Urlaub und Me(h)er ..... von Ilse und Gerd
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Urlaub vom 24. Dezember 2014 bis 07. Januar 2015 an der Nordküste auf Kuba

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:

    Hotel Breezes Jibacoa                    
   Rundreise "Cuba Libre & Cohiba"      
   Havanna                                     
    Provinz Pinar del Rio                     
    Hotel Iberostar Laguna Azul            
    Varadero Beach Tour                     
    Varahicacos Ökologisches Reservat  
    Ausflug Guamá und Schweinebucht  

 
Wieder eine Premiere in unseren Reisezielen: das erste Mal nach Kuba. Wir haben uns hier für einen kombinierten Urlaub von zwei verschiedenen Strandhotels und einer kurzen zwei-tägigen Rundreise dazwischen entschieden.

Los ging es am Heiligabend morgens um 9.15 Uhr ab Düsseldorf mit der Air Berlin nach Varadero auf Kuba. Dort kamen wir auch recht pünktlich um Ortszeit 14.00 Uhr (sechs Stunden Zeitverschiebung) an. Dank vorher kostenpflichtiger Buchung von XL-Seats war der Flug auch sehr angenehm. Unsere Sitze waren direkt hinter den Tragflächen am Notausgang und den Toiletten.

Die Abfertigung am Flughafen hat allerdings ziemlich lange gedauert. Die Pässe wurden wohl sehr genau kontrolliert und außerdem wurde jeder Passagier fotografiert. Da wir in der Schlange so ziemlich die letzten waren, waren unsere Koffer dann aber schon da und der Bus fuhr dann auch nach nur noch ganz kurzer Wartezeit zu unserem ersten Hotel, dem Hotel SuperClubs Breezes Jibacoa. Hier kamen wir dann so gegen 16.00 Uhr an.
Logo SuperClubs Breezes Jibacao
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Fünf Tage im Hotel Breezes Jibacoa:


Der erste Eindruck war soweit ganz in Ordnung. Die nähere Beschreibung des Hotels finden Sie unter der Seite Hotelbewertungen. Womit wir allerdings weniger zufrieden waren, war die Reiseleitung von DER-Touristik. Wir hatten keinerlei Information über die erste Info-Veranstaltung erhalten. Auch war der ausgelegten Reisemappe hiervon nichts weiter zu entnehmen. Danach war ein Reiseleiter am nächsten Tag von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Hotel. Leider warteten wir an diesem Tage vergeblich auf den Reiseleiter. Wir hatten dann die Rezeption gebeten, ihn anzurufen und nachzufragen. Dann erhielten wir die Auskunft, er würde später kommen, aber wann denn?
Blick von Terrasse bei Regen
Da dieser erste Tag sowieso nicht so besonders schön war, es hat geregnet, fast den ganzen Tag, haben wir uns ziemlich lange in der Hotelhalle und der näheren Umgebung aufgehalten, aber es war kein Reiseleiter in Sicht. Am nächsten Tag war er dann da. Angeblich wäre er am Nachmittag noch im Hotel gewesen, da waren wir aber dann wohl nicht mehr dort, weil es gerade mal nicht mehr regnete und wir einen Strandsparziergang gemacht hatten.

So, nun aber zu den angenehmen Seiten unseres Urlaubs. Es war ja Weihnachten. Das Hotel war natürlich auch dementsprechend mit Tannenbäumen und Weihnachtsdeko geschmückt. Das Essen am ersten Weihnachtstag war auch etwas festlicher als an den anderen Tagen und auf dem Gelände lief der Weihnachtsmann herum. Ansonsten wurde nichts Besonderes geboten.
Weihnachten in der Hotellobby
Danach hatten wir dann noch zwei Tage, wo das Wetter wieder schön war und wir viel am Strand waren. Weiter haben wir nichts Besonderes gemacht, über das wir hier berichten könnten, nur Sonnen, Baden und Erholen. Insgesamt waren wir vier Nächte hier im Hotel, dann ging es nach Havanna.

