Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:
Zum Jahresende werden wir beide
in den Ruhestand treten. Diesen
Übergang in das Rentnerleben
wollten wir gerne auf den
Malediven feiern. Zuletzt waren
wir 2002 dort und zwar auf
Embudu. Diese Insel ist recht
einfach und ursprünglich und
somit gehört sie auch zu den
preisgünstigeren Inseln, wenn
man hierüber davon sprechen
kann.
Also buchten wir bereits im Juli
die entsprechende Reise. Die
Flüge sollten mit Emirates sein
mit Zwischenstopp in Dubai. Eine
Sitzplatzreservierung war zu
diesem Zeitpunkt noch nicht
möglich. Also soweit alles gut.
Dann: Ende September die
Hiobsbotschaft: Thomas Cook ist
Pleite! Nun ja, dachten
zunächst, wir sind nicht davon
betroffen, hatten doch bei
Neckermann gebucht, oder? Am
nächsten Tag doch mal einen
Blick auf die
Buchungsbestätigung gemacht und
was stand da: Veranstalter:
Thomas Cook. Ach, herrje, und
nun?
Direkt im Reisebüro angerufen,
doch die wussten noch nicht so
genau, wie das mit den späteren
Reisen ist und hatten mit den
aktuell anstehenden Reisen und
den Gästen, die sich im
Urlaubsgebiet befanden schon
genug Arbeit. Es hieß, erst
einmal noch abwarten. Dann bei
unserer Sparkasse nachgefragt,
die Anzahlung wurde durch
Lastschrift abgebucht. Leider
waren wir hier 4 Tage zu spät
und eine Rückholung des Geldes
nicht mehr möglich.
Nun mussten wir tatsächlich
zunächst einmal abwarten. Es
waren ja erst nur die Reisen bis
zum 31.10.2019 betroffen. Über
die späteren Abfahrten sollte
noch entschieden werden. Dann am
09.10.2019 die Nachricht: Alle
Reisen bis einschließlich
31.12.2019 fallen aus. Nun waren
wir also doch betroffen.
Das Reisebüro riet uns, die
Schadensanzeige bei der
Versicherung zu machen. Wegen
einer neuen Reise müssten wir
noch etwas warten, bis die bei
Thomas Cook gebuchten
Hotelkontingente wieder auf dem
Markt sind. Aber bereits am
nächsten Tag bekamen wir die
Information vom Reisebüro, dass
eine entsprechende Reise
gefunden wurde, allerdings mit
einem Tag spätere Anreise. Aber
Hauptsache, wir bekommen noch
etwas. So ging dann unsere Reise
vom 30.12.2019 bis 12.01.2020
mit nur 12 Übernachtungen auf
Embudu.
Der Abflug von Düsseldorf war um
20.45 Uhr mit Emirates im A 380.
Wir starteten pünktlich und
landeten nach 6 1/2 Stunden
Flugzeit planmäßig um 6.15 Uhr
Ortszeit in Dubai. Hier hatten
wir dann 4 Stunden Aufenthalt,
bevor es dann die nächsten gut 4
Stunden Flugzeit mit einer
Boeing 777 bis Malé weiter ging.
Hier landeten wir dann Ortszeit
15.30 Uhr an Silvester. Die
Formalitäten am Flughafen gingen
recht schnell und wir fuhren
allein mit der Reiseleiterin in
einem Speedboot nach Embudu.
Etwa gegen 16.30 Uhr waren wir
dann schon auf der Insel.
Hier wurde uns nun erklärt, dass
das Hotel überbucht ist und wir
die erste Nacht im
Wasserbungalow verbringen
müssen. Nun gut, dachten wir,
der ist doch viel besser als
unser eigentlich gebuchter
Strandbungalow. So bezogen wir
den Wasserbungalow also für eine
Nacht. Auspacken lohnte sich
nicht und so gingen wir gleich
zur Bar etwas trinken und den
ersten Sonnenuntergang
anschauen.
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Erster Sonnenuntergang |
Silvester:
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Unser Leben
auf der Insel: |
Wer unsere Seite kennt,
weiß, dass hier
normalerweise ein langer
ausführlicher Bericht
unserer Aktivitäten und
Ausflüge kommt. Nun,
hier ist das jetzt nicht
so, denn wir haben ja
hier nicht viel gemacht.
Die meisten Tage unseres
Aufenthaltes auf Embudu
sahen wie folgt aus:
Aufstehen, Liegen
reservieren (ja, ich
weiß, macht man
eigentlich nicht -
schuldbewusst -). Aber
unser Bungalow lag
einfach so ideal an der
Ostseite mit etwas Wind
und einer sehr schönen
kleinen Sandbank.
