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Urlaub vom 05. bis 19. Januar 2014 in Koggala auf Sri Lanka

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:


   Ankunft und die ersten Tage im Hotel      
   Whale Watching                                 
   Safari zum Yale Nationalpark                 
   Gewürzgarten und Koggala See              
   Die Stelzenfischer und der Dorfmarkt      
   Ausflug zur Stadt Galle                         

 
Im Vordergrund für diesen Urlaub stand die Erholung. Es waren keine größeren Ausflüge oder gar Rundreisen geplant, obwohl die Insel ja sehr viel zu bieten hat.

Ankunft und die ersten Tage im Hotel:

Los ging es am Abend um 20.45 Uhr von Düsseldorf nach Dubai und dann der Weiterflug nach Colombo mit der Fluggesellschaft Emirates. Alles hat sehr gut geklappt. Der Aufenthalt in Dubai dauerte nur gut 1,5 Stunden und wir landeten in Colombo um 13.30 Uhr Ortszeit am nächsten Tag. Die Koffer waren zügig da und auch die Formalitäten bei der Einreise waren schnell erledigt. Am Ausgang wartete dann schon ein Reiseleiter auf uns und wir fuhren mit zwei weiteren Paaren in einem Kleinbus Richtung Süden zum Hotel. Die Fahrt dauerte dann noch gut 3 Stunden über die Autobahn und somit kamen wir gegen 17.00 Uhr endlich im Hotel an. Nach dem Zimmerbezug ging es an die Bar zum ersten Bier und dann zum Abendessen. Danach war dann aber auch erst mal Schluss für den ersten Tag, denn dann kam doch die Müdigkeit, schließlich haben wir die letzte Nacht im Flugzeug verbracht.

Sonnenuntergang von unserem Zimmer aus gesehen

Am nächsten Morgen hatten wir eine Verabredung mit Chammy. Er ist Touristenguide und wohnt ganz in der Nähe vom Hotel. Mit ihm hatten wir bereits im Vorfeld von zu Hause aus Kontakt aufgenommen, da im Internet soviel Gutes über ihn geschrieben wurde. Er zeigte uns mehrere Möglichkeiten für Ausflüge. Entschieden haben wir uns dann zunächst für eine Whale Watching Tour für den übernächsten Tag sowie für eine Safari im Yala Nationalpark einen Tag später.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool und am Strand. Richtig baden oder schwimmen konnte man leider im Meer nicht, da hier eigentlich ständig ein sehr starker Wellengang herrscht und eine nicht zu unterschätzende Strömung. So ist es nur möglich, sich im flachen Wasser von den Wellen möglichst nicht umschmeißen zu lassen. Dies war uns aber auch schon vor der Reise bekannt.
Auch den nächsten Tag verbrachten wir ähnlich. Direkt anschließend an unserem Hotel, dem Long Beach, lagen das Koggala Beach und das Koggala Village Club, welche mitbenutzt werden konnten. Wir sind meistens ein Stück weiter bis zum Koggala Beach gelaufen, um uns hier eine Liege zu suchen. Hier gab es mehr Schatten und so hatten wir recht schnell unserem Stammplatz gefunden. Mit uns waren hier auch meistens zwei weitere nette Pärchen, die wir hier kennengelernt haben: Gabi und Harry sowie Karin und Kurt. Auch waren wir oft im Koggala Beach Essen gewesen oder an der Bar. Hier war alles etwas gemütlicher als im Long Beach.
Strandblick
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Die Whale Watching Tour:

Am Donnerstag dann morgens um 6.00 Uhr wurden wir von Chammy und einem Fahrer abgeholt und fuhren nach Mirissa. Von hier ging es dann mit einem Boot raus zum Whale Watching. Es schaukelte ganz ordentlich und wir fuhren eine ganze Weile, bis wir zu einer Stelle kamen, an der es eine ganze Menge Delfine gab. Aufgrund des Seegangs war es uns jedoch kaum möglich Fotos zu machen. Deshalb gibt es nur zwei Fotos als Screenshot von einem Video. Das Boot wechselte noch öfter die Stelle und es kamen oft richtige Schwärme von Delfinen am Boot vorbei.
Im Hafen von Mirissa

