Im Vordergrund für diesen
Urlaub stand die Erholung. Es waren keine
größeren Ausflüge oder gar Rundreisen geplant,
obwohl die Insel ja sehr viel zu bieten hat.
Ankunft
und die ersten Tage im Hotel:
Los ging es am Abend um 20.45
Uhr von Düsseldorf nach Dubai und dann der
Weiterflug nach Colombo mit der Fluggesellschaft
Emirates. Alles hat sehr gut geklappt. Der
Aufenthalt in Dubai dauerte nur gut 1,5 Stunden
und wir landeten in Colombo um 13.30
Uhr
Ortszeit am nächsten Tag. Die Koffer waren zügig da
und auch die Formalitäten bei der Einreise waren
schnell erledigt. Am Ausgang wartete dann schon
ein Reiseleiter auf uns und wir fuhren mit zwei
weiteren Paaren in einem Kleinbus Richtung Süden
zum Hotel. Die Fahrt dauerte dann noch gut 3
Stunden über die Autobahn und somit kamen wir
gegen 17.00 Uhr endlich im Hotel an. Nach dem
Zimmerbezug ging es an die Bar zum ersten Bier
und dann zum Abendessen. Danach war dann aber
auch erst mal Schluss für den ersten Tag, denn
dann kam doch die Müdigkeit, schließlich haben
wir die letzte Nacht im Flugzeug verbracht.
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Sonnenuntergang von unserem
Zimmer aus gesehen |
Am nächsten Morgen hatten wir
eine Verabredung mit Chammy. Er ist
Touristenguide und wohnt ganz in der Nähe vom
Hotel. Mit ihm hatten wir
bereits im Vorfeld von zu
Hause aus Kontakt
aufgenommen, da im Internet
soviel Gutes über ihn
geschrieben wurde. Er zeigte
uns mehrere Möglichkeiten
für Ausflüge. Entschieden
haben wir uns dann zunächst
für
eine Whale Watching Tour für den übernächsten Tag
sowie für eine Safari im Yala Nationalpark einen
Tag später.
Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool und
am Strand. Richtig baden oder schwimmen konnte
man leider im Meer nicht, da hier eigentlich
ständig ein sehr starker Wellengang herrscht und
eine nicht zu unterschätzende Strömung. So ist
es nur möglich, sich im flachen Wasser von den
Wellen möglichst nicht umschmeißen zu lassen.
Dies war uns aber auch schon vor der Reise
bekannt.
Auch den nächsten Tag verbrachten wir ähnlich.
Direkt anschließend an unserem Hotel, dem Long
Beach, lagen das Koggala Beach und das Koggala Village
Club, welche mitbenutzt werden konnten. Wir sind
meistens ein Stück weiter bis zum Koggala Beach
gelaufen, um uns hier eine Liege zu suchen. Hier
gab es mehr Schatten und so hatten wir recht
schnell unserem Stammplatz gefunden. Mit uns
waren hier auch meistens zwei weitere nette
Pärchen, die wir hier kennengelernt haben: Gabi
und Harry sowie Karin und Kurt. Auch waren wir
oft im Koggala Beach Essen gewesen oder an der
Bar. Hier war alles
etwas gemütlicher als im
Long Beach. |
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Strandblick |
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Am Donnerstag dann morgens um
6.00 Uhr wurden wir von Chammy und einem Fahrer
abgeholt und fuhren nach Mirissa. Von hier ging
es dann mit einem Boot raus zum Whale Watching.
Es schaukelte ganz ordentlich und wir fuhren
eine ganze Weile, bis wir zu einer Stelle kamen,
an der es eine ganze Menge Delfine gab. Aufgrund
des Seegangs war es uns
jedoch kaum möglich
Fotos zu machen. Deshalb
gibt es nur zwei Fotos als
Screenshot von einem
Video. Das Boot
wechselte noch öfter die
Stelle und es kamen oft
richtige Schwärme von
Delfinen am Boot vorbei. |
Im Hafen von Mirissa |
Danach fuhren wir
noch eine
ziemlich lange Zeit
weiter,
ohne auch nur die
geringste Spur von einem
Wal. Dann drehte das
Boot und fuhr wieder in
Richtung Küste. Wir
dachten dann schon, das
war es dann. Aber dann,
schon ziemlich nah an
der Küste waren eine
ganze Menge anderer
Boote zu sehen und alle
standen da so rum, als
warten sie auf etwas.
