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Kurzurlaub vom 23. bis 26. April 2015 in Bergen op Zoom / Niederlande

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Unser Reisebericht:

Im April haben wir wieder einmal eine relativ kurzfristig gebuchte Kurzreise unternommen. Es ging nach Bergen op Zoom in den Niederlanden. Hier waren wir noch nie. Vor sehr vielen Jahren waren wir wohl schon öfter mal in den Niederlanden, dann aber meistens in Noordwijk.

So gegen 10.00 Uhr ging es von hier los und wir kamen auch ohne Staus oder ähnlichem sehr gut durch. Bergen op Zoom ist jedoch eine sehr alte verwinkelte Stadt mit einem alten Ortskern.

Aber gerade dort, mitten im Ortskern am Groten Markt lag unser Hotel, das Grand Hotel en Résidence De Draak. Unser Navigationssystem wollte uns auch direkt dort hin führen, jedoch waren die Straßen alle für den Autoverkehr gesperrt. Es gab nur einen einzigen Eingang, den haben wir aber nicht gefunden. So stellten wir den Wagen etwas weiter weg ab und einer blieb dort, denn freies Parken war auch nicht möglich.
Grand Hotel en Résidence De Draak
Der andere machte sich zu Fuß auf zum Hotel. Hier bekamen wir eine Erklärung, wo sich die Hotelparkplätze befanden und wie wir dort hin kamen. Damit hatten wir die erste Hürde genommen. Wieder am Hotel konnten wir auch gleich unser Zimmer beziehen. Das Grand Hotel en Résidence De Draak ist vermutlich das älteste Hotel in den Niederlanden. Es wurde schon vor 1397 erbaut und war zu damaliger Zeit bereits eine Herberge.

Den Nachmittag haben wir dann mit den ersten Erkundigungen in der Stadt verbracht. Bergen op Zoom ist eine wirklich sehr schöne alte Stadt. Leider waren die meisten historischen Gebäude für Touristen noch geschlossen, da die Saison erst zum 01. Mai beginnt. Das Lievevrouwepoort oder Gevangenpoort wurde derzeit restauriert und war komplett eingerüstet und verhüllt, sehr schade.
Das eingerüstete Gevangenpoort

Das Wetter war am ersten Tag auch noch besonders gut und so suchten wir den Weg zur Binnenschelde. Hier haben wir uns aber nur kurz umgesehen und uns für den nächsten Tag einen ausgiebigeren Besuch vorgenommen. Wieder in der Stadt haben wir uns die schönen Gebäude zunächst alle nur von außen angesehen.

Unser Abendessen haben wir dann im Hotelrestaurant Hemingway eingenommen. Sehr gut, jedoch auch preislich im hohen Niveau. Danach machten wir noch eine Spaziergangsrunde und besuchten die Don Camillo Bar.

An der Binnenschelde

Der Freitag war vom Wetter her wieder sehr schön und so war unser erster Weg heute zur Binnenschelde. Wir wussten wohl nicht so genau, ob man da ganz rund herum gehen kann oder nur einen Teil und dann wieder zurück mussten. Da es leicht diesig war, konnte man das auch nicht so genau sehen. Aber es ging ganz herum und so waren wir schön langsam und gemütlich gute 2 Stunden unterwegs. Es waren wohl auch so gut 10 Kilometer jedoch es war sehr schön.
An der Binnenschelde An der Binnenschelde

Den Nachmittag haben wir dann wieder in der Stadt verbracht mit diversen Pausen bei Kaffee, Bier oder Wein.

Für das Abendessen haben wir uns heute für das griechische Restaurant Delphi, auch direkt am Groten Markt, entschieden. Auch das war gut und lecker. Danach war aber wieder ein Spaziergang nötig und der führte uns in den Irish Pub O'Carolan's.

Nun folgte schon der Samstag bei leider nicht mehr so schönem Wetter. Das hatten wir auch bereits erwartet laut Wetterbericht. Daher haben wir uns vorgenommen, die Sehenswürdigkeiten, für die eine Besichtigung möglich war, anzusehen. Zunächst führte uns der Weg zum Ravelijn Op den Zoom. Das ist eines der letzten verbleibenden Elemente der Befestigungsanlagen aus dem Jahr 1702, entwickelt von Menno van Coehoorn. Die Ravelijn besteht aus einer Insel mit Erd- und Steinmauern und ist von einem breiten Wassergaben umgeben. Die Wände sind mit Schießscharten ausgestattet sowie drei Kanonen.
Ravelijn Op den Zoom

