Ankunft:Dies war unsere erste Kreuzfahrt von Deutschland aus. Wir fuhren
mit dem Zug von Duisburg nach Hamburg. Die Ankunft dort war schon gegen 10.30
Uhr. Wir haben uns dort aber noch mit Freunden getroffen, die uns dann am
Nachmittag zum Schiff brachten. Eine weitere Premiere war, dass wir erstmals eine
Balkonkabine gebucht hatten. Da wir bei dieser Reise ziemlich viel Land bei der
Durchfahrt der Fjorde sehen konnten und vor allem die nächtliche Helligkeit,
wollten wir dieses von unserem Balkon aus genießen. Und, es hat sich wirklich
gelohnt.
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Der erste
Abend verlief auch so, wie es zu Beginn einer
Kreuzfahrt üblich ist:
Zuerst die für alle Gäste verpflichtende
Seenotrettungsübung und später der Welcome-Sekt
und die Begrüßung durch General Managerin Silvia
Fürst und Entertainment Managerin Miriam
Waldmann auf dem Pooldeck. Anschließend gab es
die Poolshow "Soulman" mit den AIDAluna Stars.
Somit war der erste Abend schon mal sehr schön.
Kapitän unserer Reise war Hanjo Müller. |
Silvia
Fürst und Miriam Waldmann |
Seetage
und Allgemeines an Bord:Nun,
Seetage gab es ja nur zwei, und es ist schon etwas anderes als in der Karibik oder
in Asien. Also so richtig Sonnenbaden war nicht drin, vor allem nicht am
zweiten Seetag. Die Temperaturen waren dafür zu frisch. Trotzdem hatten wir die
ganzen zehn Tage ausgesprochen gutes Wetter. Das wurde uns von der Crew mehrmals
bestätigt. Die Reise davor muss sehr verregnet gewesen sein. Wir hatten fast
immer Sonnenschein und Temperaturen zwischen 12 (morgens) und 20 Grad.
Viele Shows haben wir uns
diesmal nicht angesehen. Auch gab es keinen
besonderen Künstler auf dieser Reise, der es
Wert wäre, hier erwähnt zu werden.
Ein besonderes Highlight
dieser Reise war, dass sie während der
Fußball-Weltmeisterschaft stattfand und es zwei
Spiele mit deutscher Beteiligung gab. Das erste
Spiel war am 26.06.2014 um 18.00 Uhr:
Deutschland gegen USA. Es wurde auf dem
Großbildschirm auf dem Pooldeck übertragen.
Hierzu wurde das Pooldeck überall in den
Deutschland-Farben geschmückt und zu jedem Bier
gab es eine Currywurst. Das zweite Spiel war am
30.06.2014 um 22.00 Uhr: Deutschland gegen
Algerien. Dieses wurde im Theatrium übertragen.
Wieder war alles geschmückt und es gab die
Currywurst zu jedem Bier. Natürlich war es auch
möglich, alle anderen Fußballspiele zu sehen.
Diese wurden in der Anytime Bar gezeigt und
teilweise auch an anderen Bars. Da beide Spiele
gewonnen wurde, war eine Super-Stimmung an Bord.
Das größte Highlight aber war
natürlich diese atemberaubende Natur. Wir haben
viel gesehen, haben zwei Wanderungen unternommen
und sind mit der Bergen-Bahn und der Flåms-Bahn
gefahren, haben schöne Städte gesehen und
Nächte, die taghell waren .
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Der Horizont
reicht unendlich |
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26.06.2014, Bergen:Diese Stadt kann man sehr gut auch ohne Ausflug
erkunden, was wir auch getan haben. Wir sind
direkt nach der Hafenfreigabe
vom Schiff und zur Stadt gelaufen.
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Zu allererst
sind wir zur Talstation der Floibahn gegangen.
Die Floibahn ist Skandinaviens einzige
Standseilbahn für den Personentransport.
Eröffnet wurde die Bahn bereits im Jahr 1918. In
einer 5 - 8 minütigen Fahrt wird man vom Zentrum
der Stadt auf den 320 Meter hohen Berg Fløyen
befördert. Vom beeindruckenden Aussichtsplateau
hat man eine wunderbare Sicht auf die Stadt und
die umliegenden Fjord- und Bergwelt. |
Blick auf Bergen |
Das wollten wir uns auch ansehen und es war
schön! Nachdem wir wieder unten in der Stadt
waren, sind wir zum Fischmarkt gelaufen. Hier
gab es wirklich viel zu sehen und zu kosten.
