Urlaub und Me(h)er ..... von Ilse und Gerd
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Urlaub vom 08. bis 10. Januar 2019 in Bayahibe/Dominikanische Republik und AIDA-Kreuzfahrt vom 10. Januar bis 24. Januar 2019 zu den Karibischen Inseln

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Inhaltsverzeichnis zu den Reiseberichten:

    Die Planung und Ankunft                     
     08.-10.01.2019: Bayahibe                  
     Seetage und Allgemeines an Bord        
    12.01.2019: Aruba                            
    13.01.2019: Curaçao                       
   14.01.2019: Bonaire                        
    16.01.2019: Grenada                       
    17.01.2019: Barbados                       
   18.01.2019: Sankt Vincent                 
   19.01.2019: Sankt Lucia                   
   20.01.2019: Guadeloupe                    
   21.01.2019: Dominica                       
   22.01.2019: Antigua                         
   Die Abreise und Fazit                        
 
 
Die Planung und Ankunft:

Nachdem wir nun mehrmals hintereinander mit TUI Cruise und einer Mein Schiff unterwegs waren, sollte es doch dieses Mal wieder eine AIDA werden. Gerade die neuen großen Schiffe interessierten uns doch sehr. Und so war es für uns schon fast ideal, dass die AIDAperla im Winter 2018/2019 in der Karibik unterwegs ist. Somit haben wir hier ein richtiges Jubiläum: Die 10. Kreuzfahrt und nach genau 10 Jahren wieder, wie die allererste Kreuzfahrt, in der Karibik.

Bei den Überlegungen und Preisvergleichen sind wir zu dem Schluss gekommen, dieses Mal den Flug nicht pauschal über AIDA mit zu buchen, da eine separate Buchung über Eurowings insgesamt etwa 800 EUR preisgünstiger war. Aber um nicht das Risiko eingehen zu müssen, dass bei einer eventuellen Flugverspätung das Schiff weg ist, haben wir einen Flug für zwei Tage früher gebucht. Leider war es nicht möglich, einen Flug zum Flughafen in La Romana zu buchen, sondern nur nach Punta Cana. Im Internet haben wir dann die Möglichkeiten recherchiert, wie wir das am günstigsten und für uns am besten hinkriegen.

Dabei herausgekommen ist, dass wir also zwei Tage früher nach Punta Cana anreisten und uns für zwei Tage ein Hotel suchten. Da wir ja erst im Januar 2018 in Punta Cana waren, ebenso wie in Bayahibe, ist unsere Wahl auf ein ganz kleines Hotel in Bayahibe gefallen. Der Inhaber ist ein Deutscher und im Email-Verkehr haben wir dort auch wegen eines Transfers vom Flughafen Punta Cana zum Hotel und zwei Tage später zum Hafen in La Romana gefragt. Dies war zu einem vernünftigen Preis möglich. So haben wir nun zwei Tage mehr Urlaub und sparen immer noch gegenüber der Fluganreise mit AIDA.

Da wir zuletzt öfter bei der Buchung auf die günstigere Variante des Vario-Preises (bei AIDA) oder Flex-Preises (bei TUI) zurückgegriffen haben und damit leider nicht so wirklich die besten Kabinen bekommen haben, wollten wir dieses Mal Premium buchen und haben uns eine Kabine auf Deck 14 ausgesucht. So hoch oben hatten wir noch nie eine Kabine. Da die Kabinenauswahl auch schon beschränkt war, haben wir bereits im April 2018 gebucht.

Auch mit der Auswahl der Ausflüge haben wir recht früh begonnen und somit bereits im Sommer schon für 6 Inseln Ausflüge mit deutschsprachigen Privatanbietern fest gebucht. Weiterhin haben wir dann noch drei Ausflüge über AIDA gebucht. Somit hatten wir auf allen Inseln, bis auf Sankt Vincent, schon was vor.

So konnte es am 08. Januar auch beruhigt in den Urlaub gehen. Die Flüge waren über Eurowings gebucht und hier hörte man ja oft von Verspätungen oder so gar Ausfällen von Flügen. Bis zum Vorabend war die Flugzeit jedoch noch planmäßig und zwar um 12.55 Uhr. Das Taxi war für 9.30 Uhr besteht. Jedoch am Morgen bekamen wir dann eine Email, dass der Abflug erst um 15.45 Uhr sein würde, aber die Check-In-Zeit nicht verändert wurde. Das hieß also, wir waren bereits gegen 10.15 Uhr am Flughafen und sind dann tatsächlich erst kurz nach 16.00 Uhr gestartet. Das war schon eine sehr lange Wartezeit, die wir überbrücken mussten.

Der Flug verlief dann aber reibungslos und wir landeten 20.40 Uhr Ortszeit (5 Stunden Zeitverschiebung) in Punta Cana, somit knapp zweieinhalb Stunden später als geplant. Die Passkontrolle und die Kofferausgabe gingen recht zügig vonstatten und wir gingen zum Ausgang. Wir waren ja schon gespannt, ob das mit dem Transfer vom Hotelinhaber alles so klappt wie geplant. Wir hatten ihm morgens noch eine Email geschrieben und ihn auf die Flugverspätung hingewiesen. Aber unsere Sorgen waren unbegründet. Der Hotelinhaber Christian stand schon am Ausgang mit einem Schild mit unserem Namen. Es ging dann mit einem Pickup zum Hotel. Unterwegs erzählte uns Christian schon einiges über alles Mögliche.
Gegen 22.15 Uhr waren wir dann endlich am Hotel. Christian zeigte uns noch alles und empfahl uns auch noch eine Bar, wo wir noch was trinken konnten. Das Zimmer war zwar recht klein und übersichtlich, aber es war sauber und alles vorhanden, was man benötigt. Das Bad war schon sehr rustikal und einfach, aber, wie gesagt, sauber. Wir packten nur kurz ein paar Sachen aus, machten uns frisch und gingen zu der empfohlenen Bar, wo wir noch ein Bier tranken und dann aber zurück gingen. Es war inzwischen ja schon recht spät geworden und durch die Zeitverschiebung ja noch 5 Stunden später. So vielen wir müde ins Bett.
Hotel-Information
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08.-10.01.2019, Bayahibe:


Den ersten Abend hatten wir nun ja ganz gut überstanden und wir waren am nächsten Morgen auch bereits recht früh wach. Christian hat uns dann gezeigt, wo wir ein Frühstück bekommen konnten, denn bei ihm selbst im Hotel gab es keins. Aber die Playa Barco Bar war nur etwa 2 Gehminuten vom Hotel entfernt. Hier konnte man wunderbar auf der Terrasse mit Blick auf das Meer sitzen. Auch hatte Christian mit dem Betreiber der Bar ein Standardfrühstück bestehend aus 2 Toast Sandwichs, etwas frischem Obst und einem Muffin sowie eine Tasse Kaffee zum Preis von 5 US-Dollar für seine Gäste ausgehandelt. Das fanden wir ganz in Ordnung und haben es so genommen. Abgerechnet wurde das dann über das Hotel.
Die Playa Barco Bar

Nach dem Frühstück sind wir zunächst eine Runde durch den Ort gelaufen und waren auch am Strand, wo Seavis Tours sein Büro hat. Hier waren wir bereits im letzten Jahr, denn hier starteten die Ausflüge, die wir über diese Agentur gebucht hatten, als wir letzten Jahr in der Dominikanischen Republik waren. Danach sind wir dann zu dem kleinen Naturstrand, den Christian empfohlen hat. Ja, er war schon sehr ruhig, aber es war auch sehr steinig im Wasser.
Kleiner Naturstrand
Später waren wir wieder im Ort, haben uns was zum Mittagessen gesucht und auch eine zeitlang im Hotel ausgeruht. Gegen frühen Abend sind wir wieder los. Im Saona Cafe haben wir dann einen Cocktail getrunken und den wunderschönen Sonnenuntergang beobachtet. Anschließend haben wir hier auch zu Abend gegessen und danach noch was gelaufen. Es war nun recht lebhaft im Ort. Wir waren dann anschließend noch am Colmado Bayahibe. Das ist eine Mischung aus Lebensmittelgeschäft und Bar. Auch hier waren wir bereit schon einmal im letzten Jahr.

