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Wanderurlaub vom 31. Juli bis 09. August 2017 in Mühlbach am Hochkönig / Österreich

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:


 

Die Planung und Anreise:

Hier folgt nun der dritte Bericht von Mühlbach am Hochkönig im Hotel Bergheimat. Es zieht uns doch immer wieder hierhin zurück, weil es uns einfach hier so gut gefällt.

Geplant und gebucht hatten wir auch schon im Februar, zunächst nur für uns zwei. Doch dann fragte Ilses Mutter, ob sie nicht mitkommen könnte. An sich war das ja kein Problem, Zimmer gab es noch genug. Wir hatten jedoch die Anfahrt dieses Mal mit dem Zug geplant und die Zugfahrt im Internet direkt über Bahn.de inklusive Sitzplatzreservierung gebucht. Nun war es nicht möglich, noch einen dritten Platz in direkter Nähe zu den beiden anderen Plätzen online zu buchen. Auch eine telefonische Nachfrage bei der Bahn brachte kein zufriedenstellendes Ergebnis. So gingen wir zu unserem Reisebüro, wo wir üblicherweise sonst fast alles buchen und fragten, ob diese uns helfen können. Eigentlich ist es ja peinlich, im Internet was zu buchen und dann im Reisebüro um Hilfe zu fragen, wenn das nicht so klappt. Aber da wir hier schon persönlich bekannt sind, machten sie für uns hier gerne die Sitzplatzreservierung passend zu den anderen beiden Plätzen. Nur die Zugreise selbst haben wir wieder online gebucht, da der dort angegebene Preis über das Reisebüro nicht buchbar war.

So bekamen wir die Bahnfahrt von Duisburg bis Bischofshofen und zurück für einen Preis von 78,00 EUR pro Person. Dafür kann man fast nicht mit dem Auto fahren und zudem ist es wesentlicher entspannter und vermutlich auch schneller.
Die Abfahrt in Duisburg war bereits in aller Frühe um 4.40 Uhr mit einem ICE bis München. Hier mussten wir umsteigen in einen EC und kamen tatsächlich pünktlich um 13.02 Uhr in Bischofshofen an. Das Taxiunternehmen aus Mühlbach, welches wir über das Hotel angefordert hatten, holte uns ab und brachte uns direkt bis vor die Tür des Hotels Bergheimat.
Zuginfo auf dem Bahnhof

Im Hotel wurden wir dann auch gleich freundschaftlich begrüßt und konnten direkt unsere Zimmer beziehen. Nach dem Kofferauspacken und Frischmachen sind wir gleich zusammen auf die schöne Sonnenterrasse und haben noch die Nachmittagsjause eingenommen, da wir nach der langen Zugfahrt Hunger hatten. Es gibt hier jeden Nachmittag ab 15.00 Uhr eine Suppe und verschiedene Kuchen in Selbstbedienung. Das gehört zu der Halbpension mit dazu. Mutter hat sich dann was auf ihrem Zimmer ausgeruht und wir haben noch das wunderbare sonnige und warme Wetter auf der Terrasse genossen.

Das erste Abendessen gab es dann auch auf der Terrasse, da es immer noch sehr warm war, anschließend gingen wir nur kurz vor die Tür ein ganz kleines Stück laufen. Mutter kann das nicht mehr so gut und wir wollten sie heute am ersten Tag hier nicht allein lassen.

So haben wir trotzdem einen sehr schönen ersten Tag gehabt und sind auch recht früh schlafen gegangen, da wir ja schon sehr früh in der Nacht aufgestanden sind.
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Arthurhaus, Murmeltiere und Weinverköstigung:


Der erste richtige Urlaubstag fing wieder mit wunderbarem Sonnenwetter an. Um uns einzustimmen und etwas mit Mutter zu unternehmen, fuhren wir mit dem, dank der Hochkönig-Card, kostenlosen Wanderbus den Berg hinauf zum Arthurhaus. Dieses liegt auf 1.505 Meter Höhe am Mitterberg Sattel und hat sich im Laufe der Zeit von einer Alpenwirtschaft in ein Berghotel gewandelt.