Weiter ging unser Weg vorbei an der
Marienkirche, die ja leider derzeit geschlossen
ist und zum Bryggen-Museum.
Natürlich haben wir uns dann noch die
bekannteste Sehenswürdigkeit Bergens angesehen:
Bryggen. Hier haben wir uns auch etwas länger
aufgehalten und eine Kaffeepause eingelegt. |
Danach waren wir noch im Rosenkrantz-Turm.
Dieser wurde 1562 erbaut und diente als
Repräsentationswohnsitz des Statthalters von
Bergen, Erik Rosenkrantz. 1944 wurde dieser Turm
bei einer Explosion im Hafen stark beschädigt.
Heute kann man von ihm aus wieder die schöne
Aussicht auf die Stadt genießen oder im Inneren
ein Modell der Festungslage Bergenhus bewundern.
Anschließend sind wir durch die Außenanlagen der
Festung Bergenhus wieder in Richtung AIDA
gelaufen. |
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In Bryggen |
Wir haben den
ersten Aufenthalt auf unserer Kreuzfahrt
sehr genossen. Bergen ist eine
wunderschöne Stadt und wir hatten das
beste Wetter überhaupt mit Sonne pur.
Denn schließlich ist Bergen die
regenreichste Großstadt Europas. |
27.06.2014,
Hellesylt und Geiranger:
Da der Aufenthalt in Hellesylt nur
sehr kurz war
und nur diejenigen Personen von Bord durften,
die einen Ausflug gebucht hatten, haben wir uns
im Vorfeld schon für einen Ausflug entschieden
und gebucht. Es war der Ausflug "Wanderung
über das Flogebirge". Dieser hatte folgende
Stationen: "Cirka 30 Minuten Busfahrt nach
Vollset; insgesamt cirka drei Stunden Wanderung
durch Moorlandschaft, die norwegische Bergwelt
und schließlich bergab zum Stryn-See; cirka 30
Minuten Busfahrt zum Jostedalsbreen-Nationalparkzentrum;
Besuch der naturkundlichen Ausstellung und
Filmvorführung über den Jostedal-Gletscher
Imbiss; cirka eine Stunde Weiterfahrt und Fotostopp
am Aussichtspunkt Dalsnibba; über die
kurvenreiche Geirangerstraße hinunter ins Tal und
zum Schiff.".
So fuhren wir also zuerst nach Vollset und sind
von dort aus losgewandert in herrlicher Natur,
vorbei an vielen Bergseen und Kuhweiden. Und
dann ging es schließlich bergab bis
zum Stryn See.
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Von dort ging es wieder weiter
mit dem Bus zum Jostedalsbreen-Nationalparkzentrum,
Besuch der naturkundlichen Ausstellung und einer
Filmvorführung über denn Jostedal-Gletscher. Hier
gab es dann auch noch einen kleinen Imbiss,
nämlich neben Kaffee oder Tee ein Svele. Das ist
ein norwegischer Pfannkuchen, ähnlich einem
Crepes, bestrichen mit etwas Sirupähnlichem. Süß
und klebrig, aber lecker. Anschließend ging die
Busfahrt weiter mit einem Fotostopp am
Aussichtspunkt Dalsnibba. Dieser liegt etwa
1.500 Meter über dem Meeresspiegel und
hier oben war es bitterkalt und es
herrschte Schneeregen. Zudem war es sehr
diesig und die Wolken hingen tief. Von
da her war die Aussicht nicht so
besonders gut. |
Ein Fluss im Flo Gebirge |
Ein weiterer Stopp war
am Aussichtspunkt Flydalsjuvet. Leider
war auch hier die Sicht in den Geirangerfjord nicht sehr
gut. Aber man konnte die AIDAluna sehen. Über die kurvenreiche
Geirangerstraße ging es dann wieder hinunter ins
Tal nach Geiranger und zum Schiff. |
Da wir noch Zeit hatten, sind wir noch etwas in
Geiranger geblieben. Dieser kleine Ort ist sehr
touristisch. Neben Hotels und Souvenirshops
gibt es noch einen kleinen Modeladen und ein
Schokoladengeschäft mit eigener Produktion. Nach
einem kurzen Rundgang sind wir dann zum Anleger
der Tenderboote und zurück zur AIDA gefahren,
die auf Reede lag.