So ging unser erster Tag sehr schön zu Ende. Am nächsten Morgen waren wir wieder zum Frühstücken in der Barco Bar und sind dann zu dem großen Strand gelaufen. Hier war dann auch mächtig viel los und man sah sehr viele AIDA-Handtücher (sehr leicht an dem Gelb-Weißen-Streifenmuster zu erkennen). Die AIDAperla lag ja schon seit dem frühen Morgen im Hafen von La Romana. Hier war der Strand aber auch sehr schön und es gab so gut wie keine Steine im Wasser. Gegen frühen Mittag sind wir dann zum Hotel zurück.
Der große Strand

Wir hatten mit Christian ausgemacht, dass wir das Zimmer bis gegen 13.00 Uhr nutzen durften. Wir haben dann gepackt und unsere Rechnung bezahlt. Insgesamt 246 US-Dollar für das Hotel, das Frühstück und die zwei Transfers. Hier hinzu kommt noch die Anzahlung von 35 US-Dollar, die wir bereits vorab geleistet hatten.

Gegen 14.00 Uhr waren wir dann an der AIDAperla.
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Seetage und Allgemeines an Bord:

Nun waren wir also an der AIDAperla. Vor dem Check-In war nochmals eine Zollkontrolle und hier mussten wir noch 10 US-Dollar pro Person Zollgebühren bezahlen, warum? Keine Ahnung. Der Check-In verlief sehr schnell, es waren bisher kaum Gäste da und unsere Kabine war auch schon fertig. Also das hat schon mal super gut geklappt. Nach dem Bezug unserer Kabine haben wir das nächste Restaurant gesucht, das war das Fuego, direkt auf unserem Deck, Deck 14. Die anderen Restaurants hatten auch meist schon geschlossen.

La Romana Cruise Terminal
Nach dem Essen sind wir nochmals von Bord gegangen, haben ein paar Fotos gemacht und freies Wlan gesucht. Das gab es allerdings nur in den verschiedenen Bars, wenn man etwas bestellte. So tranken wir etwas und konnten dann noch ein paar Nachrichten und Fotos nach Hause senden.

Als wir wieder an Bord waren, standen unsere Koffer schon vor der Kabine. Nach dem Auspacken haben wir nun das doch recht große Schiff etwas erkundet.

Gegen 21.15 Uhr fand dann die notwendige Seenotrettungsübung statt. Danach sind wir dann zum Beach Club auf Deck 15. Hier gab es den Willkommenssekt und die erste Party. Um 23.00 Uhr sollte dann das Auslaufen sein. Hier gab es jedoch eine halbstündige Verspätung, wir haben einen Krankenwagen vom Schiff wegfahren sehen. Da ging es wohl einem Gast nicht so gut. Aber dann gegen 23.30 Uhr legten wir ab. So hatten wir schon einen ersten schönen Tag an Bord.
Lasershow im Beach Club

Der nächste Tag war dann ein Seetag. Hier haben wir uns zunächst gut ausgeschlafen und sind spät zum Frühstück gegangen. Leider war es dann nicht mehr möglich, auf dem offenen Pooldeck eine freie Liege zu bekommen. Wir empfanden es auch allgemein auf diesem großen Schiff von Nachteil, weil das offene Pooldeck für die Masse an Leuten viel zu klein ist und der geschlossene Beach Club recht groß gestaltet ist. Wenn das Schiff in kälteren Gebieten fährt, ist das sicherlich sehr angenehm, sich dort aufzuhalten, aber nicht gerade in der Karibik.

Für das Abendessen hatten wir bereits im Vorfeld einen Tisch im Ristorante Casa Nova reserviert. Hier ist das Essen inklusive, jedoch müssen alle Getränke bezahlt werden. Das Essen konnte man sich aus einer Karte bestellen und wurde dann am Tisch serviert. Es war alles sehr gut und schmackhaft. Anschließend haben wir uns im Theatrium noch einen Teil von Nadjas Prime Time (Nadja Kohlermann, die Entertainment-Managerin) angesehen, hier war heute der Beachvolleyballer Julius Brink zu Gast. Anschließend gab es die Show Viva 90. Im Beach Club fand dann noch die White Party mit der Live-Band Correcto & Discjockey Tony Tornado statt.

Show Viva 90
Der zweite Seetag verlief ähnlich wie der erste Tag. Da wir wieder recht spät waren, gab es auf dem recht kleinen äußeren Pooldeck natürlich wieder keine freien Liegen. Zwischendurch haben wir uns dann mal noch so die verschiedenen Bereiche des Schiffes angesehen, wo wir noch nicht waren, wie zum Beispiel im Action-Bereich Four Elements. Hier gibt es viel Spaß vor allem für die jüngeren Gäste, wie zwei große Wasserrutschen und einen Klettergarten. Für Abends hatten wir bereits von zu Hause aus im Steakhouse bei Tim Mälzer einen Tisch reserviert. Hier gibt es auch einen Außenbereich, wo wir sehr gut gesessen haben. Das Essen war ebenfalls sehr gut.
Steak mit gebratenem grünen Spargel

Am letzten Seetag haben wir uns noch etwas ganz Besonderes gegönnt. Wir hatten bereits von zu Hause aus einen Tisch im Restaurant Rossini reserviert. Hier waren wir bisher noch nie zum Essen. Auch sind wir davon ausgegangen, dass wir nach einer Karte die verschiedenen Gerichte auswählen können. Dem war aber nicht so. Es gab an diesem letzten Tag der Reise ein "Farewell-Gala-Dinner". Das bestand aus 8 Gängen sowie vorneweg noch einem Amuse-Gueule, also waren es eigentlich 9 Gänge. Es war ein sehr schöner Abend und somit ein gelungener Abschluss unserer Reise.
Karte Rossini Karte Rossini
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12.01.2019: Aruba:

Für diesen ersten Inseltag hatten wir bereits von zu Hause aus einen AIDA-Ausflug gebucht und zwar ARUB04: "Arubas wilde Seite mit dem Pedelec". Dieser beinhaltete folgende Stationen: "Fahrt durch das farbenfrohe Oranjestad an der Küste entlang und vorbei an den großen Hotelanlagen der Insel, weiter in Richtung Arubas rauer Nordküste, Badestopp am Strand Eagle Beach und am Meer entlang zurück zum Schiff."

Um 9.00 Uhr war dann Treffen auf der Pier vor dem Schiff. Hier wurden dann die verschiedenen Fahrradtouren eingeteilt und jeder bekam ein auf seine Größe bereits voreingestelltes Rad. Der erste Stopp war dann gleich in Oranjestad am Wilhelmina-Park. Dieser kleine Park wurde nach der holländischen Königin Wilhelmine benannt, die das Königreich der Niederlande von 1898 bis 1948 regierte. Hier befindet sich auch eine Statue, die dem Gedenken Anne Franks gewidmet ist. Der Aufenthalt hier war nur sehr kurz und es ging dann weiter zu einer kleinen Aloe Vera Farm. Unser AIDA-Guide erzählte uns so einiges über die Aufzucht der Aloe Vera, dann konnten wir natürlich auch noch den Shop besuchen. Hier wurden dann alle möglichen Pflegemittel mit Aloe Vera angeboten. Nachdem nun viele etwas gekauft hatten (war natürlich kein Muss), ging die Fahrt weiter.

Nach einem ganz kurzen Zwischenstopp an einem interessanten Zaun aus Kakteen war der nächste richtige große Stopp an der Alto-Vista-Kapelle. Diese liegt im nordöstlichen Teil der Insel etwas erhöht. Von hier hatte man einen schönen Blick auf die Küste. Ansonsten war es hier heiß und trocken und es gab nur Gestrüpp und Kakteen, aber die Kapelle war schön anzusehen. Sie wurde im Jahr 1750 von einem spanischen Missionaren erbaut und ist die älteste Kirche der Karibik. Das heutige Gebäude stammt jedoch aus dem Jahr 1952. Nach einer ausreichenden Zeit zur Besichtigung fuhren wir dann weiter.
Die Alto-Vista-Kapelle

Der nächste große Stopp war dann am Califonia Lighthouse, dem Leuchtturm. Dieser Leuchtturm ist ein Wahrzeichen der Insel und wurde zwischen 1914 und 1916 erbaut. Seinen Namen erhielt er nach dem Dampfschiff California, welches 1891 vor der Küste gesunken ist. Seit 1970 wird das Leuchtfeuer elektrisch betrieben und der Leuchtturm steht seit 2015 unter Denkmalschutz. Auch dieser Leuchtturm steht auf einem Hügel. Die Auffahrt hier hinauf war nun trotz elektrischer Unterstützung ziemlich anstrengend, zumal es einen kräftigen Wind blies, natürlich entgegen der Fahrtrichtung, wie das so ist beim Fahrradfahren. Und von oben knallte ganz schön die heiße Sonne. Aber die Mühe hatte sich gelohnt, es gab eine tolle Rundum-Aussicht.
Der California-Leuchtturm

Nachdem wir uns wieder erholt hatten, ging es den Weg wieder hinunter und wir fuhren entlang der westlichen Küste Arubas, vorbei an vielen großen und namhaften Hotels. Der nächste Stopp war dann der Badestrand. Es war wohl nicht direkt der Eagle Beach, aber wohl so ziemlich daneben. Es war auf jedenfall sehr schön und das Wasser war ein Traum. Doch die Zeit ging schnell vorbei und es musste der Rückweg angetreten werden. Dieser ging dann weiter an der westlichen Küste entlang bis zur AIDAperla. Gegen 14.00 Uhr waren wir dann wieder dort. Insgesamt war die Tour etwa 40 Kilometer lang.

