Wieder eine Premiere in unseren
Reisezielen: das erste Mal nach Kuba.
Wir haben uns hier für einen
kombinierten Urlaub von zwei
verschiedenen Strandhotels und einer
kurzen zwei-tägigen Rundreise dazwischen
entschieden.
Los ging es am Heiligabend morgens um
9.15 Uhr ab Düsseldorf mit der Air
Berlin nach Varadero auf Kuba. Dort
kamen wir auch recht pünktlich um
Ortszeit 14.00 Uhr (sechs Stunden
Zeitverschiebung) an. Dank vorher
kostenpflichtiger Buchung von XL-Seats
war der Flug auch sehr angenehm. Unsere
Sitze waren direkt hinter den
Tragflächen am Notausgang und den
Toiletten.
Die Abfertigung am Flughafen hat
allerdings ziemlich lange gedauert. Die
Pässe wurden wohl sehr genau
kontrolliert und außerdem wurde jeder
Passagier fotografiert. Da wir in der
Schlange so ziemlich die letzten waren,
waren unsere Koffer dann aber schon da
und der Bus fuhr dann auch nach nur noch
ganz kurzer Wartezeit zu unserem ersten
Hotel, dem Hotel SuperClubs Breezes Jibacoa. Hier
kamen wir dann so gegen 16.00 Uhr an. |
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Logo SuperClubs Breezes Jibacao |
Fünf Tage im Hotel Breezes Jibacoa:
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Der
erste Eindruck war soweit ganz
in Ordnung. Die nähere
Beschreibung des Hotels finden
Sie unter der Seite
Hotelbewertungen. Womit wir
allerdings weniger zufrieden
waren, war die Reiseleitung von
DER-Touristik. Wir hatten
keinerlei Information über die
erste Info-Veranstaltung
erhalten. Auch war der
ausgelegten Reisemappe hiervon
nichts weiter zu entnehmen.
Danach war ein Reiseleiter am
nächsten Tag von 9.30 Uhr bis
10.30 Uhr im Hotel. Leider
warteten wir an diesem Tage
vergeblich auf den Reiseleiter.
Wir hatten dann die Rezeption
gebeten, ihn anzurufen und
nachzufragen. Dann erhielten wir
die Auskunft, er würde später
kommen, aber wann denn? |
Blick von Terrasse bei Regen |
Da dieser erste Tag sowieso
nicht so besonders schön war, es
hat geregnet, fast den ganzen
Tag, haben wir uns ziemlich
lange in der Hotelhalle und der
näheren Umgebung aufgehalten,
aber es war kein Reiseleiter in
Sicht. Am nächsten Tag war er
dann da. Angeblich wäre er am
Nachmittag noch im Hotel
gewesen, da waren wir aber dann
wohl nicht mehr dort, weil es
gerade mal nicht mehr regnete
und wir einen Strandsparziergang
gemacht hatten. |
So, nun aber zu den angenehmen Seiten
unseres Urlaubs. Es war ja Weihnachten.
Das Hotel war natürlich auch
dementsprechend mit Tannenbäumen und
Weihnachtsdeko geschmückt. Das Essen am
ersten Weihnachtstag war auch etwas
festlicher als an den anderen Tagen und
auf dem Gelände lief der Weihnachtsmann
herum. Ansonsten wurde nichts Besonderes
geboten. |
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Weihnachten in der Hotellobby |
Danach hatten wir dann noch zwei Tage,
wo das Wetter wieder schön war und wir
viel am Strand waren.
Weiter haben wir nichts Besonderes
gemacht, über das wir hier berichten
könnten, nur Sonnen, Baden und Erholen.
Insgesamt waren wir vier Nächte hier im
Hotel, dann ging es nach Havanna.
