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Urlaub vom 18 Dezember 2005 bis 2. Januar 2006 in Mombasa Diani Beach / Kenia

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Inhaltsverzeichnis zum Reisebericht:

   Dolphin-Dhaw-Ausflug                    
   Safari zum Tsavo Ost Nationalpark  
   Weihnachten im Hotel                   
   Silvester im Hotel                         

 
Eigentlich sollte das Ziel für diese Reise ja Mexiko werden. Aber da hatte der Hurrikan Wilma unserem Zielpunkt leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Hotel, welches wir uns ausgesucht hatten, wurde beschädigt. Deshalb mussten wir uns recht kurzfristig nach etwas anderem umsehen. Nach Mexiko und überhaupt Karibik wollten wir nun nicht mehr. Von der Preiskategorie kam dann eigentlich auch nur noch Kenia in Frage. Dort gab es auch noch genügend Angebote. Also buchten wir dann Anfang November um auf das Hotel Safari Beach am Diani-Strand in Kenia.

Am 18.12.2005 war es endlich wieder mal so weit. Wir starteten in den Urlaub. Es war das erste Mal über Weihnachten und dann auch noch so weit und in die Wärme. Abflug war um 21.30 Uhr. Die Ankunft in Mombasa war gegen 8.00 Uhr morgens Ortszeit.
Die Abfertigung war etwas schleppend, aber so gegen 9.30 Uhr waren wir am Bus. So kurz vor Mittag kamen wir dann am Hotel an. Dort gab es erst mal einen Begrüßungsdrink. Die Formalitäten hatten wir schnell erledigt und dann wurden wir zu unserem Rundbungalow geführt. Es war der mit der Nummer 145, direkt gegenüber dem kleinen Pool mit der ruhigen Poolbar. Es handelt sich hier um 4er-Bungalows, 2 oben, 2 unten. Unserer war unten.  Die Einrichtung war zwar schon etwas veraltet und auch das Bad könnte mal dringend eine Renovierung vertragen, es war jedoch alles sauber und ordentlich.
Bungalow im Hotel Safari Beach

Die ersten Tage verbrachten wir jetzt mit Nichtstun, Lesen, Strandsparziergängen, Baden und Essen.  Der Strand ist einfach traumhaft schön, besonders bei Flut. Nur die Beachboys sind etwas lästig. Aber das wussten wir auch vorher und wenn man bestimmt aber freundlich ist, geht es auch.
Dann haben wir uns überlegt, welche Ausflüge wir denn so machen. Wir haben uns dann für eine 2-Tages-Safari in den Tsavo Ost Nationalpark und einen Dolphin-Dhaw-Ausflug entschieden.

Am 25.12. machten wir dann noch mit ein paar Leuten, die wir dort kennen gelernt haben, eine Glasbodenboot-Fahrt. Dazu fuhren wir bei Ebbe über das Riff rüber zur Sandbank, die vor dem Hotel liegt und nur bei Ebbe sichtbar ist. Das Riff war nicht so toll, alles nur abgestorbene Korallen. Einer der Bootsmänner schwamm mit Schnorchel unter das Boot und fütterte die Fische mit einem Seeigel. Dann waren natürlich auch viele Fische zu sehen, sonst aber gar keine. Die Sandbank war toll. Wunderbarer Sand und ganz klares Wasser.
Fütterung unter dem Glasbodenboot
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Dolphin-Dhaw-Ausflug:

