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Wanderurlaub vom 20. bis 28. Juni 2009 in Mühlbach am Hochkönig / Österreich

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Unser Reisebericht:

Dies sollte nun unser erster richtiger Wanderurlaub werden in einem Ort, in dem wir in früheren Jahren bereits schon öfter Urlaub gemacht hatten, allerdings bisher immer im Winter. Auch in dem von uns ausgesuchten Hotel Bergheimat haben wir bereits mehrfach gewohnt.
Leider hatten wir hier ziemlich viel Pech mit dem Wetter. Es hat täglich viel geregnet und war fast immer trüb und neblig, so dass wir leider gar nicht viele schöne Fotos aufnehmen konnten. Wir haben versucht, das Beste daraus zu machen und sind trotzdem wandern gegangen, gut ausgerüstet mit Regenjacken und Regenschirm.

Gestartet sind wir am Samstagmorgen in aller Frühe um kurz vor halb vier. Insgesamt haben wir dann fast 9 Stunden bis Mühlbach gebraucht, hatten aber auch einen größeren Stau, der uns etwa 1 Stunde Zeit gekostet hat.

Am heutigen Abend gab es im Hotel die Sonnwendfeier mit dem Abbrennen des Sonnwendfeuers. Auch sollten auf den Bergen rundherum Feuer die Gipfel erleuchten. Leider fiel dieses schöne Ereignis, warum wir auch gerade diese Woche für unseren Urlaub ausgesucht hatten, quasi ins Wasser. Da es bereits seit Tagen viel geregnet hatte und es auch am heutigen Abend sehr kalt, windig und nass war, konnten die Feuer nicht entzündet werden. Nur das "Hausfeuer" konnte abgebrannt werden. Die Sonnwendfeier am Haus war jedoch schön inclusive Volkstanzgruppe D'Hochgründecker und die Bischofshofner Weisenbläser.
Logo Hotel Bergheimat
 
Am Sonntag haben wir dann unsere 1. kleinere Wanderung unternommen. Das Wetter ging hier noch so einigermaßen und wir waren der festen Überzeugung, dass es in den nächsten Tagen noch besser werden würde. Nur leider war dies ein Trugschluss, im Gegenteil, es wurde von Tag zu Tag schlechter. Wie dem auch sei, wir sind also los Richtung Riedingtal bis zur Windraucheggalm. Dort drin war es sehr gemütlich und schön warm. Nach einer Stärkung sind wir wieder zurück zum Hotel.
Am Nachmittag hatten wir uns im Wellnessbereich angemeldet für eine Massage beziehungsweise Wellnesspaket. Das tat sehr gut. Anschließend ging es noch in die hervorragende Sauna und ins Schwimmbad.
Das Riedingtal
   
Am nächsten Tag war das Wetter, leider, noch schlechter, es regnete nur. Deshalb haben wir uns entschlossen, mit dem Auto nach Bischhofshofen zu fahren und dort spazieren zu gehen. Was soll man sagen, dort schien tatsächlich die Sonne. Also sind wir dann nach einem Bummel durch die Stadt wieder zurück und gleich weiter hoch gefahren auf den Hochkeil zum Arthurhaus. Dort haben wir dann doch noch eine Wanderung rund um den Hochkeil unternommen.
Zurück im Hotel wurde wieder die Sauna und das Schwimmbad besucht.
Auf dem Hochkeil
 
Dienstag hatten wir dann den ganzen Tag nur Dauerregen. Wir haben uns daher entschlossen, die Eisriesenwelt in Werfen zu besuchen. Einen Fotoapparat haben wir nicht mitgenommen, da in der Höhle das Fotografieren verboten war und es auf dem Weg dorthin wegen des schlechten Wetter nicht viel zu sehen gab. Der Besuch dieser Eishöhle war jedoch ein Höhepunkt unseres Urlaubes. Es handelt sich hier um die weltweit größte Eishöhle. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war die Höhle im Tennengebirge bestenfalls Jägern und Wilderern bekannt. Erst 1879 drang der Salzburger Naturforscher Anton von Posselt-Czorich rund 200 Meter weit ins Dunkel vor und entdeckte die Eisriesenwelt damit offiziell. Ein Jahr später veröffentlichte er zwar einen ausführlichen Bericht über seinen Besuch in der Zeitschrift des Alpenvereins, dennoch geriet die Höhle wieder in Vergessenheit.
Alexander von Mörk, Begründer der Salzburger Höhlenforschung, erkannte Anfang des vorigen Jahrhunderts die Bedeutung von Posselts schriftlichem Vermächtnis. Seinen Expeditionen folgten die bahnbrechenden Erkundungen weiterer Forscher in den zwanziger Jahren. Mit zunehmender Bekanntheit des Naturwunders wuchs bald auch sein touristischer Wert. Schon 1920 errichtete man die sogenannte "alte Forscherhütte" am Achselkopf und die ersten primitiven Steiganlagen zur Höhle und ihrem Inneren.
Ein Jahr darauf führte die steigende Besucherzahl zum Bau eines Fußweges jeweils von Werfen und Tenneck zur Eishöhle. 1924 war der Eisteil der Höhle durchgehend begehbar und 1925 entstand neben der Forscherhütte ein großzügiges Schutzhaus, das in Anerkennung der Verdienste Friedrich Oedls um die Erschließung der Eisriesenwelt seinen Namen erhielt. Rund 25 Jahre lang war der Anstieg zur Höhle ausschließlich zu Fuß möglich. Unter eher abenteuerlichen Bedingungen konnte man ab 1953 die zunächst einspurige und unasphaltierte "Eisriesenweltstraße" befahren und ab 1955 anschließend in die Seilbahn umsteigen, die den steilsten Teil des Weges (1084 Meter - 1586 Meter) in wenigen Minuten bewältigt.