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Strand am Hotel |
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Vier-Tage-/Drei-Nächte-Rundreise "Cuba Libre &
Cohiba":
Am
Nachmittag des fünften
Tages sollten wir dann eigentlich um
15.00 Uhr von einem Taxi abgeholt
werden, dass uns nach Havanna bringen
sollte. Leider kam dieses Taxi erst weit
über 2 Stunden und einigen Telefonaten
mit der Reiseleitung später. So haben
wir wieder eine größere unnützige
Wartezeit verbracht. Aber dann ging es
doch recht zügig bis nach Havanna zu
unserem nächsten Hotel, dem Hotel Quinta
Avenida Habana, wo wir gegen 18.30 Uhr
ankamen. Nach Bezug unseres Zimmers in
der obersten sechsten Etage mit tollem
Ausblick haben wir uns nur kurz
frischgemacht und dann an der
schönen Bar noch einen Drink genommen
bevor wir zum Essen im Büffet-Restaurant
gegangen sind, was bei der Rundreise mit
inklusive war.
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Da das Hotel ziemlich weit außerhalb des
Stadtzentrums im Stadtteil Miramar, dem
Botschaftsviertel lag, konnte man dort
eigentlich nichts weiter unternehmen.
Das Hotel hatte jedoch noch auf der
Terrasse eine schöne Bar, wo man gut
draußen sitzen und noch was trinken
konnte.
Am nächsten Morgen sollte dann
nach dem Frühstück ein
Informationsgespräch mit der
Reiseleitung stattfinden, jedoch
wieder ohne konkrete Zeitangabe.
Wir haben dann so gegen 8.30 Uhr
gefrühstückt und anschließend
rumgesucht, wo wohl unser
Reiseleiter ist.
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Hotel Quinta Avenida
Habana |
Irrtümlich hatten wir uns zunächst einer
anderen Reisegruppe angeschlossen, die
jedoch von TUI war und nicht die von der
DER-Touristik. Aber dann fanden wir noch
den richtigen Reiseleiter.
Wie sich
herausstellte, waren wir für diesen Tag
die einzigen Teilnehmer an der
Rundreise, da drei weitere Teilnehmer
Probleme mit ihrem Flug von Deutschland
hatten und erst einen Tag später auf
Kuba ankamen. Aber, wie wir es
inzwischen nun schon gewohnt waren, war
unser Fahrzeug noch nicht da und wir
mussten wieder warten bis ungefähr 11.00
Uhr. Aber dann ging es endlich in die
Altstadt von Havanna.
Havanna:
Unser
erstes Ziel für diesen Tag war der Plaza de la Revolución (Platz der
Revolution) in der Neustadt Havannas.
Dieser Platz ist mit 72.000
Quadratmetern der größte innerstädtische
Platz Kubas und einer der größten Plätze
weltweit. Hier hielt Fidel Castro am 1.
Mai 1959 seine revolutionäre Rede an die
Kubaner. Auch heute finden hier noch
Militärparaden und Konzerte statt. Ein
Höhepunkt war 1998 der Besuch von Papst
Johannes Paul II, der hier vor tausenden
von Gläubigen die heilige Messe abhielt.
Neben dem geschichtsträchtigen
Aspekt des Platzes waren aber
auch die vielen Oldtimer ein
Blickpunkt. Nach einem ausgiebigen Fotostopp ging
die Fahrt weiter. |
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Oldtimer am Plaza de la
Revolución |
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Das
nächste Ziel war das Capitolio de La
Habana (Capitol). Dieses Bauwerk ist
eines der meistfotografierten
Sehenswürdigkeiten Kubas. Erbaut in den
Jahren 1926 bis 1929 aus hellem
Kalksandstein war es Sitz des
Repräsentantenhauses und des Senats und
beherbergt heute die Akademie der
Wissenschaften und die
Nationalbibliothek für Wissenschaft und
Technik. In seiner Bauform ist es dem
Weißen Haus in Washington nachempfunden.
