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Kurzreise vom 16. bis 20. März 2016 nach Rom / Italien

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:


   Die Planung und Anreise                                         
   16.03.2016: Erster Spaziergang um das Hotel             
   17.03.2016: Colosseum, Forum Romanum und Kirchen  
   18.03.2016: Freizeit und Vatikan                              
   19.03.2016: Altstadt und Ausflug nach Ostia Antica      
   Die Abreise und Fazit                                              
   

Die Planung und Anreise:

Unser erster Aufenthalt in Rom sollte gut vorgeplant sein, daher haben wir uns für eine von Studiosus geführte Reise entschlossen. Lediglich den Flug wollten wir selbst buchen, da dieser so wesentlich günstiger ist.

Der Termin stand für uns schon sehr früh fest und so buchten wir bereits im November 2015. Mit der Flugbuchung warteten wir dann jedoch noch eine Weile, weil zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht feststand, ob es genug Anmeldungen geben wird und die Reise überhaupt stattfindet. Studiosus behielt sich nämlich vor, bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl von 12 Personen die Reise abzusagen. Da die Flugpreise jedoch auch schon bald anstiegen, wagten wir die Flugbuchung dann jedoch schon im Dezember vor Erreichung der Mindestteilnehmerzahl. Weiter buchten wir dann ebenfalls per Internet, wie den Flug, auch einen Bustransfer der Gesellschaft Terravision vom Flughafen zum Bahnhof Termini, der mitten in der Stadt lag. Das Hotel lag hiervon nur ein paar Geh-Minuten entfernt, so dass wir auch kein Taxi mehr benötigten.

Dann war es endlich soweit, am 16.03.2016 um kurz nach 10.00 Uhr starteten wir von Düsseldorf mit einem Airbus A 320 von der Fluggesellschaft Eurowings und landeten gegen 12.00 Uhr im Flughafen Rom Fiumicino (Flughafen Leonardo da Vinci). Das Gepäck kam recht zügig und so hatten wir noch viel Zeit, bis unser gebuchter Bus von Terravision kam. Wir hatten im Vorfeld die Zeit hierfür etwas großzügiger geplant und die Abfahrtzeit für 13.45 Uhr gewählt. Nachdem wir die Bushaltestelle gefunden hatten, war es erst kurz nach 13.00 Uhr und um 13.20 Uhr sollte noch ein Bus in die Stadt fahren. Da dieser wohl nicht voll belegt war, hatten wir Glück und konnten mit diesem schon mitfahren.

Nach einer knappen Stunde Busfahrt erreichten wir dann den Bahnhof Termini. Hier suchten wir uns dann den Weg zum Hotel, welches dann auch sehr schnell gefunden und erreicht wurde. Am Eingang erwartete uns dann schon der Reiseleiter unserer Reise, Herr Andre Ruo M.A. Er gab uns erste Informationen und war beim Hoteleinchecken behilflich (nicht das wir Hilfe brauchten, war aber sehr nett von ihm). Für 16.30 Uhr war ein erstes Treffen mit bis dahin anwesenden Teilnehmern und ein erster Spaziergang rund um das Hotel vorgesehen. Bis dahin hatten wir noch reichlich Zeit.

Unser Zimmer war schön und auch von der Lage gut. Die Infos zum Hotel finden Sie, wie immer, auf der Seite der Hotelbewertungen. Wir packten also zunächst mal unseren Koffer aus, erholten uns was und machten uns dann frisch. Danach sahen wir uns etwas im Hotel um und warteten dann auf die restlichen Reiseteilnehmer und den anstehenden Spaziergang. Hierzu dann mehr im nächsten Kapitel.
Hotel Nord Nuova Roma
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16.03.2016, Erster Spaziergang um das Hotel:

Um 16.30 Uhr haben wir uns dann also in der Hotelhalle mit dem Reiseleiter getroffen. Alle Reiseteilnehmer waren jedoch noch nicht da. Herr Ruo stelle sich uns dann zunächst einmal vor und gab einen kurzen Überblick über die folgenden Tage. Weiter gab er eine Namensliste für alle Teilnehmer mit allen Namen der 25 teilnehmenden Gäste aus sowie eine kleine Liste mit Adressen von Restaurants in der Nähe des Hotels, die zu empfehlen waren.

Dann ging es aber auch endlich los. Wir verließen das Hotel und gingen Richtung der Piazza delle Repubblica. Dieser große halbkreisförmige Platz wurde früher Piazza dell'Esedra genannt. Die monumentalen halbkreisförmigen Gebäude am Platzrand wurden zwischen 1887 und 1898 errichtet.