Zu diesem Ausflug wurden wir um 7.20 Uhr vom Hotel abgeholt und sind über Ukanda bis Shimoni so etwa 1 ½ Stunde Fahrzeit, gefahren. Hier sind wir auf ein Segelschiff umgestiegen und so in 1 Stunde zum Meeresnationalreservat geschippert.
Dort waren schon eine ganze Menge anderer Schiffe, auch solche Segelschiffe wie unseres. Wir fuhren dann alle so etwa im Kreis herum an einer Stelle, wo normalerweise immer die Delfine schwimmen. Dann kamen sie auch. Aber sie schwammen immer so schnell und waren immer nur ganz kurz zu sehen. Immer wenn sie zu sehen waren, sprangen wir mit Schnorchel ins Wasser. Leider hatten wir nur einmal das Glück, 2 Delfine im Wasser unten auf dem Grund zu sehen. Aber das war schon ein tolles Erlebnis. Dann fuhren wir weiter zu einem Korallenriff. Dort machten wir dann eine größere Schnorcheltour.
Delfine

Das Riff war sehr schön, allerdings waren nicht viele Fische zu sehen. Wenn man die Malediven oder Ägypten kennt, ist das hier natürlich kein Vergleich. Nach der Schnorcheltour ging es dann zurück zum Festland. Es war ziemlich stürmisch und das Schiff schaukelte ordentlich. Deshalb gab es auch eine Seekranke an Bord. Als wir wieder an der Anlegestelle waren gab es noch ein sehr leckeres Essen. Wieder in Shimoni besichtigten wir noch eine Höhle und traten dann die Rückfahrt an. So gegen 18.00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Insgesamt gesehen hat sich der Ausflug gelohnt und war sehr schön.
 
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Safari im Tsavo Ost Nationalpark:

Morgens um 5.20 Uhr wurden wir bereits abgeholt. Mit uns ist eine Bekannte aus dem Hotel gefahren. Dann wurden aus einem anderen Hotel noch 2 junge Engländer abgeholt, die praktisch kein Deutsch sprachen. Unser Busfahrer, Amadi, sprach auch kein Deutsch. So wurde die ganze Safari nur in Englisch erklärt. Die Busfahrt war schon das reinste Abenteuer, zumindest eine Teilstrecke zwischen Mombasa Richtung Nairobi. So etwa ein Teilstück von 50 Kilometer war die Straße in einem derart schlechten Zustand, dass es eine äußerst holprige Fahrt war, dazu kam noch ein ausgesprochen starker LKW-Verkehr. Aber wir haben es überlebt! Kurz bevor es in den Park ging haben wir an einer Raststätte Halt gemacht. Hier haben wohl alle Safari-Busse angehalten. Es gab alle möglichen Souvenirs zu kaufen, sowie Essen und Getränke. Und jeder "musste" natürlich einen Safari-Hut haben. Als wir zum Bus zurück kamen, bemerkten wir an unserem einen platten Reifen. Als unser Busfahrer dies sah, rief er sofort ein paar andere Männer zusammen und ruckzuck war der Reifen gewechselt. Nur gut zu wissen, dass er insgesamt 2 Ersatzreifen dabei hatte. Dann ging es weiter zum Park.

So gegen 9.30 Uhr waren wir am Eingang. Zunächst sahen wir nichts, aber schon bald hielt Amadi an und zeigte in die Landschaft, nur mit Mühe konnten wir dann den ersten Elefanten erkennen.
Auf einmal waren mehrere Busse da und riefen sich gegenseitig etwas zu. Alle fuhren dann recht schnell in die gleiche Richtung. Ziel war ein Löwe. Dieser lag allerdings sehr faul unter einem Baum. Neben ihm ein ausgehöhltes Zebra. Es sah so aus, als wenn der Löwe hier schon länger lag und ziemlich vollgefressen war. Es sollte leider der einzige Löwe gewesen sein, den wir während dieser Safari zu Gesicht bekamen. Es ging dann kreuz und quer weiter und es gab noch vieles zu sehen. Wir sahen jede Menge Elefanten. An einem großen Wasserloch war eine riesige Herde zu sehen und auch viele Zebras. Auch sahen wir eine ganze Menge Antilopen und Gazellen.
Ein Löwe mit seiner Beute