Die Ausfahrt aus dem Fjord haben wir uns von
unserem Balkon aus angesehen. Einfach
wunderschön, wieder bei schönem Wetter. Hierbei
sind wir auch an den Wasserfällen Syv Söstre,
den sieben Schwestern, vorbeigekommen und gegen
23.27 Uhr hatten wir noch einen traumhaften
Sonnenuntergang.
Alles in allem wieder ein sehr gelungener Tag
mit sehr schönen Naturerlebnissen. |
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Syv Söstre |
28.06.2014, Åndalsnes
und Molde:
Am Vormittag
in Åndalsnes hatten wir den AIDA-Ausflug:
"Fahrt zum Trollstigen" gebucht. Dieser
sah wie folgt aus: "Cirka eine Stunde Panoramafahrt
unter anderem über den berühmten Troilstigen zum
Aussichtspunkt nach Trollstigheimen; cirka 45
Minuten Aufenthalt zum Fotografieren und
Genießen der Landschaft; kurze Weiterfahrt zur
Trollwand, Fotostopp; cirka 15 Minuten Rückfahrt
zum Schiff.".
Der erste
Fotostopp erfolge gleich in Åndalsnes am
Wasserfall. Dann ging es weiter zur Trollwand. Das ist
Europas höchste Steilwand und ragt etwa 1.700
Meter über die Talsohle. Der lotrechte Teil der
Wand ist bis zu 1.000 Meter hoch und hängt bis zu
50 Meter über. 1965 wurde die Wand
erstmals von einem norwegischen und englischem
Team innerhalb von 14 Tagen durchstiegen. Die
Teams wählten unterschiedliche Routen, wobei das
norwegische Team einen Tag früher auf dem Gipfel
war. Die Route der englischen Seilschaft, die Rimmon-Route, gilt heute jedoch als der
beliebtere Anstieg. 1974 durchstiegt sie ein
Team erstmals im Winter. Vier Jahre später wurde
sie erstmals frei geklettert. Mittlerweile sind
zehn Routen durch die Wand bekannt. |
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Die Trollwand |
Danach ging die Busfahrt weiter den Trollstigen
rauf. Das ist eine atemberaubend schöne
Landschaftsroute, die in elf Serpentinen auf die
Passhöhe des Trollstigheimen Fjellstue führt. Unterwegs wurde noch ein
Fotostopp am Wasserfall Stigfossen eingelegt.
Oben gibt es dann eine sehr schöne neue
Aussichtsplattform. Von dort hat man einen
sagenhaften Blick über das ganze Tal und den
Trollstigen. Es war sogar möglich bis nach Åndalsnes
zu sehen und dort lag auch die AIDAluna in
weiter Ferne. Nach ausreichender Zeit wurde dann
der Rückweg zum Schiff eingelegt.
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Die AIDAluna
fuhr dann ja auch weiter bis nach Molde. Hier
kamen wir nachmittags um 15.30 Uhr an. Bei sehr
schönem Wetter machten wir uns auf den Weg, den
Ort zu erkunden. Er war ja eigentlich sehr
schön, nur leider war nicht allzu viel los
hier. Wir gingen über den Rathausplatz vorbei an
der Skulptur des Rosenmädchens, an der Domkirche
vorbei, die leider geschlossen war und machten
am schönen Rosengarten Stopp. Dann suchten wir
das Romsdalsmuseum, fanden es ja auch, aber
leider war dies am Nachmittag ebenfalls
geschlossen. So hielten wir uns noch einige Zeit
in der Nähe des Hafens aus, aßen dort ein Eis
und spazierten noch bis zum Rica Seilet Hotel
und dem gleich dort nebenan liegenden Aker-Stadion.
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In Molde, die Skulptur des
Rosenmädchens |
Dann sind wir
wieder zurück auf die AIDAluna. In Åndalsnes
hatten wir viel Natur gesehen, in Molde eher nur
einen Stadtbummel. Trotzdem war es schön,
besonders weil das Wetter ganz hervorragend war. |
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29.06.2014,
Trondheim:
Hier hatten
wir nichts geplant und wollten uns einfach nur
die Stadt ansehen. Da es morgens leicht geregnet
hat und auch sehr diesig war, haben wir erst mal
etwas länger gefrühstückt, bevor wir das Schiff
verlassen haben. |
Unser erster Weg ging in Richtung Nidaros-Dom.
