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Kegeltour vom 25. bis 29. Mai 2017 nach Dresden

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:

   Die Planung und Anreise                                       
   Spaziergang und Stadtführung                               
   Frauenkirche, Semperoper und Nachtwächterführung  
   Schlösserfahrt zum Schloss Pillnitz                         
   Meißen                                                              
   Der letzte Tag, die Abreise und Fazit                     

 
Die Planung und Anreise:

Im Vorfeld zu unserer diesjährigen Kegeltour hatten wir uns gemeinsam überlegt, doch mal Richtung Osten zu fahren und da war dann eigentlich recht schnell Dresden oder Meißen als Ziel auserkoren. Obwohl nun diese Planungen bereits im Oktober des Vorjahres für Mai begonnen hatten, war es schon schwierig, noch ein Hotel zu finden, welches für uns alle noch freie Zimmer hatte. Auch fanden zu diesem Zeitpunkt Überlegungen zur Anreise statt, denn es war ja nun mal vom Niederrhein schon eine recht weite Strecke.

Dann war doch noch ein Hotel, das Holiday Inn Express Dresden City Centre, gefunden worden und wir hatten uns dazu entschlossen, erstmals in der Geschichte unseres Clubs, mit dem Flugzeug nach Dresden zu fliegen.

Am Donnerstag (Himmelfahrt) ging es dann in aller Frühe morgens um 4.00 Uhr mit einem Großraumtaxi zum Flughafen nach Düsseldorf. Hier klappte alles sehr gut und um 7.00 Uhr starteten wir mit Eurowings Richtung Dresden. Bereits um 8.00 Uhr landeten wir in Dresden. Die Koffer kamen dann auch recht zügig und mit 2 Taxen ging es dann zum Hotel.

Hier waren wir dann schon um 9.00 Uhr und konnten direkt einchecken und auch die Zimmer beziehen. Auch ein zusätzliches Frühstück (natürlich gegen Aufpreis) war möglich. Danach wurden noch die Koffer ausgepackt und dann ging es auf einen ersten Erkundungsspaziergang in die Stadt.
Hotellogo  
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Spaziergang und Stadtführung:

Der Weg in die Stadt war sehr kurz, denn das Hotel lag wirklich sehr zentral am Rand der Altstadt. So schlenderten wir bis zur Frauenkirche sowie am Residenzschloss vorbei und legten unterwegs noch eine Getränke- und Eispause ein. Dann machten wir uns jedoch wieder auf den Weg zum Hotel, denn es gab heute noch einen fest vorgebuchten Termin, nämlich eine etwa 1,5 stündige Stadtführung ab Hotel. Hier warteten wir dann draußen vor dem Hotel.

Pünktlich um 15.00 Uhr kam dann unsere Stadtführerin und wir sind Richtung Altstadt gelaufen. Direkt hinter dem Hotel befindet sich eine Ausgrabungsstätte. Hierbei handelt es sich um die Kellergeschosse ehemaliger Wohnhäuser aus etwa dem 19. Jahrhundert. An dieser Stelle soll ein neues großes Gebäude erbaut werden.

Unser Weg führte uns weiter bis zum Altmarkt. Dieser ist der älteste Platz Dresdens und wurde bereits mit der Stadtgründung angelegt und 1370 erstmals als Circulus erwähnt. Hier wurden Märkte, Feste, Turniere und Spiele abgehalten und wichtige geschichtliche Ereignisse machten den Altmarkt zu einem gesellschaftlichen Zentrum der Stadt. Auch dieser Platz wurde bei den Bombenangriffen im Februar 1945 zerstört und 1953 begann der Wiederaufbau. Hier findet auch jährlich der bekannte Striezelmarkt statt. Nach ausführlichen Erklärungen unserer Stadtführerin ging es ein Stück weiter bis zum Neumarkt.
Der Altmarkt mit Kreuzkirche

