Urlaub und Me(h)er ..... von Ilse und Gerd
Palmen 
   
Herzlich willkommen! Kalender - Atomuhr  

           Startseite                        Urlaub               Hotelbewertungen             Kontakt                    Impressum       


Urlaub vom 24. November bis 08. Dezember 2015 in Puerto de Santiago auf Teneriffa/Spanien

    Hauptseite Teneriffa  Reisebericht       Bildergalerien       

 

Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:

   Ankunft und rund um das Hotel                  
   Garachico und Santiago del Teide              
   Whale Watching                                    
   La Orotava und Puerto de la Cruz             
   Güimar und Candelaria                             
   Der Loro Parque                                     
   Der Pico del Teide und Vilaflor                  
   Adeje                                                  
   San Cristóbal de la Laguna                      

 
Dies war unser erster richtiger Urlaub auf Teneriffa. Hier waren wir bisher nur einmal kurz für einen Tag in Santa Cruz de Tenerife während unserer Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 1 im November 2011. Jetzt wollten wir diese Insel einmal für 14 Tage besuchen. Um die Insel möglichst intensiv zu erkunden, hatten wir bereits von zu Hause aus für die gesamte Zeit ein Auto gemietet.

 
Ankunft und rund um das Hotel:

Los ging es am 24. November mit einer Boeing 757-300 von Condor ab Düsseldorf. Wegen einer notwendigen Reparatur an einer Tür zum Laderaum verzögerte sich der Abflug um gut 1 Stunde und wir landeten auf dem Flughafen Teneriffa Süd gegen 18.30 Uhr Ortszeit.
Die Abfertigung im Flughafen klappte ganz gut und danach ging es in einem Kleinbus etwa eine Stunde die Küste entlang bis nach Puerto de Santiago zum Hotel Barceló Santiago. Da es nun recht spät geworden war und die Verpflegung im Flugzeug praktisch nicht vorhanden war (es gab nur eine ganz kleine Tüte Salzgebäck), war unser erster Weg nach dem Zimmerbezug das Restaurant und danach die Poolbar, die den ganzen Abend geöffnet hatte.
Hotel Barcel Santiago

Am Vormittag des nächsten Tages haben wir dann unseren Mietwagen, einen fast neuen Opel Astra, abgeholt. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Da wir es heute ruhig angehen lassen wollten, haben wir den Wagen zunächst dort stehen lassen und sind noch was durch den Ort gebummelt bis zum sehr schönen Stand, der Playa de la Arena. Den Nachmittag haben wir dann an Hotelpool verbracht.
Playa de la Arena  
So in der Art haben wir dann zwischen den nachfolgend aufgeführten Ausflügen noch mehrere Tage verbracht. An einem Tag waren wir am besagten Strand jedoch auch zum Sonnen und Baden. Das Wasser war verhältnismäßig noch gut zu ertragen. Auch sind wir des öfteren bis zum Hafen in Los Gigantes gelaufen, zum Bummeln und Shoppen oder haben etwas gegessen und/oder getrunken. Das war dann immer so der entspannende Gegenpol zu den Autofahrten, die ja meist über die kurvenreichen Bergstraßen führten.

   
  Sonnenuntergang am Hotelpool Blick von den Klippen  
   nach oben 
 
Garachico und Santiago del Teide:

Unser erster Ausflug mit dem Auto ging nach Garachico.

