Dieses Jahr ging es jetzt endlich nach
Mexiko. Wir hatten es ja bereits schon mal in 2005 in Angriff genommen,
jedoch kam damals der Hurrikan Wilma dazwischen (siehe hierzu Reisebericht
Kenia). Trotzdem hatten wir uns eigentlich recht kurzfristig hierzu
entschlossen und erst 2 Monate vorher gebucht.
So ging es dann am Mittag des 17.01.2011 ab
Düsseldorf los Richtung Cancun. Mit gut 10 Stunden Flugdauer war dies wohl auch
die weitestes Strecke, die wir
je zurückgelegt haben, obwohl
wir ja bereits im letzten Jahr
während unserer AIDA-Kreuzfahrt
schon mal einen Tag hier gewesen
sind.
Der
Flug ging auch gut vorüber und
so kamen wir aufgrund der 6
Stunden Zeitverschiebung gegen 18.00 Uhr
Ortszeit in Cancun an. Bis wir dann im Hotel
Viva Wyndham Azteca in Playa del Carmen waren, war es bereits früher Abend.
Haben dann erst mal das Restaurant aufgesucht und danach noch kurz die Bar, bevor
wir dann recht müde schlafen gingen. |
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Logo Hotel Viva Wyndham Azteca |
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Baden und
Schnorcheln:
Dieser Urlaub sollte auch überwiegend ein
Badeurlaub sein und der Erholung dienen. Größere oder gar längerfristige
Ausflüge waren nicht geplant. So haben wir auch die ersten Tage erst mal nur am
Strand und Pool genossen. Leider war das Wetter nicht ganz so, wie wir es uns
erhofft hatten. An manchen Tagen war es doch sehr bewölkt, stürmisch und etwas
kühl. Ab und an vielen auch ein paar Regentropfen.
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Möwe
am Meer |
Neben den Ausflügen, die anschließend
beschrieben werden, haben wir mehrmals lange Strandspaziergänge gemacht. Der
Strand ist aber auch einfach super schön und lang. Unser Hotel lag so ziemlich
mittig zwischen Playa del Carmen und dem anderen Ende der Badebucht. Natürlich waren wir auch
ein paar Mal in Playa del Carmen, tagsüber und auch abends. Aber hier war jetzt
nicht so das Besondere zu erleben. Der Ort ist halt sehr touristisch. |
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Am
Wassersport-Center des Hotels
haben wir dann eine
Schnorcheltour gebucht. Es ging
dann mit einem Boot cirka 40 Minuten Richtung
Norden an Playa del Carmen vorbei. Kurz dahinter hielten wir dann an einem
schönen Riff an. Dort begleitete der Guide die Gruppe und machte eine sehr große
ausgiebige Runde. Das Riff war hier wirklich sehr schön. Fische gab es jedoch nur
wenige Kleine zu sehen. Trotzdem hatte sich der Ausflug gelohnt. |
Unterwasserwelt |
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Schnorcheln in Cenote und Schildkröten in
Akumal:
Cenoten gibt es in Yucatán haufenweise. Es
handelt sich hierbei um Auswaschungen im karstigen Gestein der Halbinsel. Wie
die Reiseleiterin so schön erklärte, ist Yucatán durchlöchert wie ein Schweizer
Käse. Für die Mayas waren Cenoten heilige Orte, die ein Tor zur Welt der Götter
darstellten. Tatsache ist, dass die Cenoten unterirdisch zu einem der größten
Höhlensysteme weltweit miteinander verbunden sind und es auch einen Abfluss zum
offenen Meer gibt. Einige dieser Cenoten sind nun für den Tourismus so
zugänglich gemacht worden, dass man darin tauchen, schnorcheln oder schwimmen
kann. Zu so einer Cenote wollten wir jetzt.
Wir wurden mit einem kleinen Bus
vom Hotel abgeholt und fuhren auf der Schnellstraße Richtung Süden und dann
rechts ab auf einem kleinen Pfad, fast in die Wildnis hinein. Dann ging es noch
ein Stück zu Fuß weiter bis zum Eingang der Cenote. Dort bekamen wir
Schwimmwesten und, wer noch nicht ausgestattet war, die Schnorchelausrüstung.
Dann ging es hinein ins Wasser.
Es war angenehm, nicht zu kalt
und ganz klar. Diese Welt hier
war schon sehr beeindruckend.
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Es war für uns das erste Mal, in
Süßwasser zu schnorcheln und
dazu noch in einer Höhle und
mit recht wenig Licht.
Über und unter uns
nur Stein. Die Wurzeln der Bäume
darüber kamen durch die Decke
bis zum Wasser. Von der
Decke hingen Stalaktiten und von unten
wuchsen die Stalagmiten. Nach diesem Erlebnis folgte ein paar Schritte weiter
gleich das Nächste. Dort war eine sogenannte offene Cenote, die eigentlich
aussah wie ein See. Hier konnte jeder wie er wollte, nochmals schnorcheln oder
in dicken Gummireifen herumpaddeln. Uns erschien diese Variante hier besser und
so paddelten wir auf dem See herum. |
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In der Cenote |
Anschließend ging es wieder zurück zum
Bus, wo es einen kleinen Snack und etwas kaltes zu Trinken gab.
