist sehr
ungewöhnlich und das
kann man nur in
Freundschaft zu den
Tieren erreichen.
Während der gesamten
Zeit knallten die Reiter
dazu mit der Peitsche.
Damit wir auch wirklich
glauben können, dass die
Pferde und der Esel
nicht mit der Peitsche
geschlagen wurden,
wurden ein paar Damen
aus dem Publikum
herausgebeten und diese
wurden dann auch
ausgepeitscht.
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Ein Pferd im
Pusztasessel |
Anschließend liefen die Tiere
wieder im Kreis und die Reiter
mussten mit ihrer Peitsche
aufgestellte Holzpflöcke
umschlagen, das klappte bei den
Pferden ganz gut, nur der Reiter
des Esels hat dann mit dem Fuß
ein bischen nachgeholfen.
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Nachdem diese Tiere nun
mit ihrem Programm durch
waren, kam ein
Vierergespann mit
Kutsche, das dann seine
Runden über den Platz
zog. Hierbei wurde
ordentlich Tempo gemacht
und ein zweiter
Mitfahrender musste sich
in den Kurven ganz schön
zur Seite legen um die
Balance zu halten.
Den Höhepunkt machte
dann ein Gespann von
zehn Pferden
(Lipizzaner), zweimal
vier Pferde und zuletzt
einmal zwei Pferde. Hier
gab es keine Kutsche,
sondern der Reiter stand
breitbeinig auf den zwei
hinteren Pferden und zog
teilweise sehr schnell
seinen Bahnen um die
Platz. |
Der Puszta-Zehner |
Danach war dann die Pferdeshow
auch am Ende, alle Mitwirkenden
kamen nochmals in einer großen
Runde am Publikum
vorbeigeritten und danach
standen dann zwei Kutschen für
uns bereit. Hiermit gab es eine
kleine Puszta-Fahrt zu einem
anderen Standort. Hier waren
auch eine Herde von den Zackelschafen in einem Gatter zu
sehen. Diese Rasse ist eine alte
ungarische Schafrasse von der es
in Ungarn nur noch sehr wenige
gibt. Weiter gab es hier
nochmals eine Stärkung in Form
des typischen Schnapses sowie
eines kleinen leckeren Gebäcks.
Nach etwa einer viertel Stunde
fuhren wir mit den Kutschen
wieder zurück. Bevor wir mit dem
Bus wieder abfuhren, bestand
noch die Möglichkeit, sich die
Pferde und Esel im Stall
anzusehen sowie noch Souvenirs
und/oder die am Beginn gemachten
Fotos zu kaufen.
Wir fuhren dann mit dem
Bus weiter bis nach Kalocsa. Die malerische
Stadt am östlichen Ufer
der Donau ist ein
Zentrum der ungarischen
Volkskunst. Im Haus der
Volkskunst, dem
Paprika-Haus, konnten
wir Stickereien mit
typischen ungarischen
Motiven besichtigen. Die
Stadt ist auch für ihren
Gewürzpaprika bekannt.
Wir erfuhren von der
Reiseleiterin viel
Wissenswertes über die
Anbaumethoden des
Paprika, seine
Verarbeitung und den
Export in alle Welt,
sowie die verschiedenen
Sorten und den
grundlegenden
Unterschied zwischen
Gemüse- und
Gewürzpaprika. Danach
hatten wir die
Möglichkeit, das
Paprika-Haus mit seinen
Kunsthandwerken zu
besichtigen und/oder
draußen von den
angebotenen
Paprikasorten etwas zu
kaufen. Nach etwa einer
halben Stunde Aufenthalt
fuhren wir mit dem Bus
wieder zurück nach Mohács.
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Paprika |
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In Mohács angekommen
besichtigten wir das Buschomuseum. Mohács ist
überregional bekannt
wegen des
Faschingsumzuges
Busójárás, der stets im
Februar abgehalten wird.
Dieses größte
Faschingsfest Ungarns
dauert sechs Tage lang.
Mit furchteinflößenden
Masken vertreiben die
Teilnehmer den Winter
und die bösen Geister.
Man nimmt an, dass mit
diesem Brauch
ursprünglich die Türken
symbolisch vertrieben
wurden. Der Busójárás
und die
Maskenschnitzkunst
gehören zum UNESCO
Weltkulturerbe. Im
Buschomuseum werden
diese Masken ausgestellt.
Ja, es waren schon sehr
furchteinflößende Masken
dabei, jedenfalls war es
sehr interessant. |
Busójárás-Maske |
Anschließend gingen wir noch
etwas durch die Stadt bis zum
Hauptplatz. Hier wurde 1926 zum
400. Jahrestag der denkwürdigen
Schlacht gegen die Türken die
Gedächtniskirche errichtet. Sie
ist nicht nur erstaunlich groß -
3.600 Gläubige finden Platz -,
sondern vor allem als
symbolische Leistung des ganzes
Landes bemerkenswert. Dazu
passend präsentiert sich das 1927
fertiggestellte Rathaus schräg
gegenüber, ebenfalls im
maurischen Stil.
Damit
war dann unser heutige Ausflug
auch beendet und der Bus brachte
uns zurück zum Schiff.
Es war wieder ein interessanter und
abwechslungsreicher Tag gewesen.
Gegen
21.00 Uhr legten wir ab, um dann
gleich wieder anzulegen. Mohács
ist der südlichste ungarische
Donauhafen, er liegt am
Flusskilometer 1.447 und damit
fast in der geographischen Mitte
der 2.888 Kilometer langen
Donau. Die Kreuzfahrtschiffe
müssen hier noch für die
Grenzrevision anlegen. Diese
Revision fand dann noch am
heutigen Abend statt und dauerte
gute zwei Stunden.
15.07.2020, Belgrad:
Den heutigen Vormittag haben wir wieder
auf dem Sonnendeck verbracht, da wir
wieder erst gegen 13.00 Uhr vor Belgrad
angelegt haben. Für diese Stadt hatten
wir wieder einen Ausflug gebucht, einen
Stadtrundgang. Los ging es um 14.00 Uhr
mit einer kurzen Busfahrt bis zum
Zentrum der Stadt. Von hier ging es zu
Fuß zum Kalemegdan-Park und zur Festung
von Belgrad.
Die Festung auf dem Kalemegdan
genannten Plateau ist die
herausragendste Sehenswürdigkeit
der Stadt. Bereits die
Kelten hatten diese strategisch
günstige Lage erkannt und im
Laufe der Zeit wurde sie von
Herrschen, wie den Römern und
den Byzantinern, erweitert
und modernisiert. Innerhalb der
untersten Ebene sind noch Rest
der römischen Befestigung zu
erkennen. An einigen Ecken
werden nach wie vor Teile
freigelegt. Bis heute sind die
Umfassungsmauern größtenteils
erhalten. Einige Überreste
verraten noch etwas von der
wechselhaften Geschichte der
Anlage, ansonsten ist sie als
schöner Park gestaltet und weist
neben Denkmalen und Museen
einige Sportanlagen, ein
Restaurant, einen
Kinderspielplatz und einen Zoo
auf. Insgesamt umfasst das Areal
rund 55 Hektar.
|
Die Festung von der
Donau aus gesehen |
Wir spazierten mit unserem Reiseleiter
durch den Park und kamen dabei an
einigen besonderen Stellen vorbei, wie
zum Beispiel am Inneren Stambultor sowie
dem Uhrturm und dem Mausoleum des
türkischen Großwesirs Damad Ali Pascha
sowie einigen noch vorhandenen Toren.
