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AIDA-Kreuzfahrt vom 24. Juni bis 04. Juli 2014 in Norwegen

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Inhaltsverzeichnis zu den Reiseberichten:

    24.06.2014: Ankunft                      
   Seetage und Allgemeines an Bord    
   26.06.2014: Bergen                       
    27.06.2014: Hellesylt und Geiranger  
   28.06.2014: Åndalsnes und Molde     
   29.06.2014: Trondheim                   
   30.06.2014: Ålesund                      
    01.07.2014: Eidfjord                      
    02.07.2014: Stavanger                   

 
Ankunft:

Dies war unsere erste Kreuzfahrt von Deutschland aus. Wir fuhren mit dem Zug von Duisburg nach Hamburg. Die Ankunft dort war schon gegen 10.30 Uhr. Wir haben uns dort aber noch mit Freunden getroffen, die uns dann am Nachmittag zum Schiff brachten. Eine weitere Premiere war, dass wir erstmals eine Balkonkabine gebucht hatten. Da wir bei dieser Reise ziemlich viel Land bei der Durchfahrt der Fjorde sehen konnten und vor allem die nächtliche Helligkeit, wollten wir dieses von unserem Balkon aus genießen. Und, es hat sich wirklich gelohnt.

Der erste Abend verlief auch so, wie es zu Beginn einer Kreuzfahrt üblich ist:
Zuerst die für alle Gäste verpflichtende Seenotrettungsübung und später der Welcome-Sekt und die Begrüßung durch General Managerin Silvia Fürst und Entertainment Managerin Miriam Waldmann auf dem Pooldeck. Anschließend gab es die Poolshow "Soulman" mit den AIDAluna Stars. Somit war der erste Abend schon mal sehr schön.
Kapitän unserer Reise war Hanjo Müller.
Silvia Fürst und Miriam Waldmann
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Seetage und Allgemeines an Bord:

Nun, Seetage gab es ja nur zwei, und es ist schon etwas anderes als in der Karibik oder in Asien. Also so richtig Sonnenbaden war nicht drin, vor allem nicht am zweiten Seetag. Die Temperaturen waren dafür zu frisch. Trotzdem hatten wir die ganzen zehn Tage ausgesprochen gutes Wetter. Das wurde uns von der Crew mehrmals bestätigt. Die Reise davor muss sehr verregnet gewesen sein. Wir hatten fast immer Sonnenschein und Temperaturen zwischen 12 (morgens) und 20 Grad.

Viele Shows haben wir uns diesmal nicht angesehen. Auch gab es keinen besonderen Künstler auf dieser Reise, der es Wert wäre, hier erwähnt zu werden.

Ein besonderes Highlight dieser Reise war, dass sie während der Fußball-Weltmeisterschaft stattfand und es zwei Spiele mit deutscher Beteiligung gab. Das erste Spiel war am 26.06.2014 um 18.00 Uhr: Deutschland gegen USA. Es wurde auf dem Großbildschirm auf dem Pooldeck übertragen. Hierzu wurde das Pooldeck überall in den Deutschland-Farben geschmückt und zu jedem Bier gab es eine Currywurst. Das zweite Spiel war am 30.06.2014 um 22.00 Uhr: Deutschland gegen Algerien. Dieses wurde im Theatrium übertragen. Wieder war alles geschmückt und es gab die Currywurst zu jedem Bier. Natürlich war es auch möglich, alle anderen Fußballspiele zu sehen. Diese wurden in der Anytime Bar gezeigt und teilweise auch an anderen Bars. Da beide Spiele gewonnen wurde, war eine Super-Stimmung an Bord.

Das größte Highlight aber war natürlich diese atemberaubende Natur. Wir haben viel gesehen, haben zwei Wanderungen unternommen und sind mit der Bergen-Bahn und der Flåms-Bahn gefahren, haben schöne Städte gesehen und Nächte, die taghell waren.

Der Horizont reicht unendlich
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26.06.2014, Bergen:

Diese Stadt kann man sehr gut auch ohne Ausflug erkunden, was wir auch getan haben. Wir sind direkt nach der Hafenfreigabe vom Schiff und zur Stadt gelaufen.

