Dieses Jahr wussten wir das
Ziel der diesjährigen
Kegeltour bereits seit etwas
längerer Zeit. Es gibt immer
ein Rätsel zum Zielpunkt der
Tour zu erraten. Aber
bereits im Januar hatte wir die
Lösung, es ging nach Fulda.
Wie immer starteten wir am
frühen Freitagmorgen, dieses
Mal wieder vom Bahnhof
Alpen. Von Duisburg aus ging
es ohne Umsteigen direkt bis
zum Bahnhof in Fulda. Auch
war die Deutsche Bahn dieses
Mal ausgesprochen pünktlich.
Von dort war es auch nur ein
kurzer Fußweg zum Hotel zum
Ritter, welches sehr zentral
in der Altstadt lag. In
direkter Nähe zum Hotel lag
das Café Wess. Nach dem
Zimmerbezug war das unsere
erste Anlaufstelle. Bei
schönem sommerlichen Wetter
konnten wir es uns auf der
Terrasse des Cafés gut gehen
lassen bei erstem Bier,
Kaffee und Eis.
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Hotel zum Ritter |
Um 16.00 Uhr stand dann
bereits der erste feste
Termin auf dem Programm:
Eine 2-stündige
Stadtführung. Hierzu wurden
wir direkt am Hotel abgeholt
und machten uns auf den Weg
zum Stadtschloss.
Dieses Stadtschloss bildet
den glanzvollen Mittelpunkt
unter den profanen Bauwerken
und war die Residenz der
Fuldaer Fürstäbte und
Fürstbischöfe.
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Das jetzige
barocke Schloss wurde als
Vierflügelanlage mit zwei
Seitenflügeln, die einen
Ehrenhof einfassen, in den
Jahren 1708 bis 1714
erweitert. Baumeister der
Anlage war Johann Dientzenhofer. Sein
Auftraggeber war Fürstabt
Adalbert von Schleiffras.
Hier gibt es noch viele
historische Räume zu
besichtigen, wie zum
Beispiel den Fürstensaal mit
den zugehörigen Vorräumen
und die fürstliche Wohnung
der Fürstäbte. Auch die
berühmte Sammlung Fuldaer
und Thüringer Porzellane ist
hier ausgestellt. Heute
befindet sich in einem Teil
des Schlosses die
Stadtverwaltung der Stadt
Fulda. |
Fürstensaal im
Stadtschloss |
All diese historischen Räume
haben wir nun besichtigt,
was sehr interessant war.
Anschließend ging es gleich
weiter bis zum Fuldaer Dom.
Das Wahrzeichen der Stadt
Fulda, der Dom, gehört zu
den bedeutendsten
Barockkirchen Hessens. Auch
der Dom, genau wie das
Stadtschloss, wurde von
Johann Dientzenhofer
errichtet. Es wurden hierbei
Teile der Bausubstanz der
Vorgänger-Kirche, der Ratgar-Basilika
aus dem 9. Jahrhundert,
verwendet. Seit 1752 ist der
barocke Bau Kathedralkirche
des Bistums Fulda. Hier
befindet sich auch das Grab
des heiligen Bonifatius,
weshalb die Kirche heute
noch das Ziel von
Wallfahrten ist. |
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Bonifatius - Fuldaer
Dom |
Anschließend ging die
Stadtführung noch zum
Barockviertel der Stadt
Fulda. Der barocke Baustil
wurde um 1700 von Fürstabt
Adalbert von Schleiffras in
Fulda eingeführt. Die
nachfolgenden Fürstäbte
setzten dies konsequent
fort, so dass im Verlauf des
18. Jahrhunderts eine
Barockstadt entstand. Das in
sich geschlossene
Barockviertel im Herzen der
Stadt vermittelt bis heute
die Schönheit und Harmonie
dieses Baustils.
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Altstadt von Fulda |
Dann waren die zwei Stunden
der Führung auch schon um.
Unser Abendessen haben wir
im Hotel eingenommen, da wir
hier das Gourmet-Arrangement
gebucht hatten. Es bestand
aus einem 3-Gang-Menü,
welches wirklich sehr gut
war. Anschließend machten
wir noch einen Rundgang
durch die abendliche Stadt.
Bei schönem, angenehm warmen
Wetter genossen wir den
Abend noch in einem der
zahlreichen Biergärten.