Der Neumarkt entstand im 16. Jahrhundert nach der Verlegung der alten Stadtmauer unter Einbeziehung des Jüdenhofs als zweiter Marktplatz. Aber auch dieser Platz sowie die umliegende barocke Bebauung wurde im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört. Nach der Trümmerbeseitigung waren die Grenzen des Platzes aufgehoben und er erschien als weitläufige urbane Freifläche um die Ruine der Frauenkirche. Nach der Deutschen Wiedervereinigung begann dann der Wiederaufbau, zunächst mit der Frauenkirche. Unsere Stadtführerin zeigte uns anschauliche Bilder, wie der Platz bis in den 1990er Jahren ausgesehen hat, dominiert von der Ruine der Frauenkirche.
Die Frauenkirche
Von hier aus war es nun auch nicht mehr weit bis zum sogenannten Fürstenzug. Er befindet sich in der Augustusstraße, unweit der Frauenkirche, zwischen Georgentor auf der einen Seite und dem Johanneum auf der anderen Seite. Dieses überlebensgroße Bild eines Reiterzuges aus Meißner Porzellan gilt als größtes Porzellanbild der Welt und stellt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin dar. Auf der anderen Seite befindet sich der Stallhof vom Dresdner Residenzschloss. Hierzu erzählte uns die Stadtführerin Einiges.
Detail aus dem Fürstenzug

Weiter ging es zum Residenzschloss. Hier lebten die sächsischen Kurfürsten und Könige zwischen 1547 und 1918. Auch dieses Schloss viel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer und wurde in den 1980er Jahren wieder aufgebaut. Hier machten wir kurz im neu überdachten kleinen Schlosshof Halt und unsere Stadtführerin erzählte uns vom Grünen Gewölbe, dem Münzkabinett, dem Kupferstichkabinett und der Rüstkammer mit Türckischer Cammer, allesamt sehr sehenswert. Weiter fand dort gerade eine neue Dauerausstellung im Renaissanceflügel statt: „Macht & Mode“, die Kurfürstliche Garderobe, welche sehr interessant wäre.

Nun machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Dresdner Zwinger. Diesen prachtvollen Ort für höfische Feste ließ August der Starke zu Beginn des 18. Jahrhunderts als barockes Kunstwerk erschaffen. Wir hielten uns nur recht kurz im Garten auf und die Stadtführerin zeigte uns anhand von Bildern, wie die Anlage früher und direkt nach dem Krieg ausgesehen hat, denn auch hier hat der Krieg seine Spuren hinterlassen und es musste vieles wieder aufgebaut werden.

Der Dresdner Zwinger
Nun war die Stadtführung fast zu Ende. Noch ein kurzer Besuch des Vorplatzes der Semperoper (hierzu später noch Ausführungen) und dann wieder Richtung Hotel. So waren wir zwei Stunden unterwegs und haben nun die bedeutendsten Bauwerke der Stadt gesehen. Morgen werden wir die Frauenkirche und die Semperoper noch ausführlicher besuchen.

  Für den Abend war ein Abendessen im DRESDEN 1900 Museumsgastronomie gebucht. Hier erlebt man eine kulinarische Rundfahrt durch das neue und das alte Dresden. Im Restaurant befindet sich Dresdens ältester erhaltener elektrischer Triebwagen. Das Essen war sehr gut und die Unterhaltung durch den Wirt ebenso.
 
Restaurant Dresden 1900

Danach war es für heute aber bald auch genug, schließlich waren wir seit etwa 4.00 Uhr morgens auf den Beinen. Nach dem Essen noch ein kurzer Besuch einer Bar und dann aber ab ins Hotel, denn morgen stand schon für 10.00 Uhr der nächste Termin auf dem Programm.

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Frauenkirche, Semperoper und Nachtwächterführung:

Nach einem recht guten Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns dann zu Fuß auf in Richtung Frauenkirche, denn hier waren wir für 10.00 Uhr verabredet. So genau wussten wir jetzt nicht, was wir hier genau geboten bekamen, beziehungsweise, was genau gebucht war. Wir warteten am verabredeten Eingang zur Kirche und wurden dann hineingeführt, also eigentlich direkt in den Keller geführt. Hier erhielten wir eine sehr informative Filmvorführung über die Erstehung der Kirche, die Zerstörung im Krieg sowie den späteren Wiederaufbau. Das war wirklich sehr interessant.

Danach wurden wir direkt in die sogenannte Unterkirche entlassen. Die Krypta diente im 18. Jahrhundert als Begräbnisstätte. Jedoch blieb bei der Zerstörung nur eine Grabkammer unversehrt. Beim Wiederaufbau wurden große Teile der Unterkirche wieder neu gewölbt, jedoch bleibt auch das Schicksal der Zerstörung insgesamt unverkennbar. In den Jahren des Wiederaufbaues diente diese Unterkirche als Kirchraum und hier fanden Gottesdienste statt, aber auch Konzerte und Kirchenführungen konnten hier erlebt werden. Auffällig ist besonders der monumentale Altarstein. Er wurde aus schwarzem irischen Kalkstein gefertigt.
Der Altarstein in der Unterkirche

Von der Unterkirche kam man dann in die Frauenkirche nach oben. Eine Führung hatten wir hier nicht, so dass sich jeder allein umgesehen hat. Da es recht voll war, haben wir die Kirche relativ schnell auch wieder verlassen. Eine Besteigung des Turmes hatten ein paar von uns in Erwägung gezogen, jedoch wegen des relativ hohen Eintrittspreises hierfür (8 EUR je Person) dann doch nicht gemacht.