Blick vom Arthurhaus auf den Hochkönig
Hier liefen wir dann ein Stück den Murmeltierweg entlang bis zu der Stelle des großen Murmeltierbaues. Leider haben wir keines der freilebenden Murmeltiere entdecken können. Vermutlich war es denen zu heiß und sie haben sich in den Felsen verkrochen. Als wir 2011 hier waren, war es auch warm und da hatten wir sie gesehen, die Murmeltiere.

Wir liefen den Weg wieder zurück und haben auf der Terrasse des Arthurhauses eine Ess- und Trinkpause eingelegt. Von hier aus konnte man auch gut die hier lebenden Murmeltiere beobachten, obwohl diese sich auch sehr rar machten. Hier leben noch immer Manfred und Fraufred mit mindestens zwei Jungtieren. Keine Ahnung, wie alt so ein Murmeltier wird, wahrscheinlich heißen die jungen Tiere dann auch wieder Manfred und Fraufred.
Infotafel zu den Murmeltieren
Nach einer ausreichenden Pause sind wir ein kurzes Stück auf dem Mitterberger Erzweg abwärts gelaufen und teilweise auf der Straße. Diesen geschichtsträchtigen Weg sind wir bereits beim letzten Besuch in Mühlbach komplett vom Arthurhaus bis hinunter nach Mühlbach gelaufen. Er entführt die Besucher auf eine Zeitreise durch 5000 Jahre Bergbaugeschichte, vorbei an den Abbaustätten des prähistorischen Kupferbergbaus sowie der neuzeitlichen Stollen ab 1928.

Mutter wurde es jedoch zu viel und wir haben an der nächsten Bushaltestelle auf den Wanderbus gewartet, der uns dann wieder zurückbrachte. Leider hatten wir verpasst zu sagen, dass wir am Hotel Bergheimat aussteigen wollten und waren hier dann schon vorbei. So fuhren wir bis ganz nach unten nach Mühlbach und stiegen hier aus. Da bis zum nächsten Bus nach oben noch viel Zeit war, haben wir im Cafe der Bäckerei Bauer noch ein leckeres Eis gegessen.

Dann kam der Wanderbus und wir waren dann so gegen 16.00 Uhr wieder am Hotel. Hier haben wir noch das schöne Wetter auf der Terrasse genossen und auch später wieder das sehr leckere Abendessen. Nach dem Abendessen gab es noch eine Weinverkostung, wozu wir uns angemeldet hatten. Die Chefin Sieglinde Kögl-Plenk kredenzte uns sehr schmackhafte Weine vom Weingut Toni Hartl. Und dann ging ein erster schöner Tag zu Ende.
Weine von Toni Hartl
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Wanderung Riedingtal bis Stegmoosalm:

Am nächsten Tag war das Wetter wieder wunderbar sonnig und sehr warm. Wir entschlossen uns, die erste richtige Wanderung vorzunehmen. Hierzu sind wir direkt nach dem Frühstück vom Hotel aus los. Mutter verbrachte den Tag dann im Hotel.
Wir gingen den uns schon vom letzten Aufenthalt hier bekannten Weg zum Riedingtal und dann weiter hoch bis zu den Vier Hütten. Da haben wir dann eine größere Pause gemacht. Vor 6 Jahren sind wir den Weg aus der anderen Richtung her gegangen. Nun ging das erste Stück bis zu den Vier Hütten fast nur bergauf, aber sehr schön zu laufen.
Die Riedingalm
Nach der Pause ging es nur noch ganz leicht bergauf und dann ein ganzes Stück wieder bergab. Eigentlich wollten wir ja bis zur Erichhütte laufen, von der wir das letzte Mal losgelaufen sind, aber wir haben wohl doch länger gebraucht als erwartet und ab frühen Nachmittag zog sich der Himmel auch etwas zu und ab und zu kamen ein paar kleine Regentropfen. Wir entschlossen uns daher, nur bis zur Stegmoosalm zu gehen, weil unterhalb der Alm an der Straße eine Bushaltestelle war.
Blick von anderen Ende ins Riedingtal
Die Stegmoosalm erreichten wir dann auch noch sehr gut und es schien auch wieder die Sonne. Nach einer Pause gingen wir dann den Schotterweg runter bis zur Straße und dann diese noch ein Stück entlang bis zur Bushaltestelle. Hier mussten wir dann noch etwa eine halbe Stunde warten, bis der Bus kam und das Wetter wurde wieder schlechter. Gerade noch rechtzeitig, bevor es richtig anfing zu regnen, kam der Bus und brachte uns nach Mühlbach zurück. Hier mussten wir nochmals umsteigen, bevor es weiterging zum Hotel.