Plötzlich drehten alle
Boote und fuhren in die
gleiche Richtung und
siehe da, etwas weiter
entfernt tauchte für
einen ganz kurzen Moment
ein Wal auf. Dann ging
die Jagd weiter. Alle
Boote in die gleiche
Richtung, bis wir
nochmals weit entfernt
wieder nur für 1 bis 2
Sekunden einen Wal
sahen. So ging das dann
noch ein paar Mal, bis
das Boot wieder zurück
zur Küste fuhr.
Wir hatten uns das dann doch ganz anders
vorgestellt, vor allem, dass wir auch eventuell
einen großen Blauwal zu sehen bekommen und vor
allem etwas länger und näher. Fotos haben wir
hiervon leider keine, da die Walsichtungen so
kurz waren und der
Seegang so kräftig, dass
es keine Möglichkeit
gab, hiervon auch noch
Fotos zu machen. |
Safari zum
Yale Nationalpark:
Einen Tag später starteten
wir dann wieder morgens um 6.00 Uhr zur Safari.
Hierzu wurden wir von einem Mitarbeiter von
Chammy, der auch sehr gut deutsch sprach, und
dem Fahrer vom Hotel abgeholt und fuhren in
Richtung Matara und dann weiter Landesinnere
durch die südliche Provinz bis zum Uda Walawe
Nationalpark. Hier gab es ein kleineres
Elefantenwaisenhaus und wir kamen dort pünktlich
zur morgendlichen Fütterungszeit an. Das war
schon sehr interessant.
Zunächst hatte ein
kleines Jungtier, das am
Hinterbein verletzt war,
Vorrang. Danach kamen
die anderen Tiere schön
der Reihe nach erst
Trinken dann Fressen. |
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Im Elefantenwaisenhaus |
Danach fuhren wir dann weiter bis zum Yala
Nationalpark. Hier kamen wir gegen Mittag an und
haben erst noch im Restaurant etwas gegessen.
Dann ging es im Jeep weiter bis zum Parkeingang.
Im Park gab es dann jede Menge Elefanten,
Krokodile, Wasserbüffel, Damwild, Warane, Pfaue,
Ibise und anderes Kleingetier zu sehen. Die
Attraktion war dann
jedoch die Sichtung
eines Leoparden, wobei
der war so weit weg,
dass wir ihn nicht
wirklich gesehen haben.
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Elefanten im Yala
Nationalpark |
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Als der Fahrer von
anderen Fahrzeugführern
die Nachricht über diese
Leopardensichtung
erhielt, machte er mehr
Tempo und fuhr zu der
angegebenen Stelle. Dort
waren wir dann aber
nicht allein. Mindestens
30 - 40 andere Jeeps
hatten sich bereits auf
den Weg dorthin gemacht
und es kamen immer mehr.
Der Leopard war dann cirka
100 Meter weit entfernt
irgendwo oben in einem
Baum. Um ihn zu sehen,
hat unserer Fahrer dann
mit unseren Kameras Fotos gemacht, wo man ihn
dann erahnen kann (wenn
man weis, dass dort ein
Leopard liegen soll). |
Da irgendwo liegt der
Leopard |
Gegen 17.30 Uhr waren wir dann wieder zurück aus
dem Park beim Restaurant und danach ging dann
die Fahrt wieder zurück zum Hotel. Zwischendurch
machten wir noch an einem kleinen Ladenlokal
einen Stopp, wo wir frischen Wasserbüffeljoghurt
mit Honig essen konnten. Ein sehr leckeres
einheimisches Gericht. Gegen 21.30 Uhr waren wir
dann wieder am Hotel.
Das waren dann auch unsere
größten Aktivitäten für diesen Urlaub. Die
meiste Zeit haben wir dann nur noch gefaulenzt
am Hotel, was auch sehr schön war. |
Gewürzgarten
und Koggala See:
Einmal haben wir dann noch an einen Nachmittag,
wo das Wetter nicht ganz so schön war (ziemlich
bewölkt und immer wieder Regenschauer), einen
Ausflug zu Fuß zum nächsten Dorf Habaraduwa
gemacht. Dort haben wir dann den Gewürzgarten,
Lake Side Spice Garden, besichtigt und
anschließend im Shop
auch etwas gekauft.