Strand am Hotel
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Vier-Tage-/Drei-Nächte-Rundreise "Cuba Libre & Cohiba":

Am Nachmittag des fünften Tages sollten wir dann eigentlich um 15.00 Uhr von einem Taxi abgeholt werden, dass uns nach Havanna bringen sollte. Leider kam dieses Taxi erst weit über 2 Stunden und einigen Telefonaten mit der Reiseleitung später. So haben wir wieder eine größere unnützige Wartezeit verbracht. Aber dann ging es doch recht zügig bis nach Havanna zu unserem nächsten Hotel, dem Hotel Quinta Avenida Habana, wo wir gegen 18.30 Uhr ankamen. Nach Bezug unseres Zimmers in der obersten sechsten Etage mit tollem Ausblick haben wir uns nur kurz frischgemacht und dann an der schönen Bar noch einen Drink genommen bevor wir zum Essen im Büffet-Restaurant gegangen sind, was bei der Rundreise mit inklusive war.

Da das Hotel ziemlich weit außerhalb des Stadtzentrums im Stadtteil Miramar, dem Botschaftsviertel lag, konnte man dort eigentlich nichts weiter unternehmen. Das Hotel hatte jedoch noch auf der Terrasse eine schöne Bar, wo man gut draußen sitzen und noch was trinken konnte.
Am nächsten Morgen sollte dann nach dem Frühstück ein Informationsgespräch mit der Reiseleitung stattfinden, jedoch wieder ohne konkrete Zeitangabe. Wir haben dann so gegen 8.30 Uhr gefrühstückt und anschließend rumgesucht, wo wohl unser Reiseleiter ist.
Hotel Quinta Avenida Habana
Irrtümlich hatten wir uns zunächst einer anderen Reisegruppe angeschlossen, die jedoch von TUI war und nicht die von der DER-Touristik. Aber dann fanden wir noch den richtigen Reiseleiter. Wie sich herausstellte, waren wir für diesen Tag die einzigen Teilnehmer an der Rundreise, da drei weitere Teilnehmer Probleme mit ihrem Flug von Deutschland hatten und erst einen Tag später auf Kuba ankamen. Aber, wie wir es inzwischen nun schon gewohnt waren, war unser Fahrzeug noch nicht da und wir mussten wieder warten bis ungefähr 11.00 Uhr. Aber dann ging es endlich in die Altstadt von Havanna.
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Havanna:

Unser erstes Ziel für diesen Tag war der Plaza de la Revolución (Platz der Revolution) in der Neustadt Havannas. Dieser Platz ist mit 72.000 Quadratmetern der größte innerstädtische Platz Kubas und einer der größten Plätze weltweit. Hier hielt Fidel Castro am 1. Mai 1959 seine revolutionäre Rede an die Kubaner. Auch heute finden hier noch Militärparaden und Konzerte statt. Ein Höhepunkt war 1998 der Besuch von Papst Johannes Paul II, der hier vor tausenden von Gläubigen die heilige Messe abhielt. Neben dem geschichtsträchtigen Aspekt des Platzes waren aber auch die vielen Oldtimer ein Blickpunkt. Nach einem ausgiebigen Fotostopp ging die Fahrt weiter.
Oldtimer am Plaza de la Revolución

Das nächste Ziel war das Capitolio de La Habana (Capitol). Dieses Bauwerk ist eines der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Kubas. Erbaut in den Jahren 1926 bis 1929 aus hellem Kalksandstein war es Sitz des Repräsentantenhauses und des Senats und beherbergt heute die Akademie der Wissenschaften und die Nationalbibliothek für Wissenschaft und Technik. In seiner Bauform ist es dem Weißen Haus in Washington nachempfunden. Zum Zeitpunkt unseres Besuches war es leider fast vollständig wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet. Nach dem kurzen Fotostopp fuhren wie weiter in die Altstadt.
Capitolio de La Habana

