Bei den Planungen
zu diesem Urlaub gab es zunächst einmal das
Problem des Termins. Es gab so vielfältige
weitere
Termine in den Monaten Mai bis Juli, dass es
nicht möglich war, hier noch einen
2-Wochen-Urlaub unterzubringen. So entschlossen
wir uns, den Urlaub auf elf Tage zu begrenzen.
Das Ziel sollte daher nicht so weit entfernt
sein. So kamen wir auf Portugal, denn hier waren
wir noch nie und die Küste der Agarve ist doch
so schön.
So ging es dann am Vormittag des
13. Mai los zum Flughafen Düsseldorf. Die
Maschine startete superpünktlich und flog
zunächst nach Palma de Mallorca. Von dort ging
es wieder sehr pünktlich weiter nach Faro in
Portugal. Es gibt komischerweise kaum
Non-Stopp-Flüge. Pünktlich um 15.35 Uhr landeten
wir in Faro und bekamen auch recht zügig unser
Gepäck. Dann machten wir uns auf die Suche nach unserem Reiseveranstalter FTI. Hier wurden
wir noch etwas weiter geschickt zu der
Mietwagenfirma, denn wir hatten keinen Transfer
gebucht, sondern direkt im Reisebüro einen
Mietwagen ab Flughafen über die gesamte
Aufenthaltsdauer. Alles klappte sehr gut.
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Wir wurden
vom Flughafen mit einem Kleinbus zum
Büro von Interrent gefahren. Dort
bekamen wir unseren Mietwagen.
Hiermit
fuhren wir dann problemlos bis
nach Lagos zum Hotel Dom Manuel
I.
Das Einchecken war auch kein
Problem und nach dem Zimmerbezug haben wir uns erst mal
auf den Weg in die Altstadt
gemacht. Diese war in etwa 15 Minuten erreicht. Das erste
Lokal, wo es was zu Essen gab, war unser, denn
wir hatten Hunger. Danach durchstreiften wir zum
ersten Kennenlernen weiter die Altstadt. |
Logo Hotel Dom Manuel
I |
Am Kap Ponta
da Piedade und in Lagos:
Am nächsten Tag machten wir uns
zu Fuß auf für weitere Erkundungen der näheren
Umgebung. Unser erstes Ziel war der Strand Praia
de Dona Ana und später liefen wir bis zum Kap
Ponta da Piedade. Der Weg war doch weiter als
gedacht und ging über eine Straße in voller
Sonne. Aber dann erreichten wir doch unser Ziel.
Der Weg hatte sich aber gelohnt, denn hier war
es wirklich wunderschön, die Sonne strahlte, das
Meer leuchtete in Blau- und Grüntönen und die
bizarren Felsformationen waren sehr
beeindruckend. |
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Ponta da Piedade |
Den Abend verbrachten wir dann wieder in der
Altstadt, zunächst mit der Qual der Wahl, in
welchem Restaurant wir denn heute essen. Die
Auswahl war sehr groß.
Am nächsten
Tag war das Wetter leider nicht mehr so gut, der
Himmel war sehr bedeckt, dazu starker Wind und
auch recht kühl. Trotzdem waren wir den ganzen
Tag in Lagos unterwegs, unter anderem am Yachthafen und an der Festung
Ponta da Bandeira, die im 17. Jahrhundert zur
Bewachung des Hafens erbaut wurde.
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Am Kap Cabo de São Vicente und in Sagres:
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Auch am Tag danach war das Wetter
nicht besser und so unternahmen wir unsere erste
Tour mit dem Mietwagen. Wir fuhren bis zum Kap
Cabo de São Vicente. Hier thront auf bis zu 60
Meter hohen Felsen der
lichtstärkste Leuchtturm
des europäischen
Festlandes und trotzt
den nahezu immer
wehenden heftigen
Winden. In früheren
Zeiten hieß diese Gegend
das Ende der Welt. Kein
Wunder, ist das hier
auch der südwestlichste
Punkt des europäischen
Festlandes und danach
kommt Amerika, wie es
der dort stehende
Imbisswagen verkündet.
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Imbisswagen |
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Cabo de São
Vicente |
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Anschließend fuhren wir nach Sagres zurück. Hier
auf den Ponta de Sagres befand sich einst die
Seefahrerschule von Henrique o Navegador.
An die große Zeit im 15. und 16.