Hier die mit dem Sports Tracker aufgezeichnete Wanderung:
            Wanderung           
  Wegweiser
Als wir dann am Hotel ankamen, machte sich Mutter schon Sorgen, denn dort hatte es bereits viel früher angefangen zu regnen und sie dachte, wir würden sehr nass werden. Dem war ja aber nicht so, denn der Bus war ja rechtzeitig da und so ging alles gut. Im Hotel nahmen wir dann erst mal die Nachmittagsjause in Anspruch, denn wir hatten unterwegs nichts gegessen und waren nun sehr hungrig.

Nach dem Abendessen gab es heute noch Livemusik von Brown Spring. Dieses Musikduo kommt aus Seefeld in Tirol und macht Musik unter dem Motto: "Music for everybody!". Ihr Repertoire reicht von den Hits aus den 80ern und 90ern bis hin zu den aktuellen Charts. Es war ein sehr vergnüglicher Abend.
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Spaziergang in Mühlbach und Gästeehrung:


Der nächste Tag war vom Wetter her wieder sehr schön sonnig und warm. Daher hatten wir uns vorgenommen, mit Mutter mit der Kabinenbahn Karbachalm auf den Schneeberg zu fahren. Leider haben wir vorher nicht in den Plan geschaut, denn heute war Donnerstag und die Bahn fuhr nicht.

Nun sind wir mit dem Wanderbus bis zur Haltestelle Karbachalmbahn gefahren und ausgestiegen, um dann eben festzustellen, dass die Bahn nicht fährt. Sehr ärgerlich, was machen wir nun? Die Talstation der Bahn liegt ein ganzes Stück außerhalb des Ortes und dort warten bis der nächste Bus zurückfährt, wollten wir auch nicht.
So sind wir dann ganz langsam in Richtung Mühlbach gelaufen und es war sehr schön, denn abseits der Straße führt der sogenannte Skiweg bis in den Ort. Hier können die Skifahrer im Winter gut bis Mühlbach kommen, denn es geht auch ganz leicht bergab und jetzt im Sommer ist das ein wunderschöner Weg zum Laufen, den auch Mutter gut bewältigen konnte.
Auf dem Skiweg Richtung Mühlbach Die Dorfmühle in Mühlbach

Wieder im Ort angekommen, besichtigten wir noch die kleine Pfarrkirche zum heiligen Sebastian und haben dann fast nebenan im Restaurant Anderlwirt was getrunken. Danach sind wir dann schon mit dem Mittags-Wanderbus zurück zum Hotel gefahren.

Da das Wetter heute immer noch so schön war, haben wir den Nachmittag im Hallenbad des Hotels und auf der angrenzenden Sonnenterrasse verbracht. So war dieser Nachmittag auch sehr schön entspannend.

Für den späten Nachmittag waren wir dann noch zur Gästeehrung eingeladen. Das Hotel Bergheimat lebt hauptsächlich von Stammgästen, eigentlich waren alle Gäste, mit denen wir gesprochen haben, schon mehrmals dort, wir ja nun auch. Regelmäßig werden daher Gästeehrungen veranstaltet. Die Hotelhalle füllte sich zur angegebenen Zeit auch ziemlich. Neben der Wirtin Sieglinde Kögl-Plenk und ihrem Mann Thomas Kögl waren noch der Bürgermeister von Mühlbach, der Bäckermeister Bauer aus Mühlbach sowie eine Dame vom Tourismusbüro da.

Als erstes wurde eine Großfamilie geehrt, die mit, ich weis nicht mehr, aber so etwa 20 Personen da war und in wechselnder Anzahl wohl auch schon über 20 mal Gäste im Hotel Bergheimat waren. Als nächstes wurde ein älterer Herr geehrt, der doch tatsächlich schon zum 45. Mal in der Bergheimat war, er gehört quasi schon fast zur Familie, ist aber zumindest schon ein sehr guter Freund der Familie Kögl-Plenk. Nach vielen weiteren Ehrungen kamen wir dann auch an die Reihe und tatsächlich, insgesamt waren wir auch schon bereits zum 9. Mal hier.