Am Strand
Unser erster Weg war dann ein Restaurant, schnell was Essen und der zweite Weg die Kabine, zum Duschen. Danach machten wir uns noch mal auf in die Stadt Oranjestad. Hier sind wir dann allerdings auch nur die Straßen etwas abgelaufen, ohne uns irgendetwas genauer anzusehen. Eins jedoch wohl, es gab dort ein sehr interessantes Restaurant, das Eetcafe The Paddock. Das war über und über an sämtlichen Wänden und den Decken mit Geldscheinen beklebt. Das sah schon echt cool aus. Ansonsten sind wir noch durch ein kleines Einkaufszentrum gelaufen und dann so langsam wieder zurück zur AIDAperla.

So haben wir unseren ersten Insel- und Ausflugstag sehr gut genossen.
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13.01.2019: Curaçao:

Auf Curaçao waren wir ja bereits einmal im Jahr 2009, also vor 10 Jahren. Da wir damals nur in Willemstad waren, wollten wir dieses Mal auch etwas mehr von der Insel sehen. Wir haben daher bereits von zu Hause aus einen Ausflug über Curaçao-Dreams mit Patrick und Sevi gebucht. Das ist ein Deutsches Paar, welches schon lange auf der Insel lebt und hier Ausflüge organisiert. Wir haben den Ausflug "Perfect Day Tour" (Tourdauer 6 - 7 Stunden) gebucht. Er beinhaltete folgende Punkte: "Abholung 8.30 Uhr vom Schiff. Anschließend geht es zur Flamingo Area, danach geht es nach Shete Boka (die wilde raue Seite von Curaçao). Beim nächsten Halt machen wir einen Stop an dem Schildkröten-Strand, wo wir mit Schildkröten schnorcheln können. Zur Abkühlung geht es danach zum schönsten Strand auf Curaçao, Großen Knip. Traumstand mit Traumkulisse. Die letzte Station der Tour ist die Netto-Bar (älteste Bar in Curaçao) oder die Likörfabrik (Blue Curaçao)."

Der Tag begann daher für uns recht früh. Um 7.00 Uhr liefen wir in Willemstad ein. Dann ganz schnell frühstücken und um 8.15 Uhr waren wir dann am Hafenausgang und suchten Patrick und Sevi. Die Schwester von Sevis, Mandy, war derzeit auch auf Curaçao und begleitete die Tour. Insgesamt waren mehrere Fahrzeuge unterwegs. Unsere Gruppe bestand aus 8 Personen, dem Fahrer und Mandy.
Logo von Patrick und Sevi

Die erste Station war dann auch die Flamingo Area. In diesem großen Gebiet nördlich von Willemstadt in den Salzpfannen am Jan Kok Landhaus findet man die schönen lachsfarbenen Flamingos. Sie brüten eigentlich auf Bonaire, kommen aber auch nach Curaçao um Nahrung zu suchen. Da dieses Gebiet nicht mehr zur Salzgewinnung genutzt wird, sind die Flamingos hier recht ungestört. Zum Zeitpunkt unseres Besuches dort waren jedoch nur vereinzelte Tiere in großer Entfernung zu sehen.

Flamingos
Nach diesem ausgiebigen Fotostopp fuhren wir weiter zu einem kleinen Strand. Dieser Punkt stand eigentlich nicht auf dem Programm, aber es war dort sehr schön. Hier trafen sich dann auch die anderen Gruppen von Patrick und Sevi und wir hatten Zeit zum Baden und relaxen. Dazu wurden wir dann noch mit selbstgebackenem Kuchen und Getränken versorgt und einer der Fahrer sang karaokemäßig tolle karibische Lieder. Es war einfach wunderbar hier.

Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und es ging weiter zum nächsten Stopp, zum Shete Boka Nationalpark. Dieser liegt im Norden der Insel und ist bekannt für seine spektakulären Brandungen, die an die zerklüfteten Felsen donnern und bis zu 10 Meter in die Höhe schießen. Es gibt hier sieben Buchten, jede ist etwas anders. Zwei Wanderwege führen durch das Gebiet. Wir sind mit unserem Fahrzeug hier hinein gefahren und haben an zwei Buchten Halt gemacht. Zunächst waren wir am Boka Tabla und danach am Boka Pistol, dieser war wirklich sehr beeindruckend. Hier schießt das Wasser in einen schmalen Spalt, um am Ende wie ein Pistolenschuss in die Höhe zu schießen. Wirklich toll.
Eingangsschild Shete Boka Park

Und dann ging die Fahrt weiter zum Schildkrötenstrand. Das ist ein sehr naturbelassenener Strand, an dem die umliegend lebenden Fischer von ihrem Fang zurückkommen und direkt an Ort und Stelle die Fische putzen und säubern. Die Fischabfälle werden dann wieder ins Meer geworfen. Das wissen auch die Schildkröten und deshalb kommen sie hier her. Patrick und Sevi hatten für alle, die wollten, eine Schnorchelausrüstung dabei und dann ging es ins Wasser. So viele Schildkröten auf einmal haben wir noch nie gesehen. Sie kamen fast bis an den Strand, es war unglaublich. Nach diesem Schnorcheltripp wurden wir dann wieder mit Getränken versorgt, diesmal etwas hochprozentiger.
Eine Schildkröte

Als nächstes war dann der Große Knip an der Reihe. Das ist wohl der schönste Strand von Curaçao und einer der schönsten der ganzen Karibik. Hier machten wir jedoch nur oberhalb des Strandes auf einer kleinen Aussichtsplattform halt, um Fotos zu machen. Danach ging es nun langsam wieder Richtung Willemstad zurück. Da heute Sonntag war, war die Likörfabrik geschlossen, daher fuhren wir noch zur Netto-Bar. Diese Bar existiert seit 1954 und ist damit die älteste Bar Curaçaos. Hier herrschte bereits am frühen Nachmittag schon sehr ausgelassene Stimmung. Aus den Lautsprechern klangen laut karibische Klänge und es war schon sehr voll hier. Von Patrick bekamen wir hier noch einen Drink und dann ging es endgültig zur AIDAperla zurück.

Damit war dann dieser Ausflug zu Ende, aber noch nicht unser Tag auf Curaçao, denn wir haben heute erst um 22.00 Uhr abgelegt.

Als wir dann gegen 15.20 Uhr wieder zurück waren, sind wir nur kurz auf die AIDAperla, haben uns geduscht und was gegessen und sind dann wieder von Bord gegangen und durch Willemstad gelaufen. So ein paar Sachen haben wir auch wiedererkannt von vor 10 Jahren. Besonders die Königin-Emma-Brücke, die Ponton-Brücke. Aber in den Straßen wurde es schon schwieriger, die Erinnerung wieder hoch zu holen. Auf einem kleinen Platz haben wir dann eine Pause gemacht und ein Bier getrunken. Dann sind wir zurück Richtung Königin-Emma-Brücke. Von hier hatte man einen sehr guten Blick auf die AIDAperla und es ging nun auch die Sonne unter. So haben wir hier so lange gewartet und Fotos gemacht, bis die Sonne verschwunden war. Dann sind wir langsam über die Brücke zurück gelaufen. Da es nun sehr schnell dunkel wurde, erstrahlte die Brücke auf ihren Bögen in vielen verschiedenen und wechselnden Farben von LED-Leuchten. Das war sehr schön anzusehen. Auch die AIDAperla lag dann in voller Pracht und schöner Beleuchtung vor uns.

Die Königin-Emma-Brücke
Somit hatten wir einen wunderschönen Tag verlebt. Der Ausflug mit Patrick und Sevi war hervorragend, einer der besten, die wir während dieser Reise gemacht haben. Um 22.00 Uhr verließen wir dann diese schöne Insel.
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14.01.2019: Bonaire:

Auf Bonaire waren wir auch schon einmal vor 10 Jahren. Damals waren wir auf Klein Bonaire zum Schnorcheln und in Kralendijk unterwegs. Nun wollten wir auch noch etwas von der Insel sehen. Daher hatten wir über Bakadi Dreams eine kurze kleine Inseltour gebucht. Diese hatte laut Beschreibung folgenden Ablauf (in Stichpunkten): Abholung am Morgen am Hafenausgang, Fahrt in einem klimatisierten Minibus oder Open Air Bus, Fotostopp an den 1.000 Steps, Goto-See, Weiterfahrt nach Rincon, anschließend weiter nach Para Mira Rincon, dem höchsten Punkt mit Aussichten über Rincon bis zur Ost- und Westküste, weiter zur Cadushy Brennerei, zurück zum Hafen. Die Ausflugdauer beträgt 3 Stunden.