Zum Zeitpunkt unseres Besuches war es
leider fast vollständig wegen
Renovierungsarbeiten eingerüstet. Nach
dem kurzen Fotostopp fuhren wie weiter
in die Altstadt. |
Capitolio de La Habana |
Das erste Ziel in der
Altstadt war das Havana Club
Museum. Nach einer kurzen
Wartezeit, die man sich mit dem
Genuss von Rum mit Guavensaft
vertreiben konnte, gab es eine
Führung durch das Museum in
deutscher Sprache. Hier wurden
zunächst alle Sorten des Rums
vom 3 Jahre alten weißen Rum,
der überwiegend für Cocktails
genommen wird, bis hin zum
Maximo Extra Añejo, dem
edelsten Rum, welcher aus
seltenen Rumsorten handgefertigt
wird und in eine von einem
Glasbläser mundgeblasenen
eleganten Kristallkaraffe
abgefüllt wird. Hiervon kostet
dann allerdings auch eine
Flasche umgerechnet etwa 1.400
bis 1.500 EUR. Weiter wurden
dann alle Herstellungsschritte
vom Zuckerrohr bis zum fertigen
Rum vorgestellt und erklärt. Am
Ende war dann noch eine Bar, wo
es noch einen kleinen
Probier-Rum gab sowie natürlich
ein Verkaufsshop. |
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Eingang Havana Club
Museum |
Ein paar Schritte
vom Museum entfernt liegt der
wunderschöne und erst kürzlich
restaurierte Plaza Vieja, einem der
ältesten Plätze aus dem 16. Jahrhundert.
Der Platz wurde für Feste und
Stierkämpfe erbaut und war während der
kolonialen Zeit Zentrum des sozialen
Lebens. Bis zum Ende des 19.
Jahrhunderts war hier der wichtigste
Markt der Stadt und der Karibik. Umgeben
wird der Markt von Bauwerken diverser
Stile, wie Barock und Neoklassizismus.
In der Mitte des Platzes steht ein
Brunnen vom Jahr 1786, der jedoch
während der Modernisierung der Stadt
abgerissen werden musste. Nach der
Ernennung der Stadt zum Weltkulturerbe
wurde der Brunnen neu erbaut.
In den Herrenhäusern findet man heute
staatliche Kunstinstitutionen, Galerien
und eine Schule. Weiter gibt es ein
teures Apartmenthaus, ein schönes altes
Hotel im Jugendstil sowie Restaurants
und Bars.
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Plaza
Vieja |
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Es ging weiter durch die
Straßen der Altstadt bis zum
nächsten schönen Platz, dem
Plaza de la Catedral. Hier
thront an der Nordseite die
Catedral de San Cristóbal. Der
Bau wurde 1748 als
Missionskirche von den Jesuiten
begonnen. Fertiggestellt wurde
die Missionskirche mit dem Namen Iglesia de la Compania 1777 von
den Franziskanern. In den Jahren
danach wurde sie allerdings
stetig erweitert.
1789 wurde die Kirche nach dem
Zusammensturz der alten
Kathedrale Parriquial Mayor zur
neuen Kathedrale geweiht und
erhielt zu Ehren von Christoph
Kolumbus ihren heutigen Namen.
Zwischen 1796 und 1898 sollen
hier auch einer Legende nach die
Gebeine von Kolumbus aufbewahrt
worden sein. |
Catedral de San Cristóbal |
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Den Abschluss der Besichtigungstour war
dann ein Mittagessen auf der Hauptstraße
direkt am Canal de Entrada mit Blick auf
das Fortaleza de San Carlos de la Cabaña,
eines der größten Forts des
amerikanischen Kontinents. Am Ende des
Forts steht eine Christusfigur, erbaut
aus Marmor aus Carrara. Danach hatten
wir wohl die Möglichkeit, noch in der
Altstadt zu bleiben und dann allein mit
einem Taxi zurück zum Hotel zu fahren,
oder eben direkt mit zum Hotel zu
fahren. Wir hatten uns entschieden,
zurück zum Hotel zu fahren.
Da es noch Nachmittag war, haben wir
noch die Zeit bis zum Sonnenuntergang
genutzt, um den schönen Pool des Hotels
zu besuchen. Für den späten Abend haben
wir uns noch etwas ganz Besonderes
vorgenommen: Den Besuch der
weltberühmten Tropicana-Show. Nach dem
Abendessen und einem Drink an der Bar
sind wir dann gegen 21.30 Uhr mit einem
Oldtimer-Taxi zur Show gefahren. Wir
hatten Plätze in der mittleren Kategorie
für 85 CUC (entspricht etwa 80 EUR)
gebucht und hatten von dort eine
hervorragende Sicht. Im Preis enthalten
waren je Person 1 Glas Sekt, ein viertel
Liter Rum, 1 Dose Cola und ein paar
Knabbereien. Beim Einlass erhielten alle
Damen eine Nelke und die Herren eine
Havanna-Zigarre. Die Show dauerte knapp
2 Stunden und sie war wirklich toll und
hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Anschließend wurden wir vom gleichen
Taxifahrer wieder abgeholt und zum Hotel
gebracht.