Der Samstag fing dann leider
mit Regen an und es sah auch
nicht so aus, dass es bald
wieder aufhören würde. Das
Frühstück im Hotel war gut.
Danach hatten wir noch etwas
Zeit bis zum nächsten
Programmpunkt. Es ging mit
dem Bus zur Wasserkuppe.
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Auf dem Weg zur
Wasserkuppe |
Die Wasserkuppe ist mit 950
Metern Höhe über dem
Meeresspiegel der höchste
Berg Hessens und der Rhön.
Geschichtliche Bedeutung hat
die Wasserkuppe vor allem im
Zusammenhang mit der
Erfindung des Segelfluges.
Hier befindet sich die
älteste Segelflugschule der
Erde, eine
Gleitschirmflugschule, das
Deutsche Segelflugmuseum und
der Flugplatz Wasserkuppe.
Zur Freizeitgestaltung der
ganze Familie tragen die
Sommerrodelbahn, die
Märchenwiesenhütte sowie
zahlreiche Geschäfte und
Hotels bei. Im Winter ist
die Wasserkuppe das Zentrum
des Wintersports in der
Rhön. Es gibt eine Ski- und
Rodelarena, Skilifte und
Loipen.
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Nur leider hatten wir am
Samstag, wie schon erwähnt,
nicht so besonders schönes
Wetter. Daher war ist
Aussicht nicht so besonders
gut. Wir machten daher nur
einen Spaziergang zur
Märchenwiesenhütte und eine
Fahrt auf dem Wie-Li, ein
auf Schienen geführter
Sessellift. Dann verbrachten
wir die Zeit im Restaurant
Peterchens Mondfahrt, da es
wieder heftig regnete. Um
15.00 Uhr stand dann unser
Bus wieder für die Rückfahrt
nach Fulda bereit. |
Rhöner Bauernladen |
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Hier klarte sich das Wetter
jetzt wieder auf und die
Sonne schien. So unternahmen
wir noch einen Bummel in die
Stadt. Durch Zufall sahen
wir, dass sich auf einem
Turm der Stadtpfarrkirche
Sankt Blasius Menschen
befanden.
So ist ein Teil
von uns in die Kirche. Dort
kam die Führung gerade
zurück aus dem Turm. Der
Führer sagte uns, ohne
angemeldete Führung könnten
wir nicht hinauf. Dann
machte er für uns eine
Ausnahme und wir bekamen
noch eine Führung im
Schnelldurchlauf. Hierzu
führte er uns von außen den
anderen Turm hinauf und
erzählte uns die Geschichte
der Kirche. Hier befinden
sich auch die Glocken. Fast
oben angekommen konnten wir
quer über das Mittelschiff
der Kirche gehen zum anderen
Turm. Hier lebte bis Anfang
des 20. Jahrhunderts noch
ein Türmer mit seiner
Familie. Dann ging es bis ganz
nach oben. Von hier hatten
wir eine atemberaubende
Aussicht auf die ganze Stadt
bei wunderbarer Sicht. Dann
ging es im gleichen Turm die
Wendeltreppe nach unten und
wir kamen wieder in der
Kirche an. Das war schon ein
tolles Erlebnis. |
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Blick vom Turm der
Kirche |
Danach machten wir uns
wieder auf Richtung Hotel.
Hier gab es heute Abend ein
ausgezeichnetes 4-Gang-Menü.
Danach besuchten wir den
Biergarten des Brauhauses
Wiesenmühle, wo wir noch
eine längere Zeit das sehr
gute Bier genossen.
Nun war es schon wieder
Sonntag. Das Wetter war sehr
schön und nach dem Frühstück
machten wir noch einmal
einen Rundgang durch die
Stadt, vorbei am Dom zur
Michaelskirche und weiter
zum Schlossgarten. Hier fand
gerade ein großes Kinderfest
statt und der ganze Garten
war voll mit Pavillons und
Menschen. Nach einem
ausführlichen Bummel traten
wir wieder den Rückweg an,
denn bald wurde es Zeit für die
Heimreise.
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Die Orangerie des
Stadtschlosses |
Da hatten wir wieder viel
Glück mit der Bahnfahrt, die
außergewöhnlich pünktlich
war. So kamen wir auch
wieder nach einem schönen
Wochenende gut zu Hause an. |