Dieses schöne Städtchen liegt im Nordwesten der Insel auf einem ins Meer ragenden Lavarondell am Fuße steiler Abhänge.
Die Stadt wurde 1500 vom Genueser Cristóbal de Ponte, einem Finanzier der Conquista, gegründet. Auf seinen Ländereien ließ er das "weiße Gold" anbauen und über den Hafen wurde der Zucker dann in alle Welt verschifft. Doch 1706 machte ein Vulkanausbruch alles zunichte: Glühende Lavaströme umspülten das Städtchen und nur wenige Gebäude blieben von der totalen Zerstörung bewahrt. Hierbei wurde auch der Naturhafen unwiederbringlich verschüttet und der Handel verlagerte sich nach Puerto de la Cruz. Erst über 300 Jahre später in 2012 erhielt Garachico einen neuen großen Hafen am östlichen Ortsausgang.
Garachico
Wir fuhren also mit unserem Mietwagen über das Teno-Gebirge, also über Tamaimo, Santiago del Teide und El Tanque bis nach Garachico. Zwischendurch legten wir noch an der höchstgelegenen Stelle in etwa 1.117 Meter Höhe einen kurzen Fotostopp ein. Direkt am westlichen Ortseingang parkten wir in der Nähe des Castillo de San Miguel. Hier betrachteten wir eine Weile lang das Wellenspiel bevor wir weiter in den Ort liefen.
Garachico  
Das Castillo de San Miguel blieb vom Lavastrom unberührt. Die Fassade schmücken Wappen der Conquistadoren-Familien und im Innern der 1571 errichteten Festung, deren Aufgabe es war, Piraten abzuwehren, wird heute Garachicos Geschichte nachgezeichnet. Vom Söller bietet sich ein interessanter Blick über die Küste.

Vom Castillo aus sind wir dann also in den Ort gelaufen bis zum Plaza de la Libertad, dem Herzstück der Stadt. Hier hat die geistliche und die weltliche Macht gleichermaßen Stellung bezogen. Ein Denkmal von Simón Bolivar, der Südamerika vom spanischen Kolonialjoch befreite, steht am Rand des Platzes.
Am Ostrand des Platzes befindet sich die Kirche Glorieta de San Fransicso, welche zum Franziskanerkloster Convento de San Francisco gehörte und heute ein Kulturzentrum ist, das allein aufgrund seiner Architektur einen Besuch lohnt.
Plaza de la Libertad
Direkt neben dem Kloster befindet sich ein auffälliges rotes Gebäude, die Quinta Roja, einst Feudalsitz der gleichnamigen Grafenfamilie, heute ein komfortables Hotel.
Im Westen des Platzes steht Garachicos dreischiffige Pfarrkirche Santa Ana (Iglesia de Santa Ana). Eine Besichtigung lohnt besonders wegen ihres schönen Barockaltars mit Figuren der heiligen Anna von Luján Perez sowie die Mudéjar-Decken über dem Hauptchor. Weiter befindet sich im einem Obergeschoss der Kirche eine Sammlung religiöser Kunst.

Diese beiden Gebäude, das Convento de San Francisco sowie die Iglesia de Santa Ana haben wir uns ausführlich angesehen. Auf dem Rückweg Richtung Castillo sind wir noch durch die Piscinas Naturales, die Naturbadebecken gelaufen. Teilweise waren sie leider wegen der starken Brandung gesperrt. Dieses abwechslungsreiche Ufer verdankt Garachico den Lavaströmen, die bis 100 Meter weit ins Meer vorpreschten und als Riffs erkalteten. Zwischen ihnen blieben zwei bis drei Meter breite Fjorde, in die nun der Atlantik sein Wasser presst. Kleine Brücken und Wege führen nun über die Riffs und von gemauerten Steinbänken kann man das Spiel der Brandung beobachten.
Castillo de San Miguel und Teil der Piscinas Naturales
Anschließend traten wir über Icod de los Vinos, wo wir jedoch nur durchfuhren, die Heimreise zum Hotel an. In Santiago del Teide legten wir noch einen kurzen Stopp ein und machten einen kurzen Spaziergang über die Durchgangsstraße, eine Allee, die von Orangenbäumen gesäumt ist, vorbei am Rathaus und der maurisch angehauchten, kuppelgekrönten Kirche. Danach ging es jedoch zurück zum Hotel.
   nach oben 
 
Whale Watching:

Am nächsten Tag sind wir bis nach Los Gigantes gelaufen. Wir hatten vor, einen Whale-Watching-Ausflug zu unternehmen.