Das Anlegen erfolgte morgens um 7.30 Uhr und unser Ausflug begann um 9.00 Uhr. Es war diesmal eine recht große Gruppe mit 23 Personen. Gefahren wurde in dann in dem genannten Open Air Bus Bus, wo wir auch recht eng gesessen haben.
Die Fahrt ging zunächst Richtung Süden, vorbei an den vielen Salzseen bis zu den Sklavenhäusern. Die Salzgewinnung hat auf Bonaire eine lange Geschichte und war eine der ersten und bedeutendsten Einnahmequelle der Insel. Bis zur Abschaffung der Sklaverei 1863 bewohnten die Salzarbeiter steinerne Sklavenhütten. Diese Hütten befinden sich noch heute in einem guten Zustand und stehen unter Denkmalschutz. Hier machten wir einen kurzen Fotostopp und dann ging es den gleichen Weg wieder zurück.
Die Salzseen
Nun fuhren wir wieder durch Kralendijk und dann an der Küste entlang weiter Richtung Norden. Der nächste Fotostopp erfolgte an dem Tauchspot Thousend Steps. Hier führt eine Treppe hinunter zum Strand, von wo aus sehr viele Taucher starten. Von oben hat man dann einen atemberaubenden Ausblick auf die Karibik. Der Name 1.000 Steps entspricht so nicht ganz der Realität, denn in Wirklichkeit sind es lediglich knapp 70 Stufen. Jedoch jeder Taucher, der hier mit seiner vollen Taucherausrüstung zurück kommt und nach oben muss, empfindet es als 1.000 Stufen.

Anschließend fuhren wir weiter zum Goto-See. An diesem an der Grenze zum Washington Slagbaai Nationalpark im Norden der Insel liegendem See lassen sich, vor allem während der Brütezeit von Januar bis Juli jede Menge Flamingos nieder. Hier finden sie die Salzwasserkrebse, die sie gerne mögen. Als wir jedoch da waren, gab es nur sehr vereinzelte Flamingos zu sehen. Aus dem Fahrzeug aussteigen war auch nicht erlaubt, so konnten wir nur aus dem Wagen ein paar Fotos machen.

Der Goto-See ohne Flamingos
Die Fahrt ging dann weiter nach Rincon. Dieser Ort im Landesinneren ist der älteste und zweitgrößte Ort der Insel Bonaire. Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Ort von den Spaniern als erste Siedlung gegründet und die historischen Häuser erzählen noch heute vom Salzabbau, Holzhandel und Sklaverei. Unser nächster Stopp war jedoch an der Cadushy Distillery. Hier wurde ein Likör aus Kakteen produziert. Weiter konnte man hier sehr gute Rums, Vodkas und weitere edle Getränke probieren und kaufen.
Kaktuslikör

Nach diesem Besuch fuhren wir dann zurück zur AIDAperla. Insgesamt dauerte dieser Ausflug die genannte Zeit, verlief jedoch etwas anders. Auf dem höchsten Punkt mit der Aussicht waren wir nicht, dafür waren wir ja aber zuerst an den Salzseen und Sklavenhäusern.

Am Nachmittag hatten wir dann noch reichlich Zeit, um noch durch Kralendijk zu schlendern. Hier haben wir auch einige Straßen und Gebäude wiedererkannt, denn Kralendijk ist ja sehr überschaubar.


Um 18.00 Uhr hieß es dann Abschied nehmen von Bonaire. Unser Tag auf Bonaire war wieder sehr schön.
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16.01.2019: Grenada:

Nach einem Seetag erreichten wir Grenada. Auch diese Insel haben wir vor 10 Jahren schon einmal besucht. Damals hatten wir einen Inselausflug in dem Nationalpark Grand Ètang unternommen. Für dieses Mal hatten wir im voraus über AIDA Cruise (Ausflug GRET05) einen geführten Schnorchelausflug gebucht. Dieser führte uns mit einem Boot in einen Meerespark, in dem es für Taucher und Schnorchler einen Schatz der besonderen Art zu entdecken gab: Der Künstler und Tauchlehrer Jason de Caires Taylor hat den ersten Skulpturenpark der Welt unter Wasser geschaffen. Auf einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern befinden sich rund 80 Figuren aus Beton. Hierauf freuten wir uns sehr.

Diesen Tag konnten wir auch ganz entspannt angehen, denn der Schnorchelausflug fand erst ab 12.45 Uhr statt. So hatten wir am Vormittag noch reichlich Zeit, uns die Stadt Sankt George's anzusehen. Nach einem entspannten Frühstück sind wir los. Es kam uns schon der Blick vom Schiff auf die Stadt ganz anders vor, als vor 10 Jahren.

Blick auf Sankt George's
Das war aber schnell geklärt, denn wir lagen an einem ganz anderen Pier. Dieser Hafen war viel größer, es gab ihn aber damals auch schon. So sind wir die Straße entlang in Richtung des hufeisenförmigen Binnenhafens gelaufen, durch den abenteuerlichen Tunnel Sendall. Ja, hier waren wir schon einmal, jetzt erkannten wir es.
So bummelten wir die Wharf Road entlang dieses malerischen Binnenhafens und dann wieder zurück. Dann kamen wir zum großen Marktplatz, auch hier waren wir schon einmal. Unser nächster Weg ging dann die Straße hoch hinauf zur großen Kathedrale. Diese haben wir damals nur von weitem gesehen. Auch hatte sie damals kein Dach. Durch einen großen Hurrican im Jahr 2004 wurde das Dach abgedeckt und war im Jahr 2009 noch nicht wieder errichtet worden. Aber jetzt hatte die Kirche ein neues Dach. Wir besichtigten diese nun ausgibig und sind dann langsam wieder runter in die Stadt gelaufen. Es wurde nun auch Zeit, wieder zur AIDAperla zurück zugehen, denn die Zeit für den Schnorchelausflug war bald da.
Die Kathedrale mit neuem Dach

Nach dem Treffpunkt auf Deck 6 an der Plaza sind alle gemeinsam vom Schiff gegangen. Zu der Gruppe gehörten auch ein paar Taucher, die ihren ersten Tauchgang hatten. Mit einem Motorboot fuhren wir dann cirka 20 Minuten zum ersten Schnorchelstopp. Hier waren wir jedoch noch nicht am Skulpturenpark. Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir dann weiter.

Nun kamen wir zum Skulpturenpark. Wir hatten jedoch große Mühe, die angepriesenen Figuren auch zu finden und zu sehen. Wir hatten sie uns viel größer vorgestellt. Aber nach einigem Suchen haben wir dann doch ein paar Figuren gefunden. Am beeindruckendsten war dann der große Menschenkreis, obwohl die Figuren selbst nur etwa 1-2 Meter hoch waren, das lässt sich unter Wasser von oben nur sehr schwer schätzen. Wir hatten jedoch viel Zeit, uns hier in Ruhe umzusehen.
Im Skulpturenpark

Als es dann langsam genug wurde und wir wieder auf dem Boot waren, gab es Rumpunsch. Dann ging es wieder zurück. So gegen 16.20 Uhr waren wir dann wieder an der AIDAperla.

Hier nahmen wir noch einen kleinen Snack auf Pier 3 zu uns, dann sind wir auf die Kabine zum Duschen und Umziehen. Das Ablegen genossen wir dieses Mal dann sehr angenehm vom Balkon aus. So haben wir diesen Tag auch sehr angenehm verbracht und auch der Ausflug war zu empfehlen. Insgesamt bedeutete der Abend nun auch schon Halbzeit der Reise. Morgen kommen wir nach Barbados und viele Gäste verlassen das Schiff und es kommen wieder Neue.
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17.01.2019: Barbados:

Nun kamen wir schon auf Barbados an. Hier hatten wir wieder von zu Hause aus einen deutschsprachigen Inselausflug mit Ursula Mantler gebucht. Auf sie sind wir durch das Forum gestoßen. Es gibt hier auch keine offizielle Homepage, sondern man kann nur über eine E-Mail-Adresse buchen, auch ist Uschi, wie sie genannt wird, über Facebook erreichbar. Wir hatten hier auch etwas länger überlegt, ob wir diesen Ausflug buchen sollen, denn er war mit 100 US-Doller pro Person schon recht teuer. Da wir aber nichts anderes finden konnten, haben wir es dann doch gemacht. Die Tagestour nannte sich dann "Best of Barbados". Inhalt dieser Tour war - stichpunktartig -: Von Bridgetown Richtung Südküste mit Ausblicken auf weiße Sandstrände, dann weiter Richtung Ostküste. Die berühmten Strände "Bottom Bay" und "Crane Beach". Weiter zur "grünen Ostküste", zur ältesten und schönsten Kirche, die Sankt John's Church. Weiter zum Surferort "Bathseba", hoch zum "Cherry Tree Hill", vorbei an der Morgan Lewis Mill, die Zuckermühle. Weiter zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Northpoint, dann weiter zur Westküste bis nach Speightstown, von dort zurück nach Bridgetown.

