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Urlaub vom 28. August bis 18. September 2006 in Pythagorion auf Samos / Griechenland

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:


   Wandertour Kastro                              
   Inselrundfahrt                                    
   Schiffsausflug Insel Samiopoula            
   Wandertour Manolates                         
   Wandertour Kloster Moni Zoodochos Pigi  

 

Dies war nun das erste Mal, dass wir allein einen Urlaub von 3 Wochen gemacht haben, dazu noch in einem "nur" 2 ½ Sterne-Hotel.

Der Abflug in Düsseldorf war bereits früh morgens um 6.20 Uhr. Der Flug war auch, bis auf ein paar kurze Turbulenzen von etwa 10 Minuten, sehr gut. Dank Rückenwind landeten wir etwas früher auf Samos, so gegen 10.15 Uhr Ortszeit – 1 Stunde später -.

Da wir wohl die Einzigen waren, die nach Pythagorion wollten und außerdem der Flughafen nur 10 Minuten von der Ortschaft entfernt ist, wurden wir mit dem Taxi zum Hotel gebracht. Hier kamen wir dann so gegen 11.30 Uhr an.
Der erste Eindruck vom Hotel war super. Das Zimmer war zwar etwas klein, vor allem auch das Bad und ein wirklich winziger schmaler Balkon. Aber die Aussicht von dort auf die gegenüberliegenden Häuser war einfach wunderbar.
Logo Sama Hotel
Nach dem Auspacken sind wir erst einmal durch den Ort gelaufen und haben ihn erkundet.

An den nächsten Tagen sind wir meist nach dem Frühstück zum Remataki-Strand, östlich der Mole. Dort haben wir sehr viele Tage unseres Urlaubes verbracht. Es ist in der Nähe der Stadt der beste Strand. Es gibt dann wohl noch den großen Hauptstrand in der Tiganiou-Bucht. Aber dieser war uns zu groß. Außerdem war im Hinterland direkt die Landepiste des Flughafens und das war nicht zu übersehen und -hören.
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Wandertour auf den Kastros:

Nach den ersten Erholungstagen haben wir unsere erste Wandertour gemacht.
Es ging hinauf zum Kastro und war ganz schön anstrengend, besonders bei der Hitze, und auch schwierig, den Weg zu finden. Es hieß, immer schön nach den roten Punkten suchen, denn die zeigten den richtigen Weg an.


Aber trotzdem, die Aussicht von dort oben war toll. Bis zum Nordende des Eupalinos-Tunnel haben wir den Weg ja dann auch noch irgendwie gefunden. Aber von dort ging es durch noch höheres Gestrüpp weiter und dann haben wir uns dazu entschlossen, den gleichen Weg wieder zurückzugehen. Haben uns dann noch einen Weg zum Kloster Moni Spilianis gesucht und dort eine größere Pause eingelegt und das Kloster besichtigt.

Das Kloster liegt in beeindruckender Hanglage im Berg. Der Panoramablick von dort auf die Stadt, die Küste und auch den Flughafen ist schon toll. Das Besondere an diesem Kloster ist die Grotte. Hierbei handelt es sich eigentlich um einen antiken Steinbruch, aus dem wohl so mancher Quader der alten Stadtmauer und Hafenmole stammt.
Kloster Moni Spilianis
Hierin wurden vor 400 Jahren zwei auf Marmor- und Schieferplatten gemalte Ikonen entdeckt, deren Motive heute leider nicht mehr erkennbar sind. Die kleine Kapelle existiert aber noch und bis heute gilt den Gläubigen das von den Höhlenwänden tropfende Wasser als wundertätig.