Danach fuhren wir noch eine ziemlich lange Zeit weiter, ohne auch nur die geringste Spur von einem Wal. Dann drehte das Boot und fuhr wieder in Richtung Küste. Wir dachten dann schon, das war es dann. Aber dann, schon ziemlich nah an der Küste waren eine ganze Menge anderer Boote zu sehen und alle standen da so rum, als warten sie auf etwas. Plötzlich drehten alle Boote und fuhren in die gleiche Richtung und siehe da, etwas weiter entfernt tauchte für einen ganz kurzen Moment ein Wal auf. Dann ging die Jagd weiter. Alle Boote in die gleiche Richtung, bis wir nochmals weit entfernt wieder nur für 1 bis 2 Sekunden einen Wal sahen. So ging das dann noch ein paar Mal, bis das Boot wieder zurück zur Küste fuhr.

Wir hatten uns das dann doch ganz anders vorgestellt, vor allem, dass wir auch eventuell einen großen Blauwal zu sehen bekommen und vor allem etwas länger und näher. Fotos haben wir hiervon leider keine, da die Walsichtungen so kurz waren und der Seegang so kräftig, dass es keine Möglichkeit gab, hiervon auch noch Fotos zu machen.
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Safari zum Yale Nationalpark:

Einen Tag später starteten wir dann wieder morgens um 6.00 Uhr zur Safari. Hierzu wurden wir von einem Mitarbeiter von Chammy, der auch sehr gut deutsch sprach, und dem Fahrer vom Hotel abgeholt und fuhren in Richtung Matara und dann weiter Landesinnere durch die südliche Provinz bis zum Uda Walawe Nationalpark. Hier gab es ein kleineres Elefantenwaisenhaus und wir kamen dort pünktlich zur morgendlichen Fütterungszeit an. Das war schon sehr interessant. Zunächst hatte ein kleines Jungtier, das am Hinterbein verletzt war, Vorrang. Danach kamen die anderen Tiere schön der Reihe nach erst Trinken dann Fressen.
Im Elefantenwaisenhaus

Danach fuhren wir dann weiter bis zum Yala Nationalpark. Hier kamen wir gegen Mittag an und haben erst noch im Restaurant etwas gegessen. Dann ging es im Jeep weiter bis zum Parkeingang. Im Park gab es dann jede Menge Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel, Damwild, Warane, Pfaue, Ibise und anderes Kleingetier zu sehen. Die Attraktion war dann jedoch die Sichtung eines Leoparden, wobei der war so weit weg, dass wir ihn nicht wirklich gesehen haben.

Elefanten im Yala Nationalpark

Als der Fahrer von anderen Fahrzeugführern die Nachricht über diese Leopardensichtung erhielt, machte er mehr Tempo und fuhr zu der angegebenen Stelle. Dort waren wir dann aber nicht allein. Mindestens 30 - 40 andere Jeeps hatten sich bereits auf den Weg dorthin gemacht und es kamen immer mehr. Der Leopard war dann cirka 100 Meter weit entfernt irgendwo oben in einem Baum. Um ihn zu sehen, hat unserer Fahrer dann mit unseren Kameras Fotos gemacht, wo man ihn dann erahnen kann (wenn man weis, dass dort ein Leopard liegen soll).
Da irgendwo liegt der Leopard

Gegen 17.30 Uhr waren wir dann wieder zurück aus dem Park beim Restaurant und danach ging dann die Fahrt wieder zurück zum Hotel. Zwischendurch machten wir noch an einem kleinen Ladenlokal einen Stopp, wo wir frischen Wasserbüffeljoghurt mit Honig essen konnten. Ein sehr leckeres einheimisches Gericht. Gegen 21.30 Uhr waren wir dann wieder am Hotel.