Nach diesem ersten Termin für heute hatten wir nun bis zum Nachmittag Freizeit und hielten uns in der Stadt auf bis zum nächsten Termin um 15.00 Uhr. Hier war eine exklusive Führung durch die Semperoper vorgesehen.

Schon gut eine halbe Stunde früher fanden wir uns dann bei der Semperoper ein. Hier gab es bereits Warteschlangen an zwei Eingängen. Als wir dann an der Reihe waren, hatten wir tatsächlich eine Kleingruppenführung nur für uns.

Der erste Bau der Semperoper wurde von 1838 bis 1841 vom Baumeister Gottfried Semper als neues königliches Hoftheater errichtet. Es war eines der schönsten europäischen Theater in den Formen der italienischen Frührenaissance. Das Gebäude wurde bei einem Brand am 21. September 1869 jedoch völlig zerstört. In der Zeit von 1871 bis 1878 wurde dann der zweite Bau unter Leitung von Manfred Semper, dem Sohn von Gottfried Semper errichtet. Dieser Theaterbau verfügte über eine prachtvolle Innenausstattung.

Während der Luftangriffe in der Nacht des 13. Februar 1945 erlitt das Gebäude schwere Schäden und war zu großen Teilen ausgebrannt. Nur die Wandelgänge blieben vom Feuer verschont. Mit der Grundsteinlegung am 24. Juni 1977 erfolgte der Wiederaufbau unter der Leitung von Wolfgang Hänsch. Genau 40 Jahre nach der Zerstörung, am 13. Februar 1985, wurde die Semperoper mit Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" wiedereröffnet. Mit diesem Stück wurde die Oper am 31. August 1944 geschlossen.
Die Semperoper
Wir wurden dann durch die verschiedenen Bereiche wie das untere und obere Rundfoyer und die Vestibüle der Semperoper geführt. Hierbei erfuhren wir viel Hintergrundwissen zur Geschichte und als Abschluss konnten wir dann noch auf dem Mittelbalkon, den besten Logenplätzen überhaupt, Platz nehmen und so einen großartigen Eindruck vom Zuschauerraum und der Bühne bekommen. Nach der etwa 1-stündigen Führung verließen wir die Oper wieder.
Im prachtvollen Rundfoyer
Danach war es Zeit, sich wieder kulinarischen Dingen zuzuwenden. Wir hatten gehört, dass es im Schokoladen-Kontor Camondas das beste Schokoladeneis in ganz Dresden gibt. Das musste natürlich überprüft werden und es war wirklich sehr köstlich. Danach machten wir uns so langsam auf den Rückweg zum Hotel zum Frischmachen, denn für 18.00 Uhr war schon unser Abendessen im Sophienkeller terminiert.

In den verschiedenen Kellergewölben des Restaurants wird man in die glanzvollen Zeiten des Barocks um August den Starken entführt. Für gute Stimmung sorgen allabendlich Zauberer, Gaukler und Musikanten. Die beste Stimmung sorgte bei uns jedoch das Dresdner Trichtertrinken. Hierbei wird der Hausschnaps Coselträne mit einer schönen Geschichte in einem Trichter serviert (glaubt man zumindest). Was dabei herauskommt, muss man selbst erleben, wir hatten jedenfalls unseren Spaß dabei.
Die Trichter mit der Coselträne

Nach einem sehr guten Essen und viel Spaß war unser Programm für heute jedoch immer noch nicht zu Ende. Es gab um 21.00 Uhr noch eine Nachtwächterführung. Diese fand jedoch auf der anderen Elbe-Seite, in der Neustadt statt. Treffpunkt war der Goldene Reiter. Dieses Reiterstandbild des Königs August des Starken steht auf dem Neustädter Markt.

