Inhaltsverzeichnis zum
Reisebericht:
Dies war unser
erster richtiger
Urlaub auf
Teneriffa. Hier
waren wir bisher
nur einmal kurz
für einen Tag in
Santa Cruz de
Tenerife während
unserer
Kreuzfahrt mit
der Mein Schiff
1 im November
2011. Jetzt
wollten wir
diese Insel
einmal für 14
Tage besuchen.
Um die Insel
möglichst
intensiv zu
erkunden, hatten
wir bereits von
zu Hause aus für
die gesamte Zeit
ein Auto
gemietet.
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Ankunft und rund
um das Hotel: |
Los ging es am
24. November mit
einer Boeing
757-300 von
Condor ab
Düsseldorf.
Wegen einer
notwendigen
Reparatur an
einer Tür zum
Laderaum
verzögerte sich
der Abflug um
gut 1 Stunde und
wir landeten auf
dem Flughafen
Teneriffa Süd
gegen 18.30 Uhr
Ortszeit. |
Die Abfertigung
im Flughafen
klappte ganz gut
und danach ging
es in einem
Kleinbus etwa
eine Stunde die
Küste entlang
bis nach Puerto
de Santiago zum
Hotel Barceló
Santiago. Da es
nun recht spät
geworden war und
die Verpflegung
im Flugzeug
praktisch nicht
vorhanden war
(es gab nur eine
ganz kleine Tüte
Salzgebäck), war
unser erster Weg
nach dem
Zimmerbezug das
Restaurant und
danach die
Poolbar, die den
ganzen Abend
geöffnet hatte. |
|
Hotel
Barcel Santiago |
|
Am Vormittag des
nächsten Tages
haben wir dann
unseren
Mietwagen, einen
fast neuen Opel
Astra, abgeholt.
Die Formalitäten
waren schnell
erledigt. Da wir
es heute ruhig
angehen lassen
wollten, haben
wir den Wagen
zunächst dort
stehen lassen
und sind noch
was durch den
Ort gebummelt
bis zum sehr
schönen Stand,
der Playa de la
Arena. Den
Nachmittag haben
wir dann an
Hotelpool
verbracht. |
Playa de la
Arena |
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So in der Art
haben wir dann
zwischen den
nachfolgend
aufgeführten
Ausflügen
noch mehrere
Tage verbracht.
An einem Tag
waren wir am
besagten Strand
jedoch auch zum
Sonnen und
Baden. Das
Wasser war
verhältnismäßig
noch gut zu
ertragen. Auch
sind wir des
öfteren bis zum
Hafen in Los Gigantes
gelaufen, zum
Bummeln und
Shoppen oder
haben etwas
gegessen
und/oder
getrunken. Das
war dann immer
so der
entspannende
Gegenpol zu den
Autofahrten, die
ja meist über
die
kurvenreichen
Bergstraßen
führten.
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Sonnenuntergang
am Hotelpool |
Blick von den
Klippen |
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Garachico
und Santiago del Teide: |
Unser erster Ausflug mit dem Auto ging
nach Garachico.
Dieses schöne
Städtchen liegt
im Nordwesten
der Insel auf
einem ins Meer
ragenden
Lavarondell am
Fuße steiler
Abhänge. |
Die Stadt wurde 1500 vom
Genueser Cristóbal de Ponte, einem
Finanzier der Conquista, gegründet. Auf
seinen Ländereien ließ er das "weiße
Gold" anbauen und über den Hafen wurde
der Zucker dann in alle Welt verschifft.
Doch 1706 machte ein Vulkanausbruch
alles zunichte: Glühende Lavaströme
umspülten das Städtchen und nur wenige
Gebäude blieben von der totalen
Zerstörung bewahrt. Hierbei wurde auch
der Naturhafen unwiederbringlich
verschüttet und der Handel verlagerte
sich nach Puerto de la Cruz. Erst über
300 Jahre später in 2012 erhielt Garachico einen neuen großen Hafen am
östlichen Ortsausgang. |
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Garachico |
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Wir fuhren also mit unserem Mietwagen
über das Teno-Gebirge, also über Tamaimo,
Santiago del Teide und El Tanque bis
nach Garachico. Zwischendurch legten wir
noch an der höchstgelegenen
Stelle in etwa 1.117 Meter Höhe einen kurzen Fotostopp ein. Direkt
am westlichen Ortseingang parkten wir in
der Nähe des Castillo de San Miguel.