Dort gab es jede Menge Angebote für das Whale Watching und auch andere Ausflugsfahrten zum Angeln, Tauchen und entlang der Küste. Somit hatten wir die Qual der Wahl, welches Angebot wir denn nun annehmen sollten, denn wir wollten unbedingt zum Whale Watching.

So schlenderten wir zunächst um den Hafen herum und entschieden uns dann für das Angebot von Ocean Explorer. Diese warben mit einer 100 %igen Garantie von einer Walsichtung und: Kein Wal - Geld zurück. Auch fuhr dieses Unternehmen mit einem relativ kleinen Boot hinaus für maximal 12 Personen. Zwar war hier der Preis mit 20,00 EUR gegenüber den anderen Anbietern (diese verlangten in der Regel 15,00 EUR) etwas teurer, aber wir haben diese Entscheidung nicht bereut.

Laut Prospekt soll es in dem Gebiet vor der Küste vor allem viele Pilotwale, den Kurzflossen-Grindwal, geben. Diese Säugetiere leben vorzugsweise in gemäßigten und kalten Gewässern. Die Tiere erreichen eine Länge von drei bis sechs, maximal bis zu acht Metern Länge und ein Gewicht von maximal drei Tonnen. Somit handelt es sich um eine relativ kleine Walart.
Ocean Explorer
In die Gebiet südlich des Hafens von Los Gigantes sollen nun diese Pilotwale beobachtet werden können. Das Boot soll das Gebiet in etwa 20 bis 30 Minuten Fahrtzeit erreichen. So fuhren wir also los und wir haben sie gesehen, sehr viele sogar. Teilweise schwommen sie allein, teilweise in Gruppen bis zu vier oder mehr Tieren. Hierunter waren auch viele kleinere Jungtiere zu sehen. Manchmal tauchte ein Wal so nah am Boot auf, dass man ihn hätte fast anfassen können. Es wurde uns jedoch vorher eindringlich erklärt, das es streng verboten ist, das zu tun.

Wir verbrachten eine ganze Weile bei den Walen, bis der Skipper wieder kehrt machte. Bevor es wieder zurück in den Hafen ging, fuhr er jedoch noch bis ganz nah an die Klippen von Acantilados de los Gigantes heran. Auch das war sehr beeindruckend. So konnte man die erstaunlichen Lavaformationen, die tiefen Schluchten und kleinen Buchten von ganz nah sehen.

Wale
Es war ein wirklich sehr schöner Ausflug, den wir jederzeit weiterempfehlen können.
   nach oben 
 
La Orotava und Puerto de la Cruz:

Nun sollte es wieder einen Ausflug mit dem Auto geben. Hier entschlossen wir uns für den Ort La Orotava. Dieser liegt, genau wie zuvor Garachico, im Nordwesten der Insel. So war auch die Strecke über das Teno-Gebirge die gleiche.

La Orotava liegt jedoch nicht direkt an der Küste, sondern südöstlich von Puerto de la Cruz und somit noch ein ganzes Stück weiter als Garachico. Die historische, an steile Bergflanken angelegte Altstadt von La Orotava bewahrt noch die Schönheit vergangener Epochen. Seit der Conquista residieren hier Adel, hoher Klerus und wohlhabendes Bürgertum, ihr Reichtum spiegelt sich in architektonisch gelungenen Straßenzügen und Plätzen. Die auf 340 Meter Höhe gelegene Stadt wird im Winter oft als etwas kühl empfunden, doch im Sommer freut man sich über die frische, vom Harzduft der nahen Kiefernwälder gesättigten Brise. Doch egal, wann man kommt, stets lohnt ein Spaziergang durch die herrschaftlichen Straßen.

