Die Dominikanische Republik ist ein Staat auf der Insel Hispaniola in den Großen Antillen zwischen dem Atlantik und der Karibik. Er umfasst den Osten und die Mitte der Insel. Das westliche Drittel der Insel nimmt der Staat Haiti ein.

Die Besiedelung der Karibischen Inseln erfolgte ursprünglich vom südamerikanischen Festland aus. Die dortigen Stämme zogen auf Nahrungssuche umher und wagten sich dabei sogar weg vom Festland, hinaus auf das unbekannte Meer. In mehreren Wellen nahmen die Arawaks zwischen 2000 und 1000 vor Christus von den Inseln Besitz. Daher lebten bis 1492 hauptsächlich die indianischen Völker auf der Insel Hispaniola. Die Anzahl der Indios wird zu dieser Zeit auf gut 3 Millionen geschätzt.

Am 05.12.1492 wurde Hispaniola von Christoph Kolumbus entdeckt. Hier errichtete er mit Hilfe der Arawaks aus den Trümmern des gestrandeten Schiffs Santa Maria ein kleine Fort, La Navidad, worin er eine Besatzung von 40 Mann zurückließ. La Navidad war die erste Kolonie Spaniens in Amerika. Dieses Fort wurde jedoch von den Arawaken zerstört. Die Spanier legten dann im Osten im Januar 1494 die Stadt La Isabela an. Im Jahr 1496 gründete Bartolomeo Kolumbus, der Bruder von Christoph Kolumbus, im Süden der Insel eine neue Stadt, Santo Domingo, welche die Hauptstadt der Insel wurde. Santo Domingo ist heute die älteste noch bestehende von Europäern gegründete Siedlung in Amerika.

Ab 1625 kamen französische und englische Seeräuber, die zwar später vertrieben wurden, aber ein vorwiegend aus Franzosen bestehender Überrest von ihnen siedelte sich als Pflanzer auf der Nordküste der Insel an. 1665 wurde eine französische Kolonie im westlichen Teil der Insel gegründet. Der französische und der spanische Teil Hispaniolas entwickelten sich sehr unterschiedlich. 1776 wurde die Grenze zwischen beiden Landesteilen reguliert. Sie entspricht in etwa noch der heutigen Grenze.

Seit dem 27.02.1844 ist die Dominikanische Republik unabhängig.

Heute ist die Dominikanische Republik ein beliebtes Urlaubsziel und wird jährlich von knapp 4 Millionen Menschen besucht. Seit Ende der siebziger Jahre entstanden zahlreiche All-Inclusive-Hotelanlagen an den kilometerlangen Palmenstränden. Zu Anfang des Massentourismus entstanden auch hier große Anlagen, die nicht in das Landschaftsbild passten. Mittlerweile sind diese Bausünden aber größtenteils beseitigt und die heutigen Hotels passen sich harmonisch in die Landschaft ein und sind im karibischen Stil erbaut worden.

Küste der Dominikanischen Republik