Zu allererst sind wir zur Talstation der Floibahn gegangen. Die Floibahn ist Skandinaviens einzige Standseilbahn für den Personentransport. Eröffnet wurde die Bahn bereits im Jahr 1918. In einer 5 - 8 minütigen Fahrt wird man vom Zentrum der Stadt auf den 320 Meter hohen Berg Fløyen befördert. Vom beeindruckenden Aussichtsplateau hat man eine wunderbare Sicht auf die Stadt und die umliegenden Fjord- und Bergwelt.
Blick auf Bergen
Das wollten wir uns auch ansehen und es war schön! Nachdem wir wieder unten in der Stadt waren, sind wir zum Fischmarkt gelaufen. Hier gab es wirklich viel zu sehen und zu kosten. Weiter ging unser Weg vorbei an der Marienkirche, die ja leider derzeit geschlossen ist und zum Bryggen-Museum.
Natürlich haben wir uns dann noch die bekannteste Sehenswürdigkeit Bergens angesehen: Bryggen. Hier haben wir uns auch etwas länger aufgehalten und eine Kaffeepause eingelegt.

Danach waren wir noch im Rosenkrantz-Turm. Dieser wurde 1562 erbaut und diente als Repräsentationswohnsitz des Statthalters von Bergen, Erik Rosenkrantz. 1944 wurde dieser Turm bei einer Explosion im Hafen stark beschädigt. Heute kann man von ihm aus wieder die schöne Aussicht auf die Stadt genießen oder im Inneren ein Modell der Festungslage Bergenhus bewundern.
Anschließend sind wir durch die Außenanlagen der Festung Bergenhus wieder in Richtung AIDA gelaufen.
In Bryggen
Wir haben den ersten Aufenthalt auf unserer Kreuzfahrt sehr genossen. Bergen ist eine wunderschöne Stadt und wir hatten das beste Wetter überhaupt mit Sonne pur. Denn schließlich ist Bergen die regenreichste Großstadt Europas.
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27.06.2014, Hellesylt und Geiranger:

Da der Aufenthalt in Hellesylt nur sehr kurz war und nur diejenigen Personen von Bord durften, die einen Ausflug gebucht hatten, haben wir uns im Vorfeld schon für einen Ausflug entschieden und gebucht. Es war der Ausflug  "Wanderung über das Flogebirge". Dieser hatte folgende Stationen: "Cirka 30 Minuten Busfahrt nach Vollset; insgesamt cirka drei Stunden Wanderung durch Moorlandschaft, die norwegische Bergwelt und schließlich bergab zum Stryn-See; cirka 30 Minuten Busfahrt zum Jostedalsbreen-Nationalparkzentrum; Besuch der naturkundlichen Ausstellung und Filmvorführung über den Jostedal-Gletscher Imbiss; cirka eine Stunde Weiterfahrt und Fotostopp am Aussichtspunkt Dalsnibba; über die kurvenreiche Geirangerstraße hinunter ins Tal und zum Schiff.".

So fuhren wir also zuerst nach Vollset und sind von dort aus losgewandert in herrlicher Natur, vorbei an vielen Bergseen und Kuhweiden. Und dann ging es schließlich bergab bis zum Stryn See.

Von dort ging es wieder weiter mit dem Bus zum Jostedalsbreen-Nationalparkzentrum, Besuch der naturkundlichen Ausstellung und einer Filmvorführung über denn Jostedal-Gletscher. Hier gab es dann auch noch einen kleinen Imbiss, nämlich neben Kaffee oder Tee ein Svele. Das ist ein norwegischer Pfannkuchen, ähnlich einem Crepes, bestrichen mit etwas Sirupähnlichem. Süß und klebrig, aber lecker. Anschließend ging die Busfahrt weiter mit einem Fotostopp am Aussichtspunkt Dalsnibba. Dieser liegt etwa 1.500 Meter über dem Meeresspiegel und hier oben war es bitterkalt und es herrschte Schneeregen. Zudem war es sehr diesig und die Wolken hingen tief. Von da her war die Aussicht nicht so besonders gut.
Ein Fluss im Flo Gebirge
Ein weiterer Stopp war am Aussichtspunkt Flydalsjuvet. Leider war auch hier die Sicht in den Geirangerfjord nicht sehr gut. Aber man konnte die AIDAluna sehen. Über die kurvenreiche Geirangerstraße ging es dann wieder hinunter ins Tal nach Geiranger und zum Schiff.

