Unser Reisebericht:
Dies sollte nun unser erster
richtiger Wanderurlaub werden in einem Ort, in dem wir in früheren Jahren
bereits schon öfter Urlaub gemacht hatten, allerdings bisher immer im Winter.
Auch in dem von uns ausgesuchten Hotel Bergheimat haben wir bereits mehrfach gewohnt.
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Leider hatten wir hier
ziemlich viel Pech mit dem
Wetter. Es hat täglich viel
geregnet und war fast immer trüb
und neblig, so dass wir leider
gar nicht viele schöne Fotos
aufnehmen konnten.
Wir haben versucht, das Beste
daraus zu machen und sind
trotzdem wandern gegangen, gut
ausgerüstet mit Regenjacken und
Regenschirm.
Gestartet sind wir
am Samstagmorgen in
aller Frühe um kurz
vor halb vier.
Insgesamt haben wir
dann fast 9 Stunden
bis Mühlbach
gebraucht, hatten
aber auch einen
größeren Stau, der
uns etwa 1 Stunde
Zeit gekostet hat. |
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Am heutigen Abend gab es im
Hotel die Sonnwendfeier mit dem Abbrennen des Sonnwendfeuers. Auch sollten auf
den Bergen rundherum Feuer die Gipfel erleuchten. Leider fiel dieses schöne
Ereignis, warum wir auch gerade diese Woche für unseren Urlaub ausgesucht
hatten, quasi ins Wasser. Da es bereits seit Tagen viel geregnet hatte und es
auch am heutigen Abend sehr kalt, windig und nass war, konnten die Feuer nicht
entzündet werden. Nur das "Hausfeuer" konnte abgebrannt werden. Die Sonnwendfeier
am Haus war jedoch schön inclusive Volkstanzgruppe D'Hochgründecker und die Bischofshofner Weisenbläser. |
Logo
Hotel Bergheimat |
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Am Sonntag haben wir dann
unsere 1. kleinere Wanderung unternommen. Das Wetter ging hier noch so
einigermaßen und wir waren der festen Überzeugung, dass es in den nächsten Tagen
noch besser werden würde. Nur leider war dies ein Trugschluss, im Gegenteil, es
wurde von Tag zu Tag schlechter. Wie dem auch sei, wir sind also los Richtung
Riedingtal bis zur Windraucheggalm. Dort drin war es sehr gemütlich und schön
warm. Nach einer Stärkung sind wir wieder zurück zum Hotel.
Am Nachmittag
hatten wir uns im Wellnessbereich angemeldet für eine Massage beziehungsweise
Wellnesspaket. Das tat sehr gut. Anschließend ging es noch in die hervorragende
Sauna und ins Schwimmbad. |
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Das Riedingtal |
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Am nächsten Tag war das Wetter,
leider, noch schlechter, es regnete nur. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit
dem Auto nach Bischhofshofen zu fahren und dort spazieren zu gehen. Was soll man
sagen, dort schien tatsächlich die Sonne. Also sind wir dann nach einem Bummel
durch die Stadt wieder zurück und gleich weiter hoch gefahren auf den Hochkeil
zum Arthurhaus. Dort haben wir dann doch noch eine Wanderung rund um den
Hochkeil unternommen. Zurück im Hotel wurde wieder die Sauna und das
Schwimmbad besucht. |
Auf dem Hochkeil |
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Dienstag hatten wir dann den
ganzen Tag nur Dauerregen. Wir haben uns daher entschlossen, die Eisriesenwelt
in Werfen zu besuchen. Einen Fotoapparat haben wir nicht mitgenommen, da in der
Höhle das Fotografieren verboten war und es auf dem Weg dorthin wegen des
schlechten Wetter nicht viel zu sehen gab. Der Besuch dieser Eishöhle war jedoch
ein Höhepunkt unseres Urlaubes. Es handelt sich hier um die weltweit größte
Eishöhle. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war die Höhle im Tennengebirge
bestenfalls Jägern und Wilderern bekannt. Erst 1879 drang der Salzburger
Naturforscher Anton von Posselt-Czorich rund 200 Meter weit ins Dunkel vor und
entdeckte die Eisriesenwelt damit offiziell. Ein Jahr später veröffentlichte er
zwar einen ausführlichen Bericht über seinen Besuch in der Zeitschrift des
Alpenvereins, dennoch geriet die Höhle wieder in Vergessenheit. Alexander
von Mörk, Begründer der Salzburger Höhlenforschung, erkannte Anfang des vorigen
Jahrhunderts die Bedeutung von Posselts schriftlichem Vermächtnis. Seinen
Expeditionen folgten die bahnbrechenden Erkundungen weiterer Forscher in den
zwanziger Jahren. Mit zunehmender Bekanntheit des Naturwunders wuchs bald auch
sein touristischer Wert. Schon 1920 errichtete man die sogenannte "alte
Forscherhütte" am Achselkopf und die ersten primitiven Steiganlagen zur Höhle
und ihrem Inneren. Ein Jahr darauf führte die steigende Besucherzahl zum Bau
eines Fußweges jeweils von Werfen und Tenneck zur Eishöhle. 1924 war der Eisteil
der Höhle durchgehend begehbar und 1925 entstand neben der Forscherhütte ein
großzügiges Schutzhaus, das in Anerkennung der Verdienste Friedrich Oedls um die
Erschließung der Eisriesenwelt seinen Namen erhielt. Rund 25 Jahre lang war der
Anstieg zur Höhle ausschließlich zu Fuß möglich. Unter eher abenteuerlichen
Bedingungen konnte man ab 1953 die zunächst einspurige und unasphaltierte
"Eisriesenweltstraße" befahren und ab 1955 anschließend in die Seilbahn
umsteigen, die den steilsten Teil des Weges (1084 Meter - 1586 Meter) in wenigen Minuten
bewältigt.