La Orotava
Unser Navigationsgerät brachte uns gut in die Stadt und auch schnell wurde ein Parkhaus gefunden. Dann gingen wir Richtung Altstadt und kamen dann auch sehr schnell am Rathausplatz an. Das Ayuntamiento (das Rathaus) ist ein spätklassizistischer Palast aus dem Jahr 1871. Auf dem Rathausplatz finden alle wichtigen Feste statt: von der Wahl der Karnevalskönigin bis zu Fronleichnam mit seinem farbenprächtigen Spektakel. Als wir nun hier waren, befanden sich dort viele große biblische Szenen aus dem Morgenland. Das war sehr schön anzusehen.
Szene auf dem Rathausplatz

Weiter die Straße hinauf kamen wir zur Casa de los Balcones. Das ist eines von vielen der für die Kanaren typischen Balkonhäuser. Hier ist besonders sehenswert der schöne, mit Holzgalerien gesäumte Innenhof. Ein kleines Museum im Obergeschoss spiegelt kanarische Wohnkultur anno dazumal wieder. Direkt gegenüber befindet sich die Casa del Turista. Hier werden Kunsthandwerk und Kulinarisches verkauft. In diesen beiden Gebäuden haben wir uns eine ganze Weile aufgehalten und alles angesehen.
Balkon eines Balkonhauses
Weiter war jedoch noch ein Grund für den längeren Aufenthalt: hier das sehr gute freie WLAN und wir nutzten dies für ein paar Zeilen und Bilder an die Lieben zu Hause.

Weiter ging dann unser Weg zur Kirche Iglesia Nuestra Señora de la Concepción. Sie ist die schönste Kirche der Stadt und wurde 1788 erbaut, nachdem ihre Vorgängerin durch ein Erdbeben eingestürzt war. Ausgesprochen pompös ist ihre Schauseite, die sich wie ein aufgeschlagenes Altartriptychon präsentiert. Zwei flankierende Türme stützen das massige Kirchenschiff, aus dem eine Kuppel emporwächst. Das Innere wird geschmückt von zahlreichen Retabeln und Skulpturen der Bildhauer Luján Pérez und Fernando Estévez.
  Iglesia Nuestra Señora de la Concepción
Nach der Besichtigung der Kirche machten wir uns wieder auf dem Weg Richtung Auto. Wir fuhren dann von La Orotava weiter nach Puerto de la Cruz. Hier machten wir jedoch westlich des Stadtzentrums an der Playa de Martiánez Halt und bummelten an der Promenade entlang. Zu dieser Zeit fand hier gerade eine sportliche Großveranstaltung statt und es war sehr voll.

Playa de Martiánez
Inzwischen war es Nachmittag geworden und wir machten uns auf den Rückweg zum Hotel, da wir nicht unbedingt in der Dunkelheit durch die Berge fahren wollten.
   nach oben 
 
Güimar und Candelaria:

Nachdem wir einen Tag Pause eingelegt haben, ging es einen Tag später zu den Pyraminden von Güimar. Der Ort Güimar liegt im Südosten der Insel und war zur Zeit der Guanchen ein Herrschaftssitz. Heute ist er aufgrund ausufernder Neubauten keinen längeren Aufenthalt wert, nur in der Altstadt wurde historisches Ambiente bewahrt.

Aber unser Ziel waren ja auch die Pyramiden. "Pyramiden im Atlantik?", wird nun so mancher fragen. Jedoch gibt es in Güimar sechs große Steinbauten, die sich vor dem Panorama des Teide erheben. Sie wurden 1991 von skandinavischen Hobbyarchäologen entdeckt. Der Star-Ethnologe Thor Heyerdahl prüfte die Bauten und kam zu einem kühnen Schluss: Die stufenförmigen Monumente, so der Forscher, weisen so starke Ähnlichkeiten mit den Pyramiden der Altägypter wie auch denen der amerikanischen Mayas auf, dass man daraus auf einen frühen Kulturtransfer zwischen Alter und Neuer Welt schließen darf. Jüngste Untersuchungen legen aber den Schluss nahe, dass die Pyramiden nicht von den Guanchen erbaut wurden, sondern jüngeren Datums seien. Möglicherweise stammten sie vom Beginn des 19. Jahrhunderts, als ein reicher Freimaurer Besitzer des Areals war.