Da wir noch Zeit hatten, sind wir noch etwas in Geiranger geblieben. Dieser kleine Ort ist sehr touristisch. Neben Hotels und Souvenirshops gibt es noch einen kleinen Modeladen und ein Schokoladengeschäft mit eigener Produktion. Nach einem kurzen Rundgang sind wir dann zum Anleger der Tenderboote und zurück zur AIDA gefahren, die auf Reede lag.

Die Ausfahrt aus dem Fjord haben wir uns von unserem Balkon aus angesehen. Einfach wunderschön, wieder bei schönem Wetter. Hierbei sind wir auch an den Wasserfällen Syv Söstre, den sieben Schwestern, vorbeigekommen und gegen 23.27 Uhr hatten wir noch einen traumhaften Sonnenuntergang.

Alles in allem wieder ein sehr gelungener Tag mit sehr schönen Naturerlebnissen.
Syv Söstre
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28.06.2014, Åndalsnes und Molde:

Am Vormittag in Åndalsnes hatten wir den AIDA-Ausflug: "Fahrt zum Trollstigen" gebucht. Dieser sah wie folgt aus: "Cirka eine Stunde Panoramafahrt unter anderem über den berühmten Troilstigen zum Aussichtspunkt nach Trollstigheimen; cirka 45 Minuten Aufenthalt zum Fotografieren und Genießen der Landschaft; kurze Weiterfahrt zur Trollwand, Fotostopp; cirka 15 Minuten Rückfahrt zum Schiff.".

Der erste Fotostopp erfolge gleich in Åndalsnes am Wasserfall. Dann ging es weiter zur Trollwand. Das ist Europas höchste Steilwand und ragt etwa 1.700 Meter über die Talsohle. Der lotrechte Teil der Wand ist bis zu 1.000 Meter hoch und hängt bis zu 50 Meter über. 1965 wurde die Wand erstmals von einem norwegischen und englischem Team innerhalb von 14 Tagen durchstiegen. Die Teams wählten unterschiedliche Routen, wobei das norwegische Team einen Tag früher auf dem Gipfel war. Die Route der englischen Seilschaft, die Rimmon-Route, gilt heute jedoch als der beliebtere Anstieg. 1974 durchstiegt sie ein Team erstmals im Winter. Vier Jahre später wurde sie erstmals frei geklettert. Mittlerweile sind zehn Routen durch die Wand bekannt.
Die Trollwand
Danach ging die Busfahrt weiter den Trollstigen rauf. Das ist eine atemberaubend schöne Landschaftsroute, die in elf Serpentinen auf die Passhöhe des Trollstigheimen Fjellstue führt. Unterwegs wurde noch ein Fotostopp am Wasserfall Stigfossen eingelegt. Oben gibt es dann eine sehr schöne neue Aussichtsplattform. Von dort hat man einen sagenhaften Blick über das ganze Tal und den Trollstigen. Es war sogar möglich bis nach Åndalsnes zu sehen und dort lag auch die AIDAluna in weiter Ferne. Nach ausreichender Zeit wurde dann der Rückweg zum Schiff eingelegt.

Die AIDAluna fuhr dann ja auch weiter bis nach Molde. Hier kamen wir nachmittags um 15.30 Uhr an. Bei sehr schönem Wetter machten wir uns auf den Weg, den Ort zu erkunden. Er war ja eigentlich sehr schön, nur leider war nicht allzu viel los hier. Wir gingen über den Rathausplatz vorbei an der Skulptur des Rosenmädchens, an der Domkirche vorbei, die leider geschlossen war und machten am schönen Rosengarten Stopp. Dann suchten wir das Romsdalsmuseum, fanden es ja auch, aber leider war dies am Nachmittag ebenfalls geschlossen. So hielten wir uns noch einige Zeit in der Nähe des Hafens aus, aßen dort ein Eis und spazierten noch bis zum Rica Seilet Hotel und dem gleich dort nebenan liegenden Aker-Stadion.