Leider können wir dies
so nicht
weiterempfehlen, es
handelte sich hier wohl
tatsächlich um reine
Abzocke. |
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Die Auswahl im Lake Side
Spice Garden |
Es
werden verschiedene
Öle und Salben, die
gegen alles Mögliche
helfen sollen, zu
ziemlich überhöhten
Preisen verkauft. Auch
die anschließende
Bootsfahrt war viel zu
teuer bezahlt worden.
Leider erfährt man so
etwas immer erst
hinterher. Wir sind dann
also mit insgesamt 7
Personen für umgerechnet cirka 6 Euro pro Person
mit einem ziemlich
altersschwachen Boot
über den See gefahren
und haben zuerst auf der
sogenannten Zimtinsel
Halt gemacht. |
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Auf dem Koggala See |
Hier wurde uns gezeigt, wie der
Zimt wächst und die Schichten
der einzelnen Stangen (Äste)
geschält und getrocknet werden,
natürlich hinterher wieder mit
Verkaufsangebot der Produkte.
Weiter ging die Fahrt dann noch
zur Mönchsinsel. Hier führte
eine Treppe hoch zum Tempel.
Diesen konnten wir nur von außen
besichtigen, da er schon
geschlossen hatte. Hier leben
tatsächlich noch Mönche, die
hier auch die Insel
bewirtschaften. Zurück auf dem
See fuhren wir noch eine Runde
um eine Vogelinsel. Über ihr
sahen wir Adler kreisen. Dann
ging es zurück zum
Ausgangspunkt. Insgesamt waren
wir etwa 1,5 Stunden unterwegs
gewesen.
Ein paar Tage später erzählten uns andere Gäste,
dass es noch einen anderen Gewürzgarten am Koggala See gibt, der viel günstigere Preise
hätte und dass so eine Bootsfahrt höchstens
2.000 Rupie (cirka 12 Euro) für das
ganze Boot hätte kosten dürfen.
Die
Stelzenfischer und der
Dorfmarkt:
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Ein weiterer kurzer
Ausflug zu Fuß ging
zunächst am Strand
entlang und dann weiter
auf der Straße,
insgesamt cirka 2 bis 3
Kilometer, zu den
Stelzenfischern. Diese
einzigartige
Fangtechnik, die nur
hier an der Südküste
praktiziert wird, hat
entgegen allen Mythen
ihren Ursprung erst nach
dem Zweiten Weltkrieg,
als die Angelplätze auf
den Felsen der rauen
Küste überfüllt waren
und die Männer auf
Wracks und Trümmer ins
Meer kletterten, um
inmitten der Schwärme zu
fischen. Die Arbeit ist
hart und wenig
ertragreich, der Lohn
schmal. Heute sitzen die
Männer bewegungslos auf
Stelzen und fischen. Die
einen fangen Makrelen,
die anderen Touristen.
Ja gegen Bezahlung
posieren sie auf ihren
Stelzen für einige
Minuten, damit die
Touristen Fotos machen
können, so auch wir. |
Ein Stelzenfischer |
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Am Mittwoch ist immer Markt
in Habaraduwa. Also machten wir uns wieder
einmal auf, diesen zu besuchen. Es wurde hier
alles angeboten, was die Dorfbewohner so
brauchen. Touristen waren nur sehr wenige zu
sehen. So war hier wirklich noch alles
authentisch. Für den Rückweg gönnten wir uns mal
ein Tuk Tuk, da der Weg doch recht weit war und
die Sonne mächtig vom Himmel knallte. |
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Auf dem Markt |
Auch war am Mittwoch, dem 15.01., Vollmond. Dies
ist in Sri Lanka ein Feiertag, an dem das
öffentliche Leben ruht und der Alkoholausschank
überall verboten ist. Das hieß, dass es auch im
Hotel für die Touristen den ganzen Tag und Abend
keinen Alkohol zu trinken gab. Wir hatten daher
vorgesorgt und uns vorher im Hotel je Paar eine
Flasche Rum gekauft. So haben wir immer nur Cola
geholt und diese dann "verfeinert". Hat auch
sehr gut geschmeckt. |
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Ausflug zur
Stadt Galle:
Den letzten Ausflug dieses Urlaubes haben wir
auch am letzten Urlaubstag unternommen. Wir sind
mit dem Bus für etwa umgerechnet 40 Cent für 2
Personen nach Galle gefahren.