Treffpunkt war um 9.30 Uhr außerhalb des Hafens an einem Kreisverkehr in der Mitte am großen Baum. Das war dann auch sehr schnell gefunden. Wir warteten noch auf ein paar weitere Leute und dann ging es zum Bus. Insgesamt bestand unsere Gruppe aus 12 Personen, also recht übersichtlich. Im Bus gab es für jedes Paar eine große Landkarte von der Insel. Hierin waren auch bereits alle Ziele, die heute angesteuert wurden, gekennzeichnet. Das war schon sehr praktisch.

Gefahren wurde dann, wie beschrieben, in südlicher Richtung an der Küste entlang. Der erste Stopp war dann auch gleich nach ein paar Minuten an Carlisle Bay. Diese Bucht wird auch die Schildkröten-Bucht genannt. Es wurden von unserer Gruppe auch ein paar Schildkröten gesichtet. Der nächste Halt war dann am Rockley Beach. Auch dieser Strand sah sehr schön aus. Es ging dann gleich wieder weiter zum nächsten Strand in der Nähe von Oistins. Hier kommen auch sehr viel Einheimische zum Baden hin, vor allem Familien und ältere Damen, die sich mit ihren Schwimmnudeln im Wasser treiben lassen. Dann fuhren wir ein größeres Stück weiter und kamen zur Foul Bay und dann gleich weiter zum Crane Beach. Dieser Strand liegt nun schon etwas weiter südöstlich. Hier steht das luxoriöse Hotel Crane, welches wir von weitem sehen konnten. Hier wurde am Pool die erste Raffaelo-Werbung gedreht. Uschi ezählte uns, was wir natürlich auch sahen, das Barbados in den letzten Jahren ziemlich oft und viel mit Seegras zu kämpfen hat. Leider wurde dagegen kaum etwas unternommen. Gerade hier an diesem Strand sahen wir sehr viel davon. Als nächstes kamen wir dann zum Bottom Bay. Hier hatten wir nun die absolute Traumkulisse. Von weit oben sahen wir auf den Strand hinunter, gesäumt von unzähligen Palmen. Aber auch hier gab es viel Seegras.

Carlisle Bay Crane Beach Bottom Bay
Nun fuhren wir weiter und bogen von der Küste ab einen kleinen Berg hinauf. Hier oben stand dann die Sankt John's Church. Diese Kirche gehört zu den ältesten und schönsten Kirchen von Barbados. Von hier hatte man einen atemberaubenden Ausblick auf die wilde Atlantikküste. Weiter gab es hier einen sehr alten Gruftenfriedhof, auf dem die Reichen und Berühmten der Insel ihre letzte Ruhestätte fanden, er war absolut sehenswert. 

Weiter ging die Fahrt nun zum Surferort Bathseba. Hier hatten wir einen tollen Ausblick auf die Atlantikküste, es waren nur keine Surfer da. Die Wellen waren wohl nicht hoch genug. Aber die günen Palmenhänge und die sogenannten "Wunderfelsen" haben wir gesehen. Das sind ein paar kleinere und größere Felsen, die aus dem Wasser ragen.
Die Sankt John's Church

Nach dem Fotostopp gab es noch eine kleine flüssige Stärkung in Form von Rumpunsch sowie kleine Tüten karibische Chips aus Maniok und Bananen, sehr lecker.

Wir fuhren dann weiter hoch zum Cherry Tree Hill. Dort oben steht die Morgan Lewis Mill, eine vollständig erhaltene Zuckerwindmühle. Weltweit gibt es nur noch zwei von diesen Mühlen, diese hier auf Barbados, die andere auch in der Karibik, auf Antigua. Nach einem kurzen Fotostopp ging es jedoch gleich weiter bis zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Northpoint. Auf dem Weg dort hin kommen wir an vielen Zuckerrohr- und Baumwollfeldern vorbei. Am Northpint erwartet uns wieder ein Naturschauspiel, denn hier toben die Wellen des Atlantiks und brechen sich an den vielen Klippen.
Am Northpoint
Anschließend geht es an der Westküste, auch Golden oder Platinum Coast genannt, wieder in Richtung Bridgetown. Hier sehen wir viele private Yachtclubs. Einen kurzen Aufenthalt machten wir noch in Speightstown. Hier herrscht malerische Kleinstadtathmosphäre mit kolonialem Charme. Auf dem Highway Nummer 1 kommen wir an Luxushotels und -villen vorbei, aber auch kleine typisch karibische Chattelhäuschen sind hier zu sehen. Wir fahren noch durch Holetown, der Mittelpunkt der Westküste, heute das Einkaufserlebnis für die Reichen und Schönen der Insel.

Schließlich kommen wir wieder an der AIDAperla an. Wir sind viel gefahren, praktisch einmal rund um die Insel und haben sehr viel gesehen, für einen ersten Eindruck ganz gut. Nur um wirklich etwas mehr zu sehen, muss man natürlich länger bleiben, vielleicht ein anders Mal. So war es für uns ein langer Tag und jetzt müssen wir uns auf dem Schiff erst einmal was ausruhen und den Abend genießen.
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18.01.2019: Sankt Vincent:

Heute kamen wir nun nach Sankt Vincent. Hier waren wir auch schon bereits im Jahr 2009 schon einmal. Damals hatten wir einen Ausflug in den Regenwald mit einer Wanderung zu einem Wasserfall unternommen. Da wir für diese Insel auch keinen deutschsprachigen Ausflugsanbieter finden konnten, hatten wir für hier nichts vorgebucht.
Wir haben es daher recht ruhig angehen lassen und haben mal was länger geschlafen, sind dann entspannt zum Frühstück gegangen und haben erst nach 10.00 Uhr das Schiff verlassen.

So einen wirklichen Plan hatten wir nicht und sind einfach durch die Stadt gelaufen, entlang des Marktes, der sich an großen Teilen durch die Straßen zog. Dann machten wir uns auf Richtung Botanischen Garten. Nach etwas Suchen mit noch einem anderen Paar, mit dem wir auf den Weg dorthin zusammentrafen, fanden wir gemeinsam den Weg.

Dieser Botanische Garten ist der Älteste in der westlichen Hemisphäre, da er schon 1765 gegründet wurde. Angelegt wurde er von einem britischen Gouverneur. Hier finden sich eine beeindruckende Vielzahl von tropischen Blumen und Bäumen. Es war hier wirklich sehr schön und wir durchstreiften die vielen Wege und besahen uns die Vielzahl der Pflanzen. Es gab hier auch noch ein kleines Papagei-Gehege.
Im Botanischen Garten

Nachdem wir nun alle Wege gegangen waren, machten wir uns auf den Rückweg in die Stadt und statteten noch den beiden großen beeindruckenden Kirchen einen Besuch ab.

Als erstes sind wir zur Sankt Mary's Cathedral of the Assumption. Diese Kathedrale nennt sich übersetzt die Kathedrale der Muttergottes von Mariä Himmelfahrt. Besonders beeindruckend ist seine markante Architektur, die aus einer Kombination von verschiedenen Stilen (maurisch, byzantinisch, venezianisch und flämisch) besteht. Das erste Gebäude wurde im Jahr 1823 errichtet und es wurde immer weiter gebaut bis in die 1930er Jahre.