In der Mittagszeit machten wir an einem Camp halt und haben zu Mittag gegessen. Danach folgte die zweite Pirschfahrt. Hier sahen wir Giraffen, Strauße und wieder jede Menge Elefanten, Zebras, Antilopen, Gazellen und Gnus. Auch das kleine Dick-Dick, eine ganz kleine Antilopen-Art. Eine kleinere Herde Elefanten kreuzte ziemlich bedrohlich nahe die Straße vor uns. Und auch ein paar Paviane waren auf der Straße vor uns.  
  Ein Zebra
Dann hatten wir noch eine weitere Panne mit dem Bus. Es qualmte auf einmal recht stark im Innenraum und roch nach Feuer! Wir riefen alle Fire! Fire! Der Qualm kam aus dem Batteriefach im Boden. Amadi öffnete es schnell und wir löschten mit unserem Wasser. Es handelte sich wohl um einen Kabelbrand.
Am Spätnachmittag haben wir den Park dann verlassen und sind zu unserem Camp gefahren, wo wir übernachteten. Es war das Lion-Rock-Camp, welches erst im August 2004 eröffnet wurde. Es lag hoch oben auf einem Berg. Von dort hatte man nach allen Seiten eine grandiose Aussicht.
Es gab dort 12 Zelte auf Pfählen. Es waren tatsächlich echte Zeltwände auf einem Holzboden und einem Dach aus Holz und Stroh. Nur die hintere Hälfte, in der sich das kleine Bad befand, war gemauert. In diesem Camp gab es keinen elektrischen Strom, sondern nur einen Generator. Der wurde erst mit Einsetzen der Dunkelheit angestellt, so sollte es jedenfalls sein. Zunächst aber gab es auf einer Terrasse mit traumhaftem Ausblick noch Kaffee und Kuchen und später einen wunderschönen Sonnenuntergang. Dann gingen wir zu unserem Zelt und warteten darauf, dass das Licht anging, und warteten, und warteten. Es wurde immer dunkler und das Licht ging immer noch nicht an.
Zelt im Lion-Rock-Camp
Zum Glück gab es wohl für solche Fälle die Taschenlampe. Na ja, da haben wir halt im Dunkeln mit Taschenlampe geduscht und uns umgezogen. Dann gingen wir wieder raus. Es gab ein Lagerfeuer. Dort saßen dann alle und es gab zu Trinken. Nur immer noch kein Licht. Es dauerte dann aber nicht mehr lange und es "kam" Licht. Dann gab es ein leckeres Abendessen vom Büffet und danach saßen wir noch eine Weile so zusammen und erzählten.

Am nächsten Morgen gab es bereits um 7.00 Uhr Frühstück und um 7.35 Uhr starteten wir zur nächsten Pirschfahrt. Hier durchfuhren wir das Gebiet rings um das Camp herum, wobei wir auch den Lion Rock kennen lernten. Eigentlich seien in diesem Gebiet viele Löwen anzutreffen, nur leider haben sie sich wohl vor uns versteckt. Eine andere Gruppe, die bereits vor dem Frühstück auf Pirsch waren, haben eine große Löwengruppe gesehen. So gegen 11.20 Uhr waren wir dann wieder im Camp und es gab dort noch ein Mittagessen.
Büffel
Danach traten wir die Rückreise an, die ähnlich wie die Hinreise verlief. Wir machten an der gleichen Raststätte wie auf der Hinfahrt halt. Und mit der Batterie gab es auch weiterhin Probleme, denn der Bus sprang nicht mehr an. Amadi und ein paar Helfer fummelten dann etwas an der Batterie herum und dann ging es weiter.