 
Nachdem wir wieder ein paar Strandtage eingelegt hatten, sind wir mit dem Linienbus nach Samos-Stadt gefahren. Dort haben wir die Stadt etwas erkundet. Dann sind wir rauf in die Altstadt Ano Vathi gelaufen. War schon ziemlich anstrengend, war aber sehr schön, auch besonders die Aussicht. Haben in einer kleinen Bar eine Rast gemacht und sind dann langsam wieder runter gelaufen.
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Inselrundfahrt:

Wieder ein paar Tage später haben wir an einer vom Reiseveranstalter organisierten Inselrundfahrt teilgenommen.
Abfahrt war morgens um 8.30 Uhr. Als erstes stand Heraion auf dem Programm. Zunächst erzählte uns die Reiseleiterin einmal die ganze Geschichte:
Das Heraion, der Tempel der Göttin Hera, ist das bedeutendste antike Monument von Samos und wird bei praktisch jeder Inselrundfahrt besucht. Nimmt man die Straße von Pythagorion in Richtung Ireon, sieht man kurz vor dem Ort und bereits vor Erreichen der Ausgrabungsstätte auf der linken Straßenseite die einzige noch stehen gebliebene Säule des Hera Tempels aufragen.
Dieses 8 Meter hohe Wahrzeichen ist das einzig erhalten gebliebene Monument des Tempels von Polykrates, ansonsten wurde dieser Ort mehrmals gründlich zerstört und die Steine zum Häuserbau verwendet, so dass nur noch klägliche Mauerreste und Fundamente erhalten geblieben sind. Das Heraion ist eines der wichtigsten wenn nicht sogar das wichtigste Hera-Heiligtum von ganz Griechenland. Leider ist die Orientierung für den Laien nicht so einfach, man findet nämlich Gebäudereste von Tempeln, Straßen und Bauten aus allen Zeitepochen dicht nebeneinander, übereinander oder versetzt überlagert (das heißt zum Beispiel: Der Hera-Tempel weist verschiedene Zeitepochen mit unterschiedlichen Größen an fast der gleichen Stelle auf). Hat man daher nicht das Glück einer fachkundigen Führung, kann man nur versuchen, die vielen Fundstücke zu registrieren und sich wenigstens eine ungefähre Ahnung verschaffen, welche Arbeit hier beim Bau und der Ausgrabung geleistet worden ist.
Die gewaltigen Ausmaße des Hera Tempels (=Polykrates Baues) kann man sich allerdings heute nicht mehr vorstellen. Mit eine Grundfläche von 55 x 109 Metern und einer Zahl von 133 Säulen mit einer Höhe von 25 Metern sollte dieses Bauwerk der größte griechische Tempel zur damaligen Zeit überhaupt werden (nie vollendet). Dazu führte eine marmorgepflasterte Prachtstraße dicht am Meer entlang bis nach Pythagorion, Meter um Meter gesäumt von etwa 2.000 gewaltigen Skulpturen, Denkmälern und Gräbern auf der kompletten Länge von 4.880 Metern. Es war eine Siedlung entstanden und über die Jahrhunderte wurde gebaut und ausgebaut. Die Ausgrabungen hier und auch an anderen Stellen werden seit 1925 vom deutschen Archäologischen Institut mit großer Sorgfalt durchgeführt.


Heraion

Die nächste Station war der Eupalinos-Tunnel. Der Tunnel ist Teil einer Wasserleitung, die im 6. Jahrhundert vor Christus zur Versorgung der griechischen Stadt Samos errichtet wurde. Der Tunnel ist der zweite bekannte Tunnel in der Geschichte, der im Gegenortvortrieb gebaut wurde und der erste, bei dem dies nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Plan geschah. Mit 1.036 Meter Länge war der Eupalinos-Tunnel zudem der längste Tunnel seiner Zeit. Er ist heute eine Touristenattraktion und über die ersten 150 Meter begehbar.
  Eingang zum Eupalinos-Tunnel

Weiter ging die Fahrt zum Kloster Moni Timiou Stavrou. Dieses Kloster gehörte einst zu den bedeutendsten Klöstern von Samos. Es liegt zwischen den Bergdörfern Mavratzei und Chora, einsam an einem bewaldeten Hang. Der Gründer der heiligen Stätte, der Mönch Neilos, rief das Kloster 1592 nach einem Traum ins Leben, der ihn an diese Stelle führte, an der eine alte Ikone vergraben lag. Sein heutiges Aussehen erhielt der Sakralbau jedoch erst im 19. Jahrhundert.
Weiter ging die Fahrt nach Koumaradei. Dies ist ein sehr hübsches Dorf in etwa 300 Meter Höhe an einem Hang mit weiter Aussicht über den Kampos. Hier gab es dann den typischen Joghurt mit Honig (inklusive!). Anschließend waren wir noch kurz in der Töpferei und in der Weberei "Der Webstuhl". Er wird von einer Deutschen geführt.