Es war auf jeden Fall sehr interessant, sich diese Gebäude, ja es sind mehrere Teile aus der die Kathedrale besteht, anzusehen. Gleich gegenüber steht dann die Sankt George's Anglican Cathedral. Diese Kathedrale ist ebenfalls sehr interessant. Sie wurde an der Stelle errichtet, an der eine frühere anglikanische Kirche stand, welche 1780 durch einen Hurrikan zerstört wurde. Diese neue Kirche wurde im Jahr 1820 eingeweiht. Die Kirche hatte auch bis 1898 eine Kuppel auf dem Turm, welche jedoch ein Hurrikan abgeblasen hatte. Ja, die Karibik hat schon früher sehr mit Hurrikans zu kämpfen. Besonders schön sind in dieser Kirche die Buntglasfenster und der Kronleuchter, welcher aus vergoldetem Holz besteht.
Die Kathedralen Sankt Mary's und Sankt George's

Nun hatten wir fast alles Sehenswerte der Stadt gesehen und wir machten uns auf den Weg zurück zur AIDAperla. Im Hafenterminal ließen wir uns noch nieder um etwas zu trinken, auch gab es hier sehr gute Live-Musik. Gegen 15.30 Uhr waren wir aber dann schon wieder auf dem Schiff. Hier haben wir uns dann noch auf dem Pooldeck bequem gemacht, da es hier nun nicht so voll war, wie an Seetagen.

So ließen wir diesen ruhigen Tag schön ausklingen und hatten am Abend noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang
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19.01.2019: Sankt Lucia:

Unsere nächste Insel war nun Sankt Lucia. Wir kamen wieder morgens um etwa 7.30 Uhr dort an. Für diese Insel hatten wir wieder bei einer Deutschen (Christiane Lehmann von Tropical Dreams) von zu Hause aus einen Ganztages-Ausflug gebucht, er nannte sich "Die Highlights von Sankt Lucia". Die Hauptziele waren: Fotostopp auf dem Morne Fortune, Stopp an einer Bananenplantage, Besuch des Fischerdorfes Anse La Raye, Fotostopps in Canaries und vor Soufriere für die Pitons, Besuch eines Botanischen Gartens und einer Casavabäckerei und dann noch ein Badestopp. Tourstart war um 8.30 Uhr vor dem Schiff.

Der Treffpunkt außerhalb des Terminals war schnell gefunden. Hier war wohl recht viel los, da das hier der Treffpunkt für viele verschiedene Touranbieter und Touren war. Aber wir haben unsere richtige Gruppe gefunden und nachdem alle da waren, ging es auch recht schnell los. Unser Tourguide hieß Barbara und wir fuhren in einem Kleinbus direkt aus Castries heraus und den Berg Morne Fortune hinauf. Hier oben erheben sich die Reste des Fort Charlotte. Hierfür waren wir aber nicht hier. Wir hielten an einer geeigneten Stelle an, wo sich schon viele andere Touristen auch aufhielten, und bewunderten die tolle Aussicht auf den Hafen und die Stadt Castries sowie weiter hinten die Vigie-Halbinsel. Auch konnten wir von hier oben "unsere" AIDAperla bewundern.

Blick vom Morne Fortune
Nach dem Fotostopp fuhren wir gleich weiter und machten an einer Bananenplantage einen kurzen Stopp. Aber dann ging es gleich weiter nach Anse La Raye. In diesem alten Fischerdorf gibt es noch sehr viele historische Holzhäuser. Es ist noch ein sehr typisches Dorf ohne großen Tourismus. Hier machten wir einen Rundgang und besuchten auch die Kirche. Die Dorfkinder hatten am Straßenrand Tische aufgestellt und boten selbstgemalte Bilder an. Hierauf waren meistens die Pitons zu sehen, da sie ja die Wahrzeichen der Insel sind. Am Strand waren gerade ein paar Fischer mit ihrem Fang zurückgekommen. Alles wirkte sehr natürlich.
Die Kirche in Anse La Raye

Danach fuhren wir weiter bis Canaries. Hier etwas außerhalb der kleinen Stadt gab es einen Früchtestand, an dem wir anhielten. Hier erfahren wir viel über die verschiedenen Früchte, können probieren und natürlich auch was kaufen.

Unsere Fahrt geht dann weiter durch den dichten Regenwald. Hier stehen sehr viele und sehr alte Pflanzen. Der nächste Fotostopp ist dann bei Soufriere. Von hier hat man den besten Blick auf die beiden Pitons. Diese Berge sind 798 und 736 Meter hoch und die Wahrzeichen der Insel. Sie bestehen aus erkalteter Lava, die vor Generationen aus einstmals breiten und ausladenden Kratern zweier Vulkane empor geschleudert wurde. Gleichzeitig gibt es hier auch einen kleinen Souvenirstand. Hier erstehen wir eine kleine Flasche Bananenketchup. Sind jetzt echt mal gespannt, wie der denn wohl schmeckt.

Nach kurzer Weiterfahrt kommen wir zum Diamond Botanical Garden und Wasserfall. Dieser Garten stammt aus dem 18. Jahrhundert und bietet eine vielfältige Pflanzenwelt. Weiter gibt es hier heiße Quellen, in denen sich die Besucher des Badehauses und der Pools entspannen können. Der Weg geht dann noch ein Stück weiter bis zu einem kleinen Wasserfall. Dieser ist nun nicht besonders spektakulär anzusehen, jedoch ist sein Wasser stark mineralhaltig und je nach Sonneneinstrahlung und Mineraliengehalt schimmert sein Wasser in vielen Farben, wie ein Diamant. Daher kommt wohl auch der Name des Gartens.

Nach einem großzügigen Aufenthalt fuhren wir weiter. Der nächste Stopp war dann an einer Casavabäckerei. Dieses typisch karibische Brot wird aus Maniok gebacken. Das gab es hier in verschiedenen Geschmacksrichtungen und wir konnten verschiedene Sorten probieren.
Der Diamond Wasserfall

Nach diesem Stopp gab es noch einen kurzen Fotopunkt an der Marigot Bay sowie einen nicht geplanten, aber von ein paar Gästen gewünschter Halt an der Felsformation aus dem ersten Film "Fluch der Karibik". Hier gab es jedoch wirklich nur einen ganz kleinen Stopp, da man hier praktisch nicht anhalten konnte. Danach kamen wir dann nach Castries zurück und fuhren noch an den Strand Vigie Beach. Dieser liegt direkt hinter Castries und hinter der Landebahn des Flughafens. Er war nun nicht wirklich der schönste Strand, aber das Wasser war gut und so hatten wir hier noch eine gute Stunde Zeit zum Nichtstun.

Gegen 16.15 Uhr waren wir dann an der AIDAperla. Es war ein schöner Ausflug, sehr informativ und interessante Ziele. Auch das Preis-Leitungsverhältnis war hierbei sehr gut, ebenso die Personenanzahl.
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20.01.2019: Guadeloupe:

Am frühen Morgen, wie eigentlich an jedem Tag, kamen wir nun heute auf Guadeloupe an. Hier hatten wir uns ebenfalls schon lange im Vorfeld nach einem geeigneten Touranbieter umgesehen und sind dann auf Kerstin Lenz gestoßen. Sie führt auf Guadeloupe ein kleines Unternehmen mit Touren für Touristen, hauptsächlich von Kreuzfahrtschiffen. Sie bietet da verschiedene Touren an, wobei es dann wohl täglich nur eine Tour gibt, da sie das allein macht. Unsere Tour nannte sich die: "Schmetterlings-Tour", von einem Flügel zum anderen Flügel. Hierbei wurden folgende Punkte angefahren: Fahrt vom Hafen nach Cascade aux Ecrevisses und Besichtigung, 2. Stopp Maison de la Foret, 3. Stopp am schwarz/weiß-Friedhof, Weiterfahrt zum Pointe des Chateaux und Besichtigung. Danach noch ein Badestopp und Rückfahrt zum Schiff.

Die Abholung an Hafen klappte wieder sehr gut und es ging dann auch recht zügig los. Wir waren diesmal eine etwas größere Gruppe und auch mit einem großen Bus unterwegs. Aber es klappe trotzdem alles wunderbar.

Auf den Weg in den Nationalpark fing es an zu regnen. Es war der erste Regen unserer ganzen Reise. Und wir waren im Regenwald, da durfte es ja wohl auch regnen. Der erste Stopp war dann wie geplant im Inselteil Basse-Terre am Cascade aux Ecrevisses. Das heißt in Deutsch übersetzt: Krebswasserfall. Ein leichter gepflasterter Weg führt uns hin. Von einer Plattform aus haben wir einen schönen Blick, es ist jedoch auch möglich, bis ganz hinunter zu gehen und auch zu baden. Hierfür hatten wir natürlich keine Zeit. Nach einer ausreichenden Zeit ging es nur ein kleines Stück weiter zum Maison de la Foret, dem Haus des Waldes. Hier gehen wir ein Stück in den Regenwald hinein, und wie passend, es regnet wieder. Kerstin erklärt uns vieles und am Haus, ein kleines Info-Zentrum, gab es was zu trinken.
Im Nationalpark

Anschließend ging die Fahrt weiter zum Friedhof in Morne á l'Eau im Insel-Teil Grande-Terre. Dieser Friedhof ist schon etwas ganz Besonderes und es Wert, besichtigt zu werden. Alle Gräber in Form von Mausoleen sind aus schwarzen und weißen Steinen, überwiegend wie ein Schachbrettmuster. Der Friedhof schmiegt sich an einem Hügel hinauf mit vielen Treppen. Viele Gräber sind mit kleinen Schrägdächern und Terrassen verziert. Er ist einer der meist besuchten Friedhöfe Guadeloupes. Wir wandeln hier durch die vielen Wege treppauf und treppab und sehen uns ausgiebig um. So etwas haben wir noch nie gesehen.