Hier betrachteten wir eine Weile lang
das Wellenspiel bevor wir weiter in den
Ort liefen.
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Garachico |
|
Das Castillo de San Miguel blieb vom
Lavastrom unberührt. Die Fassade
schmücken Wappen der
Conquistadoren-Familien und im Innern
der 1571 errichteten Festung, deren
Aufgabe es war, Piraten abzuwehren, wird
heute Garachicos Geschichte
nachgezeichnet. Vom Söller bietet sich
ein interessanter Blick über die Küste. |
Vom Castillo aus sind wir dann also in
den Ort gelaufen bis zum Plaza de la
Libertad, dem Herzstück der Stadt. Hier
hat die geistliche und die weltliche
Macht gleichermaßen Stellung bezogen.
Ein Denkmal von Simón Bolivar, der
Südamerika vom spanischen Kolonialjoch
befreite, steht am Rand des Platzes.
Am Ostrand des Platzes befindet sich die
Kirche Glorieta de San Fransicso, welche
zum Franziskanerkloster Convento de San
Francisco
gehörte und
heute ein
Kulturzentrum
ist,
das allein
aufgrund seiner
Architektur
einen Besuch
lohnt. |
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Plaza de la
Libertad |
Direkt neben dem
Kloster befindet
sich ein
auffälliges
rotes Gebäude,
die Quinta Roja, einst Feudalsitz der
gleichnamigen Grafenfamilie, heute ein
komfortables Hotel.
Im Westen des Platzes steht Garachicos
dreischiffige Pfarrkirche Santa Ana (Iglesia
de Santa Ana). Eine Besichtigung lohnt
besonders wegen ihres schönen
Barockaltars mit Figuren der heiligen
Anna von Luján Perez sowie die Mudéjar-Decken
über dem Hauptchor. Weiter befindet sich
im einem Obergeschoss der Kirche eine
Sammlung religiöser Kunst.
Diese beiden Gebäude, das Convento de
San Francisco sowie die Iglesia de Santa
Ana haben wir uns ausführlich angesehen.
Auf dem Rückweg Richtung Castillo sind
wir noch durch die Piscinas Naturales,
die Naturbadebecken gelaufen. Teilweise
waren sie leider wegen der starken
Brandung gesperrt. Dieses
abwechslungsreiche Ufer verdankt
Garachico den Lavaströmen, die bis 100
Meter weit ins Meer vorpreschten und als
Riffs erkalteten. Zwischen ihnen blieben
zwei bis drei Meter breite Fjorde, in
die nun der Atlantik sein Wasser presst.
Kleine Brücken und Wege führen nun über
die Riffs und von gemauerten Steinbänken
kann man das Spiel der Brandung
beobachten. |
|
Castillo de San
Miguel und Teil
der Piscinas
Naturales |
Anschließend traten wir über Icod de los
Vinos, wo wir jedoch nur durchfuhren,
die Heimreise zum Hotel an. In Santiago
del Teide legten wir noch einen kurzen
Stopp ein und
machten einen
kurzen
Spaziergang über
die
Durchgangsstraße,
eine Allee, die
von
Orangenbäumen
gesäumt ist,
vorbei am
Rathaus und der
maurisch
angehauchten,
kuppelgekrönten
Kirche. Danach
ging es jedoch
zurück zum
Hotel. |
Am nächsten Tag
sind wir bis
nach Los
Gigantes
gelaufen. Wir
hatten vor, einen Whale-Watching-Ausflug
zu unternehmen. |
|
Dort
gab es jede
Menge Angebote
für das Whale
Watching und
auch andere
Ausflugsfahrten
zum Angeln,
Tauchen und
entlang der
Küste. Somit
hatten wir die
Qual der Wahl,
welches Angebot
wir denn nun
annehmen
sollten, denn
wir wollten
unbedingt zum
Whale Watching.
So schlenderten
wir zunächst um
den Hafen herum
und entschieden
uns dann für das
Angebot von
Ocean Explorer.
Diese warben mit
einer 100 %igen
Garantie von
einer
Walsichtung und:
Kein Wal - Geld
zurück. Auch
fuhr dieses
Unternehmen mit
einem relativ
kleinen Boot
hinaus für
maximal 12
Personen. Zwar
war hier der
Preis mit 20,00
EUR gegenüber
den anderen
Anbietern (diese
verlangten in
der Regel 15,00
EUR) etwas
teurer, aber wir
haben diese
Entscheidung
nicht bereut.