Basilika Santa Maria degli Angeli e dei Martiri
Weiter befindet sich hier die Basilika Santa Maria degli Angeli e dei Martiri. Sie steht auf einem Teil der antiken Thermenanlage. Der Bau dieser Kirche wurde 1560 unter der Leitung von Michelangelo begonnen. Das Portal der Kirche befindet sich an der einstigen Innenseite des Caldariums. Hiervon sind heute jedoch nur noch Ruinen erkennbar, die jedoch eine einzigartige Schauseite ergeben und deutlich die Umnutzung erkennen lassen. Im Innern beginnt die Kirche mit einer Vorhalle, die sich im ehemaligen Tepidarium der Thermen eingliedert und dann in den Kirchenbau übergeht. Hier ist besonders sehenswert eine Sonnenuhr mit gigantischen Ausmaßen, die mit höchster Genauigkeit erbaut wurde. Auf dem Boden wurde auf 45 Meter Länge ein Meridian eingebaut, der mit wissenschaftlicher Genauigkeit den Zug der Sterne sowie Tierkreiszeichen und Ziffern darstellt. Oben in der Kuppel befindet sich ein kleines Loch, das das Licht exakt auf den richtigen Punkt fallen lässt.

Diesen Platz und vor allem die Basilika haben wir uns mit Herrn Ruo ausführlich angesehen und es war wirklich sehr interessant.

Danach gingen wir dann weiter bis zur nächsten Kirche, das war die Santa Susanna alle Terme di Diocleziano. Diese Kirche gehört zu den Titelkirchen der römisch-katholischen Kirche und dort werden seit 1958 auch Gottesdienste für Bürger der Vereinigten Staaten gefeiert. Diese haben wir uns jedoch nur von außen angesehen.

Gleich fast daneben an der Straßenecke wartete schon die nächste Kirche, die Santa Maria della Vittoria. Diese war dann wieder etwas ausführlicher dran. Erbaut wurde sie vom Baumeister Carlo Maderno in den Jahren 1608 bis 1620. Hier verweilten wir eine längere Zeit in der Cornaro-Kapelle vor einer Skulptur von Giovanni Lorenzo Bernini. Sie zeigt die Verzückung der heiligen Theresa. Dieses 3,5 Meter hohe Meisterwerk aus weißem Carraramarmor entstand zwischen 1645 und 1952. Sie fasst mehrere Begebenheiten in einer Szene zusammen, von denen die heilige Therese in ihrem Selbstbekenntnis berichtet. Die Skulptur zeigt sie im Augenblick ihrer Vision, bei der ihr ein Engel mit dem Pfeil der göttlichen Liebe das Herz durchbohrt.
Weiter interessant war auch das Deckenfresko in der Apsis. Es zeigt den Einzug des wundersamen Bildes in Prag und stammt von Luigi Serra. Ein weiteres Deckenfresko ist im Langhaus zu sehen: der Triumph der Heiligen Jungfrau über die Häresie. Es stammt von den Brüdern Giuseppe und Andrea Orzi.

Skulptur der heiligen Therese
Nun ging es ein Stück die Straße Via Venti Settembre und danach die Via del Quirinale lang und wir kamen zur Sant'Andrea al Quirinale. Diese Kirche wurde von 1658 - 1670 nach Plänen Berninis von dessen Assistenten errichtet. Der Bauplatz für diese, dem Apostel Andreas geweihte Kirche, war zwar breit, aber nicht tief, daher wählte Bernini als Grundriss ein Oval, das den Blick des Betrachters im Halbkreis zu der der Tür gegenüberliegenden Altarnische führen sollte. Im Jahr 1998 wurde die Kirche von Papst Johannes Paul II. zur Titelkirche erhoben.
Sant'Andrea al Quirinale
Nach der Besichtigung ging unser Weg weiter zur Piazza del Quirinale. Hier, von der Aussichtsterrasse, hatten wir in der untergehenden Sonne einen sehr schönen Blick Richtung Petersdom, wo man in der Ferne die Kuppel sehen konnte. Der Platz an sich wird von mehreren Gebäuden umrahmt, wie den Quirinalspalast, dem Dienstsitz des Präsidenten der italienischen Republik, dem Palazzo della Consulta, Sitz des Verfassungsgerichtes, und den Scuderie del Quirinale, den ehemaligen Marställen, die für Ausstellungen genutzt werden. In der Mitte des Platzes befindet sich der Dioskurenbrunnen mit einem antiken Obelisk.

Auf der Piazza del Quirinale mit Blick zum Petersdom
Danach machten wir uns so langsam wieder auf den Rückweg zum Hotel. So waren wir gut 2,5 Stunden unterwegs gewesen und recht froh, wieder am Hotel zu sein. Mittlerweile hatten wir auch großen Hunger und so hielten wir uns gar nicht so lange im Hotel auf, sondern gingen gleich in eins der von Studiosus empfohlenen Restaurants, das gleich in der Nähe des Hotels lag, und zwar in die Trattoria Antica Boheme. Hier haben wir gut und lecker gegessen und haben auf dem Rückweg zum Hotel an einem kleinen Weinladen noch je eine Flasche Rotwein und Wasser mitgenommen. Dann wurde es auch Zeit zum Schlafengehen, denn am nächsten Morgen sollte es bereits um 7.50 Uhr wieder los gehen.
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17.03.2016, Colosseum, Forum Romanum und Kirchen:

Der zweite Tag begann nun ziemlich früh. Beim Frühstück gab es leichte Hektik, da alle Plätze belegt waren und wir auf einen freien Tisch warten mussten. Dann wurde es aber schnell wieder leerer und die Zeit reichte noch aus für das Frühstück. Um 7.50 Uhr war dann schon das Treffen angesagt. Es waren auch alle 25 Reiseteilnehmer pünktlich da. Zunächst verteilte unser Reiseleiter die Audioguides und es wurde überprüft, ob auch alle funktionieren. Dann liefen wir los in Richtung Colloseum. Herr Ruo wollte dort bis um 9.00 Uhr sein, weil dann der Einlass beginnt und es erfahrungsgemäß noch nicht ganz so voll ist.
Der erste Stopp war dann aber schon gleich an der Kirche Santa Pudenziana. Diese Kirche ist zusammen mit ihrer Schwesterkirche Santa Prassede, die wir übrigens an diesem Nachmittag noch ausführlicher besichtigen sollten, eine der ältesten Kirchen von Rom. Vermutlich wurde sie bereits im 4. Jahrhundert errichtet. Für hier und jetzt gab es von Herrn Ruo nur ein paar kurze Erklärungen vor der schmiedeeisernen Tür.
Kirche Santa Pudenziana
Unser Weg ging dann weiter in Richtung Colloseum. Auf dem kleinen Platz Largo Corrado Ricci gab es noch einen kurzen Fotostopp, denn von hier hatte man schon einen sehr schönen Blick auf das Forum Romanum. Und dann kamen wir zum Colloseum. Es sah von außen schon sehr gewaltig aus. Vor dem Eingang gab es auch schon lange Warteschlangen. Für Gruppen gab es jedoch einen separaten Eingang. Natürlich warteten auch hier schon mehrere Gruppen. Unser Reiseleiter besorgte noch die Eintrittskarten und nach relativ kurzer Zeit waren wir schon an der Reihe und kamen hinein.
Das Colosseum von außen
Um das Jahr 72 nach Christus begann Kaiser Vespasian mit dem Bau des Amphiteatrum Flavium, das sich am Marcellus-Theater orientierte. Es sollte dort entstehen, wo Nero ursprünglich einen See für die Domus Aurea, das Goldene Haus, geplant hatte. Das sumpfige Gelände erwies sich als problematisch: Das Wasser musste durch zum Teil heute noch existierende Kanäle umständlich abgeleitet werden, außerdem waren gewaltige Grundmauern zur Stabilisierung notwendig. Kriegsgewinne, besonders aus dem Jüdischen Krieg des Jahres 70, lieferten die finanziellen Mittel für das Großprojekt. Als Vespasian im Jahre 79 starb, war das Theater erst zu zwei Drittel fertiggestellt. Sein Sohn Titus vollendete den Bau und weihte ihn im Jahre 80 ein. Das Bauwerk war und ist ein architektonisches Meisterwerk. Sein schlichter Grundriss dient bis heute als Modell für moderne Stadien.
Nachdem wir nun im Colosseum waren, erzählte uns unser Reiseleiter zunächst einmal die historischen Fakten zum Bau.
Danach hatten wir dann eine gute halbe bis dreiviertel Stunde Zeit, uns allein umzusehen. Das reichte dann gerade für einen Rundgang mit Fotostopps, wobei der Innenbereich zunächst ein wenig nüchtern wirkt, da große Teile der Sitzreihen und des Bodens verschwunden sind. Ein Feuer im Jahre 217 zerstörte die oberen Partien und die hölzerne Arena, Feuerbrünste und Erdbeben fügten dem Colosseum in den folgenden 400 Jahren weitere Schäden zu. Im 6. Jahrhundert nutze man den Bau als Werkstatt und Friedhof, um 1320 war bereits die gesamte Südseite eingestürzt.
Im Colosseum
Nun verwendeten die Einwohner Roms die Steine für den Bau von Straßen und Palästen. Heute ist besonders der begehbare Teil mit Tunneln und Gängen unter der Bühne interessant, wo wir jedoch nicht gewesen sind.