Am nächsten Tag gab es dann
einen kleinen Lichtblick: es regnete nur noch ab und zu etwas nieselig. Mit dem
Wanderbus fuhren wir dann bis zum Dientner Sattel und wanderten von dort hinauf
zum Gesund- und Schlank-Wanderweg in Richtung Vier Hütten. Dort machten wir in
der Schartenalm eine Pause bei leckerem Kaiserschmarrn. Dann ging es noch weiter
bis zum Arthurhaus und über den Erzweg wieder runter bis zum Hotel. Heute haben
wir ganz schön was geschafft und waren dann auch geschafft. Erholung gab es
wieder in der Sauna.
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Tief
hängende
Wolken |
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Jetzt folgt schon der
Donnerstag und die Hauswanderung stand auf dem Programm. Wieder bei Regen ging
es los mit dem Bus zum Dientner Sattel. Diesmal wurde jedoch auf der anderen
Seite gewandert über die Tiergartenalm, dem Ameisenweg zur Sunnhütte. Hier gab
es eine kurze Pause und dann ging es weiter über die Zachhofalm bis zur Bürglalm.
Zur Stärkung gab es hier entweder Kaiserschmarrn oder eine zünftige
Brotzeit. Danach spielte uns die Tochter des Hauses noch etwas auf dem Akkordeon
vor. Danach ging es nur noch bergab bis zur Übergossenen Alm und von dort mit
einem Großraumtaxi zurück zum Hotel. Bei schönerem Wetter wäre die Tour sicher
noch viel schöner gewesen. |
An der Tiergartenalm |
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Es ist Freitag und wir sehen
vom Hotel aus das erste Mal richtig Sonne! Wir entschlossen uns, den restlichen Erzweg
vom Hotel bis runter nach Mühlbach zu folgen. Dort machen wir noch einen
Rundgang durch das Dorf inclusive Besichtigung der Kirche und der Mühle. Dann
machten wir uns wieder an den Aufstieg über das Aldiana Hotel. Hier gab es
jedoch wieder einen sehr kräftigen Regenschauer. Danach war es aber wieder
schön. Unser Weg führte uns dann noch weiter bis zur Kopphütte. Unsere Pause
legten wir jedoch nicht in dieser, sondern in der kleinen unscheinbaren Koppalm
ein. Hier war es sehr klein und eng und sehr urig. Danach ging es wieder
Richtung Hotel. |
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Kühe in der Nähe der
Kopphütte |
Es folgte nun unser letzter
Urlaubstag. Das Wetter war schon wieder nicht mehr so ganz schön. Trotzdem
wagten wir es, mit dem Wanderbus bis rauf zum Arthurhaus zu fahren und hatten
vor, dort noch einmal zum Hochkeil hinauf zu wandern. Nur leider regnete es
schon wieder und sah nicht so aus, als ob es hier oben bald aufhören würde. So
saßen wir im Arthurhaus und überlegten, was wir denn jetzt machen. Hier bleiben
oder im Regen wieder runter laufen, denn der nächste Bus kam erst am Nachmittag.
Da kam durch Zufall noch ein anderer Hotelgast ins Arthurhaus, der mit dem Auto
dort war. Er brachte uns freundlicherweise wieder zum Hotel zurück. Um den Tag
noch irgendwie gut rumzukriegen, machten wir mit dem Auto noch eine Spazierfahrt
bis nach Saalfelden. Hier schien jetzt auch wieder die Sonne vom blauen Himmel.
Wie ungerecht....
Am Sonntag fuhren wir dann nach
dem Frühstück wieder heim. Auch unterwegs hat es immer wieder heftig geregnet,
so dass uns der Abschied auch nicht zu schwer viel. Da uns das Wandern
trotzdem sehr viel Spaß gemacht hat, werden wir mit Sicherheit nochmals einen
Wanderurlaub machen, hoffen dann aber, bei blauen Himmel und Sonnenschein.
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