Alle Gäste wurden einzeln namentlich aufgerufen und von der Familie Kögl-Plenk, dem Bürgermeister, dem Bäckermeister und der Dame vom Touristikbüro beglückwünscht und bekam als Geschenk eine Urkunde, eine Flasche Wein, Pinsticks und einen großen Bildband vom Hochkönig. Während der ganzen Veranstaltung gab es natürlich auch noch Sekt oder Prosecco und äußerst leckere Pralinen, hergestellt von der Bäckerei Bauer.
Die Geschenke für die zu ehrenden Gäste
Donnerstags gibt es zum Abendessen immer ein Themenbüffet oder es wird auf der Terrasse gegrillt. Heute war dann Büffet-Zeit und es war ein österreichisches Büffet. Gegessen haben wir wieder auf der Terrasse, da das Wetter sehr gut war und somit ging wieder ein recht ruhiger Tag schön zu Ende.
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Auf dem Schneeberg:


Am nächsten Morgen erwartete uns wieder strahlend schönes Wetter und es war wieder sehr warm. Nun wollten wir doch nochmal den Schneeberg in Angriff nehmen, da er uns gestern nicht gegönnt war. Wir fuhren also wieder mit dem Wanderbus bis zur Haltestelle Karbachalmbahn und stiegen aus. Heute stiegen auch noch eine ganze Menge weitere Leute aus, was gestern nicht der Fall war.

Mit unserer Hochkönig-Card war diese Kabinenbahn, wie auch die weiteren Bahnen in der Region Hochkönig alle frei. Das war vor 6 Jahren noch nicht der Fall, da gab es diese Card noch nicht und wir mussten die Benutzung der Bahn noch recht teuer bezahlen.
Blick aus der Kabinenbahn
Der Andrang war sehr gering und so konnten wir gleich einsteigen und nach oben fahren. Hier hatte sich seit unserem letzten Aufenthalt sehr viel verändert. Ganz neu gibt es Toni's Almspielplatz mit leichten Rundwanderwegen und zahlreichen Spielstationen für jede Menge Spielspaß für große und kleine Kinder. Auf den Wanderwegen kann man das einzigartige Panorama der Region Hochkönig erleben und lustige Spielgeräte und Baumhäuser sorgen für Abwechslung und Abenteuer.

Wir sind dann von der Bergstation der Kabinenbahn das kürzeste Stück des Rundwanderweges bis zur Karbachalm gelaufen und haben Mutter dort quasi abgesetzt. Dann sind wir noch eine größere Runde gelaufen an einigen der Spielstationen vorbei und zum Photopoint mit tollem Ausblick auf den Hochkönig.

Als wir dann an der Karbachalm zurück waren, haben wir zusammen mit Mutter noch eine größere Pause eingelegt und sind dann langsam den Weg wieder zurück zur Kabinenbahn gelaufen und runtergefahren.
Blick vom Schneeberg
Da der Skiweg gestern so schön zu laufen war, sind wir ihn heute nochmals gelaufen bis nach Mühlbach hinein. Hier hatten wir dann allerdings auch noch viel Zeit, bis der nächste Bus kam, mit dem wir wieder zum Hotel gefahren sind.

Der Spätnachmittag und Abend im Hotel verlief dann recht unspektakulär. Das Wetter verschlechterte sich auch noch und es fing an zu regnen mit einem leichten Gewitter. Das Abendessen konnte daher heute nicht auf der Terrasse stattfinden.
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Bischofshofen:

Der heutige Morgen fing dann auch mit viel Nebel und tief hängenden Wolken an, daher überlegten wir auch nicht sehr lang, was wir heute unternehmen wollten. Bereits gestern hatten wir uns vorgenommen, heute mit dem Wanderbus nach Bischofshofen zu fahren.
Morgens, Blick vom Balkon
So machten wir es denn auch. Das Wetter wurde dann auch noch sehr schön, viel Sonne und auch wieder sehr warm. Zunächst fuhren wir mit dem Bus runter bis Mühlbach und dort stiegen wir dann um in den Bus, der nach Bischofshofen fuhr. Hier machten wir einen kleinen Geschäftsbummel und aßen Eis in einer Eisdiele. Dann besuchten wir noch die kleine Pfarrkirche Sankt Maximilian. Ansonsten gab es hier nicht wirklich viel zu sehen oder zu besichtigen, zumal Mutter auch nicht noch mehr oder weiter laufen wollte.

