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Urlaub vom 04. bis 18 September 2007 in Sharm el Sheikh / Ägypten

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:

    Ausflug zum Mosesberg                  
   Im Katharinenkloster                     
   City-Tour                                   
    Schnorcheltour                            

Am 04.09.2007 war es soweit, wir starteten in unseren Urlaub nach Sharm el Sheikh.

Dieser wurde nicht ganz als Pauschalreise gebucht, sondern Flug und Hotel separat, da wir im vergangenen Jahr einen Mittelstrecken-Freiflug von der LTU gewonnen hatten. So haben wir diesen Freiflug für eine Person und für die zweite Person einen separaten Flug gebucht. Das von uns ausgesuchte Hotel (Grand Azure Resort) gehört der LTI-Gruppe an und war mit den üblichen Reiseveranstaltern auch ohne Flug buchbar. Wir haben uns dann für ein besseres Zimmer, einer so genannten Junior-Suite, entschieden, weil es hierbei pauschal noch ein Komfort-Paket gab, wo ein Direkttransfer angeboten wurde. Denn normalerweise ist bei einer getrennten Buchung von Flug und Hotel ja kein Transfer vorhanden. Wir hatten uns auch im Vorfeld beim Reiseveranstalter informiert, ob dieser Direkttransfer für uns auch in Frage kommt. Zunächst bekamen wir die Aussage, der Transfer wäre nicht enthalten. Nachdem wir aber nochmals schriftlich auf das Komfortpaket hingewiesen und unsere Flugdaten durchgegeben hatten, wurde uns schriftlich der Direkttransfer zugesagt.

Der Abflug in Düsseldorf erfolgte morgens um 6.00 Uhr mit der LTU im Airbus A 330-200. Die Ankunft in Sharm el Sheikh erfolgte Ortszeit 11.40 Uhr (1 Stunde Zeitverschiebung).

Die Einreiseabwicklungen dann am Flughafen waren recht unkompliziert. Die Passagiere wurden an die entsprechenden Schalter der Reiseveranstalter gelotst. Obwohl wir ja logischerweise nicht auf der Liste standen, hat uns der Zollbeamte einfach handschriftlich dazugeschrieben.

Dann kam jedoch das Problem. Am Flughafenausgang standen ja nun all die Reiserveranstalter mit Tafeln und Listen für den entsprechenden Transfer. Wir standen da natürlich auch nicht drauf und keiner wusste etwas davon. Auch war der normale Bus zu unserem Hotel bereits voll, so dass wir dort auch nicht mitfahren konnten. Die Reiseleitung hat dann telefonisch mit dem Hotel und noch weiteren Personen versucht, etwas in Erfahrung zu bringen. So standen wir eine ganze Weile herum, bis dann doch noch ein Kleinbus organisiert wurde, der uns allein dann zum Hotel brachte.

Das Einchecken im Hotel ging dann sehr schnell und wir wurden auf unser Zimmer geführt. Dieses war dann wirklich schön und sehr groß. Allein das Bad mit Badewanne, separater Dusche und Bidet war richtig groß. Dann ein großes Zimmer mit großem 2 Meter breitem Bett und Frisierkommode. Danach noch eine große Couch, 2 Sessel und Tisch sowie einer Anrichte mit Fernseher und Minibar. Vom Balkon hatten wir eine schöne Sicht auf den Wasserfall-Pool.
  Logo LTI Grand Azur Resor Tropicana
Die ersten Tage haben wir dann erst mal in der Anlage genossen. Leider war es zunächst nicht möglich, draußen am Ende des doch sehr langen Steges zu schwimmen oder zu schnorcheln, da der Wind ziemlich stark war und somit stets die rote Flagge wehte, welche bedeutete, dass man dort nicht ins Wasser durfte. Es gab aber etwas weiter vor im Riffdach eine größere tiefere Stelle, in der man schwimmen oder schnorcheln konnte. Dort gab es auch bereits eine ganze Menge bunter Fische und auch recht schöne Korallen.
So haben wir also die meisten Tage des Urlaubs am Hotel verbracht. In der zweiten Woche gab es dann auch öfter mal zum Spätnachmittag die gelbe Flagge und wir sind dann an der Riffkante schnorcheln gewesen. Es war erst mal sehr mühsam, bis dorthin zu kommen, da der Steg etwa 30 Meter vor der Kante endet. Da musste man dann über die Korallen im knöchel- bis knietiefem Wasser sehen, wie man da hinkommt, dazu noch bei teilweise Wellengang. Letztendlich haben wir es aber geschafft und dann hatte sich die Mühe aber auch wirklich gelohnt. Das Riff brach da gleich richtig in die Tiefe ab, das Wasser war wunderbar klar und es waren sehr viele Fische zu bewundern.
Ein Rotfeuerfisch
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Ausflug zum Mosesberg:

Direkt in der 1. Woche haben wir diesen Ausflug gemacht. Die Abholung am Hotel erfolgte um 22.30 Uhr. Es wurde noch ein weiteres Hotel angefahren und dann ging es Nonstop zum kleinen Ort Milga, auch Katrien oder Sankt Katherina genannt. Das ist etwa 4 Kilometer vom Katharinenkloster entfernt im Zentrum des südlichen Sinai. Hier wurde eine Toilettenpause gemacht. Dann wurde gleich weitergefahren bis zum Kloster. Dort kamen wir so gegen 1.30 Uhr in der Früh an. Unser Reiseleiter Ali hatte uns schon während der Fahrt den Ablauf ziemlich gut erklärt und Taschenlampen verteilt. Am Kloster war dann schon recht viel los, denn wir waren ja nicht allein. Es waren jede Menge Busse da mit Touristen, die auf den Berg wollten. Es hat dann noch etwas gedauert, bis wir endlich losgingen. Jede Gruppe ging dann für sich allein geschlossen los. Weiter bekam jede Gruppe einen Führer und einen „Namen“. Der Führer hielt dann immer die Tafel des Reiseveranstalters in die Höhe und rief zwischendurch „Gruppe Rashid“, bis alle da waren.

So gegen 2 Uhr begann dann der Aufstieg. Dieser soll ja so etwa 3 Stunden dauern und 7 Kilometer lang sein. Zunächst ging es noch ganz leicht, da nur mäßig bergauf auf geradem Wege. Aber bald zeigte sich, dass das nicht so bleibt. Am Wegrand standen eine ganze Menge Kamele mit ihren Führern und boten ihre Dienste an. Doch haben wir alle immer freundlich abgelehnt. Wenn schon, dann auch zu Fuß nach oben.

Nach 45 Minuten dann die erste Rast. War auch bitter nötig. Etwas trinken, vielleicht einen Bissen Essen und einen Moment sitzen auf einem Felsbrocken. Dann wurde auch schon wieder zum Weiteranstieg angehalten: „Gruppe Rashid“. Die nächsten Pausen folgten dann in etwas kürzeren Zeitabständen und so gegen 4 Uhr kamen wir dann auf dem letzten Rastplatz vor den berüchtigten 750 Stufen an. Hier war dann auch schon mächtig viel los. Nach einer kurzen Rast machten wir uns dann auf nach oben, denn es fing schon an zu dämmern und konnte nicht mehr lange dauern bis zum Sonnenaufgang.
Kiosk mitten auf dem Berg

Dann so um kurz vor 4.45 Uhr hatten wir es dann geschafft. Es war wirklich ganz schön anstrengend. Auch war es hier oben schon recht voll und schwierig, noch einen geeigneten Platz für den bevorstehenden Sonnenaufgang zu bekommen. Dazu kam dann auch noch die Kälte. Beim Aufstieg hatte man das ja nicht so gespürt vor lauter Anstrengung. Jetzt in der Ruhe, so nassgeschwitzt im kalten Wind war es schon sehr ungemütlich. Obwohl ja die fliegenden Händler natürlich ihr Geschäft sahen und massenhaft Decken und Kissen anboten.
 

Dann, genau um 5.20 Uhr kam die Sonne. Es war wirklich sehr schön. In kürzester Zeit waren die Berge mit hellem Licht überflutet.
Der Sonnenaufgang
Es war nur schade, dass es eigentlich viel zu voll war und man das nicht so richtig genießen konnte. Kaum war es hell, begann auch schon der Abstieg. Erst dann haben wir uns auf der Spitze noch etwas umgesehen und die Dreifaltigkeits-Kapelle entdeckt. Aber es wurde dann auch für uns Zeit, wieder runterzugehen. Gleich auf dem kleinen Platz unterhalb der Spitze wurde schon wieder fleißig die „Gruppe Rashid“ ausgerufen. Wir sind dann noch in eine der kleinen Buden gegangen und haben uns mit einem schönen heißen süßen Tee gestärkt. Das tat dann richtig gut. Die Sonne schien jetzt schon in voller Stärke und es wurde schon wieder richtig warm.