Teile der militärhistorischen Sammlung
des großen Militärmuseums befinden sich
unter freien Himmel und so führte unser
Weg an Haubitzen und Panzern aus dem
Ersten und Zweiten Weltkrieg vorbei.
Nach dem Besichtigungsrundgang haben wir noch ein Café
im Park besucht und dort
ein Freigetränk erhalten.
Danach ging es
zurück zum Bus
und es folgte
eine
Stadtrundfahrt.
Hierbei kamen
wir an vielen
verschiedenen
Gebäuden und
Plätzen, wie dem
Platz der
Republik,
vorbei,
insbesondere
auch an vielen
verschiedene
Botschaften.
Leider gab es
nur zwei kurze
Fotostopps,
einmal am Palata Srbije, dem serbischen Palast
und ein zweites Mal an der Kathedrale
des heiligen Save. Diese war wegen einer
Sanierung geschlossen, auch war hier
keine Innenbesichtigung vorgesehen.
|
|
Das
Parlamentsgebäude |
|
Kurz nach 17.00 Uhr erreichten wir
wieder unser Schiff. Der Ausflug war
soweit in Ordnung, insbesondere der
Spaziergang an der Festung war gut.
Belgrad selbst hat uns nicht so wirklich
gut gefallen und die Stadtrundfahrt
hätte besser sein können.
Da wir erst gegen 23.00 Uhr abgelegt
haben, haben wir den Abend noch auf dem
Sonnendeck verbracht und die abendliche
Stimmung und Beleuchtung der Stadt war
schön anzusehen.
|
|
Abendlicher Blick auf
die Festung |
17.07.2020, Giurgiu, Oltenita
und Bukarest:
|
Nach einem Flusstag (hier wird noch
weiter unten zum zweiten Flusstag
berichtet), legen wir morgens um 8.00
Uhr in Giurgiu an. Über diesen Ort gibt
es nicht
wirklich viel zu
berichten und
wir haben hier
auch eigentlich
nichts von
gesehen, denn
wir hatten für
heute einen
Ganztagesausflug
über VIVA Cruises
zur Stadtbesichtigung Bukarest gebucht.
|
Ankunft in den
Karpaten |
Bereits um 8.30 Uhr fuhren wir mit dem
Bus los. Da wir den ganzen Tag unterwegs
sein werden, gab es an der Rezeption für
jeden ein Lunchpaket zum Mitnehmen.
Hierin waren zwei doppelte Brote mit
Wurst und Käse, eine Packung Saft, eine
kleine Flasche Wasser, ein
Stück Obst und ein Müsliriegel.
Die Fahrt bis Bukarest dauerte knapp
eine Stunde. Hier gab es dann zunächst
eine kleine Stadtrundfahrt, vorbei an
den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, über
die großen Hauptboulevards, mit einem
Fotostopp am gigantisch großen
Parlamentsgebäude, dem Haus des
Volkes.
Danach fuhren wir aber zunächst zum
Dorfmuseum. Auf einer Fläche von rund 15
Hektar zeigt sich hier das ländliche
Rumänien im Kleinformat. Dieses Museum
wurde 1936 von dem Soziologen Dmitrie
Gusti ins Leben gerufen. Unter seiner
Leitung zogen bis zu 1.000
Wissenschaftler und Studenten aus
Bukarest in alle Regionen des Landes, um
das dörfliche Leben zu erforschen.
Insgesamt wurden 47 Bauernhöfe, 29
technische Anlagen und drei Holzkirchen
in den verschiedenen Landesteilen
abgebaut und originalgetreu hier wieder
zusammengesetzt. So wird das dörfliche
Leben des 18. und 19. Jahrhunderts
gezeigt. Hier hatten wir knapp eine
Stunde Zeit, was eigentlich viel zu wenig war, um
sich wirklich alles anzusehen.
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|
Kirche im
Dorfmuseum |
|
Anschließend ging die Busfahrt weiter
zur Altstadt. Dort sind wir mit unserem
Reiseleiter viel gelaufen. Er zeigte uns
viele interessante Gebäude wie zum
Beispiel ein kleines Einkaufszentrum mit
sehr interessanter Architektur, kleine
Läden und die frühere Karawanserei Hanul
lui Manuc, in der sich heute ein Hotel,
Geschäfte, Restaurants und Cafés
befinden. Hier konnten wir einen Blick
in den schönen Innenhof werfen. Dann
besuchten wir noch die kleine
Stavropoleoskirche, sehr klein und
anmutig. Im Innenhof waren gerade ein
paar Kinder mit ihrem Lehrer am Malen. |
Im Hanul lui
Manuc |
Danach wurde es dann so langsam wieder
Zeit für die Rückfahrt. Diese ging dann
nicht nach Giurgiu, sondern nach
Oltenita. Die Viva Tiara war inzwischen
schon bis dort weitergefahren. So gegen
16.15 Uhr waren wir dann wieder da und
das Schiff legte dann auch gleich wieder
ab.
Unser Tag in Bukarest war wirklich sehr
schön und den Abend genossen wir bei
einem schönen Sonnenuntergang auf dem
Sonnendeck.
|
|
Abendstimmung an
Bord |
|
18.07.2020, Tulcea:
In Tulcea legten wir
schon heute morgen kurz
nach 7.00 Uhr an. Für
hier hatten wir wieder
einen Ausflug über VIVA
Cruises gebucht und
zwar: "Mit Bus
und Boot ins obere
Donaudelta".
Das Donaudelta gehört zu
den faszinierendsten
Landschaften Europas.
Dieses große, in weiten
Teilen menschenleere
Gebiet weist zwischen
Wüste und Urwald eine
ganze Palette von
Landschaftsformen und
eine beeindruckend
reiche Tier- und
Pflanzenwelt auf.
Zwischen Tulcea und dem
Schwarzen Meer fließt
die Donau fast ohne
Gefälle dahin - nur
0,006 Prozent! -, 20
Prozent des Gebietes
liegen sogar unterhalb
des Meeresspiegels und
so konnte sich eine
Übergangszone ausbilden,
in der die Grenzen
zwischen Fluss, Land und
Meer verschwimmen.
Geologen datieren ihre
Bildung auf das 10.
Jahrtausend vor unserer
Zeitrechnung. Das Delta
bezeichnen sie daher auch
als den "jüngsten Boden
Europas".
Um 8.30 Uhr sind
wir dann mit
zwei Bussen
losgefahren. An
diesem Ausflug
haben nun auch
fast alle
Passagiere
teilgenommen. In
gut 20 Minuten
waren wir schon
an einem
Deltaarm beim
See namens Lacul
Câsla.
Hier steigen wir
in zwei kleine
Boote um und
dann geht es
zunächst quer
über den See und
dann kreuz und
quer durch die vielen
kleinen und
größeren Kanäle.
Tiere, vor allem
Vögel, haben wir
leider nicht
sehr viele
gesehen,
meistens waren
es verschiedene
Fischreiher.
|
|
Ein Reiher |
Die Natur
war jedoch
sehr
beeindruckend.
Die Kanäle waren
über und über
mit Seerosen
bedeckt und an
den Ufern
wuchsen Schilf,
Gras und
kleinere bis
größere
Sträucher und
Bäume,
vereinzelt auch
ein paar
blühende
Pflanzen.
|
|
Kanäle im
Donaudelta |
|
Zwischendurch
hat der Kapitän
dann einmal
angehalten und
eine Seerose mit
langem Stiel
sowie ein
Seerosenblatt
aus dem Wasser
gefischt. Aus
der Seerose hat
er dann eine
Kette gemacht
indem er den
Stiel in zwei
Teile geteilt
und in kleinen
Abschnitten
geknickt hat.