Nachdem wir dann das Colosseum verlassen hatten gingen wir weiter zum Konstantinsbogen. Dieser 315 erbaute Bogen ist eigentlich ein imposantes Monument, steht jedoch stets im Schatten des Colosseums und wird daher oft übersehen. Er wurde als Triumphbogen errichtet, um den Sieg Kaiser Konstantins über seinen Rivalen Macentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312 nördlich von Rom zu feiern. Der größte und besterhaltene Bogen Roms gehört zu den bedeutendsten Monumenten der antiken Stadt.
Detail im Konstantinsbogen
Nach den ausführlichen Erklärungen unseres Reiseleiters zum Konstantinsbogen ging es weiter Richtung Forum Romanum und durch den nächsten Triumphbogen, den Titusbogen. Dieser wurde im Jahre 81 durch Kaiser Domitian zu Ehren seines Bruders und Vorgängers Titus als Roms erster Triumphbogen errichtet.
Blick auf das Forum Romanum
Nun ging es durch das Forum mit seinen zahlreichen Ruinen. Sehr aufschlussreiche Erklärungen mit Bildern brachte uns Herr Ruo an den Überresten der Basilika des Maxentius dar. Erbaut wurde sie ab 306 nach Christus und heute ist nur ein einziger Flügel des einstmals 100 Meter langen Schiffes erhalten geblieben. Weiter ging es zum Tempel des Antoninus Pius und der Faustina. Dieser wurde 141 nach Christus von Kaiser Antonius zu Ehren seiner Frau Faustina errichtet. Er ist noch sehr gut erhalten, weil er im 11. Jahrhundert zur Kirche geweiht wurde. Ansonsten gab es noch jede Menge alter Steine und Ruinen zu sehen. Nach der ausgiebigen Führung machten wir uns auf den Weg zum Kapitolshügel.
Der bedeutendste der sieben Hügel Rom hat eigentlich zwei Spitzen, die Arx oder Zitadelle im Norden und das Capitolium im Süden, auf dem große Bauten wie der Palazzo dei Conservatori errichtet wurden. Dazwischen erstreckt sich das Asylum, ein Gebiet, das Romulus der Legende zufolge zur Freizone erklärte, um Flüchtlingen Schutz zu gewähren. Heute befindet sich hier die Piazza del Campidoglio (Kapitolsplatz), ein von Michelangelo breit angelegter Platz mit dem Rathaus, dem Senatorenpalast und den Musei Capitolini zu beiden Seiten.
Treppe zur Piazza del Campidoglio
Inzwischen war es Mittag geworden und der erste Programmteil für heute war erledigt. Wir hatten nun eine Pause von knapp 3 Stunden, bis es wieder los ging. Von vielen Laufen und Stehen und der warmen Sonne brauchten wir erst einmal was zu trinken und essen. Unser Reiseleiter empfohl uns das Café in den Kapitolischen Museen. Von hier hatte man noch einen sehr schönen Blick auf die Stadt und so wurden erst wieder Fotos gemacht, bevor wir uns im Café niederließen. Nach dieser wohltuenden Pause sind wir wieder zurück zum Hotel. Da hatten wir noch etwas Zeit für eine Ruhepause, bevor es um 15.00 Uhr wieder weiter ging. Für heute Nachmittag waren dann die Kirchen dran.

Nach der wohltuenden Pause ging es also um 15.00 Uhr wieder los. Unser erster Weg ging zur Kirche San Pietro in Vincoli. Die Hauptsehenswürdigkeit dieser Kirche ist die berühmte Moses-Skulptur, welche Michelangelo in der Zeit zwischen 1503 und 1513 schuf. Die Statue war als Teil eines 42 Figuren umfassenden Ensembles geplant, das das Grabmal von Michelangelos Hauptauftraggeber, Papst Julius II., zieren sollte. Dieses Gesamtprojekt wurde jedoch nie verwirklicht. Die umfassenden Erklärungen hierzu erhielten wir natürlich wieder von unserem Reiseleiter, Herrn Ruo.
Die Moses-Skultpur
Dann ging es zur bedeutendsten und wahrscheinlich auch ältesten Marienkirche in Rom, die Santa Maria Maggiore. Der Legende nach wurde die Kirche erbaut, nachdem Maria am 4. August 352 oder 356 Papst Liberius im Traum erschienen war und ihn aufgefordert hatte, an der Stelle eine Kirche zu bauen, an der es am nächsten Tag - mitten im Hochsommer - schneien würde. Tatsächlich fiel tags darauf auf einer kleinen Fläche Schnee, und so wurde nicht nur eine Kirche errichtet, sondern auch ein neuer Festtag eingeführt - der 5. August wurde zum Fest Maria Schnee. In Wirklichkeit wurde die Kirche jedoch vermutlich Mitte des 5. Jahrhunderts auf den Ruinen eines römischen Bauwerks erbaut. Sehenswert sind hier besonders die punktvolle Kassettendecke sowie die 36 Mosaiken oberhalb der kolossalen Säulen an den Seiten. Auch auf dem Fußboden befinden sich auf großen Teile sehr schöne farbige Mosaiken.
Statue von Papst Pius IX.
Nach dem ausgiebigen Aufenthalt und den Erklärungen von Herrn Ruo gingen wir weiter zur nächsten Kirche und zwar der kleinen Santa Prassede in einer kleinen Seitenstraße unmittelbar südlich von der Santa Maria Maggiore. Diese kleine Kirche ist berühmt für ihre Mosaiken, insbesondere die der Capella di San Zenone (Zona-Kapelle) links neben dem Eingang. Papst Paschalis I. ließ die goldverzierte Kapelle 822 als Mausoleum für seine Mutter Theodora errichten.

Es war wirklich eine wunderschöne Pracht, die wir dort zu sehen bekamen.
Mosaiken in der Capella di San Zenone
Damit war der anstrengendste Teil des heutigen Tages geschafft. In der Nähe der Santa Maria Maggiore gab es ein Café, in das uns unser Reiseleiter nun einlud. Hier gab es auf Kosten von Studiosus für jeden ein Getränk nach eigener Wahl und jeder sollte sich noch einmal kurz vorstellen. Danach wurde noch eine Weile geplaudert, bevor jeder für sich den Weg zurück zum Hotel, welches nicht weit entfernt lag, nahm.