Da Sonntag war und wir so gegen 11.00
Uhr dort waren, konnte der Dom nicht
besichtigt werden, da hier ein
Gottesdienst mit mehreren Taufen
stattfand. So sind wir erst zum Palast
des Erzbischofs. Im Tourismusbüro
erstanden wir ein Kombiticket für den
Dom und den Palast. Im Westflügel des
Palastes befinden sich die königlichen
Insignien, das Armee-Museum und das
Widerstands-Museum, im Südflügel ist
dann noch das Museum über das
erzbischöfliche Palais. So in dieser
Reihenfolge sind wir durch alles durch
und anschließend in den Dom. Dieser war
von innen wirklich sehr schön. Leider
war es verboten, dort Foto- oder
Filmaufnahmen zu machen. Dafür erhielten
wir noch eine kleine kostenlose Führung
in Deutsch.
Als wir dann aus dem Dom wieder herauskamen,
kamen uns aus fast allen Richtungen Musikgruppen
entgegen, die alle in Richtung des großen
Platzes in der Stadtmitte liefen. Einem großen
Plakat war zu entnehmen, dass an diesem
Wochenende ein großes Landesfestival stattfand.
Es war schon eine große Freude, diesen vielen
Gruppen zuzusehen und zuzuhören.
Auch auf unserem weiteren Weg Richtung
Speicherstadt waren überall Musikgruppen
unterwegs. Unser Weg führte über die 1861
erbaute Zugbrücke Gamle Bybro über den Fluss
Nidelva. Diese konnten wir leider nicht so
richtig genießen, da auch diese voll mit
Musikgruppen und Zuschauern war. Die
malerischen bunt gestrichenen
Pfahl-Holzhäuser der Speicherstadt aus
dem 18. und 19. Jahrhundert erstecken
sich beidseits des Flusses und waren
sehr schön anzusehen.
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Die Olav Tryggvason Statue |
Bald wurde es dann auch schon wieder Zeit, zur
AIDAluna zurückzugehen, denn es hieß bereits um
17.00 Uhr wieder alle Mann an Bord. Trotz des
nicht ganz so schönen Wetters war Trondheim
schön und wir haben viel gesehen. |
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30.06.2014,
Ålesund:
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Für Ålesund hatten wir wieder nichts gebucht. Auch waren wir
ja nur bis 13.00 Uhr dort. So machten wir uns auf in die Stadt. Unser erster Weg führte uns
zum Stadtberg, wo wir die angegebenen 418 Stufen
erklommen. Ja, und es stimmte, die Aussicht von
hier oben war wirklich toll. Denn
auch das Wetter war heute
wieder richtig gut mit viel
Sonne.
Als wir wieder unten in der
Stadt waren, bummelten wir am
Hafen entlang. Dort schwamm eine
riesengroße (bestimmt so 30
Zentimeter im Durchmesser) rote Qualle.
Nach dem Fotoshooting derselben
bummelten wir weiter in Richtung
der Ålesund-Kirche.
Diese aus dem Jahre 1909 stammende Kirche hat
sehr schöne Glasmalereien und Dekorationen zu
bieten.
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In Ålesund |
Dann blieb auch nicht mehr all zu viel
Zeit, bis wir wieder an Bord gehen
mussten. Diese nutzten wir aber noch für
einen Kaffee in einem kleinen
Biergarten. Dann wurde es aber auch
wirklich Zeit, diesen schönen Ort zu
verlassen.
Ålesund ist ein sehr schönes Städtchen und
bei bestem Wetter machten es eine Freude hier
spazieren zu gehen. |
01.07.2014,
Eidfjord:
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Schon die Durchfahrt des Fjordes nach
Eidfjord war besonders schön. Besonders beeindruckend war
die Unterquerung der Hardangerbrücke. Diese
Hängebrücke hat eine Länge von 1.380
Meter und eine lichte Höhe von 55 Meter.