Eine Besonderheit gibt es jedoch noch zu erwähnen. Heute war Samstag und laut Busfahrplan fährt da am Nachmittag der Bus nur nach vorheriger telefonische Anmeldung wieder zurück nach Mühlbach.
So etwas kennen wir von hier natürlich gar nicht.
Die Evangelische Kirche
Also riefen wir unter der angegebenen Telefon-Nummer an und sagten, dass wir zum 15.15 Uhr mit 3 Personen nach Mühlbach fahren möchten. Uns wurde dann genau erklärt, an welcher Haltestelle wir uns einzufinden haben. Als wir dann auch pünktlich dort waren, kam da das uns bereits bekannte Taxiunternehmen Schwaiger aus Mühlbach mit zwei Großraumtaxis. Es gab dann noch ein paar weitere Personen, die ebenfalls die Busfahrt telefonisch angemeldet hatten und so fuhren wir zu viert in einem Taxi kostenlos bis nach Mühlbach. Von dort ging es dann mit dem uns schon bekannten Wanderbus zum Hotel.

Der Nachmittag und Abend verlief wieder sehr angenehm und ruhig.
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Kleine Wanderung auf dem Erzweg:


Dann kam der Sonntag, und mit ihm Regen und Gewitter. In den Nachrichten hörten wir, dass in vielen Teilen Österreichs, auch bei uns in der Gegend, sehr starke Unwetter herrschten. Davon blieben wir jedoch verschont, Hier hat es nur geregnet. Den Vormittag verbrachten wir daher im Hotel unter anderem mit Kartenspielen.

Gegen Mittag hatte es jedoch dann aufgehört zu regnen und wir entschlossen uns noch für eine kleine Wanderung vom Hotel den Mitterberger Erzweg hinab bis nach Mühlbach. So traten wir dann mit Regenkleidung und Regenschirmen ausgerüstet diese kleine Wanderung an. Es war immer noch sehr trübe und nebelig, aber jedoch fast trocken. Aber dann, als wir unten in Mühlbach ankamen, fing es doch wieder an zu regnen und es wurde immer mehr.

Eine der Hinweistafeln des Erzweges
So ging unser Weg direkt bis ins Cafe der Bäckerei Bauer. Hier machten wir uns trocken, bestellten ein großes leckeres Stück Kuchen und Kaffee und warteten, warteten und warteten...., darauf, das es 15.41 Uhr wurde, denn da kam der nächste Bus nach oben. Aber das machte ja nichts, wir saßen hier gut, warm und trocken.
Hier die mit dem Sports Tracker aufgezeichnete Wanderung:
            Wanderung           
  Wegweiser
Gegen Spätnachmittag gab es im Hotel noch die Gästebegrüßung durch die Familien Kögl und Plenk. Hierzu wurde auch das Service- und Küchen-Personal vorgestellt. Ansonsten verlief der Abend ruhig wie an den anderen Tagen.
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Wanderung Rundweg Hochkeil:


Nun folgte schon der Montag. Nach dem gestrigen Regentag sah es morgens noch sehr neblig aus, aber es war trocken. Auch hatte es sich gegenüber der letzten Woche merklich abgekühlt. Heute wollten wir aber unbedingt nochmals eine richtige Wanderung unternehmen.