Anschließend ging unser Weg zum Markiezenhof. Dieses ehemalige Residenzschloss der Markgrafen ist die bedeutendste Sehenswürdigkeiten der Stadt. Heute befindet sich hier ein Museum, in dem man einen Eindruck vom eleganten Lebensstil der ehemaligen Bewohner bekommt, wenn man die vielen Hallen, Säle, Galerien, Türme, Höfe und Gärten durchstreift. Der Eintritt für das Museum kostete stolze 9,00 EUR pro Person, dafür gab es nicht einmal deutsches Informationsmaterial. So haben wir uns allein mit englischem Plan durch die vielen Räume bewegt und sind nicht sicher, alles gesehen zu haben.
Der Markiezenhof-Palast

Das Wetter wurde leider noch nicht viel besser und so haben wir uns zunächst in einigen Geschäften aufgehalten, wo es warm und trocken war.
Als wir wieder am Groten Markt ankamen, wurde gerade das alte Rathaus zur Besichtigung geöffnet. Damit hatten wir gar nicht gerechnet, aber gut, so gingen wir spontan hinein. Wir waren dort die ersten und einzigen Touristen der Saison, der Eintritt mit 1,50 EUR auch sehr human und wir wurden sehr freundlich und nett in deutsch empfangen und gleich von zwei Personen durch die Räume geführt. Teile des Hauses werden heute noch genutzt, wie zum Beispiel der Ratssaal und das Standesamt. Es sah schon recht merkwürdig aus, in diesen alten Gemäuern im Ratssaal die modernste Technik und neues Mobiliar vorzufinden. Im Standesamt durften wir auf den Sitzen des Brautpaares Platz nehmen.
Das Rathaus von oben

Wie wir nun wussten, waren auch die Sankt-Gertrudis-Kirche und die Synagoge zur Besichtigung geöffnet. So beeilten wir uns, damit wir diese auch noch rechtzeitig sehen konnten. Die Kirche liegt ja gleich fast nebenan am Markt, und so war unser nächster Weg hier hin. Auch hier hieß es wieder Eintritt zahlen, inklusive Turmbesteigung 2,50 EUR je Person. Wieder wurden wir sehr freundlich und deutschsprechend empfangen und machten uns zuerst zur Turmbesteigung auf. Von oben hatten wir einen sehr schönen Rundblick über die Stadt. Wieder unten wurde uns viel erzählt von der Geschichte dieser Kirche und das alles in Deutsch. Es war sehr informativ und interessant.
Die Sankt-Gertrudis-Kirche

Danach beeilten wir uns, zur Synagoge zu kommen. Hier war allerdings nicht so sehr viel zu sehen und so viel die Besichtigung recht kurz aus. Jedoch gab es auch hier eine schriftliche Erklärung in Deutsch. Die Synagoge wurde 1832 von der deutschen jüdischen Gemeinde gegründet mit einem Zuschuss von König Wilhelm I und Spendengeldern. Im Untergeschoss befinden sich noch die Badeanlagen für die rituellen Reinigungszeremonien, die hier früher durchgeführt wurden.

Inzwischen regnete es nicht mehr und wir machten uns noch auf den Weg zum ehemaligen Hafengebiet. Hier befinden sich noch einige historische alte Gebäude sowie ein kleines Schleusenhaus aus dem Jahr 1951. Hier wurde damals viel Keramik produziert.

Die Häuser am ehemaligen Hafen

So haben wir diesen Tag auch wieder gut herum bekommen und waren abends im Restaurant De Teerkamer zum Essen und anschießend nochmals in der Don Camillo Bar. So ging nun unser letzter Tag hier auch zu Ende.

Am Sonntag war das Wetter leider immer noch nicht viel besser und wir verließen direkt nach dem Frühstück und Ausschecken das Hotel. Aber nach Hause wollten wir auch noch nicht fahren. So fuhren wir noch nach Renesse, weil wir hier auch noch nie waren und dieser Ort bei der Auswahl für diesen Kurzurlaub an zweiter Stelle stand.
Hier war in der Innenstadt viel los, alle Geschäfte hatten geöffnet und es waren jede Menge Touristen, vor allem auch viele Deutsche, unterwegs. Da es wieder leicht regnete, waren die Geschäfte entsprechend voll. So bummelten wir auch ein-zweimal durch die Geschäftszone, tranken einen Kaffee und machten uns dann endgültig auf den Heimweg.

   
Plüschrobben in Renesse   Kirche in Renesse   Skulptur-Robbe in Renesse

Das war dann unser Kurzurlaub in Bergen op Zoom. Wir sind viel gelaufen und haben uns gut erholt. Das Wetter hätte besser sein können, aber das kann man ja leider nicht ändern. Bergen op Zoom ist eine sehr schöne Stadt, in der es vieles zu entdecken gibt. Auch das Hotel war sehr gut und wir können es jederzeit weiterempfehlen. Unsere ausführliche Bewertung finden Sie auf der entsprechenden Seite bei den Hotelbewertungen.
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