Nachdem wir uns dann der wärmenden Kleidung entledigt haben, begann dann so gegen 6 Uhr auch für uns der „Almabstieg“. Jetzt bei Tageslicht sah man dann erst mal, wo man so nachts im Dunkeln lang gegangen ist und wie viele Menschen es doch waren. Schnell waren aber die vielen Stufen wieder geschafft und schon waren die Kamele mit ihren Führern wieder da. Auch jede Menge Händler, von kleinen Jungs bis alten Männern, die ihre Waren anboten, meist Steine vom Berg, Quarze oder Alabaster-Sachen. Wir sind jedoch recht zügig den Berg runter und waren so gegen 7.40 Uhr wieder am Kloster.

Unser Reiseleiter Ali erwartete uns schon alle und wir versammelten uns um ihn. Er erzählte uns dann alles Wissenswerte über das Kloster, welches wir noch besichtigen wollten.
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Im Katharinenkloster:

Die Besichtigung dauerte allerdings noch einige Zeit, denn das Kloster öffnete erst um 9.00 Uhr. Diese Stunde zog sich dann doch ziemlich, zumal wir alle recht müde waren. Es wurde auch immer voller auf dem Platz und die Sonne immer wärmer. Der Eingang zum Kloster war nur eine sehr kleine Tür und alles drängte sich dann davor. Und man ließ uns warten, erst um 9.20 Uhr öffnet sich endlich die Tür und alles drängte hinein.

Drinnen war es leider auch nicht viel besser, alles war eng und voll. Überall standen Gruppen und in allen möglichen Sprachen wurde berichtet. Wir hatten Mühe, unserem Reiseleiter zu folgen. So ging es dann im Schnelldurchgang durch das Kloster. Das war natürlich alles sehr schade, denn wirklich viel sehen konnten wir nicht. Die Kapelle war von innen sehr schön. Dort durfte natürlich nicht fotografiert werden, auch durfte nicht gesprochen werden und Ali hat uns nur in Zeichensprache auf die besonderen Dinge hingewiesen. Vor dem Dornenbusch drängten sich die Leute besonders. Jeder wollte davon ein kleines Stückchen abreißen. Es ist wirklich sehr schwer zu glauben, dass das der Busch von vor weit über 2.000 Jahren sein soll.
Der Dornenbusch
Nach kurzer Zeit waren wir wieder draußen und kamen auf dem Weg zum Ausgang noch an dem Gebeinhaus vorbei. Hier werden die Skelette der verstorbenen Mönche aufbewahrt.
So gegen 10.00 Uhr waren wir dann wieder am Bus und sind zurück nach Milga in ein kleines Restaurant gefahren. Dort gab es erst mal ein recht gutes Frühstück. Um 11.00 Uhr begann dann die Rückfahrt zu den Hotels, wo wir gegen 14.00 Uhr wieder ankamen.

Insgesamt gesehen hatte sich der Ausflug schon sehr gelohnt. Es war zwar sehr anstrengend, aber die erlebten Eindrücke bleiben sicherlich für immer haften. Nur im Katharinenkloster, das war nicht so schön, weil es einfach zu voll und unübersichtlich war. Hier wäre sicherlich ein separater Ausflug besser.
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Die City-Tour:

Da wir das erste Mal in Sharm el Sheikh waren und auch bisher nicht diesen Ort selbst und auch nicht die Naama Bay kannten, haben wir uns für diesen Ausflug entschlossen. Die Abholung am Hotel erfolgte um 16.45 Uhr.

Der erste Stopp erfolgte am Denkmal der Friedensstifter anlässlich des Gipfeltreffens am 13.03.1996. Auf dieser Erinnerungstafel der „Peace Makers Conference“ sind alle wichtigen Teilnehmer bildlich dargestellt, unter anderem auch „Helmut Koll“.
Dann ging es gleich weiter zu einer Moschee. Diese wurde rundherum besichtigt, denn betreten durften wir sie ja nicht. Hier erlebten wir dann noch gratis dazu einen sehr schönen Sonnenuntergang.
Denkmal der Friedensstifter

Danach ging es weiter nach Sharm el Sheikh zum Old Market. In einem Bazar konnten wir günstig einkaufen und danach noch über den gesamten Markt bummeln.