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Tropicana Show |
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Tropicana Show |
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So ging ein schöner Tag in einer sehr
sehenswerten und schönen Stadt zu Ende.
Dann wurde es aber auch Zeit für das
Bett, denn am nächsten Tag sollte die
Rundreise pünktlich um 8.30 Uhr -
Deutsche Zeit! - weiter gehen. |
Die Provinz
Pinar del Rio:
Und wir wurden diesmal tatsächlich sehr
pünktlich abgeholt. Inzwischen waren
auch die anderen drei Reiseteilnehmer
eingetroffen (Drei sehr junge Männer) und
wir starteten dann auch direkt.
Die Fahrt ging westlich aus
Havanna hinaus, so dass wir gar
nicht mehr an der Altstadt
vorbeikamen und dann auf die
Autobahn für etwa 145 Kilometer.
Diese Fahrt allein war schon
sehr sehenswert. Vorbei an
tausenden von Königspalmen,
ausgedehnten Pinienwälder, grünen
Berge und die größten
Tabakplantagen des Landes. Aber
die Autobahn an sich war schon
ein Erlebnis. Dort fuhren
Fahrräder, Pferdekutschen und
Trecker. Selbst eine Ziegenherde
haben wir gesehen und Fußgänger,
die auf Mitfahrgelegenheiten
warteten. Auch war das Wenden
auf der Autobahn kein Problem.
Der Mittelstreifen bestand meist
nur aus einem flachen
Rasenstreifen mit ein paar
Büschen zwischendurch. |
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In der Provinzhauptstadt Pinar del Rio
angekommen besuchten wir die Likörfabrik
Casa Garay, jedoch nur um
einzukaufen. Zunächst gab es
aber etwas zu probieren. Unser Reiseleiter
beriet uns dann beim Einkauf, es
gab allerlei Rum- und
Likörsorten aus Rum sowie
Zigarren. Normalerweise steht
für diese Tour auch noch der Besuch
einer Zigarrenfabrik auf dem Programm.
Jedoch haben auf Kuba alle Zigarren- und
Rumfabriken ab Weihnachten bis zum 20.
Januar geschlossen. |
Casa Garay |
Anschließend ging die Fahrt weiter durch
das berühmte Viñales-Tal. Das
Besonderes hier sind die markanten
Kalksteinformationen und die
unterirdischen Wasserläufe. Zunächst
stand die Besichtigung der Cueva del
Indio, eine 1920 entdeckte
Tropfsteinhöhle mit einem Höhlenfluss an.
Erst ging eines zu Fuß ein Stück in die
Höhle hinein und dann ein weiteres Stück
mit dem Boot. Wieder aus der Höhle
hinaus konnten wir einen äußerst
leckeren Drink aus frisch gepresstem
Zuckerrohrsaft und Guaven-Saft mit Rum
verfeinert genießen.
Danach noch eine kurze Weiterfahrt zur
monumentalen Felswand "Mural de La
Prehistoria". Das Gemälde an dieser 120
Meter hohen und 180 Meter breiten
Felswand wurde 1961 vom Maler Leovigildo
Gonzáles Morillo erschaffen. In diesem
modernen Großprojekt ist die Darstellung
der Evolution von der Schnecke bis zum
Menschen zu sehen. An der kleinen Bar
dort gab des laut Reiseleiter die
weltbeste Piña Colada, sie war
wirklich sehr lecker! |
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Felswand Mural de La
Prehistoria |
Nun war es aber auch genug mit
Besichtigungen. Wir fuhren zu einem
kleinen Restaurant namens Balcon del
Valle. Auf
Baumstämmen und Holzböden an einem Hang
gebaut mit einem sagenhaften Ausblick in
das Viñales-Tal. Hier haben wir
zusammen sehr lecker gegessen.