Wie dem nun auch sei, wir haben uns das 64.000 Quadratmeter große Gelände angesehen. Neben den Pyramiden gibt es hier noch ein Museum, einen Filmsaal, drei Erkundungspfade und große Gartenflächen. Besonders interessant war der Garten der Gifte.
Eingang zu den Pyramiden
Pyramide
Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern kann man die giftigsten Pflanzen besichtigen. Auf dem Rundgang begegnet man berühmten Giftmischern vergangener Zeiten und einzigartigen Mythen und Legenden zum Thema Gift. Auch die Vorführung im Filmsaal zu den Ansichten des Thor Heyerdahl waren interessant anzuhören.

Blick auf Güimar
So verbrachten wir hier insgesamt drei Stunden bei sehr schönem Wetter und fuhren danach noch weiter bis nach Candelaria.

Candelaria ist der wichtigste Wallfahrtsort der Kanaren. Hier wurden keine Mühen gescheut, den historischen Kern zu verschönern. Oberhalb des Lavastrandes breitet sich die Plaza de la Patrona, der Platz der Schutzheiligen aus. Er ist riesig und doch zu klein für die Pilgerscharen, die sich hier jedes Jahr am 14. und 15. August versammeln. Zur Meerseite hin wird er von neuen monumentalen Bronzestatuen flankiert, die die einstigen Guanchenherrscher darstellen.

Die Wallfahrtskirche, die Basilica de Nuestra Señora de La Candelaria mit ihren Türmen, Kuppeln und dem üppig verzierten Portal präsentiert sich in kanarischem Barock, doch der Eindruck trügt. Nachdem die ursprüngliche Kirche in einer Sturmflut 1826 unterging, wurde die heutige erst 1958 erbaut. Im Inneren ist die dreischiffige Kirche eher karg. So wird die Aufmerksamkeit auf die Figur der "Lichtbringenden Jungfrau" gelenkt, die Schutzheilige der Kanarischen Inseln. Die 1,50 Meter große Skulptur steht in einem juwelenbesetzten Gewand gehüllt in einer prunkvollen Vitrine am Hauptaltar.
Basilica de Nuestra Señora de La Candelaria
Nach der Besichtigung der Kirche sind wir auf dem Promenadenweg zu der Höhle spaziert, in der die Altkanarier das ursprünglich gefundene Bildnis der Jungfrau aufgestellt hatten. Anschließend machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Los Gigantes.
   nach oben 
 
Der Loro Parque:

Nach einem weiteren Tag Autopause hatten wir uns einen Ausflug zum Loro Parque vorgenommen. Alle Bekannten, die schon einmal auf Teneriffa waren, sagten uns, da müssen wir unbedingt hin. Da wir hierfür mehr Zeit einplanen wollten und auch die Fahrtzeit über die Berge schon lange dauert, sind wir hierfür extra eine Stunde früher aufgestanden, als an den anderen Tagen.

So konnten wir dann auch schon kurz nach 9.00 Uhr starten. Trotzdem waren wir erst so gegen 11.00 Uhr dort. Direkt nach dem Eingang wurden wir auch gleich schon von einem Guide angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, die sogenannte Discovery Tour mitzumachen. Hierbei geht man in einer ganz kleinen Gruppe in etwa 1,5 Stunden durch den Park und bekommt auch einen Blick hinter die Kulissen sowie viele Erklärungen. Das hörte sich sehr interessant an und so haben wir diese Zusatztour gebucht. Aber zunächst bekamen wir einen Plan des Parks in die Hand gedrückt und uns wurde genau erklärt, wann wir in welche Show gehen müssen, damit wir auch alles in der Zeit bis zum Abend sehen können.
Logo vom Loro Parque

Los ging es dann mit der Orca Show um 11.45 Uhr. Ja, die Show war schon sehr interessant, wobei man jedoch immer daran denken sollte, ob die Tiere diese Dressur auch wirklich freiwillig machen. Auch erscheint das Becken ziemlich klein und es ist fragwürdig, ob die Tiere wirklich artgerecht gehalten werden, dies bemängeln jedenfalls Tierschützer.
Bei der Orca Show