Das erste Ziel in der Altstadt war das Havana Club Museum. Nach einer kurzen Wartezeit, die man sich mit dem Genuss von Rum mit Guavensaft vertreiben konnte, gab es eine Führung durch das Museum in deutscher Sprache. Hier wurden zunächst alle Sorten des Rums vom 3 Jahre alten weißen Rum, der überwiegend für Cocktails genommen wird, bis hin zum Maximo Extra Añejo, dem edelsten Rum, welcher aus seltenen Rumsorten handgefertigt wird und in eine von einem Glasbläser mundgeblasenen eleganten Kristallkaraffe abgefüllt wird. Hiervon kostet dann allerdings auch eine Flasche umgerechnet etwa 1.400 bis 1.500 EUR. Weiter wurden dann alle Herstellungsschritte vom Zuckerrohr bis zum fertigen Rum vorgestellt und erklärt. Am Ende war dann noch eine Bar, wo es noch einen kleinen Probier-Rum gab sowie natürlich ein Verkaufsshop.
Eingang Havana Club Museum

Ein paar Schritte vom Museum entfernt liegt der wunderschöne und erst kürzlich restaurierte Plaza Vieja, einem der ältesten Plätze aus dem 16. Jahrhundert. Der Platz wurde für Feste und Stierkämpfe erbaut und war während der kolonialen Zeit Zentrum des sozialen Lebens. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war hier der wichtigste Markt der Stadt und der Karibik. Umgeben wird der Markt von Bauwerken diverser Stile, wie Barock und Neoklassizismus. In der Mitte des Platzes steht ein Brunnen vom Jahr 1786, der jedoch während der Modernisierung der Stadt abgerissen werden musste. Nach der Ernennung der Stadt zum Weltkulturerbe wurde der Brunnen neu erbaut.
In den Herrenhäusern findet man heute staatliche Kunstinstitutionen, Galerien und eine Schule. Weiter gibt es ein teures Apartmenthaus, ein schönes altes Hotel im Jugendstil sowie Restaurants und Bars.

Plaza Vieja
Es ging weiter durch die Straßen der Altstadt bis zum nächsten schönen Platz, dem Plaza de la Catedral. Hier thront an der Nordseite die Catedral de San Cristóbal. Der Bau wurde 1748 als Missionskirche von den Jesuiten begonnen. Fertiggestellt wurde die Missionskirche mit dem Namen Iglesia de la Compania 1777 von den Franziskanern. In den Jahren danach wurde sie allerdings stetig erweitert.
1789 wurde die Kirche nach dem Zusammensturz der alten Kathedrale Parriquial Mayor zur neuen Kathedrale geweiht und erhielt zu Ehren von Christoph Kolumbus ihren heutigen Namen. Zwischen 1796 und 1898 sollen hier auch einer Legende nach die Gebeine von Kolumbus aufbewahrt worden sein.
Catedral de San Cristóbal

Den Abschluss der Besichtigungstour war dann ein Mittagessen auf der Hauptstraße direkt am Canal de Entrada mit Blick auf das Fortaleza de San Carlos de la Cabaña, eines der größten Forts des amerikanischen Kontinents. Am Ende des Forts steht eine Christusfigur, erbaut aus Marmor aus Carrara. Danach hatten wir wohl die Möglichkeit, noch in der Altstadt zu bleiben und dann allein mit einem Taxi zurück zum Hotel zu fahren, oder eben  direkt mit zum Hotel zu fahren. Wir hatten uns entschieden, zurück zum Hotel zu fahren.

Da es noch Nachmittag war, haben wir noch die Zeit bis zum Sonnenuntergang genutzt, um den schönen Pool des Hotels zu besuchen. Für den späten Abend haben wir uns noch etwas ganz Besonderes vorgenommen: Den Besuch der weltberühmten Tropicana-Show. Nach dem Abendessen und einem Drink an der Bar sind wir dann gegen 21.30 Uhr mit einem Oldtimer-Taxi zur Show gefahren. Wir hatten Plätze in der mittleren Kategorie für 85 CUC (entspricht etwa 80 EUR) gebucht und hatten von dort eine hervorragende Sicht. Im Preis enthalten waren je Person 1 Glas Sekt, ein viertel Liter Rum, 1 Dose Cola und ein paar Knabbereien. Beim Einlass erhielten alle Damen eine Nelke und die Herren eine Havanna-Zigarre. Die Show dauerte knapp 2 Stunden und sie war wirklich toll und hat sich auf jeden Fall gelohnt. Anschließend wurden wir vom gleichen Taxifahrer wieder abgeholt und zum Hotel gebracht.