Aus dem Blatt
hat er einen Hut
gebastelt. Die
Seerosenkette
wurde dann an
eine Dame auf
dem Schiff
verschenkt. Na,
und wer war das
wohl? Es war
tatsächlich Ilse,
die diese
wunderschöne
Kette bekommen
hat. Der Hut ist
dann an eine
andere Touristen
gegangen. |
Ilse mit
Seerosenkette |
Nach einer gut
zweistündigen
Fahrt waren wir
wieder am
Ausgangspunkt
und sind mit den
Bussen zurück
zum Schiff
gefahren. Auch
dieser Ausflug
hat uns sehr gut
gefallen.
Danach
haben wir denn
auch pünktlich
um 12.00 Uhr
wieder abgelegt
und sind
weitergefahren,
das heißt,
eigentlich nicht
weiter, sondern
wieder zurück.
Mit Tulcea
hatten wir den
am weitesten
entfernten Hafen
dieser Reise
erreicht. Den
Nachmittag haben
wir wieder
teilweise auf
dem Sonnendeck
verbracht. Es
war schon
ziemlich heiß
dort und zur
Abkühlung waren
wir dann auch
mal im Salon.
|
|
|
19.07.2020, Rousse:
Den Vormittag auf den Weg nach Rousse
verbringen wir wieder
auf dem Sonnendeck.
Gegen 12.45 Uhr legen
wir dann dort an. Hier
haben wir ebenfalls
einen Ausflug über VIVA Cruises gebucht und zwar:
"Rousse und Kloster Basarbovo". Dieser
Ausflug sollte dann auch eigentlich um
14.00 Uhr starten. Nur, aus uns zu
diesem Zeitpunkt noch nicht bekannten
Gründen durfte noch niemand das Schiff
verlassen. Erst gegen 14.40 Uhr konnten
wir dann von Bord gehen und zum Bus.
Später am Abend haben wir dann von
Cruises-Director Anton erfahren, dass es
einen Todesfall an Bord gegeben hat. Ein
Mann ist an einem Herzanfall gestorben.
Es waren daher sämtlich notwendigen
Behörden an Bord und deshalb hat es so
lange gedauert, bis das Schiff
freigegeben werden konnte. Das machte uns
dann doch sehr bestürzt.
Wir sind dann mit dem Bus zunächst zum
Kloster Basarbovo gefahren. Das Kloster wird
erstmals 1431 in türkischen Steuerlisten
genannt, existierte zu dieser Zeit aber
wohl schon mehrere hundert Jahre. Es
stellt eine Besonderheit dar, da es das
einzige heute noch aktive Männerkloster
in Nordostbulgarien und das einzige noch
aktive Felsenkloster in Bulgarien ist.
Im 19. Jahrhundert erlitt das Kloster
größere Zerstörungen und wurde um 1937
restauriert. Daher ist die Ikonostase in
der Felsenkirche auch jüngeren Datums.
Die Wandmalereien mögen nicht ganz so
eindrucksvoll wie die in Ivanovo sein,
dafür bezaubert das Kloster durch seine
Lage.
|
|
Das
Felsenkloster
Basarbovo |
In gut einer halben Stunde hatten wir
nun dieses Felsenkloster erreicht. Hier
hatten wir mit unserer Reiseleiterin nun
eine Führung. Durch den schönen Garten
im Innenhof führt eine schmale, recht
steile Treppe hinauf zu der eigentlichen
Kirche und den früherer Klosterzellen.
Hier hatten wir reichlich Zeit für die
Besichtigung.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus
wieder zurück nach Rousse. Hier sind
wir als Erstens zum Museum des
städtischen Lebens (Kaliopa House) und
hatten hier etwas ganz Besonderes: Ein
kleines Klavierkonzert, es war wirklich
sehr schön, hier zuzuhören. Danach
konnten wir uns noch etwas im Museum
umsehen und sind dann von dort zu Fuß
weiter in die Stadt gelaufen.
|
Der nächste Besichtigungspunkt war die
Kirche
Sveta Troitsa. Diese auf den ersten
Blick recht kleine und unscheinbare
Kirche entpuppte sich jedoch zu einem
wahren Augenschmaus. Es ging nämlich
direkt hinter dem Eingang in den Keller.
Hier war die Kirche richtig groß und
wunderschön mit vielen Ikonen,
Holzkassettendecken und geschnitzter
Innenausstattung. Die Kirche wurde 1764
erbaut und zu damaliger Zeit durften
christliche Kirchen nicht höher sein als
osmanische Moscheen, daher hat man
kurzerhand die Kirche nicht nach oben,
sondern nach unten gebaut. Als wir nun
diese Kirche betraten, fand hier gerade
eine Trauung statt, daher konnten wir
sie nicht wirklich gut besichtigen und
haben uns nur auf den hinteren Teil
aufgehalten.
|
In der Kirche
Sveta Troitsa |
Nach der Besichtigung spazierten wir
direkt weiter, fast nebenan kamen wir am
sehr schön gestalteten Opernhaus vorbei
und waren dann auch schon fast im Herz
der Stadt auf dem Freiheitsplatz. Dieser
Platz präsentiert sich ausgesprochen
heiter mit gepflegten Blumenrabatten,
einer parkähnliche Grünfläche und einem Brunnen. In der Mitte
ragt dann das 18 Meter hohe
Freiheitsdenkmal, das 1909 nach Plänen
des Italieners Arnoldo Zocchi entstanden
ist. Unmittelbar darauf folgte gleich
das große imposante Theater. Im
Erdgeschoss befanden sich hier
verschiedene Geschäfte und Cafés. In
einem davon gab es eine Pause mit einem
Snack.
|
Bunter
Blickpunkt in
der
Fußgängerzone |
Nach dieser Pause sind
wir noch mit unserer
Reiseleiterin durch die
Fußgängerzone gelaufen
und dann mit dem Bus am
Stadtpark vorbei zum
Schiff. Hier am Anleger
gab es noch
Souvenirläden und viele
sind hier erst einmal
eingekehrt. Die
Reiseleiterin kam mit
hinein und zeigte uns
die besonderen Dinge,
die typisch bulgarisch
sind. Bulgarien ist
einer der größten
Rosenlieferanten. Es
werden auch eine ganze
Menge Kosmetikartikel
aus dem Rosenöl
hergestellt, wie Hand-
und Gesichtscremes,
Seifen und auch Parfüm.
So war hier die
Gelegenheit günstig,
sich noch etwas für zu
Hause zu kaufen.
|
|
20.07.2020, Lom und
Vidin:
Am nächsten Tag hatten wir wieder einen
geteilten Aufenthalt, morgens für drei
Stunden in Lom, dann fuhr die Viva
Tiara weiter nach Vidin und legte dort
so gegen 17.00 Uhr an. Auf der
Informationsveranstaltung am frühen
Vormittag erfuhren wir die Stopps und
Ausflüge für die nächsten zwei Tage und
um 10.30 Uhr legten wir dann bereits in
Lom an. Wir hatten hier den Ausflug
"Fahrt nach Belogradchik" gebucht.
Dieser startete jedoch erst um 13.30 Uhr,
kurz bevor das Schiff wieder ablegte und
nach Vidin weiterfuhr.
So hatten wir noch reichlich Zeit, uns
die Stadt Lom allein anzusehen.
Cruises-Director Anton
warnte uns jedoch,
vorsichtig zu sein.
Die Bevölkerung hier sei sehr arm
und es würden hier viele Roma leben, die
sehr geschickt mit ihren Fingern wären.