Hier trafen wir dann unseren Nachtwächter. Nach den ersten Erklärungen gleich hier zum Reiterstandbild ging unser Weg zum Jägerhof. Dieses Gebäude ist das älteste Baudenkmal in der Neustadt und wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance erbaut. Heute beherbergt es das Museum für Sächsische Volkskunst. Weiter ging die Führung über die Hauptstraße. Diese ist einer der wichtigsten Fußgängerstraßen der Stadt und wurde von August dem Starken zwischen 1687 und 1973 angelegt. Sie führt vom Reiterstandbild an den Kunsthandwerkerpassagen und der Dreikönigskirche vorbei bis zum Albertplatz. Wir sind dann auch ein kurzes Stück durch diese Kunsthandwerkerpassagen gelaufen und an der Dreikönigskirche vorbei. Zurück ging es dann über die Königstraße, der schönen barocken Prachtstraße und weiter zum Palaisplatz und dem Japanischen Palais, einem weiteren historischen Gebäude der Neustadt. Von hier aus kam man wieder an die Elbe und hatte einen wunderbaren nächtlichen Blick auf die Gebäude der anderen Elbe-Seite.

Reiterstandbild, der Goldene Reiter
Nächtlicher Blick auf Dresden
Damit endete auch die Nachtwächterführung und wir machten uns wieder auf den Weg über die Augustusbrücke, einem Absacker in einer Bar, und dann auf den Weg zum Hotel. Damit endete der zweite sehr erlebnisreiche Tag in Dresden.
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Schlösserfahrt zum Schloss Pillnitz:

Für unseren dritten Tag war eine sogenannte Schlösserfahrt sowie eine Besichtigung des Schlosses und Parkes Pillnitz gebucht. Die Fahrt auf der Elbe startete um 10.00 Uhr mit dem Salonschiff Gräfin Cosel am Anleger Dresden. Als wir dort ankamen, standen dort schon sehr viele Menschen, die auch auf das Schiff wollten. Da wir nun ziemlich am Ende der Schlange waren, obwohl wir schon recht früh dort waren, bekamen wir draußen auf dem Außendeck keine Plätze mehr sondern nur noch unten auf dem Hauptdeck im Bistro.

Auf der Elbe
Das Schiff legte pünktlich ab und fuhr nun in Richtung Pillnitz. Die Landschaft unterwegs war sehr schön und es gab viel zu sehen, wie zum Beispiel Weinberge und Schlösser. Besonders schön waren das Schloss Albrechtsberg sowie das Lingnerschloss.

Wir fuhren weiter bis Blasewitz und hier unter der Loschwitzer Brücke, eher bekannt als "Blaues Wunder". Diese Brücke wurde 1893 als fünfte Dresdner Elbbrücke fertiggestellt und ist eines der Wahrzeichen der Stadt und war 2007 für die Auszeichnung Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Die Brücke war damals eine der ersten dieser Spannweite aus Metall, die keine Strompfeiler in der Elbe benötigte und wurde deshalb auch als Wunder bezeichnet. Der Name "Blaues Wunder" ist darauf zurückzuführen, dass die Brücke einen hellblauen Farbanstrich erhielt, der schon in der Zeit der Erbauung erwähnt wurde.
Die Brücke Blaues Wunder

Gegen 11.50 Uhr kamen wir dann in Pillnitz an und wir machten uns auf den Weg zum Schloss. Das Schloss Pillnitz stammt aus dem 18. Jahrhundert und besteht im Wesentlichen aus drei Gebäudeteilen, dem Wasserpalais, dem Bergpalais sowie dem Neuen Palais. Der von den Gebäuden eingeschlossene barocke Lustgarten wird durch einen umliegenden Schlosspark ergänzt. Das Schloss gehört heute dem Freistaat Sachsen und wird durch den Staatsbetrieb Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen betrieben. Im Neuen Palais befindet sich das Schlossmuseum Pillnitz und im Berg- und Wasserpalais das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Schloss Pillnitz

So wandelten wir dann am Bergpalais vorbei und weiter dann Richtung Palmenhaus. Von hier aus umrundeten wir einen Teil des Chinesischen Gartens und dann wieder zurück Richtung Bergpalais. Eigentlich hätte man sich noch viel mehr ansehen können, doch die Wege waren schon recht weit und die Sonne meinte es heute wirklich sehr gut. Wir kamen dann noch an der Tritonengondel und ein paar kleinen Gärten vorbei und sind dann Richtung Wasserpalais gelaufen. Hier haben wir noch das Kunstgewerbemuseum besucht und später auch noch das Schlossmuseum. Danach sind wir zurück zur Anlegestelle gelaufen und haben dort noch die Zeit bis zur Rückfahrt im Biergarten verbracht, was auch sehr schön war.

