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Kurzreise vom 04. bis 07. Oktober 2018 nach Bad Kreuznach

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Unser Reisebericht:

Da es bis zum nächsten „richtigen“ Urlaub noch so lange dauert, haben wir Anfang Oktober noch einen kleinen Kurzurlaub eingeplant. Hierzu haben wir Ilses Mutter mitgenommen, vor allem aber auch deshalb, weil sie uns hierzu eingeladen hatte, da wir bei ihr zu Hause im Sommer sehr viel gearbeitet haben (neue Terrasse).

So verschlug es uns nach Bad Kreuznach. Angereist sind wir mit dem Auto, da es von uns auch nur etwa 2,5 Stunden entfernt liegt. Losgefahren sind wir nach einem leckeren Frühstück in einem kleinen Café in Kamp-Lintfort und waren daher bereits gegen Mittag dort.

Das Sympathie-Hotel Fürstenhof liegt im Kurgebiet und war schnell gefunden. Auch waren die Zimmer bereits fertig und wir konnten direkt einchecken. Anschließend machten wir gleich den ersten Spaziergang entlang der Nahe auf der Suche nach einem Restaurant, denn nun hatten wir schon wieder Hunger. Auch hier wurden wir schnell fündig und aßen lecker auf der sonnigen Terrasse des Restaurants Al Fiume.
Sympathie-Hotel Fürstenhof

Danach führte uns unser Spaziergang wieder zurück in Richtung der Altstadt. Hier kamen wir zuerst an den Wahrzeichen der Stadt, den Brückenhäusern vorbei und sind über die Alte Nahebrücke in die Altstadt gelaufen. Diese Brückenhäuser wurden ab etwa 1480 in Holzfachwerk-Bauweise erbaut.
Die Alte Nahebrücke wurde 1300 erbaut und überbrückte die beiden Arme auf acht Pfeilern. Heute ist nur noch die Brücke über den Mühlenteich in der historischen Form erhalten. Die Brücke diente damals auch als ein Teil des Stadtmauerrings und durfte eigentlich nicht bebaut werden. Aber es wurde in der Stadt zu eng und deshalb errichteten die Bürger nach und nach zwischen 1480 und 1600 auf den Pfeilern diese „Schwarzbauten“. Auf diesem Wege suchten wir auch gleich ein nettes Restaurant für das Abendessen. Wir entschieden uns da für das Restaurant Mühlentor.
Blick von der Nahebrücke

Zunächst ging es aber wieder zurück zum Hotel. Für Mutter war es inzwischen höchste Zeit zum Ausruhen. Wir beide drehten dann noch eine kleine Runde entlang der Nahe. Das Abendessen im Restaurant Mühlentor war sehr gut. Von außen ist es ein sehr altes historisches Gebäude, von Innen jedoch sehr neu und modern eingerichtet.

Nach dem Essen wurde es für Mutter wieder Zeit zum Ausruhen. Wir brachten sie zurück zum Hotel und sind dann wieder los und suchten uns ein Lokal für den Abend. Fündig wurden wir hier in der Altstadt im Holzwurm. Ein wirklich sehr altes rustikales Lokal mit einer museumsreifen Einrichtung. Hier tranken wir dann noch so ein-zwei Bier bevor wir dann auch den Rückweg zum Hotel antraten.
Im Holzwurm

Der nächste Tag verlief dann ähnlich mit Spaziergängen in die Altstadt und an der Nahe. Zu Mittag haben wir eine Kleinigkeit in dem Kleinen Kaffeehaus nah beim Hotel eingenommen. Am Nachmittag unternahmen wir dann noch mit der Bimmelbahn namens „Blauer Klaus“ eine Stadtrundfahrt. Diese startete direkt gegenüber unserem Hotel am Parkhotel Kurhaus. Es ging in zirka einer Stunde durch die Altstadt sowie das Salinental und war sehr informativ. Später am Nachmittag waren wir dann noch zum Shoppen in der neueren modernen Fußgängerzone östlich der Nahe.
An der Nahe
Das Abendessen haben wir heute im Hotel eingenommen. Auch das war sehr gut. Anschließend sind wir wieder noch alleine los bis zur Schirmbar „Fritz“. Hier war zunächst noch nicht so viel los, jedoch je später es wurde, umso voller wurde es. Es war wieder ein schöner Abend.