Lom war früher eine wohlhabende Stadt
und die Händler ließen sich prächtige
Bürgerhäuser errichten. Heute leidet Lom
an seiner Randlage. Die Bevölkerungszahl
nimmt ständig ab. 1985 gab es noch
32.000 Einwohner, heute sind es nur noch
rund 20.000.
Nun, der Ort war jetzt wirklich nicht
spektakulär, bis auf ein paar wenige aus
der früheren Zeit stammende Häuser.
Viele Häuser sind jedoch verfallen
und alles wirkt verwahrlost. Nach einem
kurzen Rundgang durch den Ort sind wir
auch gleich wieder zurück zum Schiff. |
|
Ein
Kriegerdenkmal
in Lom |
Dann sind wir mit dem Bus in gut einer
Stunde Fahrt nach Belogradchik gefahren.
Hier erhebt sich die Kaleto-Festung auf
rund 600 Meter Höhe und damit hundert
Meter über der Umgebung. Dank der
ausgezeichneten strategischen Lage
errichteten bereits die Römer hier
zwischen dem 1. und 5. Jahrhundert eine
Festung; eine zweite,
byzantinisch-bulgarische Phase lässt
sich auf das 8. und 9. Jahrhundert
datieren. Die Osmanen schließlich legten
zwischen 1805 und 1837 mithilfe
französischer und italienischer
Fortifikationsexperten eine
Festungsanlage an, die wegen ihrer
Solidität und Lage als uneinnehmbar
galt. Die Tore, Mauern, Gänge und
Gebäudeteile, die heute noch zu sehen
sind, gehen ausnahmslos auf diese Zeit
zurück. Die Mauern sind bis zu 12 Meter
hoch bei einer
Dicke von bis zu
2,5 Metern, das
gut 10.000
Quadratmeter
große Areal
umfasst mehrere
Innenhöfe und
ist über vier
Haupttore
zugänglich. |
|
Die
Felsenlandschaft
von Weitem |
Schon auf der
Busfahrt kurz
vor Ankunft bei
der Festung
machten wir
einen Stopp auf
der Straße und
konnten uns die
spektakuläre
Felsenlandschaft
von weitem
ansehen. |
|
Dann, dort
angekommen,
konnten wir
diese
Felsenformationen
aus der Nähe
sehen. Nach ein
paar Erklärungen
unseres
Reiseleiters
sind wir dann
durch das erste
Tor und entlang
der großen
Mauern, die
heute noch mit
vielen
Schießscharten
versehen sind,
bis zum zweiten
Tor. Hier kamen
wir den Felsen
dann näher und
es führten
Stufen zwischen
den beiden
Felsformationen
hinauf zu einem
weiteren
kleineren Tor.
Danach ging es
noch über
weitere Stufen
und einer Leiter
bis ganz nach
oben. Bauliche
Reste waren hier
jedoch kaum
auszumachen,
aber die
Aussicht von
hier oben war
grandios. Nach
einer kurzen
Verweildauer
folgte der
Rückweg. Unten
angekommen
hatten wir noch
etwas Zeit bis
zur Abfahrt des
Busses und
konnten uns die
paar
Souvenirläden
ansehen und noch
etwas kaufen.
|
Die Kaleto-Festung |
Die Rückfahrt dauerte
wieder gut eine Stunde
bis nach Vidin. Da die
Abfahrt des Schiffes
erst für 20.00 Uhr
angesetzt war, hatten
wir noch Zeit, uns auch
in Vidin noch umzusehen.
Es reichte uns aber ein
kurzer Spaziergang durch
den kleinen langgezogenen
Park direkt am Ufer der
Donau. Der Weg bis zur
Festung Baba Vidin war
uns jedoch zu weit, so
das wir diese nicht
gesehen haben. Wir
hatten wieder einen sehr
schönen Tag. Die Festung
war sehr beeindruckend,
und vor allem, wir waren
dort fast allein.
Das Abendessen
war heute auch
etwas Besonderes,
es gab ein
sogenanntes Chef
Abendessen. Dazu
gab es fünf
Gänge: Vorspeise,
Suppe, Sorbet,
Hauptgericht und
Dessert.
Zusätzlich noch
Pralinen und
Cognac. Es war
köstlich.
Anschließend gab
es auf dem
Sonnendeck
wieder einen
superschönen
Sonnenuntergang. |
|
Sonnenuntergang |
|
|
21.07.2020, Donji
Milanovac:
Das Interessanteste an
diesem heutigen Tag war
nun eigentlich die Fahrt
auf der Donau, denn
diese ging durch das
Eiserne Tor.
Auf der Hinfahrt sind
wir hier Nachts
durchgefahren und haben
somit nichts davon
gesehen.
|
Bereits beim
Frühstück fuhren
wir schon an der
berühmten
Trajanstafel
vorbei. Diese
ist doch sehr
klein,
verwittert und
unscheinbar. Da
sie direkt über
der
Wasseroberfläche
liegt, kann sie
leicht übersehen
werden. Trajan
ließ am
südlichen
Flussufer eine
Straße anlegen,
um das Eiserne
Tor vor allem
für seine
Truppen zu
erschließen. Es
war eine
ungemein
mühselige
Arbeit, einen
Weg in die
steilen Felsen
zu schlagen. Die
Holzstraße war
sogar überdacht,
damit die
Soldaten vor
Angriffen von
den Bergen
geschützt waren.
Die Tafel wurde
im Jahr 101
angebracht. |
Die Trajanstafel |
Kurze Zeit
danach kamen wir
dann schon am
grimmigen
Decebal vorbei.
Dieses 40 Meter
hohe Reliefbild
wurde von
insgesamt zwölf
Bildhauern mit
der Bauzeit von
zehn Jahren
geschaffen. Die
Fertigstellung
war 2004;
finanziert wurde
es von einem
rumänischen
Geschäftsmann.
Die Rumänen
sehen sich heute
als Nachfahren
auch der Daker
und Decebal wird
noch heute in
Volksliedern
besungen.
Auch die weitere
Fahrt durch das
Eiserne Tor war
atemberaubend
schön, die hohen
schroffen Felsen
machten die
Donau mal ganz
eng, dann wieder
weit. |
|
Das Reliefbild
des Decebal |
|
Die Durchfahrt
am Eisernen Tor |
|
Gegen 9.30 Uhr
legten wir dann
in Donji
Milanovac an. Es
wurde hier zwar
ein sicherlich
interessanter
Ausflug
angeboten, zu
dem wir uns auch
angemeldet
hatten, dieser
fand jedoch
wegen der zu
geringen
Teilnehmerzahl
nicht statt. So
verließen wir
das Schiff und
schlenderten
durch das kleine
Dorf, ja es war
wirklich sehr
klein und es gab
nichts
außergewöhnliches
zu sehen.
Cruises-Direktor
Anton gab zwar
die Info, dass
der
Bürgermeister
und der Pfarrer
bereits
informiert
worden seien,
dass unser
Schiff hier
anlegt und das
dann auch die
Kirche geöffnet
werden sollte,
aber leider war
dies nicht der
Fall. Lediglich
auf dem großen
Platz direkt vor
der Anlegestelle
hatten die
Frauen des
Dorfes ihre
Waren zum
Verkauf
angeboten. Das
waren
hauptsächlich
Tischdecken mit
feiner Stickerei
sowie ein paar
Kleider und auch
Souvenirartikel.
Es war da dann
noch interessant,
einigen Frauen
vom Schiff dabei
zuzusehen, wie
sie mit den
Frauen des
Dorfes über die
Preise
verschiedener
Artikel
verhandelten.