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Ausblick in das Viñales-Tal |
Danach ging es über die Autobahn zurück
nach Havanna, wo wir gegen 17.00 Uhr
wieder in unserem Hotel ankamen. Da wir
doch recht lange im Auto gesessen
hatten, unternahmen wir noch einen
kurzen Sparziergang, einmal bis zur
Küste und dann über die Hauptstraße
Avendia 5ta zurück mit kurzem Blick in
eine kleine Kirche und vorbei an der
russischen Botschaft. Den Abend haben
wir dann wieder im Hotel verbracht.
Am nächsten Morgen kam dann wieder sehr
pünktlich unserer Fahrer und brachte uns
zu unserem nächsten Hotel in Varadero.
Sieben Tage im Hotel
IBEROSTAR Laguna Azul:
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Bereits gegen Mittag kamen wird in
unserem letzten Hotel dieser Reise an,
dem IBEROSTAR Laguna Azul.
Unser Zimmer war noch nicht fertig und
so sahen wir uns erst mal etwas um und
tranken den ersten Cuba Libre. Nach dem
Zimmerbezug sind wir gleich an den
wunderschönen Strand. Die Anlage war
ganz schön groß (814 Zimmer!) und so
brauchte man schon eine ganze Zeit, um
alles zu entdecken.
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Hotel Iberostar Laguna Azul |
Unser erster Tag war ja auch Silvester.
Bereits am Nachmittag am Strand wurde um
16.00 Uhr auf das neue Jahr angestoßen,
vermutlich waren es die Russen. Auch um
18.00 Uhr stand in der Lobby eine große
Sektbar (hier wurde gesagt Champagner),
wo wir dann auch schon auf das neue Jahr
anstoßen konnten.
Für das Abendessen im Buffetrestaurant
war für diesen Abend eine Reservierung
erforderlich. Pünktlich zur ersten
Essens-Sitzung um 19.00 Uhr betraten wir
das festlich dekorierte Restaurant. Die
Damen bekamen am Eingang eine Rose und
dann wurde man zu seinem Tisch gebracht.
Das Buffet war wirklich super, sehr
umfangreich mit allen erdenklichen
Speisen. Besonders der
Nachspeisenbereich sah toll aus,
wunderschön dekoriert. Auch gab es eine
riesige Auswahl an Meeresfrüchten vom
Hummer bis zur ganzen Riesenkrabbe.
Nach dem Abendessen waren wir zunächst
noch in der Lobby oder auf der großen
Terrasse und sind dann zum Theater und
haben uns die Show angesehen. Kurz vor
Mitternacht wurden Tüten mit Hütchen und
Scherzartikeln verteilt. Vor dem Theater
gab es wieder Sekt oder Champagner? Ja
und das war es dann eigentlich auch
schon. Ein Feuerwerk gab es nicht. Es
war trotzdem ein schöner Abend.
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Das leckere Buffet |
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Hier gab es den Sekt |
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Die meiste Zeit dieser Woche haben wir
im Hotel beziehungsweise am Strand
verbracht. Einen Tag sind wir mit dem
Varadero Beach Touristikbus unterwegs
gewesen, dann waren wir einmal zu Fuß
zum Naturreservat und haben noch einen
Ganztagsausflug zur Südküste Kubas
unternommen. Hierüber berichten wir
jetzt nachfolgend.
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Hotelanlage |
Die Varadero Beach
Tour:
Über die etwa gut 20 Kilometer lange
Halbinsel Hicacos (kennt kein Mensch,
jeder sagt nur Varadero) fahren tagsüber Touristik
Cabrio-Busse von einem Ende zum anderen
und halten fast an allen Hotels und
sonstigen für Touristen interessanten
Orten an. Hier kann man für 5 CUC (etwa
4,20 EUR) ein Tagesticket kaufen und den
ganzen Tag so oft und so lange mit dem
Bus fahren wie man möchte. Das ist die
preisgünstigste und bequemste Variante,
die Halbinsel zu erkunden. Also machten
wir uns dazu auf, dies zu machen. |
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Varadero Beach Bus |
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Direkt vor dem Hotel war die erste
Haltestelle. Wir brauchten gar nicht zu
warten, denn der erste Bus kam bereits
als wir die Haltestelle noch gar nicht
ganz erreicht hatten. Auch war er noch
relativ leer, so dass wir auch auf dem
oberen offenen Deck einen Platz bekamen.