Für den Abend hatten wir uns dann mit ein paar anderen Leuten von der Gruppe verabredet und wir sind mit insgesamt 9 Personen in die Altstadt, Richtung der Via Urbana, gelaufen. Nach etwas längerem Suchen fanden wir dann auch noch ein Restaurant, wo wir gemeinsam einen Platz bekamen und ließen den Abend so angenehm ausklingen.
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18.03.2016, Freizeit und Vatikan:

Heute hatten wir am Vormittag Freizeit, da es erst ab 13.00 Uhr mit dem Programm losging. Also haben wir diesen zunächst dazu genutzt, etwas länger zu schlafen. Auch beim Frühstück haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen und danach sind wir allein in Richtung der Altstadt gelaufen.
Unser erstes richtiges Ziel war der Fontana di Trevi, also der Trevi-Brunnen. Den ersten Brunnen ließ Papst Nikolaus V. 1453 bauen, finanziert mit einer Weinsteuer, worauf die erzürnten Römer höhnten, der Papst habe ihnen den Wein genommen, um ihnen Wasser zu geben. Clemens XII. veranlasste dann 1732 den Bau des heutigen Brunnens.

Weiter führte uns unser Weg dann in Richtung der Piazza di Spagna. Hier ist die weltbekannte Spanische Treppe zu bewundern. Leider war sie zu unserem Besuch fast vollständig eingerüstet und so konnten wir ihre Pracht nicht sehen, aber irgendwann müssen ja nun auch mal die notwendigen Renovierungsarbeiten vorgenommen werden.  Die majestätische zweigeteilte Treppenanlage - offiziell Scalinata della Trinitá dei Monti - führt von der Piazza die Spagna den Hang des Hügels Pincio hinauf zur Kirche Trinitá dei Monti. Die 1723 erbaute Treppe ist heute ein beliebter Treffpunkt von Römern und Touristen.
Die Säule der unbefleckten Empfängnis
Weiter liefen wir so die verschiedenen Einkaufsstraßen entlang und statteten dem Shop des Hard Rock Cafés noch einen Besuch ab. Dann wurde es auch schon bald Zeit, wieder zurück zum Hotel zu gehen, damit wir uns noch eine kleine Pause gönnen konnten, bevor die Fahrt zum Vatikan startete.

Um 13.00 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus zum Vatikan. Hier war schon draußen eine riesig lange Schlange zum Eingang zu sehen. Hieran gingen wir jedoch vorbei direkt bis zum Eingang. Dort erwartete uns noch eine italienische Reiseführerin, da es den auswärtigen Reiseleitern nicht erlaubt ist, dort Führungen durchzuführen. So begleitete uns also noch eine zweite Reiseführerin. Als Gruppe ging es dann mit dem Einlass auch relativ schnell und dann befanden uns im modernen Eingangsbereich. Von dort ging es auf eine große Terrasse mit dem besten Blick auf die Kuppel des Petersdoms und dann hinunter in den Garten. Hier waren mehrere Gruppen mit Schautafeln der Sixtinischen Kapelle aufgestellt. Wir hatten Glück, dass wir hier noch einen "freien Platz" bekamen und so erzählt uns Herr Ruo und seine italienische Begleitung alles Wissenswerte über die Cappella Sistina, da in der Kapelle selbst wegen des großen Andrangs dort Erklärungen kaum möglich sind.
Eintrittskarte Vatikanische Museen
Vatikanische Pinakothek
Die Kapelle wurde 1473 bis 1481 für Papst Sixtus IV. errichtet. Die Ausschmückung der unteren Abschnitte der Seiten mit Fresken begann dann zwischen 1480 und 1483 von mehreren führenden Künstlern jener Zeit, darunter Perugino, Domenico Chirlandaio und Sandro Botticelli. 25 Jahre später beauftragte dann Papst Julius II. Michelangelo mit der Gestaltung der Decke, die bis dahin lediglich mit blauem Untergrund geschmückt war. Zunächst zögerte Michelangelo, weil er die Malerei gegenüber der Bildhauerei generell gering schätzte und weil er zu dieser Zeit intensiv mit der Schaffung eines Grabmals für Julius II. beschäftigt war. Die Bemalung der Decke und der Lünetten über den Fenstern dauerte dann auch vier Jahre und war 1512 abgeschlossen.
Nachdem wir nun alles Wichtige erfahren hatten, ging es durch die Vatikanischen Museen bis zur Sixtinischen Kapelle.
Schautafel Decke der Sixtinischen Kapelle
Der Weg durch die Museen war lang und ausgesprochen voll. Herr Ruo ermahnte uns quasi, bloß nicht stehen bleiben, immer weiter gehen.
Es war so voll, eine wahre Menschenlawine, die sich dem Ende zu wand, nämlich der Sixtinischen Kapelle. Zwischendurch blieben wir dann doch einmal alle stehen, weil ein paar von der Gruppe nicht mitkamen und wir warten mussten, bis wir wieder komplett waren. Dann kam die Kapelle, hier entstand dann erst einmal ein Stau und man wurde nur schubweise hinein gelassen. Als wir es endlich geschafft hatten, war es schon sehr beeindruckend und wäre sicherlich noch viel schöner gewesen, wenn es denn nicht so voll gewesen wäre. Das Fotografien war hier ausdrücklich verboten und so haben wir uns die atemberaubende Malerei nur angesehen.
Deckendetail in den Museen
Es wurde vorher von Herrn Ruo eine Zeit festgemacht, an der wir uns am Ausgang der Kapelle wieder treffen. Von dort ging es dann an der Außenseite des Petersdom hinab und dann dort hinein. Leider war es auch hier sehr voll und viele Teile waren abgesperrt und für uns nicht zugänglich. Auch war die Zeit sehr begrenzt, da um 17.00 Uhr eine Messe stattfinden sollte. So konnten wir den Dom nicht wirklich gut erkunden.