Am nächsten Tag gab es dann einen kleinen Lichtblick: es regnete nur noch ab und zu etwas nieselig. Mit dem Wanderbus fuhren wir dann bis zum Dientner Sattel und wanderten von dort hinauf zum Gesund- und Schlank-Wanderweg in Richtung Vier Hütten. Dort machten wir in der Schartenalm eine Pause bei leckerem Kaiserschmarrn. Dann ging es noch weiter bis zum Arthurhaus und über den Erzweg wieder runter bis zum Hotel. Heute haben wir ganz schön was geschafft und waren dann auch geschafft. Erholung gab es wieder in der Sauna.

Tief hängende Wolken
Jetzt folgt schon der Donnerstag und die Hauswanderung stand auf dem Programm. Wieder bei Regen ging es los mit dem Bus zum Dientner Sattel. Diesmal wurde jedoch auf der anderen Seite gewandert über die Tiergartenalm, dem Ameisenweg zur Sunnhütte. Hier gab es eine kurze Pause und dann ging es weiter über die Zachhofalm bis zur Bürglalm. Zur Stärkung gab es hier entweder Kaiserschmarrn oder eine zünftige Brotzeit. Danach spielte uns die Tochter des Hauses noch etwas auf dem Akkordeon vor. Danach ging es nur noch bergab bis zur Übergossenen Alm und von dort mit einem Großraumtaxi zurück zum Hotel. Bei schönerem Wetter wäre die Tour sicher noch viel schöner gewesen.
An der Tiergartenalm
 
Es ist Freitag und wir sehen vom Hotel aus das erste Mal richtig Sonne! Wir entschlossen uns, den restlichen Erzweg vom Hotel bis runter nach Mühlbach zu folgen. Dort machen wir noch einen Rundgang durch das Dorf inclusive Besichtigung der Kirche und der Mühle. Dann machten wir uns wieder an den Aufstieg über das Aldiana Hotel. Hier gab es jedoch wieder einen sehr kräftigen Regenschauer. Danach war es aber wieder schön. Unser Weg führte uns dann noch weiter bis zur Kopphütte. Unsere Pause legten wir jedoch nicht in dieser, sondern in der kleinen unscheinbaren Koppalm ein. Hier war es sehr klein und eng und sehr urig. Danach ging es wieder Richtung Hotel.
Kühe in der Nähe der Kopphütte

Es folgte nun unser letzter Urlaubstag. Das Wetter war schon wieder nicht mehr so ganz schön. Trotzdem wagten wir es, mit dem Wanderbus bis rauf zum Arthurhaus zu fahren und hatten vor, dort noch einmal zum Hochkeil hinauf zu wandern. Nur leider regnete es schon wieder und sah nicht so aus, als ob es hier oben bald aufhören würde. So saßen wir im Arthurhaus und überlegten, was wir denn jetzt machen. Hier bleiben oder im Regen wieder runter laufen, denn der nächste Bus kam erst am Nachmittag. Da kam durch Zufall noch ein anderer Hotelgast ins Arthurhaus, der mit dem Auto dort war. Er brachte uns freundlicherweise wieder zum Hotel zurück. Um den Tag noch irgendwie gut rumzukriegen, machten wir mit dem Auto noch eine Spazierfahrt bis nach Saalfelden. Hier schien jetzt auch wieder die Sonne vom blauen Himmel. Wie ungerecht....

Am Sonntag fuhren wir dann nach dem Frühstück wieder heim. Auch unterwegs hat es immer wieder heftig geregnet, so dass uns der Abschied auch nicht zu schwer viel.
Da uns das Wandern trotzdem sehr viel Spaß gemacht hat, werden wir mit Sicherheit nochmals einen Wanderurlaub machen, hoffen dann aber, bei blauen Himmel und Sonnenschein.

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