     
  Tropicana Show   Tropicana Show  

So ging ein schöner Tag in einer sehr sehenswerten und schönen Stadt zu Ende. Dann wurde es aber auch Zeit für das Bett, denn am nächsten Tag sollte die Rundreise pünktlich um 8.30 Uhr - Deutsche Zeit! - weiter gehen.
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Die Provinz Pinar del Rio:

Und wir wurden diesmal tatsächlich sehr pünktlich abgeholt. Inzwischen waren auch die anderen drei Reiseteilnehmer eingetroffen (Drei sehr junge Männer) und wir starteten dann auch direkt.

Die Fahrt ging westlich aus Havanna hinaus, so dass wir gar nicht mehr an der Altstadt vorbeikamen und dann auf die Autobahn für etwa 145 Kilometer. Diese Fahrt allein war schon sehr sehenswert. Vorbei an tausenden von Königspalmen, ausgedehnten Pinienwälder, grünen Berge und die größten Tabakplantagen des Landes. Aber die Autobahn an sich war schon ein Erlebnis. Dort fuhren Fahrräder, Pferdekutschen und Trecker. Selbst eine Ziegenherde haben wir gesehen und Fußgänger, die auf Mitfahrgelegenheiten warteten. Auch war das Wenden auf der Autobahn kein Problem. Der Mittelstreifen bestand meist nur aus einem flachen Rasenstreifen mit ein paar Büschen zwischendurch.

In der Provinzhauptstadt Pinar del Rio angekommen besuchten wir die Likörfabrik Casa Garay, jedoch nur um einzukaufen. Zunächst gab es aber etwas zu probieren. Unser Reiseleiter beriet uns dann beim Einkauf, es gab allerlei Rum- und Likörsorten aus Rum sowie Zigarren. Normalerweise steht für diese Tour auch noch der Besuch einer Zigarrenfabrik auf dem Programm. Jedoch haben auf Kuba alle Zigarren- und Rumfabriken ab Weihnachten bis zum 20. Januar geschlossen.
Casa Garay
Anschließend ging die Fahrt weiter durch das berühmte Viñales-Tal. Das Besonderes hier sind die markanten Kalksteinformationen und die unterirdischen Wasserläufe. Zunächst stand die Besichtigung der Cueva del Indio, eine 1920 entdeckte Tropfsteinhöhle mit einem Höhlenfluss an. Erst ging eines zu Fuß ein Stück in die Höhle hinein und dann ein weiteres Stück mit dem Boot. Wieder aus der Höhle hinaus konnten wir einen äußerst leckeren Drink aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft und Guaven-Saft mit Rum verfeinert genießen.

Danach noch eine kurze Weiterfahrt zur monumentalen Felswand "Mural de La Prehistoria". Das Gemälde an dieser 120 Meter hohen und 180 Meter breiten Felswand wurde 1961 vom Maler Leovigildo Gonzáles Morillo erschaffen. In diesem modernen Großprojekt ist die Darstellung der Evolution von der Schnecke bis zum Menschen zu sehen. An der kleinen Bar dort gab des laut Reiseleiter die weltbeste Piña Colada, sie war wirklich sehr lecker!
Felswand Mural de La Prehistoria
Nun war es aber auch genug mit Besichtigungen. Wir fuhren zu einem kleinen Restaurant namens Balcon del Valle. Auf Baumstämmen und Holzböden an einem Hang gebaut mit einem sagenhaften Ausblick in das Viñales-Tal. Hier haben wir zusammen sehr lecker gegessen.