Der Petersdom erhebt sich über dem Grabmal für den Apostel Petrus, den ersten Bischof von Rom. Die riesige Barockkirche unserer Tage ist natürlich nicht die ursprüngliche Basilika. Petrus selbst wurde während der Christenverfolgungen unter Kaiser Nero zwischen 64 und 67 nach Christus gekreuzigt. Die erste Kirche wurde unter Kaiser Konstantin erbaut und 326 vom römischen Bischof Silvester I. geweiht. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche jedoch so baufällig, das Papst Nikolaus V. einen Neubau anregte, für dessen Finanzierung in der ganzen katholischen Welt Geld gesammelt werden sollte.
Statue im Petersdom
Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im Jahre 1506. Am 18. November 1626, genau 1.300 Jahre nach der Weihe der ersten Basilika, wurde die neue Kirche schließlich geweiht - ein grandioses Monument architektonischer Kompromisslösungen.

So gut es ging, erklärte uns unser Reiseleiter mit seiner Begleitung alles Wissenswerte und dann mussten wir die Kirche auch schon verlassen. Auf dem Petersplatz waren auch bereits große Teile in der Mitte mit Bestuhlung abgesperrt, trotzdem konnte man die gigantische Größe des Platzes gut erahnen. Herr Ruo zeigte uns noch das Gebäude, in dem der Papst wohnt, wenn er in Rom ist und dann war auch der offizielle Teil dieses Tages beendet.

Von hier musste dann jeder selbst sehen, wie er zurück zum Hotel kam, jedoch war die U-Bahn-Station nicht so weit und damit fuhren wir dann zurück. Für den Abend hatten wir uns wieder mit ein paar anderen Reiseteilnehmern verabredet und heute besuchten wir dann nochmals die Trattoria Antica Boheme, weil es uns hier gut geschmeckt hatte und auch schon ein anderes Paar hier gegessen hatte. Danach wurde es aber auch wieder Zeit für das Hotel. Am nächsten Morgen ging es bereits wieder um 8.00 Uhr los.
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19.03.2016: Altstadt und Ausflug nach Ostia:


Der dritte Tag begann bereits wieder mit einem Treffen um 8.00 Uhr morgens. Wir fuhren dann vom Bahnhof Termini mit der U-Bahn bis zur spanischen Treppe. Zunächst fand Herr Ruo dort nicht den richtigen Ausgang, nun ja, da sind wir wieder rein in die Station und an einem anderen Ausgang wieder raus. War nicht so schlimm. Von dort ging es noch ein Stück zu Fuß und wir standen dann oben an der Kirche Trinitá dei Monti oberhalb der spanischen Treppe, die ja nun leider eingerüstet war, wie wir bereits von gestern wussten. Heute war auch noch der von oben gesehen ganz rechte seitliche Teil der Treppe geschlossen. Gestern sind wir hier noch von unten nach oben gelaufen.
Der Platz und die Treppe verdanken ihren Namen dem in 17. Jahrhundert als Botschaft Spaniens beim Heiligen Stuhl erbauten Palazzo di Spagna. Während der Ära der Kavaliersreisen im 18. Jahrhundert logierten hier und in den umliegenden Straßen viele vornehme ausländische Rombesucher. Am Fuße der Teppenanlage steht die Fontana della Barcaccia (wörtlich: Brunnen der Barkasse), ein bezaubernder Brunnen, der seinen Namen der steinernen Barke in der Mitte des Beckens verdankt, aus deren Seiten träge das Wasser quillt.
Die spanische Treppe und die Kirche Trinitá dei Monti

Nach der Besichtigung und den ausführlichen Erklärungen unseres Reiseleiters sind wir durch die kleinen Gassen der Altstadt gelaufen bis zum Trevi-Brunnen.

Hier war der Andrang ähnlich wie gestern, aber trotzdem hatten wir genügend Zeit und Platz, uns dieses pompöse Monument nochmals gut anzusehen.

Die Skulptur des Brunnens stellt Neptun oder Oceanus dar, die beiden vor ihm lagernden 1759 bis 1762 von Pietro Bracci geschaffenen Figuren sind zwei Tritonen: Der linke von ihnen, der ein feuriges Pferd zu bändigen versucht, symbolisiert die stürmische See, der rechte, der in ein Schneckenhorn bläst, die ruhige See.
Die Skulptur am Trevi-Brunnen
Von dort ging es dann weiter zum Höhepunkt dieses Vormittages: Das Pantheon. Dieses gewaltige Bauwerk gehört zu Roms großartigsten architektonischen Gebäuden.
In seiner heutigen Form wurde das Pantheon zwischen 118 und 125 von Kaiser Hadrian erbaut. Zuvor hatten an seiner Stelle bereits zwei ältere Tempel gestanden. Den ersten hatte Markus Agrippa, der Schwiegersohn von Kaiser Augustus, etwa 150 Jahre zuvor errichten lassen. Ein Feuer zerstörte diesen Tempel jedoch. Kaiser Domitian gab einen zweiten Tempel in Auftrag, in den jedoch im Jahre 110 der Blitz einschlug.