Wir selbst haben
aber nichts
gekauft. |
Die kleine
Kirche in Donji
Milanovac |
Gegen 14.00 Uhr war dann
auch schon wieder die
Abfahrt. Hierbei fuhren
wir noch ein ganzes
Stück weiter durch das
Eiserne Tor bis zum
großen Stausee. Hier
sieht des Fluss wie ein
riesiger See aus. Am
linken Ufer in
Fahrtrichtung gleich zu
Beginn des Stausees
liegen die Reste der
Festung Golubac. Seit
der Fertigstellung des
Staudammes umspielt das
Wasser den unteren Teil
der Burg, die Mauern und
neun Türme demonstrieren
aber die einstige
Wehrhaftigkeit der
Anlage, die den Eingang
zur Schlucht immer noch
zu bewachen scheint.
So ging dann heute ein
ruhiger Tag dem Ende
entgegen, den wir die
meiste Zeit auf dem
Sonnendeck der Viva
Tiara verbracht haben
bei wunderbaren Wetter. |
|
22.07.2020, Novi Sad:
Heute haben wir schon
früh, bereits vor 8.00
Uhr in Novi Sad
angelegt. Um 9.30 Uhr
gab es jedoch noch eine
Informationsveranstaltung
für die nächsten zwei
Tage. Hierbei erfuhren
wir, dass wir bei Osijek
(Kroatien) nicht anlegen
dürfen. Den genauen
Grund hierfür konnten
wir leider nicht
erfahren. Als
Ausweichstadt fahren wir
deshalb nach Vukovar,
auch Kroatien, und, im Gegensatz zu
Osijek, direkt an der
Donau gelegen.
Anschließend geht es
dann nach Bratislava.
Wir haben dann für beide
Orte je einen Ausflug
gebucht.
Nach der Veranstaltung
sind wir von Bord, denn
Novi Sad wollten wir
heute ohne Ausflug
erkunden. Unser Ziel für
heute Vormittag war die
Festung Petrovaradin.
Diese liegt auf der
anderen Donau-Seite und
so sind wir über die
Varadin-Brücke hinüber
gelaufen. Das Gebiet auf
der südlichen Donauseite
wurde erst 1945 der
Stadt Novi Sad
angegliedert. Bis dahin
waren die Festung und
der sie umgebende kleine
Ort selbständig. Erst
seit Ende des Zweiten
Weltkrieges dient der
Ort nicht mehr
militärischen Zwecken,
die ihn zwei
Jahrtausende lang
geprägt hatten. In der
hervorragend erhaltenen
und restaurierten
Festungsanlage ist eine
ganze Anzahl von
Kultureinrichtungen
untergebracht, dazu
Hotel und Restaurant,
Bars und Cafés. Allein
der Blick von den Mauern
auf Novi Sad und die
Donau lohnt den Aufstieg.
|
Blick von der
Festung auf Novi
Sad |
Nach der Brücke
kamen wir durch
kleine Straßen
der Unterstadt,
die Häuser dort
waren alle
frisch in
hübschen
Pastellfarben
saniert. Vor der
kleinen Kirche
ging dann ein
Weg über viele
Stufen nach
oben.
Zwischendurch
gab es mehrmals
schöne
Aussichtspunkte
und die Treppe
führte uns
direkt zum Tor
unterhalb des
Uhrturms. Dieser
Uhrturm ist das
Wahrzeichen der
Festung. Hier
angekommen
machten wir
einen Rundgang
über die Anlage.
Eigentlich
hätten wir uns
auch gerne das
Stadtmuseum im
ehemaligen
Waffenlager
angesehen, nur
war der Eintritt
ausschließlich
in serbischer
Währung, dem
Dinar, zu
zahlen, auch
eine Zahlung mit
EC- oder
Kreditkarte war
nicht möglich. |
|
Der Uhrturm |
Also besuchten
wir noch das
Café und tranken
dort etwas. Hier
trafen wir auch
noch ein anderes
Paar vom Schiff,
mit denen wir
schon öfter
zusammentrafen
und unterhielten
uns noch sehr
nett. Hier
konnten wir dann
auch in Euro
bezahlen.
Dann traten wir
den Rückweg zum
Schiff an, denn
es wurde Zeit
für das
Mittagessen.
Nach noch einer
kleinen
Erholungspause sind
wir dann wieder
los. Jetzt war
die Stadt dran.
|
|
Ziemlich direkt
gegenüber dem
Schiffsanleger
ging es in die
Stadt, vorbei am
Reiterstandbild
von König Peter.
Bald waren wir
im Mittelpunkt
des Zentrums auf
dem großen Platz
der Freiheit.
Hier dominierte
die Marienkirche
dank ihres
spitzen, 73
Meter hohen
Turmes. An dieser
Stelle gab es
mehrere
Vorgängerbauten,
die römisch-katholische
Marienkirche
wurde 1895
fertiggestellt.
Die Einwohner
von Novi Sad
bezeichnen die
Kirche oft auch
als Kathedrale,
das ist streng
genommen
unrichtig. Der
Sitz des Bistum,
zu dem Novi Sad
gehört, befindet
sich in
Subotica.
Weiter gab es
auf diesem Platz
noch viel mehr zu
stehen. Direkt
gegenüber der
Marienkirche
befindet sich
das Rathaus. Es
wurde ebenfalls
1895 nach den
Plänen des
Architekten Gyorg Molnar
errichtet, wie
übrigens auch
die Marienkirche.
Der
Neorenaissancebau
ist eine Kopie
des Rathauses in
Graz. An dem
Gebäude fällt
neben den
allegorischen
Figuren vor
allem der Turm
mit der Glocke
auf. |
Die Marienkirche |
Vor dem Rathaus
steht dann noch
das auffällige
Denkmal für
Svetozar
Miletic. Der
serbische
Rechtsanwalt,
Politiker und
Journalist war
im 19.
Jahrhundert
Bürgermeister
von Novi Sad und
gilt als einer
der
bedeutendsten
serbischen
Politiker seiner
Zeit.
Wir schlenderten
dann zunächst
ohne besonderes
Ziel weiter
durch die
Innenstadt und
suchten dann die
serbisch-orthodoxe
Kirche des
heiligen
Nikolaus. Diese
1730 erbaute, in
eine Grünanlage
gebettete, Kirche ist
schlicht und
elegant. Bekannt
wurde sie, weil
hier die Söhne
von Mileva und
Albert Einstein
getauft worden
sind. Mileva
Einstein-Marić
stammt aus der
Nähe von Novi Sad.
Nach längerem
Suchen fanden
wir sie dann
auch endlich.
Leider war sie
geschlossen und
so konnten wir
sie nicht von
innen
besichtigen.
Nun waren wir
auch schon lang
genug unterwegs
und wir traten
den Rückweg zum
Schiff an. Nach dem
Abendessen
konnten wir auf
dem Sonnendeck
noch die schöne
Aussicht auf die
dunkel werdende
Stadt genießen,
wenn wir legten
erst kurz vor
22.00 Uhr ab.
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Abendlicher
Blick zur
Žeželjev Brücke |
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23.07.2020, Vukovar:
In Vukovar haben wir
bereits in der Nacht
angelegt. Da dieser Ort
nicht sehr groß ist und
ja kurzfristig als
Alternative für Osijek
angefahren wurde, haben
wir hier auch den
über VIVA Cruises angebotenen Ausflug,
einen kleinen
Stadtrundgang, gemacht.