Wir fuhren zunächst bis zum etwa in der
Mitte der Halbinsel gelegenen Plaza
América. Das ist ein größeres modernes
Einkaufszentrum. Leider fanden wir es
jetzt nicht so sehr interessant und so
bummelten wir nur einmal durch und
gingen dann wieder zur Haltestelle, um
noch weiter zu fahren. Wieder bekamen
wir oben einen Sitzplatz und fuhren dann
bis zum Ende beziehungsweise Anfang der
Halbinsel, wo auch die eigentliche
Ortschaft Varadero liegt. Hier stiegen
wir aus und bummelten ein ganze Stück
durch die Straßen, besuchten den
Touristenmarkt und tranken in einem der
zahlreichen Cafés ein Bier für sehr
wenig Geld. |
Touristenmarkt |
Da der Ort sehr langgezogen ist und es
daher viel zu laufen gab, sind wir bald
wieder in den Bus gestiegen. Nun fuhren
wir bis zum anderen Ende. Hier gibt es
einen ziemlich neu errichten Hafen,
Marina Gaviota. Nur leider war dort zwar
viel Platz für Schiffe und Yachten, es
waren nur praktisch keine da, außer zwei
Katamarane. Es gab wohl einige Bars und
Restaurants, nur dort war jetzt tagsüber
auch nicht viel los. Also sind wir nach
einem Stopp in einem Café wieder mit dem
Bus zu unserem Hotel zurückgefahren.
So hatten wir jetzt fast alles gesehen
und konnten nach der Busfahrerei noch
ein Bad im Meer nehmen.
Im
Varahicacos Ökologisches Reservat:
Als weitere Abwechslung
haben wir noch eine kleine
Wanderung zunächst zum großen
Kaktus, dem El Patriarca Cactus,
und dann weiter bis zum
Naturreservat Varahicacos
unternommen. Laut Reiseführer
sollte das alles nicht wo weit
vom Hotel entfernt sein, aber
wir waren dann doch länger
unterwegs als gedacht, zumal es
an der Straße entlang
ging.
Der Kaktus, na ja, war
eingezäunt und man konnte ihn
nur von einer Seite sehen. Dafür
mussten wir dann noch 2 CUC,
etwa 1,70 EUR, Eintritt
bezahlen. Nach ein paar Fotos
ging es ein ganzes Stück wieder
die gleiche Straße zurück und
dann bestimmt noch cirka zwei
Kilometer weiter bis zum
Naturreservat. Hier war wieder
ein Eintrittsgeld fällig und
zwar 5 CUC, etwa 4,20 EUR. Dafür
bekamen wir einen Zettel in
Deutsch mit Erklärungen der
einzelnen Punkte. |
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El Patriarch Cactus |
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Damit folgte
man einem gekennzeichneten Weg durch das
Gebiet. Das war dann auch sehr
interessant. Hier bekamen wir dann auch
nochmals einen großen Kaktus zu sehen,
der mindestens genau so groß war wie der
El Patriarca. Es waren mehrere
Höhleneingänge zu sehen und es wurde
nahegebracht, wie die Ureinwohner hier
früher gelebt haben. An der Cueva de
Musalmanes wurden etwa 2.500 Jahre alte
menschliche Überreste gefunden, die dort
ausgelegt waren.
Man kam sich schon richtig wie im Urwald
vor, zumal wir dort auch ganz allein
unterwegs waren, wenigstens als Mensch.
Mit uns waren auch zahlreiche Tiere
dort, neben einer kleinen Schlange und
ein paar Vögeln aber vor allem Mücken,
die uns ganz schön zusetzten. |
Im Naturreservat Varahicacos |
Am Ende des Weges standen wir dann
wieder auf der Straße und der Weg zum
Hotel war doch weit und es war so heiß.
Da hielten wir kurzerhand eines von den
knallgelben Tuktuks an, die dort als
Taxis ständig unterwegs waren. Das
brachte uns dann in kurzer Zeit wieder
zurück.