Am beeindruckendsten ist jedoch der Innenraum und besonders die Kuppel, deren Wand nach oben hin immer dünner und leichter wird. Sie ist ein Meisterwerk der römischen Ingenieurskunst und größer als die des Petersdoms. Der Innendurchmesser von 43,4 Metern entspricht exakt der Höhe des Gebäudes vom Boden bis zum großen Loch, dem Oculus, der Innenraum bildet somit eine perfekte Halbkugel.
Der Altar im Pantheon

Hier hatten wir reichlich Zeit, den Ausführungen von Herrn Ruo zu lauschen und dieses Bauwerk eingehend zu betrachten. Danach spazierten wir weiter bis zur Piazza Navona. Dieser Platz ist ein Meisterwerk des Barocks und der theatralischste der vielen römischen Plätze. Drei Brunnen, ein Ring ockerfarbener Gebäude mit Blumenkästen an den Fenstern, Verkaufsbuden, das Treiben der Straßenkünstler und ein schier endloser Strom von Besuchern verleihen dem Platz sein typisches Flair. Von dort ging es jedoch recht schnell weiter zum Campo de' Fiori. Dieser Platz gehört zu den schönsten Plätzen Roms und bietet darüber hinaus einen wundervollen Markt mit zahlreichen Obst-, Blumen und Lebensmittelständen vor der malerischen Kulisse typisch römischer Paläste und Häuser.

Hier war dann auch unser Programm für den Vormittag beendet. Wir hatten dann etwa 1,5 Stunden Zeit, bis wir uns hier auf dem Platz wieder treffen und dann mit dem Bus zur antiken Hafenstadt Ostia ging. Diesen Ausflug hatten wir separat noch mit hinzu gebucht und es fuhren hier nicht alle Reiseteilnehmer mit. Aber zunächst bummelten wir noch etwas in
den kleinen Gassen der Umgebung und suchten uns dann ein nettes Lokal direkt am Campo de' Fiori und haben lecker und gut gegessen.

Dann wurde auch schon wieder Zeit für den vereinbarten Treffpunkt mit unserem Reiseleiter. Wir gingen dann noch ein Stück zu Fuß bis zum Tiber. Hier kam dann der Bus und nun fuhren wir etwa 1 Stunde bis nach Ostia.

Die antike Stadt Ostia war die ursprüngliche Hafenstadt des antiken Roms. Die Ausgrabungsstätte gehört mit Pompeji und Herkulaneum zu den besterhaltenen römischen Siedlungen. Entstanden ist Ostia im 4. Jahrhundert vor Christus an der Tibermündung, da die Römer eine Kontrolle über das untere Tibertal brauchten. Gegründet sein soll die Stadt vom 4. König von Rom, Ancus Marcius, etwa um 620 vor Christus. Archäologische Reste beweisen jedoch eine archaische Ansiedlung erst im 4. Jahrhundert vor Christus.
In Ostia Antica

Herr Ruo führte uns die alte Hauptstraße, die Decumanus Maximus, entlang. Hier befanden sich zunächst ursprünglich die Speicher- und Wohnhäuser der Siedlung. Dann folgte die Therme von Neptun und bald darauf das teilweise gut erhaltene Theater. Gut zu erkennen ist auch das Kapitol oder Capitolium. Es stellte eines der bedeutendsten Bauten der antiken Stadt dar und wurde etwa 120 nach Christus errichtet. Interessant war auch noch das Thermopolium, ein Wohnhaus mit einer Taverne um Erdgeschoß. Die Gaststube war in mehrere Abschnitte unterteilt. In der Mitte befand sich eine Art Theke und auf einem dreistufigen Regal wurden Speisen und Getränke präsentiert. Unter der Theke befindet sich ein Becken, das für den Abwasch diente. Gut erhalten war auch die öffentliche Latrine. Auf den U-förmig angeordneten Marmorbänken mit 20 Sitzplätzen wurde die tägliche Notdurft erledigt.
Das Amphitheater
Der Rundgang endete dann an der neuen modernen Cafeteria. Nach einer Erfrischungspause ging es wieder zurück zum Bus und die Fahrt Richtung Rom. Unterwegs gab es dann aber noch einen weiteren Stopp, der aber nicht zum Programm von Studiosus gehörte, sondern von Herrn Ruo angeboten wurde, da wir hierfür noch etwas Zeit hatten.