Nun stand schon fast der letzte Tag an. Hier sind wir mit dem Auto gefahren. Das erste Ziel war die Römerhalle. Hier findet man 300 Jahre Römische Kultur und Geschichte an der Nahe.
Das keltisch-römische Dorf Cruciniacum gehörte mehr als 300 Jahre lang zum Römischen Reich. Hier entstanden ein Dorf und eine große Villa. In der Römerhalle werden die Funde aus dieser Zeit in der Stadt und der Region gesammelt. Die besonderen Kunstwerke sind zwei Mosaikböden aus der unmittelbar an die Römerhalle angrenzenden römischen Peristylvilla aus dem 3. Jahrhundert nach Christus. Von diesem prächtigen Palast mit über 5.000 Quadratmetern überbauter Fläche und mehr als 50 Räumen allein im Erdgeschoss sind heute nur noch Reste der Grundmauern erhalten.
In der Römerhalle
Gleich nebenan liegt das Museum für Puppentheaterkultur. Auf 700 Quadratmetern sind hier unter anderem die berühmten Marionetten aus der Augsburger Puppenkiste, wertvolle Theatralia zu allen acht von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Puppenspieltraditionen und interaktive Probierstationen zu entdecken.
Puppentheaterkultur

Als drittes folgt dann noch das Museum Schlosspark. Hier gibt es eine stadtgeschichtliche Sammlung des Rittergutes Bangers und seiner Besitzer in Verbindung zur Stadt zu sehen. Sehenswert sind besonders auch die Skulpturen der aus Bad Kreuznach stammenden Bildhauerfamlie Cauer.
Alle drei Museen zusammen nennen sich das KulturViertel der Stadt Bad Kreuznach und sind mit einem Kombiticket zu besuchen, was wir dann auch gemacht haben.
Anschließend sind wir weiter gefahren bis hoch zur Kauzenburg. Bei dem schönen Wetter konnten wir auf der Aussichtsterresse des Restaurants eine wohlverdiente Pause einlegen und uns an der prächtigen Aussicht hinunter auf die Stadt erfreuen.
Aussicht von der Kauzenburg
Die Burg wurde um 1200 als Residenz der Grafen von Sponheim errichtet. Sie blieb etwa 200 Jahre im Besitz der Erbauer, dann kam es ab dem 15. Jahrhundert mehrmals zu Teilungen, so dass es zwischenzeitlich eine ganze Reihe von Besitzern gleichzeitig gab. Um 1620 wurde die Burg von den Spaniern erobert. Danach gab es weitere Eroberungen, ehe die Franzosen die Burg 1688 sprengten und niederbrannten. Freiherr von Recum übernahme 1803 die Burgruine und gliederte sie ins Rittergut Bangert ein. In den 1970er Jahren wurde die Burg saniert um den Tourismus zu fördern. Eine Stiftung übernahm dann die Burg und ließ hier ein Restaurant und ein Hotel errichten.

Am Nachmittag nahmen wir dann noch an einer Kirchenführung der Pauluskirche teil. Begonnen hat diese Führung auf dem Kirchenvorplatz, der ehemals auch Friedhof und von einer hohen Mauer umgeben war. Dann betraten die Teilnehmer das Kirchenfoyer, wo ihnen zunächst die Vorgänger-Kirche - eine dreischiffige gotische Hallen-Basilika - der Grafen von Sponheim vorgestellt wurde. Mit einem kleinen Streifzug durch die bizarre Geschichte der Entstehung der evangelischen Kirchengemeinde Kreuznach wurde die Führung fortgesetzt und die unterschiedliche Architektur vorgestellt. Abgerundet wurde die Führung mit einem Besuch in der Paulus-Kapelle, der einstigen Grablege des Sponheimer Grafengeschlechtes, dem Begründer der Stadt Kreuznach.
Die Kapelle der Pauluskirche
Nach dieser sehr informativen Führung hatten wir für diesen Tag auch genug Programm. Das Abendessen haben wir im Restaurant Krone eingenommen. Dieses war direkt in der Altstadt. Das Essen dort war jedoch nur Mittelmaß. Am Abend sind wir dann mal in die neue Fußgängerzone gegangen und waren hier in Rick's Cafe neben dem Kino.

Nun waren unsere Tage hier auch vorbei. Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück wieder nach Hause gefahren.

Fazit:

Bad Kreuznach ist eine sehr schöne alte Stadt. Neben den vielen historischen Gebäuden ist das Kurgebiet hier von großer Bedeutung. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, vor allem bei wunderbaren Goldenen-Oktober-Wetter. Das Hotel war sehr gut und ließ keine Wünsche offen.
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