So fuhren wir mit dem Wanderbus hinauf zum Arthurhaus und besuchten zunächst noch einmal die Murmeltiere Manfred und Fraufred. Heute waren sie auch recht rege und waren direkt am Zaun und warteten wohl auf Leckerli. Auch die Jungtiere waren gut zu sehen.
Die Murmeltiere
Wir haben uns dann aber doch zu einer recht leichten Wanderung entschlossen, nämlich zu dem Rundweg Hochkeil. Diese haben wir bereits bei unserem Aufenthalt in 2009 schon einmal unternommen. Heute war das Wetter jedoch viel besser und es gab viele schöne Ausblicke unter anderem bis nach Bischofshofen. Am Ende des Rundweges kamen wir ein ganzes Stück unterhalb des Arthurhauses auf der Straße aus. Wir sind dann von hier direkt weiter nach unten gelaufen, teils über die Straße und dem Erzweg bis wir wieder im Hotel ankamen.

Blick vom Hochkeil-Rundweg
Hier die mit dem Sports Tracker aufgezeichnete Wanderung:
            Wanderung           
  Kuh
Somit waren wir schon wieder recht früh am Hotel und haben dann noch das Hallenbad genutzt und es uns im Ruheraum gut gehen lassen. Der Abend verlief wieder sehr ruhig.
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Dorfkräuterwanderung und Bergbaumuseum:


Für unseren letzten Urlaubstag hatten wir uns noch zusammen mit Mutter zu einer Dorfkräuterwanderung angemeldet. Diese ist sehr leicht und somit konnte Mutter hier auch mitgehen. Das Wetter war heute wieder sehr schön und warm.

Wir fuhren wieder mit dem Wanderbus bis nach Mühlbach. Hier war der Treffpunkt am Tourismusbüro. Mit der Kräuterexpertin Silvia ging es dann ein Stück den Skiweg entlang, den wir nun schon zweimal gelaufen sind. Jedoch blieben wir immer wieder stehen und Silvia zeigte uns alle möglichen Kräuter und erklärte, welche Wirkung sie haben und wie sie zu gebrauchen sind.

Auf dem Rückweg gingen wir den Skiweg noch ein Stück weiter bis zur Bäckerei Bauer. Dort kamen wir von hinten an der alten Dreschmaschine von 1928, der Getreideputzmühle von 1935 sowie der Steinmühle von 1927 vorbei. Daneben stand dann ein neuzeitlicher Holzbackofen von 1997. Auf der Terrasse der Bäckerei bereitete Silvia für uns dann noch einen frischen Kräuterdip zu, den wir mit dem leckeren Almwiesenbrot, welches es auch im Hotel gibt, probieren durften.
Wildkräuter
Insgesamt war das ein sehr schöner Spaziergang und sehr zu empfehlen, wenn man gerne etwas mehr über die Kräuter wissen möchte, die so am Wegesrand wachsen. Nun sollte das Ende der Führung eigentlich so gegen 12.30 Uhr sein. Aber Silvia hatte so viel zu erzählen und achtete nicht so genau auf die Zeit, daher ist es nun viel später geworden und der Bus, den wir nehmen wollten, war nun schon weg. Der nächste fuhr ja nun erst um 15.41 Uhr.
Wir beschlossen daher, uns noch das Bergbaumuseum anzusehen, welches ab 13.00 Uhr geöffnet hatte. Das Museum befindet sich im ehemaligen Knappenheim und präsentiert in den Ausstellungsräumen die Bergbaugeschichte Mühlbachs über einen Zeitraum von 4.000 Jahren. Neben einer umfangreichen Sammlung von Grabungsfunden werden hier unterschiedlichste Gezähe (Arbeitswerkzeug der Bergleute), Sprengmaterialen, eine große Lampensammlung sowie Gerätschaften der Grubenwehr, der Markscheiderei und Qualitätsbeurteilung aus dem neuzeitlichen Bergbau gezeigt. In einem weiteren Raum findet man umfangreiche Mineralien vor allem aus dem Mitterberger Bergbaurevier.
Im Bergbaumuseum
Als wir dort ankamen, waren wir die einzigen Besucher. Dank unserer Hochkönig-Card war der Eintritt frei und der nette Herr am Eingang erklärte uns, dass es auch noch einen kurzen Film über die Bergbaugeschichte zu sehen gäbe und fragte, ob und wann wir uns diesen ansehen möchten. Wir sahen uns den Film dann direkt zu Beginn an und besuchten anschließend die Ausstellungsräume.