Um 16.10 Uhr ging dann die Fahrt mit der Gräfin Cosel wieder zurück nach Dresden. Die Rückfahrt ging dann auch viel schneller und wir waren bereits um 17.10 Uhr wieder da.

Hier machten wir uns direkt wieder auf zum Hotel und nach dem Frischmachen ging es Richtung Hauptbahnhof zum Restaurant Schwerelos, dem Achterbahnrestaurant, welches direkt gegenüber dem Hauptbahnhof lag. Dieses Restaurant kannten wir bereits von Hamburg, wo wir schon einmal gewesen sind. Auch hier machte es viel Spaß, zu sehen, wie die Getränke und das Essen in kleinen Töpfen auf den Schienengewirr bis zu uns an den Platz kamen. Nach dem Essen sind wir wieder zurück Richtung Hotel und haben dem Abend in der Bar direkt daneben ausklingen lassen.
Logo Restaurant Schwerelos
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Meißen:

Nun folgte schon der vierte Tag. Hier hatten wir Eintrittskarten für das Schloss Albrechtsburg und die Porzellanmanufaktur in Meißen. Am Vortag hatten wir uns bereits am Bahnhof erkundigt, wie wir am Besten nach Meißen kommen. Das Günstigste waren zwei 5er Tagestickets zu je 28,00 EUR. Hiermit konnten wir dann direkt mit der S-Bahn bis zum Bahnhof in Meißen fahren.

Dort angekommen sind wir zunächst bis zum Markt gelaufen. Im Zug hatten wir uns schon erkundigt, wie weit es bis zum Schloss Albrechtsburg ist und man sagte uns, dass das schon ein Stück zu laufen ist, denn die Burg liegt ein Stück oberhalb der Stadt auf einem kleinen Berg. Auf dem Marktplatz beratschlagten wir, wie wir denn dann dahin kommen, da eine Person von uns nicht so gut zu Fuß ist und diese Strecke keinesfalls laufen konnte. Durch Zufall sahen wir, dass hier auch ein kleiner Bus Stadtrundfahrten macht und zwar zum Preis von 5 EUR je Person. Wir warteten nicht lange, und der Bus kam. Der Fahrer erklärte uns, dass er eine Rundfahrt macht und an verschiedenen Stellen anhält. Wir könnten jederzeit ein- und aussteigen. Das machten wir dann und bekamen obendrein noch Erklärungen. Die erste Station war dann auch gleich die Albrechtsburg, wo wir dann ausstiegen.
In den Straßen von Meißen

Die erste hölzerne Wehranlage wurde bereits im Jahr 929 von König Heinrich I errichtet. Hier herrschte der Markgraf über die gesamte Mark Meißen und so ging der Vorgängerbau der Albrechtsburg als "Wiege Sachsens" in die Geschichte ein. Die Brüder Ernst und Albrecht von Wettin beauftragten dann zwischen 1471 und 1524 den spätgotischen Schlossbau. Die Albrechtsburg Meißen sollte repräsentatives Verwaltungszentrum und gleichzeitig Wohnschloss werden. Damit war die Burg weniger eine Verteidigungsanlage als vielmehr ein Schloss - das erste der deutschen Baugeschichte.
Die Albrechtsburg

Wir haben uns dann Etage nach Etage angesehen und waren eine ganz schön lange Zeit damit beschäftigt. Anschließend gab es eine erfrischende Erholung auf der Terrasse der Gaststätte Burgkeller. Von dort hatte man einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt Meißen. Nach ausreichender Erholungszeit warteten wir wieder draußen auf den kleinen Bus, womit die Stadtrundfahrt dann weiter ging. Unsere nächste Station war dann die Porzellanmanufaktur Meißen.