Ausblick in das Viñales-Tal
Danach ging es über die Autobahn zurück nach Havanna, wo wir gegen 17.00 Uhr wieder in unserem Hotel ankamen. Da wir doch recht lange im Auto gesessen hatten, unternahmen wir noch einen kurzen Sparziergang, einmal bis zur Küste und dann über die Hauptstraße Avendia 5ta zurück mit kurzem Blick in eine kleine Kirche und vorbei an der russischen Botschaft. Den Abend haben wir dann wieder im Hotel verbracht.

Am nächsten Morgen kam dann wieder sehr pünktlich unserer Fahrer und brachte uns zu unserem nächsten Hotel in Varadero.
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Sieben Tage im Hotel IBEROSTAR Laguna Azul:


Bereits gegen Mittag kamen wird in unserem letzten Hotel dieser Reise an, dem IBEROSTAR Laguna Azul. Unser Zimmer war noch nicht fertig und so sahen wir uns erst mal etwas um und tranken den ersten Cuba Libre. Nach dem Zimmerbezug sind wir gleich an den wunderschönen Strand. Die Anlage war ganz schön groß (814 Zimmer!) und so brauchte man schon eine ganze Zeit, um alles zu entdecken.
Hotel Iberostar Laguna Azul
Unser erster Tag war ja auch Silvester. Bereits am Nachmittag am Strand wurde um 16.00 Uhr auf das neue Jahr angestoßen, vermutlich waren es die Russen. Auch um 18.00 Uhr stand in der Lobby eine große Sektbar (hier wurde gesagt Champagner), wo wir dann auch schon auf das neue Jahr anstoßen konnten. Für das Abendessen im Buffetrestaurant war für diesen Abend eine Reservierung erforderlich. Pünktlich zur ersten Essens-Sitzung um 19.00 Uhr betraten wir das festlich dekorierte Restaurant. Die Damen bekamen am Eingang eine Rose und dann wurde man zu seinem Tisch gebracht. Das Buffet war wirklich super, sehr umfangreich mit allen erdenklichen Speisen. Besonders der Nachspeisenbereich sah toll aus, wunderschön dekoriert. Auch gab es eine riesige Auswahl an Meeresfrüchten vom Hummer bis zur ganzen Riesenkrabbe.
Nach dem Abendessen waren wir zunächst noch in der Lobby oder auf der großen Terrasse und sind dann zum Theater und haben uns die Show angesehen. Kurz vor Mitternacht wurden Tüten mit Hütchen und Scherzartikeln verteilt. Vor dem Theater gab es wieder Sekt oder Champagner? Ja und das war es dann eigentlich auch schon. Ein Feuerwerk gab es nicht. Es war trotzdem ein schöner Abend.

     
  Das leckere Buffet   Hier gab es den Sekt  
Die meiste Zeit dieser Woche haben wir im Hotel beziehungsweise am Strand verbracht. Einen Tag sind wir mit dem Varadero Beach Touristikbus unterwegs gewesen, dann waren wir einmal zu Fuß zum Naturreservat und haben noch einen Ganztagsausflug zur Südküste Kubas unternommen. Hierüber berichten wir jetzt nachfolgend.

Hotelanlage
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Die Varadero Beach Tour
:


Über die etwa gut 20 Kilometer lange Halbinsel Hicacos (kennt kein Mensch, jeder sagt nur Varadero) fahren tagsüber Touristik Cabrio-Busse von einem Ende zum anderen und halten fast an allen Hotels und sonstigen für Touristen interessanten Orten an. Hier kann man für 5 CUC (etwa 4,20 EUR) ein Tagesticket kaufen und den ganzen Tag so oft und so lange mit dem Bus fahren wie man möchte. Das ist die preisgünstigste und bequemste Variante, die Halbinsel zu erkunden. Also machten wir uns dazu auf, dies zu machen.
Varadero Beach Bus
Direkt vor dem Hotel war die erste Haltestelle. Wir brauchten gar nicht zu warten, denn der erste Bus kam bereits als wir die Haltestelle noch gar nicht ganz erreicht hatten. Auch war er noch relativ leer, so dass wir auch auf dem oberen offenen Deck einen Platz bekamen. Wir fuhren zunächst bis zum etwa in der Mitte der Halbinsel gelegenen Plaza América. Das ist ein größeres modernes Einkaufszentrum. Leider fanden wir es jetzt nicht so sehr interessant und so bummelten wir nur einmal durch und gingen dann wieder zur Haltestelle, um noch weiter zu fahren. Wieder bekamen wir oben einen Sitzplatz und fuhren dann bis zum Ende beziehungsweise Anfang der Halbinsel, wo auch die eigentliche Ortschaft Varadero liegt. Hier stiegen wir aus und bummelten ein ganze Stück durch die Straßen, besuchten den Touristenmarkt und tranken in einem der zahlreichen Cafés ein Bier für sehr wenig Geld.
Touristenmarkt
Da der Ort sehr langgezogen ist und es daher viel zu laufen gab, sind wir bald wieder in den Bus gestiegen. Nun fuhren wir bis zum anderen Ende. Hier gibt es einen ziemlich neu errichten Hafen, Marina Gaviota. Nur leider war dort zwar viel Platz für Schiffe und Yachten, es waren nur praktisch keine da, außer zwei Katamarane. Es gab wohl einige Bars und Restaurants, nur dort war jetzt tagsüber auch nicht viel los. Also sind wir nach einem Stopp in einem Café wieder mit dem Bus zu unserem Hotel zurückgefahren.

So hatten wir jetzt fast alles gesehen und konnten nach der Busfahrerei noch ein Bad im Meer nehmen.
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Im Varahicacos Ökologisches Reservat:


Als weitere Abwechslung haben wir noch eine kleine Wanderung zunächst zum großen Kaktus, dem El Patriarca Cactus, und dann weiter bis zum Naturreservat Varahicacos unternommen. Laut Reiseführer sollte das alles nicht wo weit vom Hotel entfernt sein, aber wir waren dann doch länger unterwegs als gedacht, zumal es an der Straße entlang ging.
Der Kaktus, na ja, war eingezäunt und man konnte ihn nur von einer Seite sehen. Dafür mussten wir dann noch 2 CUC, etwa 1,70 EUR, Eintritt bezahlen. Nach ein paar Fotos ging es ein ganzes Stück wieder die gleiche Straße zurück und dann bestimmt noch cirka zwei Kilometer weiter bis zum Naturreservat. Hier war wieder ein Eintrittsgeld fällig und zwar 5 CUC, etwa 4,20 EUR. Dafür bekamen wir einen Zettel in Deutsch mit Erklärungen der einzelnen Punkte.
El Patriarch Cactus

Damit folgte man einem gekennzeichneten Weg durch das Gebiet. Das war dann auch sehr interessant. Hier bekamen wir dann auch nochmals einen großen Kaktus zu sehen, der mindestens genau so groß war wie der El Patriarca. Es waren mehrere Höhleneingänge zu sehen und es wurde nahegebracht, wie die Ureinwohner hier früher gelebt haben. An der Cueva de Musalmanes wurden etwa 2.500 Jahre alte menschliche Überreste gefunden, die dort ausgelegt waren.
Man kam sich schon richtig wie im Urwald vor, zumal wir dort auch ganz allein unterwegs waren, wenigstens als Mensch. Mit uns waren auch zahlreiche Tiere dort, neben einer kleinen Schlange und ein paar Vögeln aber vor allem Mücken, die uns ganz schön zusetzten.
Im Naturreservat Varahicacos

Am Ende des Weges standen wir dann wieder auf der Straße und der Weg zum Hotel war doch weit und es war so heiß. Da hielten wir kurzerhand eines von den knallgelben Tuktuks an, die dort als Taxis ständig unterwegs waren. Das brachte uns dann in kurzer Zeit wieder zurück.
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Der Ausflug Guamá und Schweinebucht:

Fast am letzten Tag unseres Urlaubs haben wir dann noch einen durch die Reiseleitung organisierten Ausflug gebucht und zwar "Guama und Schweinebucht". Guama liegt im Süden der Insel nahe dem Naturschutzgebiet der Zapata-Halbinsel mit den größten Sümpfen der Karibik, in der es zahlreiche Krokodile, Flamingos und Zugvögel gibt.