Anschließend ging die Fahrt wieder zurück mit einem Abstecher am „Alf Leila Wa Leila“, was übersetzt soviel wie Tausendundeine Nacht heißt. Das ist ein großer Vergnügungspark, architektonisch einem arabischen Fort nachempfunden, eine Mischung aus Fantasialand und Shopping Mall mit abendlichen Shows und ganz am Ende eine große Disco. Hier sind wir aber nur von außen langsam daran vorbeigefahren, denn um hineinzugelangen, hätte das ein Eintrittsgeld von umgerechnet etwa 25 Euro gekostet.

Zum Ende der City Tour gab es dann noch einen Abstecher zur Naama Bay. Hier tobte das Leben in sehr zahlreichen Geschäften, Restaurants und Bars. Nach einem kurzen Rundgang ging es wieder zum Hotel zurück.

Um die einzelnen Orte erst einmal kennen zu lernen, war dieser Ausflug ganz gut geeignet. Danach ist es dann leichter, selbstständig noch einmal nach Sharm el Sheikh oder zur Naama Bay zu fahren.
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Die Schnorcheltour:

Eine Schnorcheltour mit dem Schiff gehört eigentlich für uns zu jedem Urlaub, wo es diese Möglichkeit gibt, da wir sehr gerne schnorcheln. Wir haben uns für den Ausflug zu den Tiran Inseln entschieden.

Die Abholung vom Hotel erfolgte morgens um 8.15 Uhr. Es ging dann direkt zum Hafen in der Naama Bay. Hier lagen sehr viele Schiffe, die eigentlich alle gleich aussahen. Es herrschte ein ziemliches Chaos und keiner wusste so genau, auf welches Schiff er musste. Es dauerte dann auch eine ganze Weile, bis wir endlich einem Schiff zugewiesen wurden. Es war dann mittlerweile auch schon 10.00 Uhr, als es losging. Das Publikum auf dem Schiff war ziemlich gemischt und nur sehr wenig Deutsche. Die Reiseleitung erfolgte dann größtenteils auch in Englisch. Es war jedoch auch ein Reiseleiter an Bord, der Deutsch konnte und uns und den wenigen anderen das Wichtigste auf Deutsch erklärte.

Nach kurzer Fahrt folgte der erste Stopp noch an der Küste. Dort gab es dann den ersten geführten Schnorchelgang. Der war sehr gut, sehr schöne Korallen und viele Fische im wunderbar klarem Wasser. Das machte richtig Spaß. Dann ging die Fahrt weiter in Richtung der Inseln. Dort gab es viele kleine Korallenriffe, die man vom Boot aus sah. Wir machten dann an einem dieser Riffe fest, wo nicht so sehr viele der anderen Boote waren. Dann folgte wieder ein geführter Schnorchelgang. Auch hier war es wieder sehr schön. Danach gab es dann ein sehr gutes Mittagessen an Bord. Während wir unseren Hunger stillten, fuhr das Schiff ein Stückchen weiter und hielt dann wieder an. Dann kam der Spaß nicht zu kurz. Wer wollte (oder sich traute) konnte vom Boot springen, schwimmen gehen oder nochmals schnorcheln.
Unterwasserwelt

Auf der Rückfahrt zur Naama Bay wurden dann an Bord noch so diverse Späße mit den Gästen getrieben. Es war jedenfalls recht lustig und die Fahrt deshalb sehr kurzweilig. Dann waren wir auch schon wieder da.

Es erschien uns dann auch fast wie ein Wunder (nach dem morgendlichen Chaos), dass wir sofort „unseren“ Busfahrer wieder fanden, der uns zu unserem Bus geleitete und wieder wohlbehalten am Hotel absetzte.
Auch diesen Ausflug können wir nur empfehlen. Es war ein vergnüglicher Tag an Bord mit schönen Schnorchelgängen.
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Nach 2 Wochen hieß es dann wieder Abschied zu nehmen. Dank der Reiseleiterin klappte es auch mit dem Rücktransfer zum Flughafen. Auch der Rückflug war ohne Probleme, wenn es auch etwa 45 Minuten später losging.
 

Der gesamte Urlaub war sehr schön. Das Hotel war ausgezeichnet, das Wetter sowieso. Nur leider hatte uns zwischendurch „Montezumas Rache“ erwischt, obwohl wir dies in all unseren anderen Urlauben bisher noch nicht erlebt haben. Es hielt sich aber noch in Grenzen und mit den Medikamenten aus der dortigen Apotheke ging es auch schnell wieder besser. Es war bestimmt nicht unser letzter Urlaub in diesem Land.
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