Laut Prospekt
soll es in dem
Gebiet vor der
Küste vor allem
viele Pilotwale,
den
Kurzflossen-Grindwal,
geben. Diese
Säugetiere leben
vorzugsweise in
gemäßigten und
kalten
Gewässern. Die
Tiere erreichen
eine Länge von
drei bis sechs,
maximal bis zu
acht Metern
Länge und ein
Gewicht von
maximal drei
Tonnen. Somit
handelt es sich
um eine relativ
kleine Walart. |
Ocean Explorer |
In die Gebiet
südlich des
Hafens von Los
Gigantes sollen
nun diese
Pilotwale
beobachtet
werden können.
Das Boot soll
das Gebiet in
etwa 20 bis 30
Minuten
Fahrtzeit
erreichen. So
fuhren wir also
los und wir
haben sie
gesehen, sehr
viele sogar.
Teilweise
schwommen sie
allein,
teilweise in
Gruppen bis zu
vier oder mehr
Tieren.
Hierunter waren
auch viele
kleinere
Jungtiere zu
sehen. Manchmal
tauchte ein Wal
so nah am Boot
auf, dass man
ihn hätte fast
anfassen können.
Es wurde uns
jedoch vorher
eindringlich
erklärt, das es
streng verboten
ist, das zu tun.
Wir verbrachten
eine ganze Weile
bei den Walen,
bis der Skipper
wieder kehrt
machte. Bevor es
wieder zurück in
den Hafen ging,
fuhr er jedoch
noch bis ganz
nah an die
Klippen von
Acantilados de los Gigantes
heran. Auch das
war sehr
beeindruckend.
So konnte man
die
erstaunlichen
Lavaformationen,
die tiefen
Schluchten und
kleinen Buchten
von ganz nah
sehen.
|
|
Wale |
Es war ein
wirklich sehr
schöner Ausflug,
den wir
jederzeit
weiterempfehlen
können. |
La Orotava und
Puerto de la Cruz: |
Nun sollte es wieder einen Ausflug
mit dem Auto geben. Hier entschlossen
wir uns für den Ort La Orotava. Dieser
liegt, genau wie zuvor Garachico, im
Nordwesten der Insel. So war auch die
Strecke über das Teno-Gebirge die
gleiche.
La Orotava liegt jedoch nicht direkt an
der Küste, sondern südöstlich von Puerto
de la Cruz und somit noch ein ganzes
Stück weiter als Garachico. Die
historische, an steile Bergflanken
angelegte Altstadt von La Orotava
bewahrt noch die Schönheit vergangener
Epochen. Seit der Conquista residieren
hier Adel, hoher Klerus und wohlhabendes
Bürgertum, ihr Reichtum spiegelt sich in
architektonisch gelungenen Straßenzügen
und Plätzen. Die auf 340 Meter Höhe gelegene
Stadt wird im Winter oft als etwas kühl
empfunden, doch im Sommer freut man sich
über die frische, vom Harzduft der nahen
Kiefernwälder gesättigten Brise. Doch
egal, wann man kommt, stets lohnt ein
Spaziergang durch die herrschaftlichen
Straßen.
|
|
La Orotava |
Unser Navigationsgerät brachte uns gut
in die Stadt und auch schnell wurde ein
Parkhaus gefunden. Dann gingen wir
Richtung Altstadt und kamen dann auch
sehr schnell am Rathausplatz an. Das
Ayuntamiento (das Rathaus) ist ein
spätklassizistischer Palast aus dem Jahr
1871. Auf dem Rathausplatz finden alle
wichtigen Feste statt: von der Wahl der
Karnevalskönigin bis zu Fronleichnam
mit seinem farbenprächtigen Spektakel.
Als wir nun hier waren, befanden sich
dort viele große biblische Szenen aus dem
Morgenland. Das war sehr
schön anzusehen. |
|
Szene auf
dem
Rathausplatz |
|
Weiter die Straße hinauf kamen wir
zur Casa de los Balcones. Das ist eines
von vielen
der für die
Kanaren
typischen
Balkonhäuser.
Hier ist
besonders
sehenswert
der schöne,
mit
Holzgalerien
gesäumte
Innenhof.
Ein kleines
Museum im
Obergeschoss
spiegelt
kanarische
Wohnkultur
anno dazumal
wieder.