Jahrhundert erinnert das 2008 restaurierte Fortaleza de Sagres. Von
der Seefahrerschule ist leider nicht mehr
viel erhalten geblieben.
Nach einem kurzen Stopp und einem Mittagessen in
Vila do Bispo machten wir noch einen Abstecher
zur Wallfahrtskapelle Ermida de Nossa Senhora de
Guadalupe. Die im frühen 13. Jahrhundert erbaute
Kapelle aus rotem Sandstein mit Rosette über dem
Portal ist die älteste gotische Kapelle der Algarve. |
Am
Fortaleza de Sagres |
In Portimão und
Silves:
Leider wurde das Wetter nicht
besser, sondern eher noch schlechter, denn am
nächsten Tag kamen dann noch Regenschauer dazu.
So beschlossen wir, einen weitern Auto-Ausflug
zu unternehmen. Wir fuhren nach Portimão. |
Dort
besichtigten wir die große
dreischiffige Stadtkirche Igreja Matriz und das Museu de
Portimão. Dieses unterhaltsame und
wissenschaftlich hervorragend konzipierte Museum
wurde 2008 in der ehemaligen Konservenfabrik
Fabrica de Conservas La Rose Feu Hermanos
eröffnet. Hier werden rund um die Themen
Sardinenfang und Sardinenverarbeitung etwa 500
Jahre Wirtschafts- und Industriegeschichte der
Region erläutert. Filme, Tondokumente, Fotos,
die faszinierende, original erhaltene Maschinen
und mit lebensgroßen Puppen dargestelle Szenarien
machen die einst harten Produktionsbedingungen
nachvollziehbar. |
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Igreja Matriz |
Anschließend fuhren wir noch weiter bis nach
Silves. Schon von weitem bietet Silves eine
prächtigen Anblick mit dem hoch erhobenen
Castelo Mauro. Es wird vermutet, dass an dieser
Stelle bereits ein römisches Castrum stand. Von
der maurischen Burg aus dem 9. Jahrhundert ist
ein vollständiger Außenring mit elf Türmen
erhalten, der bereits in den
1930er Jahren restauriert wurde.
Nach einer erneuten
Restaurierung 2009 liegt fast
ein Hauch von Tausendundeiner
Nacht über der Anlage.
Die nächsten beiden Tage
verbrachten wir wieder in Lagos, leider bei
immer noch ziemlich schlechtem Wetter. |
Auf dem Foia und in Caldas de Monchique:
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Da es nun immer noch kein
Strand-Wetter war, machten wir eine 3. Tour. Wir
fuhren in die Serra de Monchique, eine
vulkanische Bergformation, die sich etwa 30
Kilometer in West-Ost-Richtung erstreckt. Dort
fuhren wir bis auf den Gipfel der Serra, dem
Foia, mit 902 Metern der höchste Berg der
Algarve. Hier hatten wir eine relativ gute Sicht
auf die Küste. |
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Blick vom Foia |
Danach ging es wieder zurück mit einem Abstecher
in Caldas de Monchique, einem historischen
Kurort in parkartiger Umgebung,
der 250 Meter über dem
Meeresspiegel liegt. Seinen
Namen erhielt er nach den
schwefel- und mineralhaltigen
Thermalquellen. Das 32,5 Grad
Celsius warme Wasser soll bei
Rheuma- und Atembeschwerden
sowie Hautkrankheiten Linderung
verschaffen. Schon die Römer und
auch die Mauren kurten hier. |
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Am nächsten Tag, endlich, wurde
das Wetter besser und wir legten nun einen
Strandtag ein. Zwar war das Wasser immer noch
sehr kalt, aber es war trotzdem sehr schön. Nun
war es auch endlich mal schön genug, eine Fahrt
mit dem Boot vorbei an der so schönen Küste zu
machen. Die ganzen vielen Bootsfahrer haben wohl
auch alle sehnlichst auf das schöne Wetter
gewartet. Es war auf jeden Fall eine tolle Fahrt
mit atemberaubenden Ausblicken und Durchblicken
von einer wunderschönen Küste. |
Die Küste vom Wasser aus |
So vergingen die wenigen
restlichen Tage bei täglich besser werdendem
Wetter sehr schnell und dann mussten wir schon
wieder abreisen.
Die Algarve und auch Lagos sind es auf jeden
Fall Wert, noch einmal besucht zu werden. Auch
können wir das Hotel Dom Manuel I nur
weiterempfehlen. Wir haben uns dort sehr wohl
gefühlt. |
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