Wegen der großen Wassertiefe des Fjords
(nahe der Brücke etwa 500 Meter),
mussten die Pylonen an Land gesetzt
werden. Damit hat die Brücke eine
Spannweite von 1.310 Meter und war bei
der Eröffnung im August 2013 die längste
Brücke Norwegens und weltweit auf Platz
neun.
Da die Stadt ja nun sehr klein
ist, haben wir uns wieder im Vorfeld für einen
Ausflug über AIDA entschieden, und zwar: "Flåms-Bahn, Bergen-Bahn und Wasserfälle"
mit folgendem Inhalt: "Cirka zwei Stunden
Landschaftsfahrt zum Wasserfall Tvindefossen, Fotostopp; cirka 40
Minuten Weiterfahrt am Oppenheim-See
entlang nach Stalheim; nach dem
Mittagessen cirka 15 Minuten Busfahrt
über Serpentinen hinab nach Flåm,
vorbei an den Wasserfällen
Stalheimsfossen und Sivlefossen und
durch einen der längsten Tunnel
Norwegens; Umstieg in die Flåms-Bahn;
cirka eine Stunden spektakuläre Fahrt nach
Myrdal mit einzigartigen Ausblicken;
Umstieg in die Bergen-Bahn; cirka 50
Minuten Zugfahrt durch das güne Raun-Tal
nach Voss; cirka eine Stunde
Landschaftsfahrt unter anderem über die Hardangerbrücke zurück zum Schiff.". Bei
unserer Fahrt war jedoch eine andere
Reihenfolge.
Dieser Ausflug war zwar sehr teuer, wurde aber in den
Internetforen sehr gelobt. Da wir ja nun auch
noch nie in Norwegen waren, wollten wir gerne
noch mehr von dieser wunderschönen Landschaft
sehen, was mit der Fahrt auf diesen Bahnen
gewährleistet war. Die Busfahrt ging um 10.30 Uhr los
am Eidfjord entlang in Richtung der
Hardangerbrücke. Dann fuhren wir in einen langen
Tunnel, in deren Mitte es einen Kreisverkehr
gab, echt unglaublich! Am Ende des Tunnel war
dann die Brücke, über die wir dann fuhren. Am anderen
Ende der Brücke das gleiche Spiel: wieder ein
langer Tunnel mit Kreisverkehr. Den ersten
Fotostopp gab es am Wasserfall Skjervefossen.
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In Voss |
Dann ging es weiter bis nach Voss. Hier waren
wir gegen Mittag und somit gab es ein
Mittagessen in Fleischer's Hotel. Gleich daneben
liegt der Bahnhof. Bis zur Zugabfahrt hatten wir
dann noch Zeit für einen kleinen Rundgang. Um
13.45 Uhr kam dann die Bergen-Bahn. Leider haben
wir hier
nicht sehr gute Sitzplätze ergattern können,
somit konnten wir zwar noch aus den Fenstern
sehen, aber zum Fotografieren leider nicht
geeignet. Die Bergen-Bahn befährt die Strecke
Oslo bis Bergen. Sie gehört zu den schönsten
Eisenbahnstrecken der Welt.
Nach etwa 50 Minuten erreichten wir Myrdal.
Das ist quasi die Bergstation der Flåms-Bahn,
in die wir dann umstiegen. Die Flåms-Bahn
ist weltweit eine der steilsten Bahnstrecken auf
Normalspur. Sie überwindet auf 20 Kilometern
einen Höhenunterschied von 865 Metern. Ein
internationales Reisemagazin kürte sie kürzlich
zur besten Zugfahrt der Welt. Und das stimmte
auch, es war schon sehr beeindruckend, diese
langsame Fahrt, vorbei an tosenden Wasserfällen,
schneebedeckten Bergen und Almen.
Unterwegs machte der Zug eine Pause für einen
Fotostopp am Kjosfossen Wasserfall. Vorher im
Zug erzählte uns der Reiseleiter etwas über
Huldra. Die Huldra ist ein weibliches Wesen der
skandinavischen Mythologie. Der Sage nach lebten
die Huldras in der Unterwelt und an Berghängen.
Sie sollen die Männer mit ihrem Gesang in den
Berg gelockt haben, worauf diese nie mehr gesehen
wurden.