Nach den Orcas ging es direkt weiter zu den Seelöwen. Diese Show begann um 12.30 Uhr und war auch sehr gut. Hier hat man ja im allgemeinen auch weniger Bedenken, da Seelöwen ja schon immer in Zoos gehalten werden und wohl auch leicht zu dressieren sind. Bevor dann unsere Discovery Tour startete, hatten wir noch Zeit, uns die Pinguine anzusehen. Diese lebten in einer großen künstlichen kalten Welt mit automatisch fallendem Schnee. Die Besucher wurden in einem Halbkreis mit riesiger Glasscheibe auf einem langsam fahrenden Laufband herumgeführt. Sehr gut gemacht.
Bei der Seelöwen Show
Anschließend hatten wir dann unsere Discovery Tour mit Steffi. Hier erfuhren wir viel Wissenswertes. Wir besuchten unter anderem die Krankenstation und konnten uns die Wassertechnik unter dem Orca-Becken ansehen. Die Zeit ging sehr schnell vorbei.

Bei der Delfin Show
Bevor es dann zur nächsten Show der Delfine ging, machten wir noch einen Abstecher bei den Quallen im Aqua Viva. Hier war eine große Zahl meist sehr kleiner Quallen in Glasröhren in vielen Farben zu sehen. Aber dann kamen die Delfine. Diese Show auch auch sehr gut und machte viel Spaß.

Bis zur nächsten Show hatten wir jetzt noch Zeit, um auch noch all die anderen Tiere und Pflanzen zu bewundern. Besonders schön waren hier das Orchideenhaus und die große Freiflughalle der Papageien. Dann kam dann unsere letzte Show des Tages, die Loro Show. Hier führten dann die Papageien ihre Kunststückchen vor. Auch das hat uns sehr gut gefallen.
Bei der Loro Show  
Auf dem Rückweg Richtung Ausgang gingen wir dann noch durch das Aquarium mit einem großen Glastunnel durch das Wasser. Als wir dann endlich am Ausgang waren, war es bereits 18.00 Uhr, das bedeutete, dass wir nun im Dunkeln über die Berge zurückfahren mussten. Aber es war ein sehr schöner und interessanter Tag gewesen und so werden wir auch zukünftig anderen Leuten sagen, sie müssen den Loro Parque unbedingt besuchen, wenn sie auf Teneriffa sind.
   nach oben 
 
Pico del Teide und Vilaflor:

Nach dem anstrengenden Tag im Loro Parque und der Autofahrt hatten wir uns wieder einen Erholungstag verdient. Dazu war das Wetter auch sehr schön und wir konnten den bereits oben erwähnten Strandtag am Playa de la Arena einlegen, sogar das Wasser war ganz gut zu ertragen.

Für den nächsten Tag hatten wir uns dann den Pico del Teide vorgenommen. Wir hatten auch Glück, das Wetter war dafür hervorragend. So machten wir uns auf zum höchsten Berg Spaniens. Die Fahrt dorthin war ganz angenehm und so kamen wir bereits gegen 10.30 Uhr am höchsten mit dem Auto erreichbaren Punkt an. Von dort konnte man jedoch den Gipfel nicht sehen.

Wir sind dann mit der Teide-Seilbahn hinauf gefahren. Von dort hatte man einen überwältigenden Ausblick auf den Gipfel und den Caldera de las Cañadas, den vulkanischen Einsturzkessel von etwa 17 Kilometern Durchmesser. Der Boden dieses Kessel liegt auf etwa 2.000 Metern über dem Meeresspiegel und wird im Süden von bis zu 500 Meter hohen Steilwänden begrenzt.
  Foto mit uns vom Teide
An seiner Nordseite erheben sich der Pico Viejo, der "Alte Gipfel" mit 3.134 Meter, und gleich daneben der später entstandene Teide. Für die Guanchen, die eine Reihe von Ausbrüchen miterlebten, war die Gegend so etwas wie die Hölle - im Innern des Teide, den sie Cheide nannten, vermuteten sie Guayota, ihren bösen Dämon. Der Krater bildete sich vor cirka 500.000 Jahren, als der Ur-Teide, ein Vorgänger des heutigen Berges, nach einer Serie heftiger Ausbrüche seine Magmakammer derart entleerte, dass in seinem Innern ein gigantischer Hohlraum entstand. Dessen Decke war dem darüber lastendem Gewicht nicht gewachsen und stürzte ein, wodurch der Riesenkessel der Cañadas entstand.