 
  Kloster Moni Timiou Stavrou Teppiche in Koumaradei

    Dann ging es weiter nach Karlovassi. Mit knapp 5.000 Einwohnern ist Karlovassi die zweitgrößte Stadt der Insel. Hier besuchten wir eine Keramikwerkstatt mit einer Vorführung. Natürlich haben wir dann auch was gekauft. Weiter ging es zum Potami-Strand, etwa 2 Kilometer südwestlich von Karlovassi. Dort konnten wir Mittag-Essen. Da wir insgesamt hierfür 1 Stunde Zeit hatten, sind wir noch runter an den Strand gegangen.
Keramik in Karlovassi Potami-Strand
Dieser ist sehr grob-kieselig und es war ziemlich windig. Da an dieser Stelle sonst nichts war, war dort auch nur sehr wenig los.  


Die Fahrt ging dann an der Küste weiter bis nach Kokkari. Dies ist sicher einer der schönsten Orte der Insel. Wir hatten aber nur etwa eine halbe Stunde Zeit, den Ort allein zu erkunden und sind so durch die kleinen Gassen am kleinen Hafen gelaufen. Dort gibt es jede Menge Tavernen, Bars und Geschäfte. Alles viel kleiner und feiner als in Pythagorion.
Danach ging es weiter nach Samos-Stadt. Wir sind allerdings nicht bis in die Stadt hineingefahren, sondern haben gleich am Anfang an einer Weinkellerei Halt gemacht. Gegen 1 €/pro Person Eintritt konnten wir an einer Weinprobe teilnehmen.
 
In Kokkari
Die Reiseführerin hat uns die verschiedenen Weine erklärt und dann konnten wir selbstständig probieren und/oder kaufen. Anschließend ging die Fahrt zurück nach Pythagorion.
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Schiffsausflug zur Insel Samiopoula:

  Um noch mal was Besonderes zu machen, haben wir natürlich auch einen Schiffsausflug mit einem der zahlreichen Ausflugsboote unternommen. Wir haben uns für das Boot von Kapitän Vassilis entschieden. Dieser wohnt auf der kleinen Insel Samiopoula mit seiner deutschen Frau. Auf dem Weg dorthin, hat so etwa 1 Stunde gebraucht, gab es Häppchen zu essen und Ouzo zu trinken. Dieses kleine Inselchen ist wirklich sehr schön. Es gab dort einen wunderschönen Sandstrand mit karibisch klarem Wasser. Dort haben wir wunderbar gebadet und uns gesonnt. Außer unserem Boot war auch nur noch eines kurz da, was aber in der Bucht angehalten hatte und die Leute vom Boot aus ins Wasser mussten. Somit war es ausgesprochen ruhig dort.
Auf Samiopoula

Mittags gab es in dem einzigen Haus was zu essen. Der Kapitän stand selbst am Grill und hat Fisch und Koteletts gegrillt. Seine Frau hat für den Rest gesorgt. Es war eine schöne Stimmung und richtig schade, als wir gegen 16 Uhr wieder zurück mussten. Unterwegs wurde dann noch mal angehalten und man konnte vom Boot aus nochmals ins Wasser springen und eine Runde schwimmen. Insgesamt ist der Ausflug wirklich sehr empfehlenswert.
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Wandertour nach Manotales:

Dann haben wir wieder eine Bustour mit dem Linienbus unternommen. Dazu sind wir erst mal wieder bis Samos-Stadt gefahren und dann umgestiegen und weitergefahren bis nach Kampos an der Nordküste. Von hier starteten wir eine weitere Wandertour nach Manolates. Wir sind die Straße entlang durch das wirklich wunderschöne Nachtigallental gelaufen bis zum Dorf Manolates.
Dies ist wirklich ein wunderschönes Dorf mit malerischen Gässchen und kleinen Geschäften. Es waren viele Touristen anzutreffen. Die meisten sind aber mit dem Auto bis nach oben gefahren. Wir fanden die Wanderung jedoch viel schöner. Nachdem wir uns in einer Bar etwas gestärkt und ausgeruht hatten, sind wir durch das Dorf gegangen und haben uns alles angesehen. Dann haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Als wir wieder unten ankamen, haben wir an der Bushaltestelle gewartet und es kam nach einiger Zeit auch der Bus. Damit sind wir dann bis Kokkari gefahren und sind dort noch einmal ausgestiegen. Hier haben wir dann erst mal was gegessen, denn es war nun schon Nachmittag und wir hatten seit dem Frühstück nichts im Magen. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt sind wir dann wieder weitergefahren bis nach Samos-Stadt und weiter nach Pythagorion.  
In Manolates
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Wandertour zum Kloster Moni Zoodochos Pigi:

Nach ein paar weiteren Strandtagen wollten wir noch mal eine Wanderung unternehmen. Dazu sind wir wieder mit dem Bus bis Samos-Stadt gefahren und haben eine Tour bis zum Kloster Moni Zoodochos Pigi sowie dann noch weiter bis zur kleinen Kapelle Profitis Ilias ausgesucht.
Diese Tour war ja nun ziemlich lang, hatten uns aber so gedacht, wenn es zu viel wird, kürzen wir ab. Aber zu guter Letzt sind wir doch die ganze Tour gelaufen. Nach grober Schätzung waren es doch bestimmt fast 20 Kilometer. Aber nun mal der Reihe nach. Das erste Ziel war das Kloster Moni Agia Zoni. Dies haben wir besichtigt. Der Weg dorthin ging am Rande der Vlamari-Hochebene entlang. Von hier hatte man eine wunderbare Sicht. Nach dem Kloster ging es dann weiter durch den Weiler Kamara. Hier war aber nichts los. Dann ging es noch ein gutes Stück auf der Straße weiter und dann auf einem Pfad abseits der Straße. Dieser war sehr gut zu laufen und die Aussichten und überhaupt alles, waren einfach toll.
Kloster Moni Zoodochos Pigi
Der Weg im Reiseführer war aber auch sehr gut beschrieben, so dass wir diesen sehr leicht finden konnten. Dann endlich so gegen Mittag erreichten wir das Kloster Moni Zoodochos Pigi. Es war schon von weitem zu sehen und ist ziemlich groß. Wir hatten gerade noch Glück, dass wir kurz vor der Mittagspause dort ankamen, so blieben uns aber lediglich 20 Minuten für die Besichtigung. Nach einer kurzen Rast sind wir dann den gleichen Weg wieder zurück und am Weiler Kamara dann abgebogen und in Richtung der kleinen Kapelle Profitis Ilias gelaufen. Hier ging es noch mal kräftig bergauf bis auf 320 Meter. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. Die Aussicht von hier oben runter auf die Stadt Samos war einfach atemberaubend.
Kapelle Profitis Ilias
Nach ausreichender Pause ging es dann runter in die Stadt. Dann hatten wir es geschafft und waren um 16.30 Uhr auf der Platia Pythagoras. Dort haben wir erst mal was gegessen und sind dann noch weiter bis zum Stadtpark und haben dort auch noch was getrunken, bevor wir mit dem Bus um 18.00 Uhr wieder nach Hause gefahren sind.

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Nun geht aber auch der längste Urlaub irgendwann einmal zu Ende und es heißt Abschied nehmen von einer wunderschönen Insel und einem sehr erholsamen Urlaub. Der Rückflug klappte ebenso reibungslos wie der Hinflug und wir kamen gut erholt wieder zu Hause an.
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