Und als wir dann da so alle standen und den
Wasserfall ansahen und fotografierten, hörte man
plötzlich leise Musik und ganz hinten am
Wasserfall stand eine elfenhafte Frau und
tanzte. Es gibt sie also wirklich, die Huldras.... |
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Landschaft von der
Flåms-Bahn aus |
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Nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit erreichten
wir dann Flåm am Aurlandsfjord. Und wir
können sagen, es war
wirklich eine
atemberaubend schöne
Eisenbahnfahrt.
Dann
ging die Busfahrt weiter bis
nach Gudvangen, ein kleiner Ort
am Endes des Naeroyfjords.
Weiter ging die Fahrt über
Serpentinen, vorbei an
Wasserfällen und weiter bis zum
Tvindefossen Wasserfall. Hier
war nochmals eine größere
Fotostopp-Pause.
Nun hatten wir aber auch bald
genug Wasserfälle gesehen und es
ging zurück, wieder über die
Hardangerbrücke zur AIDAluna.
Somit ging ein
erlebnisreicher Ausflugstag zu
Ende. Wir haben sehr viel
gesehen und das Wetter war
wieder wunderbar gewesen. Besser
hätte es gar nicht sein können. |
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02.07.2014,
Stavanger:
Obwohl eine
Erkundung der Stadt sicherlich auch sehr
interessant gewesen wäre, haben wir im Vorfeld
einen Ausflug gebucht: "Wanderung
auf den Prekestolen". Dieser sah wie folgt aus:
"Kurze Busfahrt zum Fähranleger; cirka 45 Minuten Fahrt mit der
Fähre über den Fjord und cirka
25 Minuten per Bus zum
Ausgangspunkt der Wanderung;
cirka zwei Stunden Wanderung auf
den Prekestolen; cirka 45
Minuten Zeit zum Ausruhen und
Genießen der Aussicht;
anschließend auf demselben Weg
zurück zum Schiff.".
Arbeitskollegen haben davon
so geschwärmt und meinten, da müssten wir
unbedingt rauf. Wir haben uns daher genauer über
den Weg nach oben informiert und waren
eigentlich ziemlich skeptisch, ob wir den
Anstieg mit unserer Kondition überhaut schaffen.
Aber wir wollten es zumindest versuchen. Der Prekestolen (norwegisch für Kanzel oder wörtlich
Predigerstuhl) ist eine natürliche Felsplattform
mit einem weitem Blick in den Lysefjord und die
umliegenden Berge. Die Plattform ist nur etwa
25 mal 25 Meter groß und fällt an der Kante rund
600 Meter senkrecht ab in den Lysefjord.
Als wir morgens in Stavanger ankamen, sah das
Wetter auch nicht so sehr gut aus. Es war
ziemlich trüb und neblig. Es ging dann kurz mit
dem Bus bis zum Fähranleger und mit der Fähre
rüber nach Tau. Von dort nochmals etwa 30
Minuten Busfahrt bis zum Parkplatz, dem
Startpunkt zur
Wanderung. Ab 12.00 Uhr ging es dann los. Also,
es war schon wirklich anstrengend. Das Wetter
wechselte oft zwischen Nebel und Sonne. Es war
so eigentlich ganz gut, dass nicht nur Sonne
war, so war es nicht zu warm bei der
Anstrengung. Wir haben auch so schon genug
geschwitzt. Auf dem Weg selbst gab es schon jede
Menge tolle Ausblicke und nach genau 1 Stunde
und 50 Minuten haben wir es geschafft bis zum
Gipfel. Dann standen wir auf der Kanzel. Bis
ganz an den Rand haben wir uns aber nicht
getraut. Aber auch so war es ein ganz besonders
ergreifender Augenblick, dort oben zu stehen,
allerdings mit vielen anderen Menschen. Das
Wetter war auch gerade sehr gut, so dass wir
eine hervorragende Sicht hatten.
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Auf dem Prekestolen |
Auf dem Prekestolen, die
Kanzel |
Das war ja dann auch unser letzter Tag der
Reise. Der nächste Tag war nochmals ein Seetag,
bevor wir wieder in Hamburg ankamen.
Jeder Tag für sich war etwas Besonderes und
jeder Hafen anders. Wir haben viel Natur gesehen
und kleine und größere Städte. Die
Naturerlebnisse waren jedoch des größte
Highlight und hier ganz besonders nun dieser
letzte Tag mit der Wanderung auf den Prekestolen. |
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