Das waren dann auch unsere größten Aktivitäten für diesen Urlaub. Die meiste Zeit haben wir dann nur noch gefaulenzt am Hotel, was auch sehr schön war.
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Gewürzgarten und Koggala See:

Einmal haben wir dann noch an einen Nachmittag, wo das Wetter nicht ganz so schön war (ziemlich bewölkt und immer wieder Regenschauer), einen Ausflug zu Fuß zum nächsten Dorf Habaraduwa gemacht. Dort haben wir dann den Gewürzgarten, Lake Side Spice Garden, besichtigt und anschließend im Shop auch etwas gekauft. Leider können wir dies so nicht weiterempfehlen, es handelte sich hier wohl tatsächlich um reine Abzocke.
Die Auswahl im Lake Side Spice Garden
Es werden verschiedene Öle und Salben, die gegen alles Mögliche helfen sollen, zu ziemlich überhöhten Preisen verkauft. Auch die anschließende Bootsfahrt war viel zu teuer bezahlt worden. Leider erfährt man so etwas immer erst hinterher. Wir sind dann also mit insgesamt 7 Personen für umgerechnet cirka 6 Euro pro Person mit einem ziemlich altersschwachen Boot über den See gefahren und haben zuerst auf der sogenannten Zimtinsel Halt gemacht.

Auf dem Koggala See

Hier wurde uns gezeigt, wie der Zimt wächst und die Schichten der einzelnen Stangen (Äste) geschält und getrocknet werden, natürlich hinterher wieder mit Verkaufsangebot der Produkte. Weiter ging die Fahrt dann noch zur Mönchsinsel. Hier führte eine Treppe hoch zum Tempel. Diesen konnten wir nur von außen besichtigen, da er schon geschlossen hatte. Hier leben tatsächlich noch Mönche, die hier auch die Insel bewirtschaften. Zurück auf dem See fuhren wir noch eine Runde um eine Vogelinsel. Über ihr sahen wir Adler kreisen. Dann ging es zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt waren wir etwa 1,5 Stunden unterwegs gewesen.

Ein paar Tage später erzählten uns andere Gäste, dass es noch einen anderen Gewürzgarten am Koggala See gibt, der viel günstigere Preise hätte und dass so eine Bootsfahrt höchstens 2.000 Rupie (cirka 12 Euro) für das ganze Boot hätte kosten dürfen.
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Die Stelzenfischer und der Dorfmarkt:

Ein weiterer kurzer Ausflug zu Fuß ging zunächst am Strand entlang und dann weiter auf der Straße, insgesamt cirka 2 bis 3 Kilometer, zu den Stelzenfischern. Diese einzigartige Fangtechnik, die nur hier an der Südküste praktiziert wird, hat entgegen allen Mythen ihren Ursprung erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Angelplätze auf den Felsen der rauen Küste überfüllt waren und die Männer auf Wracks und Trümmer ins Meer kletterten, um inmitten der Schwärme zu fischen. Die Arbeit ist hart und wenig ertragreich, der Lohn schmal. Heute sitzen die Männer bewegungslos auf Stelzen und fischen. Die einen fangen Makrelen, die anderen Touristen. Ja gegen Bezahlung posieren sie auf ihren Stelzen für einige Minuten, damit die Touristen Fotos machen können, so auch wir.
Ein Stelzenfischer  
Am Mittwoch ist immer Markt in Habaraduwa. Also machten wir uns wieder einmal auf, diesen zu besuchen. Es wurde hier alles angeboten, was die Dorfbewohner so brauchen. Touristen waren nur sehr wenige zu sehen. So war hier wirklich noch alles authentisch. Für den Rückweg gönnten wir uns mal ein Tuk Tuk, da der Weg doch recht weit war und die Sonne mächtig vom Himmel knallte.
  Auf dem Markt
Auch war am Mittwoch, dem 15.01., Vollmond. Dies ist in Sri Lanka ein Feiertag, an dem das öffentliche Leben ruht und der Alkoholausschank überall verboten ist. Das hieß, dass es auch im Hotel für die Touristen den ganzen Tag und Abend keinen Alkohol zu trinken gab. Wir hatten daher vorgesorgt und uns vorher im Hotel je Paar eine Flasche Rum gekauft. So haben wir immer nur Cola geholt und diese dann "verfeinert". Hat auch sehr gut geschmeckt.
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Ausflug zur Stadt Galle:

Den letzten Ausflug dieses Urlaubes haben wir auch am letzten Urlaubstag unternommen. Wir sind mit dem Bus für etwa umgerechnet 40 Cent für 2 Personen nach Galle gefahren. Dies ist die nächst größere Stadt, cirka 12 Kilometer von Koggala entfernt.
Die im 16. Jahrhundert von den Niederländern errichtete Festung gehört, wie die Altstadt, zum Weltkulturerbe. Sie ist die größte erhaltene europäische Festung in Südasien. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die von Jesuiten gegründete Kathedrale Sankt Mary's.

Wir sind dann nun also mit dem Bus bis nach Galle gefahren und haben uns auf den Weg zur Festung gemacht. Hier hat uns schon gleich ein Einheimischer abgefangen, die ja auch alle erstaunlich gut deutsch sprechen und einem auch ansehen, dass man aus Deutschland kommt. Er meinte, er würde im Hotel Koggala Beach als Koch arbeiten und könnte uns auf dem Markt einen richtig guten Gewürzstand zeigen. Leider haben wir uns darauf eingelassen und sind mit ihm in die Stadt gegangen. Angekommen an seinem Gewürzstand haben wir dann auch was gekauft, allerdings in so einer großen Menge, die wir hier vermutlich nie wirklich aufbrauchen werden. Unser "Koch" sagte auch ständig, er wolle kein Geld von uns und dann ging es in die Schiene, dass ein Familienmitglied beim Tsunami ums Leben gekommen ist und er jetzt noch zum Krankenhaus müsste, um dort, ich weiß nicht mehr wer, jemand liegt, den er besuchen wollte. Dann bat er uns doch, ein Milchpulver für seine Kinder zu kaufen. Das haben wir sofort abgelehnt, ihm ein kleines Trinkgeld gegeben und sind gegangen. Von dieser Masche mit dem Milchpulver hatten wir bereits hier im Internet gelesen. Da wird in ein Geschäft gegangen und dem ahnungslosen Touristen für teures Geld ein Milchpulver angedreht, was der Einheimische dann sofort wieder verkauft für einen ganz geringen Preis und sich der Händler und er die Gewinnspanne teilen. Also Vorsicht! Nicht auf so etwas hereinfallen. Gleich danach sprach uns wieder einer an und meinte er käme vom Hotel. Danach haben wir unsere All-Inclusive-Armbänder entfernt und hatten Ruhe. Wir vermuten daher, diese werden sofort erkannt und somit weiß jeder, von welchem Hotel wir kommen.

Die Festung in Galle
Wir sind dann zur Festung gelaufen und haben diese auf den grasüberwachsenen Wällen umwandert. Da es inzwischen schon spät geworden war, machten wir uns auf den Rückweg. Diesen wollten wir mit der Bahn unternehmen. Gleich hinter dem Busbahnhof war der Bahnhof. Nachdem wir uns durchgefragt haben und die Zugtickets gelöst hatten (wieder zum Preis von ungefähr 40 Cent für 2 Personen), warteten wir auf dem Bahnsteig auf unseren Zug. Am frühen Nachmittag waren wir wieder im Hotel.

Die letzte Nacht war sehr kurz. Bereits um 2.30 Uhr wurden wir am Hotel abgeholt und fuhren mit dem Bus Richtung Colombo zum Flughafen. Um 9.50 Uhr startete dann unser Flieger nach Dubai und nach 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Düsseldorf.
So ging unser Urlaub wieder schnell zu Ende. Sri Lanka ist ein schönes Land. Falls wir es noch einmal schaffen sollten, hierher zu kommen, ist auf jeden Fall eine Rundreise fällig. Denn es gibt hier noch so viel Schönes zu sehen, was es Wert ist, besichtigt zu werden.
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