Wir fuhren mit dem Bus etwa zwei Stunden, vorbei an Zuckerrohrfeldern und Obstplantagen bis nach La Boca. Dort bestiegen wir kleinere Motorboote und fuhren in rasantem Tempo durch die Kanäle zur Laguna del Tesoro, dem Schatzsee.

Einer Legende nach sollen hier die Indianer ihr Gold versenkt haben, um es vor den spanischen Eroberern zu verstecken. Auch hat man tatsächlich einige religiöse Gegenstände der Ureinwohner im See gefunden. Am anderen Ende des Sees wurde ein Dorf im Stil dieser Ureinwohner nachgebaut. Übermenschlich große Steinfiguren stellen die Indianer bei verschiedenen Tätigkeiten nach, so dass man die Lebensweise und Arbeitsmethoden kennenlernen kann. Weiter wurde hier ein Hoteldorf auf Stelzenbungalows über dem Wasser für ruhesuchende Gäste errichtet. Nach einem Rundgang und etwas Zeit zur freien Verfügung ging die Fahrt mit dem Boot wieder zurück.
Indianerfigur

Danach ging es gleich zu Fuß weiter zur Krokodilfarm La Boca. Hier konnte man zunächst die kleinen noch recht süßen Baby-Krokodile bewundern und sich mit einem schon etwas größeren Krokodil (etwa ein Meter lang), dessen Maul allerdings zusammengebunden wurde, fotografieren lassen. Dann kamen die richtig großen Krokodile. So cirka 50 bis 80 Krokodile (kann man schlecht schätzen) lagen da fast auf einem Fleck und rührten sich kaum. Mit einer Art Angel wurden dann Fleischstücke über ihren Köpfen bewegt und nach einer kaum merkbaren Begutachtung schnappte dann das eine oder andere Krokodil blitzschnell zu.
Baby-Krokodil

Nach der Besichtigung der Farm fuhren wir mit dem Bus weiter bis zum Playa Largo, einem sehr schönen Strand an der Südküste und somit dem karibischen Meer. Hier gab es ein Mittagessen und dann hatten wir etwa zwei Stunden Zeit für den Strand. Das Wasser war hier sehr warm und es gab kaum Wellen. Auch war es unendlich lange flach, dass es kaum möglich war, so weit ins Wasser zu laufen, dass man gut Schwimmen konnte. Aber es war sehr schön.
Ja und dann hieß es wieder Abschied nehmen und die Fahrt ging zurück Richtung Varadero.
Kurz vor Varadero in Cárdenas besuchten wir dann noch das Museum Oscar Maria de Rojas. Es ist das zweitälteste Museum Kubas und bietet seltene Artefakte, darunter einen Strangulationsstuhl aus dem Jahre 1830 und eine Gesichtsmaske von Napoleon. Hier bekamen wir noch eine leider zu kurze (aus Zeitmangel) Führung in Deutsch.

Strand am Playa Largo

Insgesamt gesehen war es ein gut organisierter und durchgeführter Ausflug, der sein Geld wert war.
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Nun war unser Urlaub auch so gut wie um. Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Deutschland. Die Abholung vom Hotel, der Transfer und die Abfertigung am Flughafen klappten reibungslos und nach einer kurzen Verspätung (weil die Maschine aus Düsseldorf kommend verspätet ankam) flogen wir wieder Richtung Düsseldorf. Dank starken Rückenwind betrug die Flugzeit auch nur acht Stunden und wir kamen trotz der Verspätung früher in Düsseldorf an als laut Flugplan angegeben war.

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