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Nachdem
alle wieder trocken waren, ging die Fahrt wieder ein Stück zurück bis nach Akumal.
Dort gibt es eine Lagune, in der sehr viele Schildkröten sind. Diese fressen
hier das Seegras, was es hier in großen Mengen gibt. Die Lagune ist nicht frei
zugänglich und man kommt dort
nur hinein, wenn man den
Eintritt bezahlt. Dies ist auch
sicherlich zum Schutz der
Schildkröten notwendig. Es waren auch so
schon sehr viele Touristen hier, die hier wild drauflos schnorchelten. Als wir
hier waren, war das Meer durch den Wellengang ziemlich aufgewühlt und daher die
Sicht unter Wasser nicht so gut, da ja hier fast nur Sandboden mit Seegras war.
Trotzdem haben wir mehrere Schildkröten gesehen. |
Schildkröte |
Mit diesem Ausflug, den wir im Hotel
über die Reiseleitung gebucht haben (wie auch den obigen Ausflug), hatten wir
einen sehr aktiven Ganztagesausflug vor uns. Wir wurden wieder morgens am Hotel
mit einem Kleinbus abgeholt und fuhren wieder auf der Schnellstraße Richtung
Süden bis zur Mayastätte Cobá. Diese archäologischen Fundstellen, die zur
alten Stadt Coba gehören, befinden sich in der Nähe von Tulum. Sie zählen zu den
ältesten Siedlungen und die Nähe zu fünf Seen machte den Ort zu einem wichtigen
Zentrum der Maya-Kultur. Erbaut wurde die Stätte auf einem etwa 65
Quadratkilometer großen Gebiet in der Zeit von 600 bis 900 nach Christus. Rund
40.000 - 50.000 Menschen sollen hier gelebt haben.
Wir kamen hier am frühen
Vormittag an und so war der
große Touristenstrom noch nicht
da und wir hatten das Gelände
fast für uns allein. Da das an
dieser Stelle zu besichtigen
Areal ziemlich groß ist und die
Zeit knapp war, haben wir uns
ein Fahrradtaxi genommen. So
wurden wir dann mehr oder
weniger bequem (der Platz war
für uns, da nicht ganz so klein
und dünn, doch recht eng)
gefahren.
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Das erste Ziel war die große
Pyramide. Sie ist etwa 42 Meter
hoch und auf die Spitze führen
128 Stufen.
Es
ist eine der wenigen Pyramiden,
die man als Tourist besteigen
kann. Der Aufstieg hat sich aber
gelohnt. Von hier oben hatte man
einen grandiosen Rundblick.
Wieder unten angekommen fuhr uns
unser Taxifahrer wieder den Weg
zurück und machte unterwegs an
den anderen noch erhaltenen
Bauwerken halt. Am
interessantesten war hier dann
noch ein gemauerter
Ballspielplatz. Jede Stadt besaß
damals mindestens einen solcher
Ballspielplätze. Nach der
Besichtigung und noch
ausführlichen Erklärungen der
Reiseleiterin ging dann die
Fahrt weiter zum nächsten Punkt
des Ausfluges. |
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In Cobá |
Nachdem es mit dem Bus nicht mehr weiter ging,
fuhren wir in Zweier-Kajaks durch eine kleine Lagune. Nach einem kurzen
Fußmarsch wurden wir von einem Maya-Häuptling begrüßt und bekamen eine Zeremonie
mit Weihrauch. Von hier aus ging es gleich weiter zu einer Cenote. Hier konnten
wir schwimmen. Vorher gab es jedoch eine kalte Dusche, damit das Wasser, welche
noch als Trinkwasser genutzt wird, auch sauber bleibt. Das Baden hier war
genauso schön, wie ein paar Tage zuvor das Schnorcheln. Das Wasser war wunderbar
klar. Der nächste Punkt folgte dann nach einem kurzen Weg zu einer Stelle, wo es
hieß Abseilen runter in eine Cenote. Dazu wurden wir mit einem Hosengurt
ausgestattet, sowie natürlich Helm und Handschuhen und haben uns an einem
Drahtseil nach unten abgeseilt. Anschließend kam dann gleich der Rückweg über
diese Cenote mit einer Zipline. Das war schon richtig toll. |
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Abseilen |
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Zipline |
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Nun hatten wir
uns anschließend auch das Essen in einem Maya-Dorf verdient. Danach ging es dann
zurück zu den Hotels. Insgesamt war dieser Ausflug war nicht ganz billig aber
sehr lohnenswert. |
Nun war dann auch schon bald dieser
Urlaub zu Ende und es ging
wieder nach Hause. |
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