In Molde, die Skulptur des Rosenmädchens
Dann sind wir wieder zurück auf die AIDAluna. In Åndalsnes hatten wir viel Natur gesehen, in Molde eher nur einen Stadtbummel. Trotzdem war es schön, besonders weil das Wetter ganz hervorragend war.

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29.06.2014, Trondheim:

Hier hatten wir nichts geplant und wollten uns einfach nur die Stadt ansehen. Da es morgens leicht geregnet hat und auch sehr diesig war, haben wir erst mal etwas länger gefrühstückt, bevor wir das Schiff verlassen haben.
Unser erster Weg ging in Richtung Nidaros-Dom. Da Sonntag war und wir so gegen 11.00 Uhr dort waren, konnte der Dom nicht besichtigt werden, da hier ein Gottesdienst mit mehreren Taufen stattfand. So sind wir erst zum Palast des Erzbischofs. Im Tourismusbüro erstanden wir ein Kombiticket für den Dom und den Palast. Im Westflügel des Palastes befinden sich die königlichen Insignien, das Armee-Museum und das Widerstands-Museum, im Südflügel ist dann noch das Museum über das erzbischöfliche Palais. So in dieser Reihenfolge sind wir durch alles durch und anschließend in den Dom. Dieser war von innen wirklich sehr schön. Leider war es verboten, dort Foto- oder Filmaufnahmen zu machen. Dafür erhielten wir noch eine kleine kostenlose Führung in Deutsch.
Als wir dann aus dem Dom wieder herauskamen, kamen uns aus fast allen Richtungen Musikgruppen entgegen, die alle in Richtung des großen Platzes in der Stadtmitte liefen. Einem großen Plakat war zu entnehmen, dass an diesem Wochenende ein großes Landesfestival stattfand. Es war schon eine große Freude, diesen vielen Gruppen zuzusehen und zuzuhören.
Auch auf unserem weiteren Weg Richtung Speicherstadt waren überall Musikgruppen unterwegs. Unser Weg führte über die 1861 erbaute Zugbrücke Gamle Bybro über den Fluss Nidelva. Diese konnten wir leider nicht so richtig genießen, da auch diese voll mit Musikgruppen und Zuschauern war. Die malerischen bunt gestrichenen Pfahl-Holzhäuser der Speicherstadt aus dem 18. und 19. Jahrhundert erstecken sich beidseits des Flusses und waren sehr schön anzusehen.
Die Olav Tryggvason Statue
Bald wurde es dann auch schon wieder Zeit, zur AIDAluna zurückzugehen, denn es hieß bereits um 17.00 Uhr wieder alle Mann an Bord. Trotz des nicht ganz so schönen Wetters war Trondheim schön und wir haben viel gesehen.
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30.06.2014, Ålesund:

Für Ålesund hatten wir wieder nichts gebucht. Auch waren wir ja nur bis 13.00 Uhr dort. So machten wir uns auf in die Stadt. Unser erster Weg führte uns zum Stadtberg, wo wir die angegebenen 418 Stufen erklommen. Ja, und es stimmte, die Aussicht von hier oben war wirklich toll. Denn auch das Wetter war heute wieder richtig gut mit viel Sonne.
Als wir wieder unten in der Stadt waren, bummelten wir am Hafen entlang. Dort schwamm eine riesengroße (bestimmt so 30 Zentimeter im Durchmesser) rote Qualle. Nach dem Fotoshooting derselben bummelten wir weiter in Richtung der Ålesund-Kirche. Diese aus dem Jahre 1909 stammende Kirche hat sehr schöne Glasmalereien und Dekorationen zu bieten.
In Ålesund

Dann blieb auch nicht mehr all zu viel Zeit, bis wir wieder an Bord gehen mussten. Diese nutzten wir aber noch für einen Kaffee in einem kleinen Biergarten. Dann wurde es aber auch wirklich Zeit, diesen schönen Ort zu verlassen.
Ålesund ist ein sehr schönes Städtchen und bei bestem Wetter machten es eine Freude hier spazieren zu gehen.
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01.07.2014, Eidfjord:

Schon die Durchfahrt des Fjordes nach Eidfjord war besonders schön. Besonders beeindruckend war die Unterquerung der Hardangerbrücke. Diese Hängebrücke hat eine Länge von 1.380 Meter und eine lichte Höhe von 55 Meter. Wegen der großen Wassertiefe des Fjords (nahe der Brücke etwa 500 Meter), mussten die Pylonen an Land gesetzt werden. Damit hat die Brücke eine Spannweite von 1.310 Meter und war bei der Eröffnung im August 2013 die längste Brücke Norwegens und weltweit auf Platz neun.