Im Anschluss konnten wir dann noch den Schaustollen ansehen. Dieser liegt ein Stück weiter. Es kam ein junges Mädchen, die mit uns zum Schaustollen ging und eine Führung durch den Stollen machte. In 15 Stationen erfährt man hier Wissenswertes über Abbau-, Bohr-, Spreng- und Fördertechnik des größten Kupferreviers in den Ostalpen. Besonders die Erlebnisstationen mit Bohrhammer, Sprengsimulation und Kinderklopfstation veranschaulichen den beschwerlichen Weg der Kupfergewinnung von der prähistorischen Feuersetzmethode bis zur modernen Gewinnung im 20. Jahrhundert.
Im Schaustollen
So haben wir den Nachmittag noch sehr sinnvoll umgesetzt. Bevor es mit dem Bus wieder Richtung Hotel ging war noch Zeit für einen kurzen Einkauf im Supermarkt, damit wir morgen auch die lange Zugrückfahrt gut überstehen.

Wieder im Hotel angekommen ging es dann leider ans Kofferpacken. Ansonsten verlief der Abend wieder angenehm ruhig.
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Die Abreise und Fazit:


Unser Zug für die Rückfahrt ging erst um 11.05 Uhr. Somit hatten wir noch reichlich Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und um die restlichen Sachen einzupacken und dann auszuchecken. Vom Hotel wurde wieder ein Taxi bestellt, das natürlich auch pünktlich kam und uns nach Bischofshofen zum Bahnhof brachte.

Hier hatten wir dann auch noch etwas Zeit bis der Zug kam. Zurück ging die Fahrt ohne Umsteigen im EC bis nach Duisburg. Wir hatten ein Abteil und da der Zug wohl nicht voll war, haben wir hier fast die ganze Zeit Platz für uns allein gehabt. Auch auf der Rückfahrt war der Zug ausgesprochen pünktlich.

Als wir allerdings von unterwegs unser Taxi zum Abholen in Duisburg ordern wollten, wurde uns da von dem Taxiunternehmen aus Kamp-Lintfort gesagt, dass sie nicht kommen können. Bei der Abreise waren wir mit dem Unternehmen so verblieben, dass eine Vorbestellung nicht notwendig sei und es reicht, wenn wir etwa 2 Stunden vorher anrufen. Grund für die Absage war nun, dass nur wenige Fahrzeuge im Einsatz waren und, wie wir aus den Nachrichten schon erfahren hatten, die Brücke über die Autobahn A 40 seit Tagen komplett gesperrt ist. Daher muss ein großer Umweg gefahren werden und wir vermuten, dass das dem Unternehmen zu teuer wird, da sie ja eigentlich für einen Festpreis von 22 EUR zum Bahnhof fahren.

Nun mussten wir überlegen, wie wir denn nun nach Hause kommen. Klar, wir hätten sicherlich am Bahnhof ein Taxi gefunden, welches bereit gewesen wäre, nach Kamp-Lintfort zu fahren, aber zu welchem Preis? Die Duisburger Taxiunternehmen wären sicherlich nach Taxometer gefahren und bei dem Umweg wäre das ganz schön teuer geworden.

So haben wir online mal nach der Verbindung von Duisburg nach Rheinberg gesucht, denn schließlich fährt die Regionalbahn ja auch diese Strecke und von Rheinberg konnte uns dann jemand von der Familie abholen. So machten wir das dann auch. In Duisburg hatten wir dann noch gut 45 Minuten Zeit, um die Ticket zu ziehen und dann wieder warten. Aber so kamen wir dann doch noch recht gut nach Hause, waren dann allerdings insgesamt fast 12 Stunden unterwegs.

Fazit:

Es war ja nun schon ein häufig wiederholter Aufenthalt im Hotel Bergheimat und es ist immer noch gleich gut. Sicher, das Preisniveau ist schon recht gehoben, dafür erhält man aber auch einen sehr guten Gegenwert. Die Lage des Hotels und die Herzlichkeit des Personals ist einfach unübertrefflich. Wir kommen bestimmt wieder.

Auch die Anreise mit dem Zug war gut. Mit dem Auto wäre man genau so lange unterwegs, aber ganz gewiss mit wesentlich mehr Stress.
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