Vukovar war früher eine
elegante Stadt mit
schönen Kirchen und
zahlreichen überregional
bekannten Museen. Von
Juli bis November 1991
wurde die Stadt von der
serbischen Armee
belagert und dabei zu 90
Prozent zerstört. Die
Kämpfe forderten mehrere
tausend Tote, mehrere
hundert Menschen wurden
von den serbischen
Truppen nach der
Eroberung erschossen und
von mehreren hundert
Verschleppten fehlt bis
heute jede Spur. Auch
nach fast 30 Jahren nach Ende
des Krieges ist Vukovar
eine in weiten Teilen
zerstörte Stadt. Zwar
wurden einige Solitäre
und öffentliche Gebäude
wiederhergestellt,
entstanden einige
moderne Zweck- und
Wohngebäude, aber ganze
Viertel Vukovars liegen
immer noch in Trümmern
und das Zentrum gleicht
in Teilen einer
Geisterstadt. |
Los ging es um
9.30 Uhr. Wir
wurden direkt am
Anleger von der
Reiseleiterin
empfangen und
spazierten in
die Stadt. Hier
war der
vergangene Krieg
noch
allgegenwärtig.
Wir kamen auf
unserem Weg an
einem Haus
vorbei, dass als
Mahnmal so
belassen wurde,
wie es in diesem
Krieg zerstört
wurde, aber in
den Fenstern
waren
farbenfrohe
Geranien
gepflanzt. Dann
waren wir auch
schon fast in
der Innenstadt
und der
Fußgängerzone.
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Ein
zerschossenes
Haus |
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Es
ging vorbei am Grand Hotel bis zum
Barockpalais Eltz. Etwa
ab 1735 bis
1945 wurde
Vukovar
nachhaltig durch
die
deutschstämmige
Familie von Eltz
geprägt und
diese baute sich
eine
Barockpalais,
dessen
Wiederherstellung
vor einigen
Jahren
abgeschlossen
wurde.
Von hier aus ging es
auf der Donauseite, vorbei am kleinen
Hafen, wieder zurück. |
Das Schloss Eltz |
Nach Beendigung des Stadtrundganges
hatten wir noch Zeit und sind bis zur
Kirche des heiligen Philip und Jakob
gelaufen, die am höchsten Punkt Vukovars
auf einem Hügel am Stadtrand steht. Hier
befindet sich auch das restaurierte
Franziskanerkloster. Diese Kirche haben
wir uns auch von innen angesehen.
Anschließend sind wir wieder in Richtung
Anlegestelle gelaufen. Unser Schiff war
jedoch noch nicht da. Es ist gleich nach
unserem Verlassen morgens um 9.30 Uhr
ein Stück weiter gefahren, um an einer
anderen Stelle Proviant aufzunehmen. Wir
haben uns die Zeit bis zur Rückkehr in
einem Café direkt an der Donau-Promenade
vertrieben und haben dann zugesehen, wie
die Viva Tiara zurück kam und anlegte.
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Unser Schiff,
die Viva Tiara
mitten auf der
Donau |
Wir sind dann auch bald wieder zurück
auf das Schiff gegangen, da es
Mittagessenszeit wurde und die Viva
Tiara auch schon frühzeitig kurz vor
15.00 Uhr wieder ablegte. Den Nachmittag
haben wir dann zeitweise noch auf dem
Sonnendeck verbracht und auch im Salon.
Das Wetter war nun nicht mehr ganz so
schön, es fing leicht an zu regnen. |
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16.07. und 24.07.2020,
Flusstage:
Am 16.07.2020 hatten wir unseren ersten
Flusstag. In der Nacht sind wir durch
das Eiserne Tor gefahren und kamen am
frühen Vormittag an der ersten Schleuse
Derdap I, dem Kraftwerk Eisernes Tor 1,
an. Bei seiner Fertigstellung im Jahr
1972 war es das größte Flusskraftwerk
weltweit. Die Größe der Anlage
beeindruckt aber
auch: 440 Meter
lang und gut 55
Meter hoch ist
die Staumauer.
Zwölf Aggregate
erzeugen
insgesamt rund
3.000 Megawatt
Leistung, die
jährlich rund
elf Milliarden
Kilowattstunden
elektrische
Energie liefern.
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Das
Flusskraftwerg
Eisernes Tor 1 |
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An Bord ging es
derweil sehr
entspannt zu,
das Wetter war
gut und fast
alle Passagiere
hielten sich auf
dem Sonnendeck
auf, man
beobachtete die
Schleusenfahrt,
es gab einen
leckeren kleinen
Gruß aus der
Küche
und der
Bordmusiker
spielte auf
seinem Saxophon
unterhaltsame
Musik. Bei der
Weiterfahrt
wurde die Donau
wieder
ordentlich
breit.
Unser
Mittagessen
nahmen wir heute
mal im Bistro
ein und am
frühen
Nachmittag
erreichten wir
dann schon die
nächste
Schleuse, Derdap
II. Diese
Schleuse hat, im
Gegensatz zu
Derdap I, die
zwei Kammern
hat, nur eine
Kammer. Hiermit
hatten wir dann
die letzte
Schleuse der
Donau bis zu
ihrer Mündung in
das Schwarze
Meer erreicht.
|
Ein Gruß aus der
Küche |
Die restliche
Zeit des Tages
ging dann ohne
nennenswerte
Höhepunkt zu
Ende. Am Abend
hatten wir noch
einen sehr
schönen
Sonnenuntergang.
|
Am 24.07.2020
gab es dann den
zweiten und
letzten Flusstag
dieser Reise.
Gegen Mittag
kamen wir wieder
nach Budapest,
wo wir ja schon
auf der Hinfahrt
unseren Stopp
hatten. So
fuhren wir also
nur durch diese
wunderbare
Stadt, vorbei an
den vielen
Sehenswürdigkeiten,
die wir zwar
schon gesehen
hatten, aber
immer wieder ein
anderes schönes
Fotomotiv
ergaben. Im
weiteren Verlauf
gab es dann noch
die
Sankt-Adalbert-Kathedrale
in Esztergom zu
sehen. Sie ist
die größte
Kirche und
katholisches
Zentrum des
Landes Ungarn.
|
Die Durchfahrt
durch Budapest |
Damit ging dann
auch dieser
zweite Flusstag
geruhsam zu
Ende. |
25.07.2020,
Bratislava:
Nun sind wir schon in
Bratislava. Angelegt
haben wir schon früh
morgens gegen 6.00 Uhr.
Wir haben auch hier
wieder einen Ausflug über VIVA
Cruises gebucht: "Stadtrundgang
und Bierverkostung".
Dieser ging jedoch erst
um 10.00 Uhr los. So
sind wir bereits schon
davor allein in die
Stadt gelaufen. Hier
kamen wir schon gleich
ein einigen
Sehenswürdigkeiten
vorbei. Die Beschreibung
folgt dann gleich beim
Stadtrundgang. Wir sind
bis zum Hauptplatz
gekommen und dann so
langsam wieder zurück
zum Schiff. |
|
Um 10.00 Uhr
ging es dann mit
dem Ausflug los.
Wir sind zu Fuß
ein kleines
Stück gelaufen
bis zu einer
Haltestelle einer
kleinen Bimmelbahn.
Unsere Gruppe
war recht groß,
so gab es auch
zwei Reiseleiter
und zwei Bahnen.
Es ging hinauf
auf den Burgberg.
Die Burg erhebt
sich auf einem
Hügel (dem
Burgberg) etwa
80 Meter
oberhalb der
Donau. Sie gilt
als Wahrzeichen
der Stadt.
Aufgrund ihrer
charakteristischen
Silhouette wird
die Burg
umgangssprachlich
oft "Der
umgedrehte Tisch"
genannt. |
|
Die Bimmelbahn |
|
Die Burg war
wegen ihrer
strategischen
Lage am Übergang
von den Karpaten
zur
Donautiefebene
lange Zeit vor
allem
Festungswerk und
weniger
Repräsentationsobjekt.