In Mombasa fuhren wir dann erst noch an eine kleine Verkaufsstelle, sah aus wie eine Trinkhalle in einer kleinen Seitenstraße. Dort kaufte Amadi dann ein entsprechendes Ersatzteil für die Batterie und das wurde dann auch gleich eingebaut. Danach ging die Fahrt weiter bis zum Hotel, wo wir gegen Abend ankamen.
Insgesamt gesehen war die Safari auf jeden Fall ein Erlebnis und sehr zu empfehlen, trotz der kleinen Pannen. Wir werden sicherlich lange daran zurückdenken.
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Weihnachten im Hotel:

Am Heiligabend fand das Dinner draußen am Pool statt. Am Nachmittag begangen schon die Vorbereitungen und ein paar Männer saßen den ganzen Tag am Rand auf der Wiese und haben die neue frische Dekoration aus den Palmenblättern geflochten. Dann am Abend waren die Eingänge zunächst noch gesperrt und auf ein Signal hin begann der Einlass. Das Essen war heute besonders lecker. Da jedoch nur ein Büffet da war und das Hotel wohl ausgebucht war und somit sehr viele Gäste, die auch alle pünktlich zu Beginn des Essens da waren, waren die Schlangen am Büffet recht groß. Auf der Bühne wurde schöne, zum Teil auch weihnachtliche Musik vorgetragen und es wurde teilweise dann auch getanzt. Alles in allem ein schöner Abend.
  Weihnachtsdeko 
Am 1. Weihnachtstag hatten wir am Nachmittag alle ein Weihnachtsgeschenk in unseren Bungalows: ein aus Holz geschnitztes Segelschiff, eine Tüte mit Weihnachtsplätzchen und eine Karte. Wir fanden das eine sehr nette Geste. Das Dinner war heute im Restaurant. Es war auch heute besonders gut. Auf den Tischen gab es Knallbonbons. Dann kam ein Chor (vermutlich alles Hotelangestellte) und diese sangen sehr schöne Gospellieder. Es war wieder ein sehr schöner Abend.
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Silvester im Hotel:

Die Arbeiten für die Dekorationen draußen am Pool waren wieder schon seit nachmittags in Gange, es wurde eine separate Bühne aufgestellt und ein dekoriertes Fischerboot kam in den Pool. Auch heute war das Essen wieder sehr gut und es gab diesmal 2 Büffets, so dass sich der Andrang verteilte und die Schlangen nicht zu lang wurden.
Danach gab es wieder Musik und noch eine Darbietung. Das All inklusive wurde auch bis 24 Uhr ausgeweitet und so war es ein sehr schöner Abend und sehr lustig. Auf den Tischen lagen Hütchen, Tröten und Masken für die allgemeine Belustigung. Um Mitternacht gab es dann am Strand ein super Feuerwerk. Den ganzen langen Strand lang, überall gingen Raketen hoch, teilweise zeitlich versetzt, so dass das Ganze auch recht lange dauerte. Dazu waren große Holzstoße aufgestellt und angezündet. Es war einfach toll. Anschließend gab es noch eine "Happy new year"-Torte.
Silvesterrakete  
Zu späterer Stunde machten sich dann ein paar von uns auf zum Nachbarhotel. Dank unseres zum Freund gewordenen Animateurs Felix bekamen wir dort für weit aus geringeren Eintritt Einlass. Hier ging eine richtige Techno-Fete ab mit Tanzbühne und wahnsinnslauter Musik und jeder Menge junge Leute. Wir kamen uns schon etwas zu alt dafür vor, aber es war trotzdem gut. So gegen 4 Uhr morgens traten wir dann den Heimweg zu unserem Hotel an, das ging am Strand entlang. Inzwischen war jedoch die Flut auf ihrem Höchststand und wir bekamen doch alle nasse Füße, mehr noch, auch nasse Hosen und Kleider.

Nun war unser Urlaub auch schon fast zu Ende. Am 2. Januar mussten wir leider die Heimreise antreten. Der Rückflug klappte auch super gut. Wir kamen fast pünktlich in Düsseldorf an.

Alles in allem war es ein toller Urlaub und auch das Hotel hat uns sehr gut gefallen.

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