Direkt
gegenüber
befindet
sich die Casa del Turista. Hier werden Kunsthandwerk und
Kulinarisches
verkauft. In
diesen
beiden
Gebäuden
haben wir
uns eine
ganze Weile
aufgehalten
und alles
angesehen. |
Balkon eines
Balkonhauses |
Weiter war
jedoch noch
ein Grund
für den
längeren
Aufenthalt:
hier das
sehr gute
freie WLAN
und wir
nutzten dies
für ein paar
Zeilen und
Bilder an
die Lieben
zu Hause.
|
Weiter ging dann unser Weg zur Kirche
Iglesia Nuestra Señora de la
Concepción. Sie ist die schönste Kirche
der Stadt und wurde 1788 erbaut, nachdem
ihre Vorgängerin durch ein Erdbeben
eingestürzt war. Ausgesprochen
pompös ist
ihre
Schauseite,
die sich wie
ein
aufgeschlagenes
Altartriptychon
präsentiert.
Zwei
flankierende
Türme
stützen das
massige
Kirchenschiff,
aus dem eine
Kuppel
emporwächst.
Das Innere
wird
geschmückt
von
zahlreichen
Retabeln und
Skulpturen
der
Bildhauer
Luján Pérez
und Fernando Estévez.
|
|
|
Iglesia Nuestra
Señora de la
Concepción |
Nach der
Besichtigung
der Kirche
machten wir
uns wieder
auf dem Weg
Richtung
Auto. Wir
fuhren dann
von La
Orotava
weiter nach
Puerto de la
Cruz. Hier
machten wir
jedoch
westlich des
Stadtzentrums
an der Playa
de Martiánez
Halt und
bummelten an
der
Promenade
entlang. Zu
dieser Zeit
fand hier
gerade eine
sportliche
Großveranstaltung
statt und es
war sehr
voll.
|
|
Playa de
Martiánez |
Inzwischen
war es
Nachmittag
geworden und
wir machten
uns auf den
Rückweg zum
Hotel, da
wir nicht
unbedingt in
der
Dunkelheit
durch die
Berge fahren
wollten. |
Nachdem wir einen Tag Pause eingelegt
haben, ging es einen Tag später zu den
Pyraminden von Güimar. Der Ort Güimar
liegt im Südosten der Insel und war zur
Zeit der Guanchen ein Herrschaftssitz.
Heute ist er aufgrund ausufernder
Neubauten keinen längeren Aufenthalt
wert, nur in der Altstadt wurde
historisches Ambiente bewahrt. |
|
Aber unser Ziel waren ja auch die
Pyramiden. "Pyramiden im Atlantik?",
wird nun so mancher fragen. Jedoch gibt
es in Güimar
sechs große
Steinbauten,
die sich vor
dem Panorama
des Teide
erheben. Sie
wurden 1991
von
skandinavischen
Hobbyarchäologen
entdeckt.
Der
Star-Ethnologe
Thor
Heyerdahl
prüfte die
Bauten und
kam zu einem
kühnen
Schluss: Die
stufenförmigen
Monumente,
so der
Forscher,
weisen so
starke
Ähnlichkeiten
mit den
Pyramiden
der
Altägypter
wie auch
denen der
amerikanischen
Mayas auf,
dass man
daraus auf
einen frühen
Kulturtransfer
zwischen
Alter und
Neuer Welt
schließen
darf.
Jüngste
Untersuchungen
legen aber
den Schluss
nahe, dass
die
Pyramiden
nicht von
den Guanchen
erbaut
wurden,
sondern
jüngeren
Datums
seien.
Möglicherweise
stammten sie
vom Beginn
des 19.
Jahrhunderts,
als ein
reicher
Freimaurer
Besitzer des
Areals war.
Wie dem nun
auch sei,
wir haben
uns das
64.000
Quadratmeter
große
Gelände
angesehen.
Neben den
Pyramiden
gibt es hier
noch ein
Museum,
einen
Filmsaal,
drei
Erkundungspfade
und große
Gartenflächen.
Besonders
interessant
war der
Garten der
Gifte. |
Eingang zu
den
Pyramiden |
|
Pyramide |
Auf einer
Fläche von
1.500
Quadratmetern
kann man die
giftigsten
Pflanzen besichtigen.
Auf dem
Rundgang
begegnet man
berühmten
Giftmischern
vergangener
Zeiten und
einzigartigen
Mythen und
Legenden zum
Thema Gift.