Im 12.
Jahrhundert
befand sich hier
eine steinerne
Burg, die unter
Sigismund von
Luxemburg ab
1427 befestigt
wurde und dabei
ihren heutigen
Grundriss
erhielt. In den
Jahren danach
wurde sie
oftmals um- und
ausgebaut. Bei
einem Brand im
Jahr 1811 wurde
sie fast
vollständig
ruiniert.
Anderthalb
Jahrhunderte
wurden keine
erhaltenden
Arbeiten
vorgenommen,
erst 1953 begann
man mit
systematischen
Grabungs-,
Sicherungs- und
Rekonstruktionsarbeiten.
|
Die Burg
Bratislava |
Hier stiegen wir aus und
sind mit unserem
Reiseleiter rund um die
beeindruckende Burg
gelaufen mit vielen Erklärungen.
Unser Weg führte uns nun
so halb um die Burg
herum bis zum schönen
Burggarten. Dann ging es mit
der Bimmelbahn wieder
zurück in die Stadt.
Hier sind wir dann noch
viel in der Altstadt
gelaufen, wie zum
Beispiel durch das
Michaelertor, dem einzig
erhaltenen Tor der
mittelalterlichen
Stadtbefestigung.
Besonders interessant war der Besuch des
"Oldest shop in town", das ist eine Art
Souvenirladen, Museum und
Antiquitätenladen. Der erste Raum
erinnert an einen alten Apothekenraum
aus den 20er Jahren. Hier kann man eine
Vielzahl von lokalen Lebensmitteln und
einige spezielle Souvenirs kaufen. Dann
kommt man in ein kleines Museum. Hier
werden alte Geldautomaten und andere
Ladenausstattungen sowie historische
Werbeschilder ausgestellt. |
|
Alte
Registrierkassen
im oldest shop |
Nach dem Besuch dieses kleinen Ladens
kamen wir auch schon zum Hauptplatz. Er
ist das Zentrum des städtischen Lebens.
Er liegt am Schnittpunkt der wichtigen
Straßen und mit dem Alten Rathaus
befindet sich hier auch das wichtigste
Bauwerk des Bürgertums. Weiter ist ein
großer Brunnen von 1572 zu finden, der
ursprünglich zum Gedenken an Maximilian
II errichtet wurde, der sich als erster
Kaiser 1563 in Bratislava zum
ungarischen König krönen ließ. Das
Denkmal blieb, wird seit der Ersten
Republik aber, politisch neutral,
Rolandsbrunnen genannt.
|
Weiter gibt es in der Altstadt auch noch
ein paar Skulpturen, denen wir begegnet
sind und die es auch Wert sind, beachtet
zu werden. Die bekannteste Skulptur ist
dann aber wohl der
Čumil, der "Gaffer". Ihn findet man seit
1997 an einer Straßenkreuzung in der
Altstadt. Er schaut grinsend aus
der Kanalisation zu den Passanten auf.
Auch sehenswert ist Napoleons Soldat.
Dieser lehnt hinten an einer Sitzbank
auf dem Hauptplatz. |
Der Čumil |
Nach dem Hauptplatz ging es aber nun zur
Bierverkostung. Im Restaurant Srdcovka
Reduta wurden wir in einen großen Raum
geführt und konnten an Tischen Platz
nehmen. Nun gab es drei verschiedene
Biere von Gambrinus, einer tschechischen
Biersorte. Dazu gab es für jeden eine
große Brezel. Schade, die Biergläser
waren nicht ganz voll, denn es war sehr
lecker und man hätte noch mehr davon
haben können. |
|
Das Restaurant
Srdcovka Reduta |
Nach dieser Verkostung war dann auch die
Stadtführung am Ende. Da wir noch etwas
Zeit hatten, bevor unser Schiff
weiterfuhr, sind wir noch etwas
herumgelaufen und noch auf dem
Hviezdoslav-Platz gewesen. Am Ende des
Platzes und dann rechts herum befand
sich noch der Martinsdom, den wir uns
noch kurz von außen angesehen haben.
|
Nun wurde es aber auch Zeit für den
Rückweg zum Schiff, denn die Abfahrt war
schon für 14.00 Uhr vorgesehen.
Batislava ist
eine sehr schöne
Stadt. Unser Tag
hier war wieder
wunderbar, auch
der Ausflug war
gut. Den
Nachmittag
verbrachten wir
überwiegend im
Salon, da es
wieder leicht
regnete. Gegend
Abend war es
dann wieder
recht schön und
wir waren noch
auf dem
Sonnendeck. |
Schon wieder
fast in Wien |
|
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26.07.2020, Melk:
Nun war der letzte Aufenthaltstag
unserer Reise da. Bereits so gegen 7.30
Uhr legten wir in Melk an. Unser Ausflug,
wieder gebucht über VIVA
Cruises: "Melk
Stiftsbesichtigung",
begann um 9.45 Uhr. Es war nur eine sehr
kurze Busfahrt bis zum Stift. Dort
angekommen war unser Bus der Einzige;
der Reiseleiter meinte, sonst stehen
hier unzählig viele Busse.
Vom Parkplatz aus gehen wir über die
Treppenanlage hinunter, kommen am
Restaurantsbereich vorbei und dann
zwischen den beiden Basteien und dem
Portal hindurch zum Torwartlhof. Von
hier aus geht es dann weiter in den
Prälatenhof. Das ist ein nahezu
rechteckiger und mit einem Brunnen
verzierter Platz von 84 mal 42 Metern,
den als moderne allegorische
Darstellungen die vier Kardinalstugenden
Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung und
Weisheit schmücken. An seiner
südwestlichen Ecke befindet sich der
Eingang zur Kaiserstiege. Das ist ein
überraschend schmaler Zugang zu den
eigentlichen Räumlichkeiten. Über eine
Treppe hat man das erste Obergeschoss
erreicht und befindet sich bereits im
Kaisertrakt. |
|
Auf der Treppe
Blick Richtung
Stift |
Unsere Führung begann im Prälatenhof.
Dort wurden uns die vier
Kardinalstugenden gezeigt und erklärt.
Dann sind wir hineingegangen. Leider war
es im gesamten Innenbereich verboten, zu
fotografieren. Die herausragenden Räume
der Führung waren der Marmorsaal, die
Bibliothek sowie die Stiftskirche.
Der Marmorsaal ist der frühere
Speisesaal für Gäste, insbesondere dem
kaiserlichen Hof. Der Name täuscht, denn
Marmor ist hier kaum verwendet worden.
In der Mitte befindet sich ein
Bodengitter, darunter die
Heißluftheizung und ein beeindruckendes
Deckenfresko von 1731, erschaffen von
Paul Troger.
Nach dem Marmorsaal kamen wir zur
sogenannten Altane. Das
ist eine Terrasse, die
Marmorsaal und
Bibliothek miteinander
verbindet. Es ist ein
architektonisches
Glanzstück, denn dieses
Element schließt die
Stiftsanlage elegant
nach Westen ab und
ermöglicht dennoch einen
Blick auf die Westseite
der Kirche, eine zweitürmige Fassade, in
der sich bereits das
Rokoko ankündigt. Hier
konnten wir die Aussicht
auf die Stadt Melk und
über die Donau genießen
und es war dann auch
erlaubt, Fotos zu machen.
|
Blick von der
Altane auf Melk |
Die Bibliothek ist ein mit figürlichen
Darstellungen geschmücktes
Gesamtkunstwerk aus Intarsienarbeiten
und darin aufgestellten kostbaren
Schriften aus verschiedenen Epochen. Die
Bibliothek hat etwa 100.000 Bände in
ihrem Besitz, darunter 750 Inkunabeln (frühe
Drucke) und rund 1.800 Handschriften
von denen die älteste aus dem 9.