Caldera de las Cañadas
Wir hielten uns hier nicht allzu lange auf, denn es war schon recht kalt hier oben. Ein paar Tage vorher hatte es hier geschneit und es lagen überall noch gefrorene Schneereste. Aus diesem Grund war auch der Wanderweg bis zum Gipfel gesperrt, nun, wir hatten eh nicht vor, diesen zu gehen.

Anschließend sind wir noch zum Mirador de la Ruleta und der Felsformation Roques de Garcia gefahren. Der Blick hinab auf die Ascheebene der Ucanca-Ebene ist regelrecht bizarr. Direkt in der Nähe befindet sich auch das Besucherzentrum Cañadas Blanca sowie das staatliche Hotel Parador.
Der Roque Cinchado und der Pico del Teide  
Nach dem ausgiebigen Fotostopp fuhren wir weiter nach Vilaflor, das am höchsten gelegene Dorf Spaniens, ein Kurort auf 1.486 Meter Höhe. Die trocken-klare Höhenluft schafft Asthmatikern Linderung. Im Februar blühen hier die Mandelbäume und kurz darauf die Orangen- und Apfelbäume, dann verwandelt sich Vilaflor in ein blühendes Städtchen, daher auch sein Name. Von hier starten viele Bergurlauber ihre Wanderungen. Jetzt im November war nun leider nichts von Blüten zu sehen, so machten hier nur eine kurze Verpflegungspause sowie einen kleinen Rundgang und machten uns dann so langsam auf den Rückweg Richtung Los Gigantes.
In Vilaflor
   nach oben 
 
Adeje:

Da das Wetter am nächsten Tag nicht so sehr gut war, haben wir noch eine weitere Fahrt mit dem Auto unternommen. Wir haben uns für den Ort Adeje entschieden, das war nicht so weit und so reichte auch ein halber Tag hierfür.

In Adeje geht es ziemlich urban zu. Von den Autobahnausfahrten ziehen sich neue Wohnsiedlungen hinauf bis zum historischen Zentrum in 350 Meter Höhe, das durch eine mit Indischem Lorbeer beschatteten Allee erschlossen wird. Der breite Boulevard ist nach dem Guanchenkönig Tinerfe benannt, der im 15. Jahrhundert über die gesamte Insel herrschte. Vorbei an Straßencafés, Bars und Geschäften geht es zur Iglesia Santa Ursula hinauf, die sich die Feudalherren im 16./17. Jahrhundert erbauen ließen. Nebenan befindet sich das schmucke Rathaus.
Auf der Hauptstraße
Am Ende des Boulevards links findet man die Ruinen der Casa Fuerte, einer Festung, von der aus die eindringenden Piraten abgewehrt werden sollten. Weiter hoch führt die Straße zum Restaurant Otelo. Hier ist der Eingang zur Höllenschlucht, die man erwandern kann.

So fuhren wir also nach Adeje und parkten in der Nähe des Boulevards und gingen diesen hinauf bis zur Iglesia Ursula. Im Rathaus fand gerade eine Hochzeit statt. Auch in der Kirche konnten wir uns nicht so gut umsehen, hier fand gerade eine Taufe statt. Wir gingen dann weiter in Richtung der Ruinen der Casa Fuerte, doch war hier alles zu und von außen war da leider nicht viel zu sehen. Unser Weg führte uns dann noch weiter bis zum Restaurant Otelo. Hier machten wir eine Pause und bewunderten die Aussicht auf die Höllenschlucht. Der Wanderweg war derzeit geschlossen.
Die Höllenschlucht

Weiter gab es hier nicht viel zu sehen und nach einem weiteren Bummel über den Boulevard bis zu anderen Ende fuhren wir dann auch wieder zurück zum Hotel.