Da die Stadt ja nun sehr klein ist, haben wir uns wieder im Vorfeld für einen Ausflug über AIDA entschieden, und zwar: "Flåms-Bahn, Bergen-Bahn und Wasserfälle" mit folgendem Inhalt: "Cirka zwei Stunden Landschaftsfahrt zum Wasserfall Tvindefossen, Fotostopp; cirka 40 Minuten Weiterfahrt am Oppenheim-See entlang nach Stalheim; nach dem Mittagessen cirka 15 Minuten Busfahrt über Serpentinen hinab nach Flåm, vorbei an den Wasserfällen Stalheimsfossen und Sivlefossen und durch einen der längsten Tunnel Norwegens; Umstieg in die Flåms-Bahn; cirka eine Stunden spektakuläre Fahrt nach Myrdal mit einzigartigen Ausblicken; Umstieg in die Bergen-Bahn; cirka 50 Minuten Zugfahrt durch das güne Raun-Tal nach Voss; cirka eine Stunde Landschaftsfahrt unter anderem über die Hardangerbrücke zurück zum Schiff.". Bei unserer Fahrt war jedoch eine andere Reihenfolge.

Dieser Ausflug war zwar sehr teuer, wurde aber in den Internetforen sehr gelobt. Da wir ja nun auch noch nie in Norwegen waren, wollten wir gerne noch mehr von dieser wunderschönen Landschaft sehen, was mit der Fahrt auf diesen Bahnen gewährleistet war. Die Busfahrt ging um 10.30 Uhr los am Eidfjord entlang in Richtung der Hardangerbrücke. Dann fuhren wir in einen langen Tunnel, in deren Mitte es einen Kreisverkehr gab, echt unglaublich! Am Ende des Tunnel war dann die Brücke, über die wir dann fuhren. Am anderen Ende der Brücke das gleiche Spiel: wieder ein langer Tunnel mit Kreisverkehr. Den ersten Fotostopp gab es am Wasserfall Skjervefossen.

 
In Voss
 
Dann ging es weiter bis nach Voss. Hier waren wir gegen Mittag und somit gab es ein Mittagessen in Fleischer's Hotel. Gleich daneben liegt der Bahnhof. Bis zur Zugabfahrt hatten wir dann noch Zeit für einen kleinen Rundgang. Um 13.45 Uhr kam dann die Bergen-Bahn. Leider haben wir hier nicht sehr gute Sitzplätze ergattern können, somit konnten wir zwar noch aus den Fenstern sehen, aber zum Fotografieren leider nicht geeignet. Die Bergen-Bahn befährt die Strecke Oslo bis Bergen. Sie gehört zu den schönsten Eisenbahnstrecken der Welt.

Nach etwa 50 Minuten erreichten wir Myrdal. Das ist quasi die Bergstation der Flåms-Bahn, in die wir dann umstiegen. Die Flåms-Bahn ist weltweit eine der steilsten Bahnstrecken auf Normalspur. Sie überwindet auf 20 Kilometern einen Höhenunterschied von 865 Metern. Ein internationales Reisemagazin kürte sie kürzlich zur besten Zugfahrt der Welt. Und das stimmte auch, es war schon sehr beeindruckend, diese langsame Fahrt, vorbei an tosenden Wasserfällen, schneebedeckten Bergen und Almen.
Unterwegs machte der Zug eine Pause für einen Fotostopp am Kjosfossen Wasserfall. Vorher im Zug erzählte uns der Reiseleiter etwas über Huldra. Die Huldra ist ein weibliches Wesen der skandinavischen Mythologie. Der Sage nach lebten die Huldras in der Unterwelt und an Berghängen. Sie sollen die Männer mit ihrem Gesang in den Berg gelockt haben, worauf diese nie mehr gesehen wurden.
Und als wir dann da so alle standen und den Wasserfall ansahen und fotografierten, hörte man plötzlich leise Musik und ganz hinten am Wasserfall stand eine elfenhafte Frau und tanzte. Es gibt sie also wirklich, die Huldras.... 
Landschaft von der Flåms-Bahn aus

Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit erreichten wir dann Flåm am Aurlandsfjord. Und wir können sagen, es war wirklich eine atemberaubend schöne Eisenbahnfahrt. Dann ging die Busfahrt weiter bis nach Gudvangen, ein kleiner Ort am Endes des Naeroyfjords. Weiter ging die Fahrt über Serpentinen, vorbei an Wasserfällen und weiter bis zum Tvindefossen Wasserfall. Hier war nochmals eine größere Fotostopp-Pause.
Nun hatten wir aber auch bald genug Wasserfälle gesehen und es ging zurück, wieder über die Hardangerbrücke zur AIDAluna.

Somit  ging ein erlebnisreicher Ausflugstag zu Ende. Wir haben sehr viel gesehen und das Wetter war wieder wunderbar gewesen. Besser hätte es gar nicht sein können.
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02.07.2014, Stavanger:

Obwohl eine Erkundung der Stadt sicherlich auch sehr interessant gewesen wäre, haben wir im Vorfeld einen Ausflug gebucht: "Wanderung auf den Prekestolen". Dieser sah wie folgt aus: "Kurze Busfahrt zum Fähranleger; cirka 45 Minuten Fahrt mit der Fähre über den Fjord und cirka 25 Minuten per Bus zum Ausgangspunkt der Wanderung; cirka zwei Stunden Wanderung auf den Prekestolen; cirka 45 Minuten Zeit zum Ausruhen und Genießen der Aussicht; anschließend auf demselben Weg zurück zum Schiff.".

Arbeitskollegen haben davon so geschwärmt und meinten, da müssten wir unbedingt rauf. Wir haben uns daher genauer über den Weg nach oben informiert und waren eigentlich ziemlich skeptisch, ob wir den Anstieg mit unserer Kondition überhaut schaffen. Aber wir wollten es zumindest versuchen. Der Prekestolen (norwegisch für Kanzel oder wörtlich Predigerstuhl) ist eine natürliche Felsplattform mit einem weitem Blick in den Lysefjord und die umliegenden Berge. Die Plattform ist nur etwa 25 mal 25 Meter groß und fällt an der Kante rund 600 Meter senkrecht ab in den Lysefjord.

Als wir morgens in Stavanger ankamen, sah das Wetter auch nicht so sehr gut aus. Es war ziemlich trüb und neblig. Es ging dann kurz mit dem Bus bis zum Fähranleger und mit der Fähre rüber nach Tau. Von dort nochmals etwa 30 Minuten Busfahrt bis zum Parkplatz, dem Startpunkt zur Wanderung. Ab 12.00 Uhr ging es dann los. Also, es war schon wirklich anstrengend. Das Wetter wechselte oft zwischen Nebel und Sonne. Es war so eigentlich ganz gut, dass nicht nur Sonne war, so war es nicht zu warm bei der Anstrengung. Wir haben auch so schon genug geschwitzt. Auf dem Weg selbst gab es schon jede Menge tolle Ausblicke und nach genau 1 Stunde und 50 Minuten haben wir es geschafft bis zum Gipfel. Dann standen wir auf der Kanzel. Bis ganz an den Rand haben wir uns aber nicht getraut. Aber auch so war es ein ganz besonders ergreifender Augenblick, dort oben zu stehen, allerdings mit vielen anderen Menschen. Das Wetter war auch gerade sehr gut, so dass wir eine hervorragende Sicht hatten.

Auf dem Prekestolen Auf dem Prekestolen, die Kanzel

Das war ja dann auch unser letzter Tag der Reise. Der nächste Tag war nochmals ein Seetag, bevor wir wieder in Hamburg ankamen.

Jeder Tag für sich war etwas Besonderes und jeder Hafen anders. Wir haben viel Natur gesehen und kleine und größere Städte. Die Naturerlebnisse waren jedoch des größte Highlight und hier ganz besonders nun dieser letzte Tag mit der Wanderung auf den Prekestolen.
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