Unserer Meinung nach der
schönste Liegeplatz der
Insel. Das dachten auch
noch andere Leute und so
waren die Liegen hier
sehr begehrt. Da sie
aber direkt praktisch
vor unserer "Haustür"
standen, wollten wir
hier auch eine, das
heißt zwei Liegen, davon
haben.
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Schriftzug
Embudu 2020 |
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Dann erst Mal
Frühstücken gehen, dann
die reservierten Liegen
belegen und zunächst mal
ausruhen. Ab und zu mal
im Wasser etwas abkühlen
und wieder auf die
Liegen. Manchmal sind
wir aber auch zum
Schnorcheln gegangen.
Dann war schon wieder
Zeit für das Mittagessen
und anschließend, na was
wohl, auf die Liegen.
Auch am Nachmittag gab
es auch mal einen Schnorchelgang.
Zwischendurch mal etwas
bewegen um die Insel
oder auch nur zur Bar.
Gegen 17.00 Uhr machten
wir uns bereit für die
Terrasse an der Bar zum
Sonnenuntergang mit ein
paar Drinks.
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Unser Strand |
Ein
Pfauenkaiserfisch |
Nach dem Sonnenuntergang
zurück zu unserem
Bungalow, Duschen und
umziehen, denn dann gab
es ja bald schon wieder
Abendessen. Nach dem
Essen noch ein kleiner
Rundgang und ein Besuch
am Steg und dann wieder
an der Bar bis zum
Schlafengehen.
Es war also nicht viel
Aufregendes, was hier
berichtet werden könnte.
Ja, manchmal war es
schon recht langweilig,
aber wir wollten das ja
so.
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Für einen Abend hatten
wir dann aber doch einen
Ausflug gebucht und zwar
zum Night Fishing.
Treffpunkt war um 17.00
Uhr an der Rezeption und
dann gingen wir
gemeinsam zum Boot,
einem einheimischen
Dhoni. Wir fuhren gar
nicht weit hinaus, etwa
20 - 25 Minuten.
Dann wurde schon
gestoppt und die
Angelschnüre,
welche auf auf
einem Holzbrett
aufgewickelt
waren, verteilt.
Am Ende der
Schnur befand
sich eine
Bleikugel und
ein Angelhaken
mit einem Stück
Fisch. Diese
Schüre wurden
dann abgewickelt
und ins Wasser
gebracht. |
Sonnenuntergang
auf dem Dhoni |
Dann
hieß es warten, bis
vielleicht auch ein
Fisch anbeißt. Bei
manchen Mitfahrern biss
auch recht schnell ein
Fisch an, nur bei uns
wollte dies zunächst
keiner. Erst kurz vor
Ende gab es dann doch
noch einen Fisch für
uns.
Gegen 20.00 Uhr fuhren
wir dann wieder zurück
zur Insel. Am nächsten
Abend gab es dann für
alle, die an diesem
Ausflug teilgenommen
haben, einen schön
gebratenen Fisch zu
essen. |
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Unser Abflug von Malé ist nun am 12.
Januar morgens um 9.15 Uhr. Das
bedeutete, wir wurden bereits um 6.45 Uhr
mit dem Speedboot zum Flughafen gebracht.
Vorher gab es jedoch noch ein
vereinfachtes Frühstück im Restaurant.
Der Check-In verlief reibungslos, doch
dann verspätete sich der Abflug um gut
eine Stunde. Gründe hierfür wurden
natürlich nicht genannt. Somit kamen wir
auch eine Stunde später in Dubai an.
Hier betrug unser Aufenthalt jedoch
dieses Mal nur gut zwei Stunden. Das
hieß, wir mussten uns ganz schön beeilen,
um an das richtige Gate zu kommen.
Hierzu ging es fast vom einen Ende des
Flughafens zum Anderen. Als wir dort
ankamen, hatte der Einstieg gerade
begonnen. Nur dann flogen wir nicht los.
Wieder mussten wir eine ganze Stunde
warten bis zum Start, und zwar dieses
Mal im Flugzeug. Es gab auch nichts zu
trinken. Gründe wurde ebenfalls nicht
genannt. Das war schon alles ziemlich
ärgerlich. Somit landeten wir in
Düsseldorf auch erst eine Stunde später
gegen 20.00 Uhr.
Fazit:
Vorneweg: Emdudu ist immer noch eine
sehr schöne Insel. Es hat sich natürlich
schon etwas geändert gegenüber unserem
letzten Besuch in 2002, aber trotzdem
können wir die Insel voll und ganz
empfehlen. Embudu ist eine der ganz
wenigen Inseln, die noch sehr
ursprünglich sind. Hier gibt es weder
einen Pool noch Animation oder
großartige Unterhaltung. Während unseres
Aufenthaltes gab es neben Silvester nur
noch an zwei weiteren Abenden
musikalische Unterhaltung und sonst
nichts. |
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