Dies ist die nächst größere
Stadt, cirka 12 Kilometer von Koggala entfernt.
Die im 16. Jahrhundert von den Niederländern
errichtete Festung gehört, wie die Altstadt, zum
Weltkulturerbe. Sie ist die größte erhaltene
europäische Festung in Südasien. Ein weiteres
Wahrzeichen der Stadt ist die von Jesuiten
gegründete Kathedrale Sankt Mary's.
Wir sind dann nun also mit dem Bus bis nach
Galle
gefahren und haben uns auf den Weg zur Festung
gemacht. Hier hat uns schon gleich
ein Einheimischer abgefangen, die ja auch alle
erstaunlich gut deutsch sprechen und einem auch
ansehen, dass man aus Deutschland kommt. Er
meinte, er würde im Hotel Koggala Beach als Koch
arbeiten und könnte uns auf dem Markt einen
richtig guten Gewürzstand zeigen. Leider haben
wir uns darauf eingelassen und sind mit ihm in
die Stadt gegangen. Angekommen an seinem
Gewürzstand haben wir dann auch was gekauft,
allerdings in so einer großen Menge, die wir
hier vermutlich nie wirklich aufbrauchen werden.
Unser "Koch" sagte auch ständig, er wolle kein
Geld von uns und
dann
ging es in die Schiene,
dass ein Familienmitglied beim Tsunami ums Leben
gekommen ist und er jetzt noch zum Krankenhaus
müsste, um dort, ich weiß nicht mehr wer, jemand
liegt, den er besuchen wollte. Dann bat er uns
doch, ein Milchpulver für seine Kinder zu
kaufen. Das haben wir sofort abgelehnt, ihm ein
kleines Trinkgeld gegeben und sind gegangen. Von
dieser Masche mit dem Milchpulver hatten wir
bereits hier im Internet gelesen. Da wird in ein
Geschäft gegangen und dem ahnungslosen Touristen
für teures Geld ein Milchpulver angedreht, was
der Einheimische dann sofort wieder verkauft für
einen ganz geringen Preis und sich der Händler
und er die Gewinnspanne teilen. Also Vorsicht!
Nicht auf so etwas hereinfallen. Gleich danach
sprach uns wieder einer an und meinte er käme
vom Hotel. Danach haben wir unsere All-Inclusive-Armbänder
entfernt und hatten Ruhe. Wir vermuten daher,
diese werden sofort erkannt und somit weiß
jeder, von welchem Hotel wir kommen.
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Die Festung in Galle
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Wir sind dann zur Festung gelaufen und haben
diese auf den grasüberwachsenen Wällen
umwandert. Da es inzwischen schon spät geworden
war, machten wir uns auf den Rückweg. Diesen
wollten wir mit der Bahn unternehmen. Gleich
hinter dem Busbahnhof war der Bahnhof. Nachdem wir
uns durchgefragt haben und die
Zugtickets gelöst hatten (wieder
zum Preis von ungefähr 40 Cent für 2 Personen),
warteten wir auf dem Bahnsteig auf unseren Zug.
Am frühen Nachmittag waren wir wieder im Hotel.
Die letzte Nacht war sehr kurz. Bereits um 2.30
Uhr wurden wir am Hotel abgeholt und fuhren mit
dem Bus Richtung Colombo zum Flughafen. Um 9.50
Uhr startete dann unser Flieger nach Dubai und
nach 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach
Düsseldorf.
So ging unser Urlaub wieder schnell zu Ende. Sri
Lanka ist ein schönes Land. Falls wir es noch
einmal schaffen sollten, hierher zu kommen, ist
auf jeden Fall eine Rundreise fällig. Denn es
gibt hier noch so viel Schönes zu sehen, was es
Wert ist, besichtigt zu werden. |
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