Der Schwarz-weiß Friedhof
Dann fuhren wir weiter zum Pointe des Chateaux. Das ist der östlichste Punkt Guadeloupes. Vorher gibt es jedoch noch einen kurzen Fotostopp Nahe Le Moule. Hier an der rauen Ostküste sehen wir viele Surfer in den Wellen. Dann ging es jedoch schnell weiter bis zum Pointe des Chateaux. Hier an diesem östlichsten Punkt der Insel ist ziemlich viel los. Es stehen hier ganz schön viele Busse, die alle hier sind. Gottseidank ist die Fläche groß genug für alle. Natürlich gab es auch eine ganze Menge Souvenier-Shops. Kerstin hatte uns bereits vorher im Bus erzählt, dass hier die Einheimischen selbst Eis herstellen in alten mechanischen Trommeln. Das sollten wir unbedingt probieren. Ja, und das war richtig gut und sehr lecker. Dann haben wir noch die raue zerklüftete Küste bewundert und in der Ferne das Gipfelkreuz gesehen.
Am Pointe des Chateaux

Nun waren die wichtigsten Punkte des Tages abgearbeitet und es ging zum erholsamen Teil des Tages, zum Baden. Der Strand, den Kerstin eigentlich anfahren wollte, war wohl aber sehr voll, daher ist sie mit uns kurzerhand an einen anderen Strand gefahren. Dieser war auch sehr schön, etwas klein und auch viel Seegras, dafür waren wir dort aber fast allein mit ganz wenigen Touristen und ein paar Einheimischen. Hier hatten wir dann gut 2 Stunden Zeit und es gab die vorbestellten Baguettes. Zwischendurch kamen jedoch immer wieder dunkle Wolken und auch ab und zu etwas Regen. So gegen 15.00 Uhr wurde es mit dem Regen mehr und es wollten eigentlich alle zurück. Kerstin rief den Busfahrer an, es dauerte aber dann gut eine halbe Stunde, bis der Bus dann endlich kam und dann ging es zurück zur AIDAperla.

Im Hafen angekommen, bummelten wir noch etwas durch den Terminal bevor wir wieder auf die AIDAperla gingen. Kurz vor dem Auslaufen lief noch eine große Gruppe Musiker durch die Straßen in der Nähe des Schiffes. Wie wir im Laufe des Tages erfahren hatten, wird hier schon seit Anfang Januar Karneval gefeiert und daher ist es nichts ungewöhnliches, dass die Gruppen durch die Straßen laufen.

So hatten wir einen schönen Abschluss auf dieser schönen Insel. Auch den Ausflug mit Kerstin Lenz können wir uneingeschränkt empfehlen. Sie erklärte sehr informativ und individuell.
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21.01.2019: Dominica:

Nun kamen wir schon nach Dominica. Hierauf freuten wir uns besonders, denn hier hatten wir wieder einen Ausflug mit Petra Charles gebucht. Mit ihr waren wir bereits 2010 auf Dominica unterwegs und das war damals sehr gut gewesen. Petra bietet derzeit 4 verschiedene Touren an. Die erste Tour ist so die klassische Rundtour über die Insel. Diese, oder so ähnlich, hatten wir 2010 bereits gemacht. Wir entschieden uns daher jetzt für die Tour 4 mit dem Titel: "L'Eskalier Tete-Chien (ins Meer ragende Lavazunge) / Kalinago Territory / Spanny Falls". Hierbei ging es in das Kalinago Gebiet zunächst zu der Lavazunge und dann zu einer Kalinago Familie. Dann folgte eine Fahrt in den Regenwald zum Jacko Falls.

Schon der E-Mail-Kontakt mit Petra war sehr herzlich und sie empfahl uns diese Tour 4 und freute sich darauf, diese dann auch selbst begleiten zu können. Der Treffpunkt morgens um 8.30 Uhr war wieder außerhalb des Hafengeländes und war schnell gefunden. Hier wurden dann alle in die verschiedenen Tourgruppen eingeteilt und wir gingen mit Petra zum kleinen Bus. Die Gruppe bestand wieder nur aus 12 Personen.

Wir fuhren dann zur Ostküste in das Gebiet der Ureinwohner. Unterwegs gab es jedoch noch einen nicht geplanten Stopp. Der Fahrer sah oder hörte Papageien. So hielt der Bus mitten auf der Straße und wir stiegen alle aus. Tatsächlich, dort oben in dem Bäumen saßen mehrere Papageien, unterhielten sich lautstark, flogen weg und kamen wieder. Das war ein tolles Erlebnis. So standen wir hier etwa 15 Minuten und machten Fotos und filmten. Doch dann mussten wir weiterfahren, damit der Zeitplan nicht ganz durcheinander kam.
Ein Papagei

Gegen 10.30 Uhr erreichten wir dann das Kalinago-Gebiet. Hier führte uns ein 10-minütiger Spaziergang durch naturbelassenen, immergrünen Küstenwald, zur etwa 100 Meter abwärts auf eine ins Meer ragende Lavazunge. Diese stammt noch aus der Entstehungszeit Dominica und Petra erzählte uns die alte Sage von der Schlange, die vor Millionen von Jahren von Südamerika hierher kam um eine neue Heimat zu suchen. Genau hier sei sie an Land gekommen und hat sie gefunden, die neue Heimat. Eine schöne Geschichte. Jedenfalls hatten wir hier einen fantastischen Rundumblick auf die Küste. Auch waren wir hier weit und breit die einzigen Touristen.

Danach fuhren wir ein Stück weiter. Ein richtiges Dorf, wo die Kalinagos leben, haben wir nicht gesehen. Die Häuser standen alle sehr weit auseinander. Wir fuhren zu einer Familie, mit der Petra schon seit sehr vielen Jahren befreundet ist. Während des Hurrikans 2017 haben hier fast alle Familien fast alles verloren. Heute noch konnte man überall auf Dominica die Spuren davon sehen. Auch Petras Freunde waren sehr betroffen. Inzwischen wurde einiges wieder aufgebaut. Die Familie bietet Unterkünfte für Abenteuer-Urlauber an. Sie selbst leben immer noch in einem behelfsmäßigen Zelt. Auf dem Grundstück der Familie gibt es einen kleinen Fluss zum Baden. Er führte nur jetzt wenig Wasser und es wollte nicht so wirklich jemand darin Baden. Die Frau des Hauses brachte uns dann frisches selbstgebackenes Cassava-Brot mit einem leckeren Aufstrich und einen Früchtesaft, natürlich auch selbst hergestellt. So ließen wir uns es hier gut gehen. Als wir dann doch Abschied nehmen mussten, bekam die Familie natürlich von jedem etwas Geld.
Bei der Kalinago-Familie

Die Fahrt ging dann weiter in den Nationalpark Morne Trois Pitons bis zum Jacko Falls. Dieser idyllisch gelegene kleine Wasserfall ist nur 5 Minuten von der Straße entfernt und hat einen wunderschönen Pool, der über Steintreppen erreichbar ist. Hier durfte wieder gebadet werden. Dieses Angebot nahmen jedoch auch nur wenige unserer Gruppe wahr. Zwischendurch gab es hier auch wieder einmal ein paar Regenschauer. Trotzdem ließ es sich hier gut aushalten. Es gab einen kleinen Souvenirladen, an dem wurde dann auch eingekauft, denn wir hatten hier sehr viel Zeit. Zwischendurch kam dann mal ein größerer Bus mit AIDA-Gästen an, die besichtigten nur kurz den Wasserfall und waren wieder weg. Ansonsten waren wir hier fast allein, bis auf ganz wenige einzelne Touristen. Doch irgendwann mussten wir ja dann doch zurück.