Auch die
Vorführung
im Filmsaal
zu den
Ansichten
des Thor
Heyerdahl
waren
interessant
anzuhören.
|
Blick
auf
Güimar |
So
verbrachten
wir hier
insgesamt
drei Stunden
bei sehr
schönem
Wetter und
fuhren
danach noch
weiter bis
nach
Candelaria.
Candelaria
ist der
wichtigste
Wallfahrtsort
der Kanaren.
Hier wurden
keine Mühen
gescheut,
den
historischen
Kern zu
verschönern.
Oberhalb des
Lavastrandes
breitet sich
die Plaza de
la Patrona,
der Platz
der
Schutzheiligen
aus. Er ist
riesig und
doch zu
klein für
die
Pilgerscharen,
die sich
hier jedes
Jahr am 14.
und 15.
August
versammeln.
Zur
Meerseite
hin wird er
von neuen
monumentalen
Bronzestatuen
flankiert,
die die
einstigen
Guanchenherrscher
darstellen. |
Die
Wallfahrtskirche,
die Basilica
de Nuestra
Señora
de La
Candelaria
mit ihren
Türmen,
Kuppeln und
dem üppig
verzierten
Portal
präsentiert
sich in
kanarischem
Barock, doch
der Eindruck
trügt.
Nachdem die
ursprüngliche
Kirche in
einer
Sturmflut
1826
unterging,
wurde die
heutige erst
1958 erbaut.
Im Inneren
ist die
dreischiffige
Kirche eher
karg. So
wird die
Aufmerksamkeit
auf die
Figur der
"Lichtbringenden
Jungfrau"
gelenkt, die
Schutzheilige
der
Kanarischen
Inseln. Die
1,50 Meter
große
Skulptur
steht in
einem
juwelenbesetzten
Gewand
gehüllt in
einer
prunkvollen
Vitrine am
Hauptaltar.
|
|
|
Basilica
de Nuestra
Señora de La
Candelaria |
Nach der
Besichtigung
der Kirche
sind wir auf
dem
Promenadenweg
zu der Höhle
spaziert, in
der die
Altkanarier
das
ursprünglich
gefundene
Bildnis der
Jungfrau
aufgestellt
hatten.
Anschließend
machten wir
uns wieder
auf den
Heimweg nach
Los Gigantes.
|
Nach einem
weiteren Tag
Autopause
hatten wir
uns einen
Ausflug zum
Loro Parque
vorgenommen.
Alle
Bekannten,
die schon
einmal auf
Teneriffa
waren,
sagten uns,
da müssen
wir
unbedingt
hin. Da wir
hierfür mehr
Zeit
einplanen
wollten und
auch die
Fahrtzeit
über die
Berge schon
lange
dauert, sind
wir hierfür
extra eine
Stunde
früher
aufgestanden,
als an den
anderen
Tagen. |
|
So konnten wir dann auch schon kurz
nach 9.00 Uhr starten. Trotzdem waren
wir erst so gegen 11.00 Uhr dort. Direkt
nach dem Eingang wurden wir auch gleich
schon von einem Guide angesprochen, ob
wir nicht Lust hätten, die sogenannte
Discovery Tour mitzumachen. Hierbei geht
man in einer ganz kleinen Gruppe in etwa
1,5 Stunden durch den Park und bekommt
auch einen Blick hinter die Kulissen
sowie viele Erklärungen. Das hörte sich
sehr interessant an und so haben wir
diese Zusatztour gebucht. Aber zunächst
bekamen wir einen Plan des Parks in die
Hand gedrückt und uns wurde genau
erklärt, wann wir in welche Show gehen
müssen, damit wir auch alles in der Zeit
bis zum Abend sehen können. |
Logo vom
Loro Parque |
Los ging es dann mit der Orca Show um
11.45 Uhr. Ja, die Show war schon sehr
interessant, wobei man jedoch immer
daran denken sollte, ob die Tiere diese
Dressur auch wirklich freiwillig machen.