Den Nachmittag haben wir dann noch am Pool genossen, da das Wetter wieder etwas besser geworden war. So hatten wir einen recht ruhigen Tag verbracht.

   nach oben 
 
San Cristóbal de la Laguna:

Nun ging es so langsam dem Ende unseres Urlaubes entgegen. Diesen fast letzten Tag wollten wir noch einmal für einen Ausflug mit dem Auto nutzen. Wir entschlossen uns, nach La Laguna (richtiger Name: San Cristóbal de la Laguna) zu fahren.

Diese Stadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Stadt führt den Besucher mit seinen Kirchen, Klöstern und Palästen schnurstracks in die Kolonialzeit zurück. Die meisten Zentrumsstraßen sind verkehrsberuhigt, die Fassanden pastellfarben gestrichen und die romantischen Innenhöfe restauriert. Die Stadt wurde 1495 als erste spanische Stadt gegründet worden, die ohne Festungsmauern auskam. Viele Städte in den amerikanischen Kolonien haben sich in den folgenden Jahren an ihrem Vorbild orientiert und auch ihr rationales, schachbrettartiges Straßenmuster kopiert.
In La Laguna
La Laguna liegt in einem fruchtbaren Hochtal in knapp 600 Meter Höhe und war von 1510 bis 1723 die Hauptstadt Teneriffas. Ihr geistiges und geistliches Zentrum blieb sie bis heute: Sie war Bischofssitz und umworben von Orden, 1744 ging aus einem Konvikt die erste Universität der Kanaren hervor. Heute ist von den knapp 150.000 Bewohnern fast jeder fünfte Student.

Wir starteten unseren Rundgang durch die Stadt am Plaza del Adelantado. Der Platz wird nach drei Seiten von Klöstern und herrschaftlichen Residenzen flankiert. Von dort führte uns der Weg weiter in die Altstadt hinein. Genauer angesehen haben wir uns die Casa Alverado Bracamonte. Das Haus wurde im 17. Jahrhundert von Diego de Alvarado y Bracamonte erbaut und steht seit 1981 unter Denkmalschutz. Es hat ein sehr schönen Innenhof, den man besichtigen kann. Hier fand gerade wieder eine Ausstellung mit biblischen Szenen statt.
  Auf dem Plaza del Adelantado
Wir kamen dann zur Catedrale de los Remedios, die auf einem mit Palmen und Araukarien bewachsenen Platz steht. Seit ihrer Errichtung im Jahr 1515 wurde sie ständig erweitert, bis sie ihre heutige klassizistische Gestalt erhielt. Leider war sie geschlossen, so dass wir nicht den laut Reiseführer sehenswerten Innenraum besichtigen konnten. Wir machten daher hier eine kleine Pause und gingen dann weiter die Straße runter und kamen zum Plaza de la Concepión. Hier stand die Kirche Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción, deren auffälligstes Merkmal der fast freistehenden siebengeschossige Glockenturm ist. Leider hatten wir hier auch kein Glück. Wir sind ganz herum gelaufen, doch nirgends gab es einen Eingang, der geöffnet war. Auch der Glockenturm konnte nicht betreten werden, obwohl es dort eine Aussichtsplattform geben soll. Das war wirklich sehr schade.
Glockenturm der Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción  

So spazierten wir wieder zurück Richtung Tiefgarage, wo das Auto stand und fuhren wieder zurück nach Los Gigantes.

Damit war unser Urlaub dann auch so gut wie um. Den letzten Tag nutzten wir noch einmal für einen kleinen Einkaufsbummel in der Stadt und zur Erholung.

  nach oben  
© 2007 - 2020 Ketelaars