Im Regenwald
So gegen 16.30 Uhr waren wir dann wieder an der AIDAperla. Da die Stadt hier auch nicht so besonders schön war und es für ein weiteres Laufen auch nicht mehr lohnte, sind wir wieder an Bord gegangen. Es war ein sehr schöner Tag und so wunderbar entspannend mit den wenigen Zielen und sehr viel Zeit. Einen Ausflug mit Petra Charles kann man nur wärmstens empfehlen und würden wir jederzeit wieder machen.
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22.01.2019: Antigua:

Nun sind wir am letzten Hafen der Reise angelangt, Sankt John’s auf Antigua. Da wir hier keinen deutschsprachigen Ausflugsanbieter finden konnten, haben wir uns für einen Ausflug über AIDA Cruise entschlossen. Im Internet und vor allem im Forum wurde der Ausflug zu den Rochen sehr gelobt. Es gab hier mehrere gleiche Ausflüge in zeitlichen Abständen. Wir hatten uns für den frühst möglichen entschieden und gebucht. Er nannte sich: „Begegnung mit Rochen“ und hatte folgenden Inhalt: „Cirka 30 Minuten per Bus an die Nordküste nach Seaton’s Village, Einweisung und Ausgabe der Schnorchelausrüstung, weiter mit dem Boot zur schwimmenden Plattform, cirka 1 Stunde Schwimmen und Schnorcheln mit den Rochen in einem abgegrenzten Gebiet, zurück per Boot, Erfrischungspause am Strand und Rückfahrt zum Schiff per Bus.“

Beginn war dann auch schon um 8.00 Uhr mit dem Treffpunkt im Theatrium. Die Gruppe war schon sehr groß, da sich sehr viele hierfür interessierten. Es ging dann zu den Bussen. Hier standen dann mehrere kleinere Busse zur Verfügung, auf die man verteilt wurde. Die Busfahrt dauerte dann auch in etwa 30 – 40 Minuten und wurde von einer einheimischen ausschließlich Englisch sprechenden Reiseleiterin begleitet, die während der Fahrt schon viel erzählte und auf Sehenswürdigkeiten hinwies. Leider haben wir nicht so wirklich viel davon verstanden, da sie sehr schnell sprach. Auch erklärte sie, dass es bei der Ankunft ein Briefing im Umgang mit den Rochen geben wird.

Bei unserer Ankunft waren dort schon sehr viele Menschen. Es standen aufgereiht viele Stühle, auf denen man Platz nehmen konnte, um den Einweisungen zu folgen, die natürlich auch wieder nur in Englisch erfolgten. Auch saßen wir ziemlich weit hinten und verstanden kaum etwas. Danach nahmen wir uns eine Schnorchelausrüstung und suchten nach einem Boot, dass noch Platz hatte. Beim ersten wurden wir ziemlich barsch abgewiesen und suchten ein anderes. Das war dann auch viel größer, was auch besser war. Hiermit ging es dann hinaus zur Plattform.
Da das Boot größer war, konnten wir uns auch darauf umziehen. Dann ging es von der Plattform ins Wasser. Es war schon sehr voll hier und es sollten sich alle in Reihen aufstellen um sich zuerst fotografieren zu lassen. Damit ging schon ein Großteil der Zeit vorüber. Wir sind dann aus der Reihe raus und haben geschnorchelt. Da die Rochen ja angefüttert wurden, waren hier sehr viele. Man musste schon wirklich aufpassen, dass man auf keinen drauf trat und nicht den Schwanz berührte, da das ja gefährlich werden konnte. Das war so ziemlich das Einzige, was wir bei der Einweisung verstanden hatten, nicht den Schwanz berühren.
Das Anstehen für die Fotos

Rochen von über Wasser fotografiert Rochen von unter Wasser fotografiert

Nachdem es uns genug war, sind wir wieder zurück auf das Boot, dass sich dann auch so langsam füllte. Dann ging es zurück. Wieder am Strand angekommen gab es Rumpunsch und man konnte die Bilder für 15 US-Dollar kaufen. Umkleide-Möglichkeiten, Toiletten und Duschen waren vorhanden und gut, aber die allgemeinen Informationen sehr schlecht und nur in Englisch. Auch wussten wir jetzt nicht, wie lange wir hier noch Zeit hatten und sind dann zum Bus. Hier waren wir dann die ersten, aber so nach und nach füllte er sich und dann fuhren wir zurück zur AIDAperla.

Am Nachmittag machten wir dann noch einen Bummel durch die Stadt Sankt John's. Nach der Hafeninfo sollte die Kathedrale Sankt John sehenswert sein. Sie erhebt sich über der ganzen Stadt und ist Sitz der Diözese der nordöstlichen Karibik und Aruba. Gebaut wurde sie in ihrer heutigen Form 1845 auf einem versteinerten Riff und ist das dritte Bauwerk, da die vorherigen Gotteshäuser 1683 und 1745 durch Erdbeben zerstört wurden. Weiter ist hier auch noch der Friedhof mit mehr als 300 Jahre alten Gräbern sehenswert. Also statteten wir dieser Kirche einen Besuch ab.
Danach machten wir unseren Spaziergang weiter zum Government House. Dieses war mit einer großen weitläufigen Mauer mit nur einem Eingang umgeben. Hier war ein kleines Pförtnerhaus, welches auch besetzt war. Wir fragten höflich, ob wir für einen kurzen kleinen Rundgang und ein paar Fotos hinein dürfen. Es wurde uns erlaubt und so schauten wir uns das Gebäude von außen an und machten einen Rundgang durch den schönen Garten.
Das Government House

Danach machten wir uns wieder auf Richtung Hafen. Dort nahmen wir noch ein Getränk an einer Bar ein, wo es freies Wlan gab und gingen dann zurück an Bord der AIDAperla. Hier legten wir heute bereits um 17.30 Uhr ab, da noch drei weitere große Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen. Das war dann nun unsere letzte Insel. Es gab noch einen Seetag und dann kamen wir wieder nach La Romana.
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Die Abreise und Fazit:

Am nächsten Morgen hieß es dann ausschecken. Die Kabinen mussten bereits bis 9.00 Uhr geräumt sein und als Individual-Gäste musste das Schiff bis 11.00 Uhr verlassen werden. Nach dem Frühstück haben wir uns bis da hin die Zeit in einem Strandkorb auf Deck 8 die Zeit vertrieben. Dann hatten wir wieder noch viel Zeit, die wir dann im Terminal verbrachten.

Für 13.10 Uhr war bereits von zu Hause aus ein Taxi bestellt, dass uns nach Punta Cana zum Flughafen bringen sollte. Hier warteten wir aber etwas länger und wurden schon unruhig. Aber gegen 13.30 Uhr war es dann da und die Fahrt zum Flughafen war in Ordnung.

Nur leider hatte unser Flug, genau wie der Hinflug, wieder einmal Verspätung. Eigentlich sollten wir um 17.30 Uhr starten. Tatsächlich ging es aber erst um 20.15 Uhr los. So haben wir wieder eine sehr lange Wartezeit auf dem Flughafen verbringen müssen. Am nächsten Morgen waren wir dann gegen 10.00 Uhr wieder in Düsseldorf. Hier mussten wir dann wieder länger warten, bis endlich die Koffer kamen. Unser Taxifahrer hatte schon angerufen und gefragt, wo wir bleiben. Aber dann, so gegen 11.00 Uhr waren wir dann wieder zu Hause.

Fazit:

Es war wieder einmal eine wunderbare Reise, obwohl es bei dem großen Schiff doch einige Änderungen gab, die uns nicht so gut gefielen. Zum einen kam man in den Spa-Bereich und Sauna nur nach vorheriger Anmeldung und gegen zusätzlicher Kosten. Auch die verschiedenen vielfältigen Restaurants waren gut, zumindet die, die wir besucht hatten, aber hier waren dann fast überall die Getränke extra zu bezahlen. Nur in den klassischen Buffet-Restaurants waren die Getränke inklusive.

Unsere privat gebuchten Ausflüge waren alle sehr gut. Bei den über AIDA gebuchten Ausflüge leider nicht ganz so gut. Die Fahrradtour auf Aruba war gut und auch der Schnorchelausflug auf Grenada war in Ordnung. Nur den letzten Ausflug auf Antigua können wir so gar nicht empfehlen. Nicht nur, dass er in englisch war, auch die ganze Abwicklung und Information war nicht gut, insbesondere das Verhalten der Leute vor Ort im Wasser für das Anstehen für ein Foto. Auch das lange Festhalten der Rochen grenzt unserer Meinung nach an Tierquälerei. Es ging den Betreibern hier ausschließlich um den Profit, besonders um den Verkauf der Fotos.

Somit war unser letzter Landausflug leider nicht so schön. Aber trotzdem, die gesamte Reise und die Inseln werden wir sicherlich so oder in ähnlicher Form noch einmal wiederholen. Ebenso waren wir mit dem individuell gebuchten Flug und der zwei Tage Übernachtung in Bayahibe sehr zufrieden. Hierdurch haben wir noch Geld gegenüber dem Flug von AIDA gespart und hatten noch einen wunderschönen Tag zusätzlich.
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