Auch erscheint das Becken ziemlich klein
und es ist fragwürdig, ob die Tiere
wirklich artgerecht gehalten werden, dies
bemängeln jedenfalls Tierschützer. |
|
Bei der Orca
Show |
Nach den Orcas ging es direkt weiter
zu den Seelöwen. Diese Show begann um
12.30 Uhr und war auch sehr gut. Hier
hat man ja im allgemeinen auch weniger
Bedenken, da Seelöwen ja schon immer in
Zoos gehalten werden und wohl auch
leicht zu dressieren sind. Bevor dann
unsere Discovery Tour startete, hatten
wir noch Zeit, uns die Pinguine
anzusehen. Diese lebten in einer großen
künstlichen kalten Welt mit automatisch
fallendem Schnee. Die Besucher wurden in
einem Halbkreis mit riesiger Glasscheibe
auf einem langsam fahrenden Laufband
herumgeführt. Sehr gut gemacht. |
|
Bei der
Seelöwen
Show |
Anschließend hatten wir dann unsere
Discovery Tour mit Steffi. Hier erfuhren
wir viel Wissenswertes. Wir besuchten
unter anderem die Krankenstation und
konnten uns die Wassertechnik unter dem
Orca-Becken ansehen. Die Zeit ging sehr
schnell vorbei.
|
|
Bei der
Delfin Show |
Bevor es dann zur nächsten Show der
Delfine ging, machten wir noch einen
Abstecher bei den Quallen im Aqua Viva.
Hier war eine große Zahl meist sehr
kleiner Quallen in Glasröhren in vielen
Farben zu sehen. Aber dann kamen die
Delfine. Diese Show auch auch sehr gut
und machte viel Spaß. |
|
Bis zur nächsten Show hatten wir
jetzt noch Zeit, um auch noch all die
anderen Tiere und Pflanzen zu bewundern.
Besonders schön waren hier das
Orchideenhaus und die große
Freiflughalle der Papageien. Dann kam
dann unsere letzte Show des Tages, die
Loro Show. Hier führten dann die
Papageien ihre Kunststückchen vor. Auch
das hat uns sehr gut gefallen. |
Bei der Loro
Show |
|
Auf dem Rückweg Richtung Ausgang
gingen wir dann noch durch das Aquarium
mit einem großen Glastunnel durch das
Wasser. Als wir dann endlich am Ausgang
waren, war es bereits 18.00 Uhr, das
bedeutete, dass wir nun im Dunkeln über
die Berge zurückfahren mussten. Aber es
war ein sehr schöner und interessanter
Tag gewesen und so werden wir auch
zukünftig anderen Leuten sagen, sie
müssen den Loro Parque unbedingt
besuchen, wenn sie auf Teneriffa sind. |
Pico del Teide und
Vilaflor: |
Nach dem anstrengenden Tag im Loro
Parque und der Autofahrt hatten wir uns
wieder einen Erholungstag verdient. Dazu
war das Wetter auch sehr schön und wir
konnten den bereits oben erwähnten Strandtag am Playa de la
Arena einlegen, sogar das Wasser war
ganz gut zu ertragen. |
Für den nächsten Tag hatten wir uns
dann den Pico del Teide vorgenommen. Wir
hatten auch Glück, das Wetter war dafür
hervorragend. So machten wir uns auf zum
höchsten
Berg
Spaniens.
Die Fahrt
dorthin war
ganz
angenehm und
so kamen wir
bereits
gegen 10.30
Uhr am
höchsten mit
dem Auto
erreichbaren
Punkt an.
Von dort
konnte man
jedoch den
Gipfel nicht
sehen.
Wir sind
dann mit der
Teide-Seilbahn
hinauf
gefahren.
Von dort
hatte man
einen
überwältigenden
Ausblick auf
den Gipfel
und den
Caldera de
las Cañadas,
den
vulkanischen
Einsturzkessel
von etwa 17
Kilometern
Durchmesser.
Der Boden
dieses
Kessel liegt
auf etwa
2.000 Metern
über dem
Meeresspiegel
und wird im
Süden von
bis zu 500
Meter hohen
Steilwänden
begrenzt. |
|
|
Foto mit uns
vom Teide |
An seiner
Nordseite
erheben sich
der Pico
Viejo, der
"Alte
Gipfel" mit
3.134 Meter,
und gleich
daneben der
später
entstandene
Teide. Für
die
Guanchen,
die eine
Reihe von
Ausbrüchen
miterlebten,
war die
Gegend so
etwas wie
die Hölle -
im Innern
des Teide,
den sie
Cheide
nannten,
vermuteten
sie Guayota,
ihren bösen
Dämon. Der
Krater
bildete sich
vor cirka
500.000
Jahren, als
der Ur-Teide,
ein
Vorgänger
des heutigen
Berges, nach
einer Serie
heftiger
Ausbrüche
seine
Magmakammer
derart
entleerte,
dass in
seinem
Innern ein
gigantischer
Hohlraum
entstand.