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Der Ausflug Guamá und Schweinebucht:
Fast am letzten Tag unseres Urlaubs haben wir
dann noch einen durch die Reiseleitung
organisierten Ausflug gebucht und zwar "Guama
und Schweinebucht". Guama liegt im Süden der
Insel nahe dem Naturschutzgebiet der
Zapata-Halbinsel mit den größten Sümpfen der
Karibik, in der es zahlreiche Krokodile,
Flamingos und Zugvögel gibt.
Wir fuhren mit dem Bus etwa zwei Stunden, vorbei an
Zuckerrohrfeldern und Obstplantagen bis nach La Boca. Dort bestiegen wir kleinere Motorboote und
fuhren in rasantem Tempo durch die Kanäle zur
Laguna del Tesoro, dem Schatzsee.
Einer Legende
nach sollen hier die Indianer ihr Gold versenkt
haben, um es vor den spanischen Eroberern zu
verstecken. Auch hat man tatsächlich einige
religiöse Gegenstände der Ureinwohner im See
gefunden. Am anderen Ende des Sees wurde ein
Dorf im Stil dieser Ureinwohner nachgebaut.
Übermenschlich große Steinfiguren stellen die
Indianer bei verschiedenen Tätigkeiten nach, so
dass man die Lebensweise und Arbeitsmethoden
kennenlernen kann. Weiter wurde hier ein
Hoteldorf auf Stelzenbungalows über dem Wasser
für ruhesuchende Gäste errichtet. Nach einem
Rundgang und etwas Zeit zur freien Verfügung
ging die Fahrt mit dem Boot wieder zurück.
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Indianerfigur |
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Danach ging es gleich zu Fuß weiter zur
Krokodilfarm La Boca. Hier konnte man zunächst
die kleinen noch recht süßen Baby-Krokodile
bewundern und sich mit einem schon etwas
größeren Krokodil (etwa ein Meter lang), dessen
Maul allerdings zusammengebunden wurde,
fotografieren lassen. Dann kamen die richtig
großen Krokodile. So cirka 50 bis 80 Krokodile
(kann man schlecht schätzen) lagen da fast auf
einem Fleck und rührten sich kaum. Mit einer Art
Angel wurden dann Fleischstücke über ihren
Köpfen bewegt und nach einer kaum merkbaren
Begutachtung schnappte dann das eine oder andere
Krokodil blitzschnell zu.
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Baby-Krokodil |
Nach der Besichtigung der Farm fuhren wir mit
dem Bus weiter bis zum Playa Largo, einem sehr
schönen Strand an der Südküste und somit dem
karibischen Meer. Hier gab es ein Mittagessen
und dann hatten wir etwa zwei Stunden Zeit für
den Strand. Das Wasser war hier sehr warm und es
gab kaum Wellen. Auch war es unendlich lange flach, dass es kaum
möglich war, so weit ins Wasser zu laufen, dass man gut Schwimmen konnte. Aber es war
sehr schön.
Ja und dann hieß es wieder Abschied nehmen und
die Fahrt ging zurück Richtung Varadero.
Kurz vor Varadero in Cárdenas besuchten wir dann
noch das Museum Oscar Maria de Rojas. Es ist das
zweitälteste Museum Kubas und bietet seltene
Artefakte, darunter einen Strangulationsstuhl
aus dem Jahre 1830 und eine Gesichtsmaske von
Napoleon. Hier bekamen wir noch eine leider zu
kurze (aus Zeitmangel) Führung in Deutsch.
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Strand am
Playa Largo |
Insgesamt gesehen war es ein gut organisierter
und durchgeführter Ausflug, der sein Geld wert
war.
Nun war unser Urlaub
auch so gut wie um. Am nächsten Tag ging es
wieder zurück nach Deutschland. Die Abholung vom
Hotel, der Transfer und die Abfertigung am
Flughafen klappten reibungslos und nach einer
kurzen Verspätung (weil die Maschine aus
Düsseldorf kommend verspätet ankam) flogen wir
wieder Richtung Düsseldorf. Dank starken
Rückenwind betrug die Flugzeit auch nur acht
Stunden und wir kamen trotz der Verspätung
früher in Düsseldorf an als laut Flugplan
angegeben war.
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