Bereits im frühen 18. Jahrhundert begann man in Meißen mit der Erforschung der Herstellung von Porzellan. Auftraggeber war, wie bei so vielen Dingen in dieser Gegend zu dieser Zeit, August der Starke. Unter Führung von Johann Friedrich Böttger gelang es erstmals in der Geschichte Europas 1708 die Herstellung des weißen Porzellans. 1710 erfolgte dann in einem Dekret die Mitteilung der sächsischen Hofkanzlei die Bekanntgabe einer Porzellanmanufaktur. Die erste Einrichtung war auf der Albrechtsburg in Meißen. Seit 1991 firmiert sie unter "Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH" und gehört zu den international bekanntesten und ältesten deutschen Luxusmarken.
Hier angekommen, konnten wir dann auch gleich an der nächsten Führung teilnehmen. Hier wurde uns in den einzelnen Schauwerkstätten die Herstellung des Meissener Porzellans Schritt für Schritt gezeigt, zum Beispiel am Arbeitsplatz des Drehers und Formers konnte man sehen, wie Tassen gedreht und Figurenteile geformt werden. Im nächsten Arbeitsgang wurden dann die Figurenteile zusammengesetzt. Weiter wurden die verschiedenen Maltechniken gezeigt, wie Unterglasurmalerei und Aufglasurmalerei. Danach konnten wir in einem Rundgang die Sonderausstellungen besuchen und natürlich auch den Verkaufsraum. Allerdings waren die wirklich schönen Stücke auch sündhaft teuer.
Eine schöne große Vase

Als wir dann hier durch waren, haben wir uns wieder von unserem Bus (der Fahrer begrüßte uns schon freundlich!) zum Bahnhof fahren lassen, da hier, wie praktisch für uns, auch eine Haltestation war. Mit der nächsten S-Bahn fuhren wir dann wieder nach Dresden zurück. Von hier aus fuhren wir dann aber auch gleich weiter.

Das Abendessen und den Abend wollten wir heute in einem Biergarten, dem Fährgarten Johannstadt, verbringen. Ein Paar aus unserer Gruppe kannte eine Kellnerin, die dort arbeitete und hatte für uns dort einen Tisch reserviert. Wir fragten uns dann durch, wie wir am Besten dort hin kamen. Es gab dann eine Straßenbahn- und Buslinie, die bis so fast an den Biergarten führte. Da unsere Tagesticket vom Morgen hierfür auch noch Gültigkeit hatten, fuhren wir so dahin und haben dann den Abend dort verbracht. Zurück haben wir dann allerdings ein Großraumtaxi geordert, welches uns direkt bis zum Hotel brachte. Den Abend haben wir dann an der Hotelbar ausklingen lassen.

Sonnenuntergang an der Elbe
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Der letzte Tag, die Abreise und Fazit:

Nun ist unser letzter Tag in Dresden angebrochen. Für heute gab es kein festes Programm mehr. Daher haben wir uns auch beim Frühstück etwas mehr Zeit gelassen und haben dann schon mal ausgecheckt und unsere Koffer in die Aufbewahrung gegeben. Unser Flug zurück ging erst um 17.25 Uhr.

Danach machten wir noch einen Bummel in die Altstadt, kauften etwas ein und besuchten die Kreuzkirche. Da wir nun schon nicht auf dem Turm der Frauenkirche waren, wollten wir wenigsten diesen Kirchturm noch ersteigen. Und von hier oben gab es eine wunderbare Sicht auf die Stadt. Anschließend hat noch ein Teil von uns im Cafe Reimann, direkt gegenüber der Frauenkirche, eine Eierschecke genossen. Das ist eine traditionelle sächsische Kuchenspezialität, die man unbedingt probieren muss, wenn man in Dresden ist. War schon sehr lecker.

Dresden vom Turm der Kreuzkirche
Ansonsten haben wir heute nichts mehr unternommen, sondern sind dann zum Hotel zurück und haben da noch die letzte Zeit verbracht, bis uns ein Taxi wieder zum Flughafen brachte. Hier hatten wir dann auch noch reichlich Zeit, zumal der Flieger 20 Minuten Verspätung hatte. Der Flug und die Landung waren gut und in Düsseldorf angekommen, waren unsere Koffer fast schneller da, als wie das wir am Kofferband waren. Mit dem Taxi ging es dann wieder bis ganz nach Hause und somit endete wieder einmal eine besonders schöne Kegeltour.

Fazit:

Dresden ist eine tolle Stadt und es ist schon unglaublich, was da nach dem Krieg wieder alles fast nach Original-Vorbild aufgebaut wurde. Das muss man einfach mal gesehen haben und obwohl wir für eine Kegeltour verhältnismäßig viel gesehen und besichtigt haben, fehlt natürlich noch eine ganze Menge. Die Flüge mit Eurowings waren auch sehr gut, da gibt es keine Beanstandungen. Das Hotel war im Großen und Ganzen auch in Ordnung, nur die Zimmer waren nicht sehr praktisch und die Zimmerreinigung war nicht so wirklich zufriedenstellend.
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