Dessen Decke
war dem
darüber
lastendem
Gewicht
nicht
gewachsen
und stürzte
ein, wodurch
der
Riesenkessel
der Cañadas
entstand.
|
|
Caldera de
las Cañadas |
Wir hielten
uns hier
nicht allzu
lange auf,
denn es war
schon recht
kalt hier
oben. Ein
paar Tage
vorher hatte
es hier
geschneit
und es lagen
überall noch
gefrorene
Schneereste.
Aus diesem
Grund war
auch der
Wanderweg
bis zum
Gipfel
gesperrt,
nun, wir
hatten eh
nicht vor,
diesen zu
gehen. |
|
Anschließend
sind wir
noch zum
Mirador de
la Ruleta
und der
Felsformation
Roques de
Garcia
gefahren.
Der Blick
hinab auf
die
Ascheebene
der Ucanca-Ebene
ist
regelrecht
bizarr.
Direkt in
der Nähe
befindet
sich auch
das
Besucherzentrum
Cañadas
Blanca sowie
das
staatliche
Hotel
Parador.
|
Der Roque
Cinchado und
der Pico del
Teide |
|
Nach dem
ausgiebigen
Fotostopp
fuhren wir
weiter nach
Vilaflor,
das am
höchsten
gelegene
Dorf
Spaniens,
ein Kurort
auf 1.486
Meter Höhe.
Die
trocken-klare
Höhenluft
schafft
Asthmatikern
Linderung.
Im Februar
blühen hier
die
Mandelbäume
und kurz
darauf die
Orangen- und
Apfelbäume,
dann
verwandelt
sich
Vilaflor in
ein
blühendes
Städtchen,
daher auch
sein Name.
Von hier
starten
viele
Bergurlauber
ihre
Wanderungen.
Jetzt im
November war
nun leider
nichts von
Blüten zu
sehen, so
machten hier
nur eine
kurze
Verpflegungspause
sowie einen
kleinen
Rundgang und
machten uns
dann so
langsam auf
den Rückweg
Richtung Los
Gigantes. |
|
In Vilaflor |
Da das
Wetter am
nächsten Tag
nicht so
sehr gut
war, haben
wir noch
eine weitere
Fahrt mit
dem Auto
unternommen.
Wir haben
uns für den
Ort Adeje
entschieden,
das war nicht
so weit und
so reichte
auch ein
halber Tag
hierfür. |
|
In Adeje
geht es
ziemlich
urban zu.
Von den
Autobahnausfahrten
ziehen sich
neue
Wohnsiedlungen
hinauf bis
zum
historischen
Zentrum in
350 Meter
Höhe, das
durch eine
mit
Indischem
Lorbeer
beschatteten
Allee
erschlossen
wird. Der
breite
Boulevard
ist nach dem
Guanchenkönig
Tinerfe
benannt, der
im 15.
Jahrhundert
über die
gesamte
Insel
herrschte.
Vorbei an
Straßencafés,
Bars und
Geschäften
geht es zur
Iglesia
Santa Ursula
hinauf, die
sich die
Feudalherren
im 16./17.
Jahrhundert
erbauen
ließen.
Nebenan
befindet
sich das
schmucke
Rathaus.
|
Auf der
Hauptstraße |
Am Ende
des
Boulevards
links findet
man die
Ruinen der
Casa Fuerte,
einer
Festung, von
der aus die
eindringenden
Piraten
abgewehrt
werden
sollten.
Weiter hoch
führt die
Straße zum
Restaurant
Otelo. Hier
ist der
Eingang zur
Höllenschlucht,
die man
erwandern
kann. |
So fuhren
wir also
nach Adeje
und parkten
in der Nähe
des
Boulevards
und gingen
diesen
hinauf bis
zur Iglesia
Ursula. Im
Rathaus fand
gerade eine
Hochzeit
statt. Auch
in der
Kirche
konnten wir
uns nicht so
gut umsehen,
hier fand
gerade eine
Taufe statt. Wir
gingen dann
weiter in
Richtung der
Ruinen der
Casa Fuerte,
doch war
hier alles
zu und von
außen war da
leider nicht
viel zu
sehen. Unser
Weg führte
uns dann
noch weiter
bis zum
Restaurant
Otelo. Hier
machten wir
eine Pause
und
bewunderten
die Aussicht
auf die
Höllenschlucht.