Jahrhundert und etwa zwei Drittel aus
dem 15. Jahrhundert stammen.
Über eine Wendeltreppe erreicht man die
Stiftskirche, das ideelle Zentrum des
Stifts und auch der Höhepunkt des
barocken Kunstschaffens. Es ist vor
allem das Werk des zu seiner Zeit
berühmten und vielbeschäftigten
italienischen Baumeisters Antonio
Beduzzi. Das Hauptschiff wird vom
Hochaltar im Osten beherrscht, die
Kanzeln und Altäre in den Seitenschiffen
sind ebenso sorgfältig gearbeitet. Das
eine Seitenschiff ist Benedikt geweiht,
das andere Koloman, den beiden Personen,
die für die Entwicklung des Klosters so
bedeutend waren. Von der Originalorgel
aus den Jahren 1731/32 ist wenig
geblieben, das heutige Pfeifenwerk
stammt weitgehend von 1970.
|
Hiernach ging
es dann wieder zurück in den Prälatenhof
und die Führung war beendet. Nun
hatten wir noch
eine Stunde
Zeit, uns allein
im Stiftspark
umzusehen und
dann mit dem Bus
wieder zurück
zum Schiff zu
fahren. Oder
aber wir konnten
uns auch hier so
lange wie wir
wollten
aufhalten und
dann allein zum
Schiff zurück
laufen. Da es ja
nun wirklich
nicht sehr weit
war und wir auch
noch was von der
Stadt Melk sehen
wollten, sind
wir noch hier
geblieben, um
später allein
zum Schiff
zurück zu gehen.
So haben wir uns
nur relativ kurz
in einem kleinen
Teil des
Stiftspark
umgesehen, sind
bis zum
Gartenpavillon
und dann wieder
zurück. |
Im Stiftspark
der barocke
Gartenpavillon |
Es gab dann einen
kleinen Weg, der hinab
in die Stadt führte.
Unten angekommen, kamen
wir auch so fast im
Zentrum der Stadt, über
die Straße Rathausplatz,
aus. Dort machten wir
zunächst einmal eine
kleine Pause in einem
Café und danach
besichtigten wir noch
die kleine gotische
Stadtpfarrkirche. Danach
spazierten wir so
langsam in Richtung
Donau. Zunächst kamen
wir zu einem kleinen
Seitenarm der Donau.
Hier gab es noch eine
Aussichtsplattform, von
der man einen
wunderbaren Blick auf
das Stift hatte, sind
über die Brücke, vorbei
an der Wachauarena Melk
durch den Wald und kamen
zum Fährhaus Jensch.
Hier konnte man die
Hochwasserstände der
letzten Jahre ablesen.
Von dort war es dann
nicht mehr weit bis zur
Viva Tiara.
Um 14.00 Uhr legten wir
dann schon wieder ab.
Das Wetter hatte sich
ziemlich zugezogen, war
windig und fing auch
wieder an zu regnen. So
haben wir uns viel im
Salon aufgehalten. Am
Nachmittag gab es wohl
die letzte
Informationsveranstaltung
dieser Reise, es ging um
die Abreise, leider. Die
Viva Tiara legt morgen
nicht wieder in Engelshartszell an und
auch nicht direkt in
Passau, nein, wir legen
im Industriehafen von
Passau-Racklau an. Das
war dann für die
Reederei aber auch mit
viel Aufwand verbunden,
denn es gab viele
verschiedene Anreisen
der Gäste; manche mit
dem Auto, das entweder
in Passau stand oder
auch in Engelhartszell,
und manche, die zum
Hauptbahnhof mussten.
Aber wir wollten doch
noch diesen Abend an
Bord genießen. Vor dem
Abendessen, heute ein
Gala-Dinner, gab es im
Salon den
Abschiedscocktail
und die Verabschiedung
der Crew. Das
Gala-Dinner war dann
auch wirklich sehr gut.
Es war ähnlich dem
Chef-Abendessen, was wir
schon zur Halbzeit der
Reise hatten. Den
weiteren Abend haben wir
dann im Salon verbracht.
|
Der letzte
Sonnenuntergang
an Bord |
|
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Die Abreise und Fazit:
Wir kamen dann heute
morgen bereits um 7.30
Uhr in Passau an. Da wir
an der Altstadt vorbei
fuhren, konnten wir
diese nochmal von der
Donau aus sehr schön
betrachten. Nach dem
Frühstück begann dann
das Aus-Checken. Die
Koffer aller Passagiere
mussten mit farblichen
Bändern gekennzeichnet
und bis 7.30 Uhr vor die
Kabinentür gestellt
werden. Je nach Farbe
wurden die Koffer dann
in Busse verfrachtet, je
nachdem wo es hingehen
sollte, Bahnhof, Garage
oder Engelhartszell. Das
klappte alles sehr
reibungslos. Gegen 9.30
Uhr waren wir dann
bereits am Hauptbahnhof.
Unser Zug ging jedoch
erst um 13.37 Uhr.
Wir haben dann unsere
Koffer am Bahnhof in einem
Schließfach
untergebracht und sind
zu Fuß in die Stadt
gelaufen. Heute war auch
das Wetter sehr schön,
so dass wir nochmals
schönere Fotos machen
konnten, als am
Anreisetag, wo es nur
geregnet hatte.
Zwischendurch wurden mal
Kaffeepausen gemacht und
auch ein Mittagessen war
noch drin, bis wir
wieder zurück zum
Bahnhof sind. Unser Zug
kam pünktlich und so
dachten wir auch,
pünktlich zu Hause zu
sein. Das war dann
leider nicht der Fall.
Denn wegen diverser
Störungen gab es
insgesamt eine Stunde
Verspätung. Aber hierfür
erhielten wir schon
gleich im Zug das
Fahrgastrechte-Formular
zum Einreichen bei der
Deutschen Bahn. Die
Reisepreiserstattung
erfolgte dann auch recht
zügig.
Fazit:
Die Flusskreuzfahrt mit
VIVA Cruises hat uns
trotz der widrigen
Zeiten wegen des
Corvid-19-Virus sehr gut
gefallen. Der Kapitän
und der Cruises-Director
haben auf sämtliche
Umstände während der
Fahrt sehr gut reagiert
und die Route
entsprechend angepasst.
Auch die
Hygiene-Maßnahmen an
Bord waren sehr gut. Das
Schiff war nur etwa zur
Hälfte mit Passagieren
belegt, es standen
ausreichend
Desinfektions-Spender
zur Verfügung. Weiter
war ein Arzt mit an
Bord, der täglich bei
allen Passagieren das
Fieber maß. Wir fühlten
uns zu jeder Zeit sehr
gut aufgehoben und
sicher.
Die Strecke auf der
Donau war wunderbar.
Dieses Schiff war in
dieser Saison erst das
Zweite, dass bis zum
Donaudelta fuhr. Die
Menschen waren überall
sehr freundlich zu uns,
man sah ihnen an, dass
sie froh waren, dass
endlich wieder Besucher
kommen. Wir fühlten uns
zu keiner Zeit unwohl
(na ja, in Lom
vielleicht ein bischen....),
auch die
Hygienemaßnahmen waren
überall sehr gut. Für
uns hatte diese Reise
somit eigentlich nur
Vorteile, wir wurden
freundlich empfangen und
waren an den Hotspots
der Sehenswürdigkeiten
fast allein.
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