Wir besichtigten noch die Kirche San Paolo fuori de Mura - Sankt Paul vor den Mauern. Diese ist eine der vier Papstbasiliken in Rom. Es handelt sich hierbei um eine Rekonstruktion der Kirche aus dem vierten Jahrhundert, welche im Jahre 1823 niederbrannte und war seinerzeit die größte Kirche der Welt. Der Name leitet sich von ihrem Standort außerhalb der aurelianischen Stadtmauer ab. Hier befindet sich vermutlich die Begräbnisstätte des Apostel Paulus, der angeblich um 67 nach Christus außerhalb der Stadt enthauptet worden sein soll.
Der riesige Innenraum des 131 Meter langen und 65 Meter breiten Gebäudes ist sehr beeindruckend und vermittelt einen guten Eindruck davon, wie antike römische Basiliken ausgesehen haben müssen. Das Mittelschiff wird getrennt von vier Reihen mit zwanzig Granitsäulen. Über diesen Säulen zieht sich ein langes Band von 265 Medaillons mit den Porträts der Päpste hin.

Besonders sehenswert ist jedoch auch noch der Kreuzgang. Dieser ist auch noch authentisch, da er von dem Brand im Jahr 1823 nicht betroffen war. Er wurde ursprünglich zwischen 1205 und 1241 von Pietro Vassalletto erbaut und ist einer der schönsten in Rom. Die Säulen sind in einer Vielzahl von Formen, einige völlig glatt, und andere spiralförmig oder achteckig und mit bunten Mosaiken überzogen.
Die verzierten Säulen im Kreuzgang
Danach ging aber dann die Busfahrt zurück zu unserem Hotel. Für diesen letzten Abend war noch ein gemeinsames Abendessen vorgesehen. Wir trafen uns mit unserem Reiseleiter und gingen dann gemeinsam zum Ristorante Regina. Hier gab es dann ein sehr gutes 5-Gänge-Menü inklusive Prosecco. So fand dieser letzte Abend in sehr angenehmer Atmosphäre statt.
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Die Abreise und Fazit:


So waren unsere Tage in Rom auch schon wieder vorbei. Unser Rückflug war für 14.05 Uhr gebucht und die Abfahrt des Busses vom Bahnhof Termini um 10.35 Uhr. So hatten wir noch ausreichend Zeit für ein Frühstück und das Auschecken aus dem Hotel. Da auch für die Busabfahrt dann noch Zeit war, bummelten wir noch durch den Bahnhof und die dortigen, teilweise geöffneten Geschäfte (es war ja Sonntag) und gingen dann zur Bushaltestelle.

Hier fing dann das Chaos an. Es standen dort zwei Busse von Terravision, davor eine riesige Zahl von Menschen, die offensichtlich hier mitfahren wollten. Beide Busse waren jedoch noch geschlossen und kein Einsteigen möglich. Es kamen jedoch immer mehr Menschen und nach den Tickets zu urteilen, die diese teilweise in der Hand hielten, wollten diese auch zum Flughafen Ciampino und nicht nur zum Flughafen Fiumicino. Ein Bus fuhr dann ab, ohne Passagiere. Auf eine Nachfrage bei dem Fahrer des anderen Busses wurde uns bestätigt, dass wir richtig waren. So warteten wir dann halt noch was. Dann wurde die Tür geöffnet und nun versuchten gefühlte 100 oder mehr Leute, durch die kleine Tür als erstes in den Bus zu kommen. Ein anderer Teil versuchte, das Gepäck unten in den Bus zu bekommen. Wie gesagt, es herrschte ein ziemliches Chaos. Alle, die dann falsch waren, wurden wieder abgewiesen und mussten das Gepäck wieder aus dem Bus holen. Dann hatten wir es endlich geschafft und saßen im Bus.

Am Flughafen angekommen, suchten wir dann unseren Check-In-Schalter, das hat dann auch etwas gedauert, da er sehr versteckt neben Check-In-Schaltern von Emirates Airline lag. Nun, wir hatten noch reichlich Zeit und liefen fast den ganzen Flughafen entlang, bis wir den Schalter fanden. Danach klappte dann aber auch alles reibungslos. Wir starteten mit ganz kurzer Verspätung um 14.20 Uhr und kamen pünktlich um 16.05 Uhr in Düsseldorf an.

Fazit:

Diese Tour mit Studiosus können wir uneingeschränkt empfehlen, wenn man an der Geschichte und an Kunst interessiert ist. Teilweise fühlten wir uns hier etwas überfordert. Der Wissensschatz unseres Reiseleiters, Herrn Ruo, war unglaublich groß, nur ist man kaum in der Lage, all diese Informationen aufzunehmen. Dafür war im Nachhinein eine Recherche in einem Reiseführer und im Internet jedoch sehr hilfreich. Auf jeden Fall haben wir in kurzer Zeit sehr viel von Rom gesehen und könnten uns gut vorstellen, bei einem zweiten Besuch es ruhiger angehen zu lassen und auch mal nur in einem Café zu sitzen und zu genießen.

Der Flug an sich war auch gut allein zu bewältigen. Jedoch würden wir bei einem zweiten Besuch von Rom lieber mit dem Zug zum Bahnhof fahren, auch wenn der etwas teurer ist, dafür aber sicherlich stressfreier wie die Fahrt mit dem Bus, zumindest gilt dies für die Rückfahrt.
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