Der
Wanderweg
war derzeit
geschlossen. |
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Die
Höllenschlucht |
Weiter gab
es hier
nicht viel
zu sehen und
nach einem
weiteren
Bummel über
den
Boulevard
bis zu
anderen Ende
fuhren wir
dann auch
wieder
zurück zum
Hotel.
Den
Nachmittag
haben wir
dann noch am
Pool
genossen, da
das Wetter
wieder etwas
besser
geworden
war. So
hatten wir
einen recht
ruhigen Tag
verbracht.
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San Cristóbal de la
Laguna: |
Nun ging es so langsam dem Ende
unseres Urlaubes entgegen. Diesen fast
letzten Tag wollten wir noch einmal für
einen Ausflug mit dem Auto nutzen. Wir
entschlossen uns, nach La Laguna
(richtiger Name: San Cristóbal de la
Laguna) zu fahren. |
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Diese Stadt wurde 1999 von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erklärt. Die Stadt
führt den Besucher mit seinen Kirchen,
Klöstern und Palästen schnurstracks in
die Kolonialzeit zurück. Die meisten
Zentrumsstraßen sind verkehrsberuhigt,
die Fassanden pastellfarben gestrichen
und die romantischen Innenhöfe
restauriert. Die Stadt wurde 1495 als
erste spanische Stadt gegründet worden,
die ohne Festungsmauern auskam. Viele
Städte in den amerikanischen Kolonien
haben sich in den folgenden Jahren an
ihrem Vorbild orientiert und auch ihr
rationales, schachbrettartiges
Straßenmuster kopiert. |
In La Laguna |
La Laguna liegt in einem fruchtbaren
Hochtal in knapp 600 Meter Höhe und war
von 1510 bis 1723 die Hauptstadt
Teneriffas. Ihr geistiges und
geistliches Zentrum blieb sie bis heute:
Sie war Bischofssitz und umworben von
Orden, 1744 ging aus einem Konvikt die
erste Universität der Kanaren hervor.
Heute ist von den knapp 150.000
Bewohnern fast jeder fünfte Student. |
Wir starteten unseren Rundgang durch
die Stadt am Plaza del Adelantado. Der
Platz wird nach drei Seiten von Klöstern
und herrschaftlichen Residenzen
flankiert. Von dort führte uns der Weg
weiter in die Altstadt hinein. Genauer
angesehen haben wir uns die Casa
Alverado Bracamonte. Das Haus wurde im
17. Jahrhundert von Diego de Alvarado y
Bracamonte erbaut und steht seit 1981
unter Denkmalschutz. Es hat ein sehr
schönen Innenhof, den man besichtigen
kann. Hier fand gerade wieder eine
Ausstellung
mit
biblischen
Szenen
statt. |
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Auf dem
Plaza del
Adelantado |
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Wir kamen dann zur Catedrale
de los
Remedios,
die auf
einem mit
Palmen und
Araukarien
bewachsenen
Platz steht.
Seit
ihrer Errichtung im Jahr 1515 wurde sie
ständig erweitert, bis sie ihre heutige
klassizistische Gestalt erhielt. Leider
war sie geschlossen, so dass wir nicht
den laut Reiseführer sehenswerten
Innenraum besichtigen konnten. Wir
machten daher hier eine kleine Pause und
gingen dann weiter die Straße runter und
kamen zum Plaza de la Concepión. Hier
stand die Kirche Iglesia de Nuestra Señora
de la Concepción, deren auffälligstes
Merkmal der fast freistehenden
siebengeschossige Glockenturm ist.
Leider hatten wir hier auch kein Glück. Wir
sind ganz herum gelaufen, doch nirgends
gab es einen Eingang, der geöffnet war.
Auch der Glockenturm konnte nicht
betreten werden, obwohl es dort eine
Aussichtsplattform geben soll. Das war
wirklich sehr schade. |
Glockenturm
der Iglesia de Nuestra
Señora de la
Concepción |
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So spazierten wir wieder zurück
Richtung Tiefgarage, wo das Auto stand
und fuhren wieder zurück nach Los
Gigantes.
Damit war unser Urlaub dann auch so
gut wie um. Den letzten Tag nutzten wir
noch einmal für einen kleinen
Einkaufsbummel in der Stadt und zur
Erholung.
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